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Portraitsfähigkeit der A1
also ich will mir die minolta (wahrscheinlich) zulegen. naja wenigstens das nachfolgermodell, indem die kinderkrankheiten behoben sind (fosibug etc.) also die a1-hi oder so...
ich hab aber noch eine frage, die mich brennend interessiert: die portraitfähigkeit! in welchen geraden kann ich die tiefenschärfe beeinflussen? soweit, das bsp-weise die falten in einem laken hinter dem objekt nicht mehr zu sehen sind? postet doch bitte eure erfahrungen... ein paar bsp-fotos wären auch hilfreich... vielen dank im vorraus DON |
Ist es nicht ein bischen altmodisch gedacht, daß man mit der optisch beschränkten Schärfentiefe den Blick des Betrachters beeinflussen will ?
Es gibt durch die EinzelBildVerarbeitung a la PhotoShop doch genug Mittel, das auch nachträglich zu bewirken, und nicht nur das, sondern wesentlich mehr. Angesichts dieser Entwicklung bin ich eher für den Vorteil einer großen Schärfentiefe. Bei Makroaufnahmen kann sie mir gar nicht groß genug sein. |
Re: Portraitsfähigkeit der A1
Zitat:
Andys |
Hallo Don,
die Falten im Laken siehst Du nicht mehr, wenn das Model weit genug davor steht ;) Ansonsten denke ich schon, dass man mit der D7x/A1 gute Portraits hinkriegen kann. Viele Grüße Tina |
Re: Portraitsfähigkeit der A1
Zitat:
Andys |
Das schönste Portrait das ich gesehen habe hat Tina in Ihrer Galerie. Und das ist "Greta". Und es ist echt wunderschön, kann mich gar nicht sattsehen!!!!
@Tina: Mit welcher Kamera ist es gemacht worden? Ist das Deine Tochter? Ich liebe dieses Bild!!! |
naja, entweder ihr habt mich falsch verstanden, da ich mit meiner frage eher herrausfinden wollte inwiefern die tiefenschärfe beeinflussbar ist, da das objektiv ja "nur" bis 50 (?) mm geht und der rest opt. zoom ist, oder ihr wolltet mich nicht verstehen, weil ihr eurem besitz keine negativen zugeständnisse machen wolltet... ich sag nur mal (nene, das ist ja sowieso veraltet ... oder ... das ist eigentlich mit jeder kamera machbar ... oder ... das objekt muss nur weit genug wegstehen usw...)
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Du hast Dir Deine Frage doch schon selbst beantwortet. Die Dimage 7 / A1 hat als max. Brennweite 50 mm und ein 50mm-Objektiv hat eine viel geringere Schärfentiefe als z. B. ein 135er, 200er oder 300er, welches Du vor eine (d)SLR schrauben kannst. Du wirst also mit einer A1 den Hintergrund nie auch nur annähernd so stark in Unschärfe verschwimmen lassen können, wie Du es mit einer (d)SLR und entsprechend langbrennweitigen Objektiven kannst.
