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FriscoTom 18.10.2003 19:04

D7i Farbraum - Umwandlung mit Dimage Viewer
 
Hallo,

da die D7xx ja einen eigenen Farbraum hat, sollte man die Bilder ja zwecks Anpassung zuerst mit dem Viewer öffnen und wieder speichern.

So weit, so gut - aber was muss bei den Farbvoreinstellungen/Farbanpassung/Farbraum (Viewer Ver. 2.11) den bitte ausgewählt werden bevor ich die Bilder zum Belichten geben kann???

Danke.

Dat Ei 18.10.2003 19:06

Hey FriscoTom,

die Ur-D7 hat einen sehr eigenen Farbraum, die D7u einen nahezu sRGB-Farbraum und die D7Hi bietet die Farbräume sRGB und Adobe an. Um welche Kamera handelt es sich?

Dat Ei

FriscoTom 18.10.2003 19:08

Hallo,

ich habe die D7i

Dat Ei 18.10.2003 19:20

Hey FriscoTom,

aufgrund dessen, daß der Farbraum der D7i nahezu sRGB ist, kannst Du Dir in aller Regel die Konvertierung sparen. Ich glaube, daß kaum ein D7i-Besitzer sich dieser Tortour mit DV unterzieht. Unter "Datei"->"Farbvoreinstellungen" kannst Du jedoch die Konvertierung einschalten und über die Wahl von "ICC-Profil verwenden" das D7i-Profil vorwählen. Die Profile findest Du unterhalb des DV-Ordners.

Dat Ei

andys 18.10.2003 19:52

Re: D7i Farbraum - Umwandlung mit Dimage Viewer
 
Zitat:

Zitat von FriscoTom
Hallo,

da die D7xx ja einen eigenen Farbraum hat, sollte man die Bilder ja zwecks Anpassung zuerst mit dem Viewer öffnen und wieder speichern.

So weit, so gut - aber was muss bei den Farbvoreinstellungen/Farbanpassung/Farbraum (Viewer Ver. 2.11) den bitte ausgewählt werden bevor ich die Bilder zum Belichten geben kann???

Danke.

Alle Aussagen betreff Farbraum sind verkehrt. Diese Aussage kann man nur für jpg gelten lassen. Wer den Farbraum sRGB oder Adobe anhängt, schränkt den Farbraum der Kamera ein . Es gibt kein Gerät, das den Farbraum sRGB oder Adobe hat. Jedes Gerät egal ob Monitor, Scanner, Kamera etc. hat seinen eigenen Farbraum. Jedes Anhägen eines Profil verändert das Profil des Gerätes. Wer aber in RAW fotografiert, sollte auf keinen Fall ein Profil anhängen.
Andys.

WinSoft 18.10.2003 20:22

Nach vielen Versuchen mit unterschiedlichen Kamera-Einstellungen habe ich mindestens für die D7Hi und die A1 herausgefunden, dass der voreingestellte Kamera-Farbraum "eingebettetes Adobe" auf dem kalibrierten Röhrenmonitor (21"-Sony FD Trinitron) am natürlichsten erscheint. sRGB kommt zu knallig, besonders im Rot. Und das sowohl im Dimage Viewer 2.2 unabhängig vom vorgewählten Farbraum, als auch in Photoshop 7.0 bei Arbeitsfarbraum Adobe und sRGB.

Meine Kette heißt jetzt:
- Kamera: eingebettetes Adobe
- Dimage Viewer: Originaler Farbraum AdobeRGB
- Photoshop 7.0: Arbeitsraum sRGB
- Photoshop 7.0: Druckfarbraum SP2100 Archival Matte_PK
- Drucker: Epson Stylus Photo 2100, Farbverwaltung SP2100 Archival Matte_PK
- Druckereinstellung: sRGB, 720 dpi, Farbdichte +10%

andys 18.10.2003 20:34

Zitat:

Zitat von WinSoft
Nach vielen Versuchen mit unterschiedlichen
Meine Kette heißt jetzt:
- Kamera: eingebettetes Adobe
- Dimage Viewer: Originaler Farbraum AdobeRGB
- Photoshop 7.0: Arbeitsraum sRGB
- Photoshop 7.0: Druckfarbraum SP2100 Archival Matte_PK
- Drucker: Epson Stylus Photo 2100, Farbverwaltung SP2100 Archival Matte_PK
- Druckereinstellung: sRGB, 720 dpi, Farbdichte +10%


Herr Winsoft, ich verstehe nicht warum sie das so machen.
ich gehe mal davon aus, dass sie in jpg arbeiten. Da ist Adobe akzeptabel. Adobe ist nicht viel kleiner als jpg. Als Arbeits- und Druckfarbraum stellen sie den verkleinerten sRGB ein. Sie stellen dann manuell eine Korrektur ein. Damit stimmt das gesamte profil nicht mehr, weil die Automatik des Druckers nicht ausgeschaltet ist. Wer im Farbmanagement arbeitet hat zwei Möglichkeiten. Entweder er lässt das CMM in PS arbeiten, und schaltet den CMM im Drucker aus oder umgekehrt. Sie können nicht beiden im CMM arbeiten lassen.
Weil Ihnen aber die Brillanz etwas fehlt, korrigieren Sie manuell die Farbdichte.
Das zeigt doch das da was nicht stimmen kann.
Andys.

FriscoTom 18.10.2003 21:09

Hallo,
da mich die Antworten doch etwas verwirrt haben, habe ich mal bei Minolta in den FAQs " gewühlt... und folgendes gefunden:

DiMAGE 7 |
Handhabung


| 10. Was ist der Farbraum der DiMAGE-Kameras (5, 7, 7i, S304, S404) und wie kann ich ihn nutzen? |
Der Farbraum der DiMAGE-Kameras (5, 7, 7i, S304, S404) hängt von den Eigenschaften des CCD ab. Der Farbraum der DiMAGE-Kameras ist größer als jeder Standard-Farbraum. Ohne Konvertierung der Bilder in einen Standard-Farbraum können die Farben nicht korrekt dargestellt werden.

DiMAGE Image Viewer Utility 1:
Öffnen Sie die Bilder im DiMAGE Image Viewer. Wählen Sie einen Standard-Farbraum aus dem Listenfeld-Menü und speichern Sie die Bilder.
Wenn Sie keinen bestimmten Farbraum benötigen, ist die Verwendung des sRGB-Farbraums empfehlenswert. Der sRGB-Farbraum wird in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen richtig dargestellt.

DiMAGE Image Viewer 2:
Öffnen Sie das Bild. Wählen Sie einen Standard-Farbraum in Datei>Farb-Voreinstellungen.
Wählen Sie einen Standard-Farbraum aus dem Listenfeld-Menü und speichern Sie das Bild. Wenn Sie keinen bestimmten Farbraum benötigen, ist die Verwendung des sRGB-Farbraums empfehlenswert. Der sRGB-Farbraum wird in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen richtig dargestellt.

WinSoft 18.10.2003 21:22

@andys,
das ist Theorie! Die Praxis sieht meist anders aus. Und entscheidend für mich sind die Praxis-Ergebnisse und nicht Theorien. Denn ich habe alle möglichen Einstellungen durchprobiert, auch ausgeschaltetes Farbmanagement im Drucker. Das war lange mein Standard und habe PS arbeiten lassen. Jetzt aber habe ich recht gute Übereinstimmungen zwischen dem Papier-Ausdruck und den Monitorbildern im Dimage Viewer und in Photoshop. Was will ich mehr?

Was nutzt mich ein bestimmtes durchgängiges Farbmanagement mit Profilen, wenn der Ausdruck nicht mit dem Monitorbild übereinstimmt? Dann arbeite ich ja in Photoshop im Nebel und muss mich beim Druck sehr von gänzlich anderen Bildchen überraschen lassen.

andys 18.10.2003 21:45

Zitat:

Zitat von WinSoft
@andys,

Was nutzt mich ein bestimmtes durchgängiges Farbmanagement mit Profilen, wenn der Ausdruck nicht mit dem Monitorbild übereinstimmt? Dann arbeite ich ja in Photoshop im Nebel und muss mich beim Druck sehr von gänzlich anderen Bildchen überraschen lassen.

Das ist ja das, was ich versucht habe, in den vielen Antworten zu erklären, wobei manche Antworten eher persönliche Angriffe waren, als Sachargumente. Farbmanagenent ist eine diffizile Angelegenheit. Aus diesem Grunde arbeite ich manuell. Ich hänge keine Profile an und erleide auch keine Einschränkung durch Farbmanagement.
Aber ich muß schon sagen, Sie sind super ausgestattet. Ich bin auch nicht schlecht dran. Aber Ihre Ausrüstung…
Ich wußte es ja, dass ich irgendwann verstanden werde.
Andys

Dat Ei 18.10.2003 21:49

Ohne Profile und Informationen in welchen Farbräumen welche Bilddaten liegen, vollführst Du den absoluten Blindflug.

Dat Ei

andys 18.10.2003 22:13

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Ohne Profile und Informationen in welchen Farbräumen welche Bilddaten liegen, vollführst Du den absoluten Blindflug.

Dat Ei

Ich fange nicht noch einmal an. Winsoft belegt doch, was falsches Farbmanagement erreicht. Was Winsoft macht ist kein FM. Wer weiß denn unter welchen Bedingungen, die gelieferten Monitorprofile erstellt wurden: Tagüber, bei gedämpften Licht, im abgedunkelten Raum? Wer sorgt den bei der Bildbearbeitung dafür, dass er immer unter den gleichen Raumbedingungen arbeitet. Wir sehen doch immer wieder, dass Bilder auf dem Monitor bei hellem Licht nicht die Brillanz haben, wie Abends. Wer benutzt denn D 65 Licht zur Kontrolle der Bilder? Unter solchen Bedingungen kann FM nicht funtionieren.
Und so geht es den Allermeisten. Seht Euch doch die Profiseite an, da gibt es auch noch sehr viele, die ohne FM arbeiten.
Andys

Dat Ei 19.10.2003 00:54

Hey Andys,

dafür, daß Du nicht nochmal anfangen wollstest, schreibst Du ganz schön viel... ;)
Noch immer hast Du mir nicht erklärt, wie Du ein jpg-Bild ohne Profil farblich beurteilen willst, von dem Du nicht weißt, ob es von einer D7, D7i, D7Hi oder einer ganz anderen Kamera stammt.

Dat Ei

FriscoTom 19.10.2003 01:32

HALLOOOO !!!! :?: :?: :?:

Ich wollte doch nur wissen, was ich tun muss um das bestmögliche Ergebniss zu erzielen, wenn ich meine Bilder zum Ausbelichten gebe... :(

Euer "Streit" bringt mich leider nicht sehr viel weiter.... ICH WILL DIE BILDER DOCH GAR NICHT SELBER AUSDRUCKEN - auch wenn das ebenfalls ein hochinteressantes Theama ist.

Gruß
Tom 8)

Dimagier_Horst 19.10.2003 09:23

Zitat:

Zitat von FriscoTom
wenn ich meine Bilder zum Ausbelichten gebe...

Du solltest beim Ausbelichter anfragen, ob es einen Testprint gibt. Daran kannst Du inetwa sehen, wie das auf Deinem Monitor im Verhältnis zum Print aussieht. Bei film & mail z.B. bekommst Du ein File und den dazugehörigen Ausdruck kostenlos. Dann musst Du wissen, ob die Bilder vom Ausbelichter nachgeschärft werden oder nicht. Vielleicht gibt er noch ein paar andere Einstellungen an zur Optimierung. Ist aber von Ausbelichter zu Ausbelichter unterschiedlich.

andys 19.10.2003 09:43

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Hey Andys,

dafür, daß Du nich[/url]t nochmal anfangen wollstest, schreibst Du ganz schön viel... ;)
Noch immer hast Du mir nicht erklärt, wie Du ein jpg-Bild ohne Profil farblich beurteilen willst, von dem Du nicht weißt, ob es von einer D7, D7i, D7Hi oder einer ganz anderen Kamera stammt.