Für manche ist das nicht weiter tragisch, für andere ist das eine massive Einschränkung. Das muß jeder für sich entscheiden. |
Zitat:
Du meintest, daß ein 50mm Objektiv eine viel größere Schärfentiefe als ein 135er, 200er oder 300er hat. Freud´scher! Dat Ei |
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Andys |
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dankeschön :oops: Das Bild wurde mit der D7Hi gemacht. Greta fiel hin und fing an zu weinen. Bevor sie getröstet werden durfte, musste sie noch kurz modeln ;) Sie ist "nur" mein Patenkind. Ich hab einen Sohn, der sich gestern im Kiga einen Zahn ausgeschlagen und die ganze Lippe aufgerissen hat - ein echter Michel von Lönneberga :roll: Viele Grüße Tina |
Hallo,
vielleicht helfen ein paar Zahlen. Angenommene Situation: Portraitaufnahme mit - 100mm Brennweite - Blende 3,5 um mit möglichst wenig Tiefenschärfe den Hintergrund zu lösen - Abstand zum Objekt 1,50 m In der "alten", analogen Fotografie liegt der Schärfebereich eines Minolta Tele Rokkor 3,5/100mm für eine Distanz von 1,5 m zwischen 1,48m und 1,52m. Das sind 4 cm! Für die Minolta-D7 ergibt sich ein Schärfebereich zwischen 1.35m und 1,68m Das sind 33 cm! Solche Gegebenheiten muß man hinnehmen und damit arbeiten. Bei manchen Objekten freut man sich über große Schärfentiefe, bei anderen quält man sich damit herum. Quellen für die Zahlen: Minolta Rokkor Josef Scheibel: Das Minolta Buch; Heering 1972 Minolta-D7 http://webpages.charter.net/bbiggers...ld_tables.html Tabellen für weitere Minolta-Rockor Brennweiten schicke ich auf Anfrage gerne zu. Sie lassen sich im Prinzip auf alle Marken anwenden. Gruß Klaus |
Zitat:
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Photoshop oder ähnliche EBV :lol:
Sehen wir es doch mal so: Früher, zur Zeit der analogen Kameras, hat sich eine Phototechnik und eine Kultur darum entwickelt. Als hohe Schule gilt es, mit 100 mm Objektiven an KB-Kameras Portraits aufzunehmen, die durch die gewählte Brennweite automatisch eine sehr begrenzte Schärfentiefe haben, so daß der Betrachter des Bildes sich auf das Portrait konzentrieren wird, weil der Hintergrund und Vordergrund eh total verschwimmt. Diese Technik war deswegen sinnvoll, weil die Nachbearbeitung von Fotos im Labor nur sehr eineschränkt und nur mit sehr hohem Aufwand möglich war. Daher war es vorteilhaft, von vornherein mit Portrait-Objektiven zu foten, soweit man Portraits wollte. Wenn man weiterhin darauf besteht, dann muß man realisieren, daß es für andere nur noch ein Kult ist. |
Zitat:
Von dem Baum im Hintergrund lassen sich fast noch die einzelnen roten Blaetter ausmachen. Im uebrigen bin ich nicht der Meinung, dass EBV alle fotografischen Grundsaetze ueber den Haufen wirft: - Es ist betraechtlicher Aufwand eine Motiv ordentlich per EBV freizustellen - Oft sieht man doch Artefakte wie ueberstrahlte Raender bei solchen Aktionen - Bei komplexerem Hintergrund ist es schwer moeglich einen plausiblen Schaerfeverlauf hinzubekommen - ... Gruss, Rob |
geht schon mit EBV,
ich hab der ganzen Verwandschaft einfach Knubbelnasen und große Ohren verpasst. Lenkt gut von Hintergrund ab. Naja.... fotografieren wolln se sich nu nich mehr lassen, aber das gibt sich. Gruß Hans |
Zitat:
Nichts gegen EBV, aber sie liefert nichts, was dem "Original" - also einen natürlichen Zerfließen in Unschärfe, fein abgestuft vom nahen zum fernen Hintergrund - auch nur annähernd das Wasser reichen könnte. Ich erinnere mich, daß im alten Forum einige solcher per EBV im Hintergrund unscharf gemachter Portraits gezeigt wurden, und zwar von Leuten, die EBV ganz hervorragend beherrschen (nämlich u. a. Fritzchen). Das Ergebnis war (jedenfalls für mich) verglichen mit dem "Original" schlicht grauslich. Niemand zwingt einen, Portraits zu machen, bei denen der Hintergrund unscharf ist. Man muß solche Portraits auch nicht gut finden. Portraits mit einem scharfen Hintergrund können auch ihren Reiz und ihre Berechtigung haben. Aber wenn man Portraits mit unscharfem Hintergrund gut findet und solche Portraits machen möchte, hat man hierfür mit einer Kamera mit einer maximalen Brennweite von 50 mm schlicht das falsche Werkzeug. |
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