Dat Ei

http://www.film-und-mail.de/digital/dq_tool.php
Andys

WinSoft 19.10.2003 09:58

Zitat:

Zitat von andys
http://www.film-und-mail.de/digital/dq_tool.php
Andys

Ist allseits und schon lange bekannt ("alter Hut"...) :)

Stefan_Berlin 19.10.2003 10:46

D7i Farbraum - Umwandlung mit Dimage Viewer
 
Hallo Winsoft,

ich habe zu Ihren Druckereinstellungen jedoch ein paar Fragen.

Wie ich richtig verstanden habe, wird zuerst das Druckerprofil in PS7 eingestellt.
Anschließend wird das ICM im Drucker eingeschaltet.
(Druckerprofil in der Betriebsebene geladen)
Zum Schluss wird die Farbtiefe angepasst.

Hab ich das richtig verstanden ?
Ist das nicht alles doppelt eingestellt?

Viele Grüße aus Berlin






und

Dat Ei 19.10.2003 11:15

Zitat:

Zitat von andys
http://www.film-und-mail.de/digital/dq_tool.php

Hey Andys,

schön und gut, aber ein Monitorkalibrierungstool löst nicht das Problem, daß die 3 Kameras ihre Bilder in unterschiedlichen Farbräumen abbilden.

Dat Ei

Ottmar 19.10.2003 23:24

Wirrungen und Verwirrungen in multiblen Farbräumen... 8)

Ottmar 19.10.2003 23:34

Zitat:

Zitat von WinSoft
.....
- Dimage Viewer: Originaler Farbraum AdobeRGB
- Photoshop 7.0: Arbeitsraum sRGB
- Photoshop 7.0: Druckfarbraum SP2100 Archival Matte_PK
....

Dumme Frage Herr Winsoft, warum gehen sie hier auf den sRGB-Arbeits-Raum runter? Ist das für ihren Drucker und Belichter ausreichend. Sicher reicht er für die 'meisten' Fälle, aber generell? Eine der großen Vorteile der HI und A1 ist doch die Möglichkeit des größeren Farbraums abseits der Raw-Aufnahme. Oder verstehe ich was falsch? :?:

andys 20.10.2003 09:50

Zitat:

Zitat von Ottmar
Zitat:

Zitat von WinSoft
.....
- Dimage Viewer: Originaler Farbraum AdobeRGB
- Photoshop 7.0: Arbeitsraum sRGB
- Photoshop 7.0: Druckfarbraum SP2100 Archival Matte_PK
....

Dumme Frage Herr Winsoft, warum gehen sie hier auf den sRGB-Arbeits-Raum runter? Ist das für ihren Drucker und Belichter ausreichend. Sicher reicht er für die 'meisten' Fälle, aber generell? Eine der großen Vorteile der HI und A1 ist doch die Möglichkeit des größeren Farbraums abseits der Raw-Aufnahme. Oder verstehe ich was falsch? :?:

Diese Frage ist hier nicht mehr ganz sinnvoll. Ich versuche seit Tagen klar zu machen, dass sRGB Nicht der richtige Farbraum ist. Alle bestreiten dies.
Andys

Dat Ei 20.10.2003 10:04

Zitat:

Zitat von andys
Ich versuche seit Tagen klar zu machen, dass sRGB Nicht der richtige Farbraum ist. Alle bestreiten dies.

Es wurde bestritten, daß das Abschalten des Farbmanagements bzw. die Speicherung von Bilddateien ohne Profil die richtige Lösung ist.

Dat Ei

andys 20.10.2003 10:16

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Zitat:

Zitat von andys
Ich versuche seit Tagen klar zu machen, dass sRGB Nicht der richtige Farbraum ist. Alle bestreiten dies.

Es wurde bestritten, daß das Abschalten des Farbmanagements bzw. die Speicherung von Bilddateien ohne Profil die richtige Lösung ist.

Dat Ei

Daraufhin antworte ich ja seit Tagen, dass, wer nur ein Profil falsch einstellt, kann sich das schenken. Denn so arbeitet kein FM. Deswegen plädiere ich dafür, dass unerfahreren Amateure lieber ohne arbeiten. Ich würde mich davor hüten, Profis dazu aufzurufen FM Abzuschalten. Die wissen genau was sie tun. Aber das Beispiel Winsoft bestätigt ja meine These.
Wer meine Ausführungen richtig gelesen hat, weiss, dass ich das immer klar so getrennt habe.
Wie gesagt Amateure ohne, Profis mit.
Und für Amateure ist die CD Quality Tool, dass als alter Hut abgewertet wird, der einzige sinnvolle Weg das Problem zu lösen. Hinter dieser Lösung stehen Fuji, Kodak, Agfa, Konica und CEWE, also alle großen Farbspezialisten Die Wissen schon was die empfehlen. Die verstehen ein bisschen mehr davon als wir.
Andys

Dat Ei 20.10.2003 10:23

Das CD Quality Tool sorgt für eine Übereinstimmung von Monitorbild und Druckbild, aber nicht für eine Übereinstimmung von aufgenommenem Bild und Monitor. Ein Ur-D7-Bild wird in der Regel in einer Umgebung ohne Farbmanagement und ohne Konvertierung und Profil des Bildes ziemlich bescheiden aussehen.

Dat Ei

WinSoft 20.10.2003 10:27

Lieber andys,
das DQ-Tool war einzig und allein dafür vorgesehen, einigermaßen konsistente Ergebnisse vom Belichter zu erhalten. Das hat absolut nichts mit dem gesamten Workflow im eigenen Haus zu tun, wenn man alles bis zum Drucken selber macht. Das hat weder mit Farbmanagement, noch mit Profilen zu tun, sondern einzig und allein mit einer brauchbaren Kalibrierung des eigenen Monitors für die Bilder der Ausbelichter.

Meinen Workflow, der zu brauchbaren eigenen Ergebnissen führt, werde ich hier einmal in einem eigen Beitrag gesondert darstellen.

andys 20.10.2003 11:18

Zitat:

Zitat von WinSoft
Lieber andys,
das DQ-Tool war einzig und allein dafür vorgesehen, einigermaßen konsistente Ergebnisse vom Belichter zu erhalten. Das hat absolut nichts mit dem gesamten Workflow im eigenen Haus zu tun, wenn man alles bis zum Drucken selber macht. Das hat weder mit Farbmanagement, noch mit Profilen zu tun, sondern einzig und allein mit einer brauchbaren Kalibrierung des eigenen Monitors für die Bilder der Ausbelichter.

Meinen Workflow, der zu brauchbaren eigenen Ergebnissen führt, werde ich hier einmal in einem eigen Beitrag gesondert darstellen.

Das ist falsch. Ich habe auch schon beschrieben wie ich arbeite. Auf der CD, das hat Dat Ei schon richtig verstanden, ist die gleiche Datei als Druckdatei, so das ich meinen Drucker auf ein absolutes grau einstellen kann. Es ist mühsam. Bei einem guten Drucker ist das aber möglich. Wenn der Monitor auch absolut Grau ist, wo soll denn da das Problem liegen, dass man das ausdruckt, was man sieht?
Bei mir funktioniert das bestens.
Herr Winsoft verlieren Sie die Illusion, dass Ihr Rechner Farbmanagement richtig einsetzt. Allein durch die manuelle Korrektur der Farbdichte haben sie das aufgehoben. Sie setzen auch das falsche Profil ein. Ich weiß, ich wiederhole mich. Es wird langweilig. Aber ich bemühe mich, dass Interessenten aus der exzellenten Dimage alles rauholen, wa sie kann. Bei Ihnen ist das sicher kaum notwendig, denn Ihre Bilder belegen was eine A1 kann. Es sind aber fast die Einzigen, die technisch belegen, was machbar. Ich spreche nur über die technische Seite. Ich möchte nicht missverstanden werden.
Andys

andys 20.10.2003 11:41

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Das CD Quality Tool sorgt für eine Übereinstimmung von Monitorbild und Druckbild, aber nicht für eine Übereinstimmung von aufgenommenem Bild und Monitor. Ein Ur-D7-Bild wird in der Regel in einer Umgebung ohne Farbmanagement und ohne Konvertierung und Profil des Bildes ziemlich bescheiden aussehen.

Dat Ei

Mehr wollen wir doch nicht. Wenn das stimmt, haben wir unser Ziel erreicht, mehr kann Farbmanagement auch nicht. Du redest immer wieder über Profile und pochst darauf. Da willst Du das angeblich Beste erreichen. Ich habe auch schon erklärt, dass auch Farbmanagement diese Farben nicht so widergibt, wie sie in der Natur sind. Das hat auch der beste Negativ- oder Diafilm nie gekonnt. Dieses Ziel erreichen zu können ist eine Illusion. Nicht mal unsere beste Profis wollen dieses Ziel erreichen.
Aber wer annähernd dahin will, arbeitet, wie ich im Raw Format. Nur da habe ich die Gewährt, dass ich möglichst alles aus der Kamera heraus holen. Ich wollte mal darüber schreiben. Aber ich schenke mir das. Dass dann nur noch über Kosten und Speicherplatz geredet wird, liegt auf der Hand. Nach der Erfahrung mit FM spare ich mir das für die zukunft. Nach der Frage von Ottmar, kommen zu ersten Mal zum Punkt wo wir nicht gegeeinander reden, sondern miteinander.
Andys

WinSoft 20.10.2003 12:43

Hallo andys,
sorry, tut mir leid, aber ich habe noch immer Textverständnis-Probleme! Was soll ich denn alles falsch machen? In vielen Punkten kann ich Ihnen einfach nicht folgen.

Was ist "absolutes Grau"? Das gibt es doch garnicht, mit dem DQ-Tool wird es rein subjektiv eingestellt! Keine objektive Messapparartur! Und Sie sagen doch selber weiter oben richtig, dass die Bewertung des Ausdrucks sehr vom momentanen Umgebungslicht abhängt. Wie wollen Sie dann einen Ausdruck auf "absolutes Grau" objektiv prüfen?

Welche Illusion verliere ich? Wieso kann mein Rechner Farbmanagement nicht richtig einsetzen? Wieso verliert man durch manuelle Korrektur der Farbdichte etwas? Wieso setze ich das falsche Profil für den richtigen Drucker und das richtige Papier?

Seit wann wollen die besten Profis das Ziel einer möglichst farbgetreuen Anpassung an die Natur nicht erreichen? Ich denke, dass das nicht nur von Profis, sondern auch von engagierten Amateuren nach wie vor vehement angestrebt wird. Also, ich verstehe Sie beim besten Willen nicht (mehr). Das, was Sie schreiben, ist alles so unklar, so verworren, so widersprüchlich, dass ich mich jetzt ausklinke. Sorry...

Ridley 20.10.2003 14:13

Zitat:

Zitat von WinSoft
Lieber andys,
das DQ-Tool war einzig und allein dafür vorgesehen, einigermaßen konsistente Ergebnisse vom Belichter zu erhalten. Das hat absolut nichts mit dem gesamten Workflow im eigenen Haus zu tun, wenn man alles bis zum Drucken selber macht. Das hat weder mit Farbmanagement, noch mit Profilen zu tun, sondern einzig und allein mit einer brauchbaren Kalibrierung des eigenen Monitors für die Bilder der Ausbelichter.
[schnipp]

Da hat er Recht!
Das DQ-Tool ist eine "Krücke", die dem Normalanwender, der kein aufwändiges
Colormanagement machen / bezahlen kann, einen Angleich des Farbraumes
"zu Fuß" ermöglicht. Das Dilemma liegt ja auch darin, dass die Belichter (von der
Durst Lambda mal abgesehen) keine Profile lesen bzw. verarbeiten können. Ein Belichter,
der ca. 2500 Bilder/h schaffen soll, ist mit seiner Rechnerleistung einfach überfordert,
wenn er zusätzlich zu den Bilddaten auch noch Profile umrechnen soll.
Die gängigen Laser-Minilabs arbeiten übrigens alle im sRGB-Farbraum. Nur mit speziellen
Eingriffen in die Software (vom Operator nicht erreichbar) läßt sich mehr ´rausholen. Dann
aber ist die Arbeit mit Profilen zwingend erforderlich.

andys 20.10.2003 14:22

Zitat:

Zitat von WinSoft
Hallo andys,
sorry, tut mir leid, aber ich habe noch immer Textverständnis-Probleme! Was soll ich denn alles falsch machen? In vielen Punkten kann ich Ihnen einfach nicht folgen.

Sie haben in einer neuen Nachricht Ihre Einstellungen gezeigt. Ich hatte darauf schon Verbesserungsvorschläge gemacht. Aber im Augenblick des Abschickens hat sich mein Modem abgestellt. Es folgt.


WinSoft schreibt:
Was ist "absolutes Grau"? Das gibt es doch garnicht, mit dem DQ-Tool wird es rein subjektiv eingestellt! Keine objektive Messapparartur! Und Sie sagen doch selber weiter oben richtig, dass die Bewertung des Ausdrucks sehr vom momentanen Umgebungslicht abhängt. Wie wollen Sie dann einen Ausdruck auf "absolutes Grau" objektiv prüfen?

Das ist eine entscheidenden Frage. Deswegen ist ja das Herumreiten auf Profile etwas fragwürdig. Dieser Grauwert ist der Wert, der seit Jahrzehnten aus dem Fotobereich stammt. 18%. Dieser Grauwert verändert sich auf dem Monitor nach Helligkeit des Raumes. Daher muß man beim Monitorprofil auch wissen unter welchen Bedingungen dieses Profil erstellt wurde. Ich selber dunkle meinen Raum, wenn ich Bilder bearbeite, immer ab, so dass ich auch tagsüber gleiches Licht habe.
Diese Graukarte kann ich natürlich auch beim Einstellen des Monitors einsetzen, setzt natürlich voraus, dass das Aufsichtslicht D65 benutzt wird. Die idealere Lösung ist sicher ein Werkzeug wie Gamma von PS. Ich selber benutze Colorblind. Der Unterschied zu Gamma ist der, dass auch Lichter und Schatten eingestellt werden. Auch das ist ein Werkzeug das ein Profil nach Sicht einstellt, kann auch für Meßgeräte eingesetzt werden. Gemessen zeigen die Werte, dass die Profile von einer guten Qualität sind, für den Homebereich problemlos einzusetzen. Bei Apple habe ich jetzt noch den Vorteil, dass das System einen Densitometer liefer mit dem ich messen kann. Er bestätigt meinen neutralen Grauwert 128 128 128. Aber auch wer nicht messen kann, kann davon ausgehen, dass sein Monitor grau ist.

WinSoft schreibt:
Welche Illusion verliere ich? Die Illusion naturgetreue Farben zu erreichen.

WinSoft schreibt:
Wieso kann mein Rechner Farbmanagement nicht richtig einsetzen? Wieso verliert man durch manuelle Korrektur der Farbdichte etwas? Wieso setze ich das falsche Profil für den richtigen Drucker und das richtige Papier?

Das erkläre ich in Ihrer neuen Nachricht.

WinSoft schreibt:
Seit wann wollen die besten Profis das Ziel einer möglichst farbgetreuen Anpassung an die Natur nicht erreichen? Ich denke, dass das nicht nur von Profis, sondern auch von engagierten Amateuren nach wie vor vehement angestrebt wird. Also, ich verstehe Sie beim besten Willen nicht (mehr). Das, was Sie schreiben, ist alles so unklar, so verworren, so widersprüchlich, dass ich mich jetzt ausklinke. Sorry...

Weil sie genau wissen, dass das nicht geht. Großstudios unterscheiden mittlerweile ihre Arbeitsweise. Es gibt Aufgaben, die werden nur analog gemacht, weil nur analog bestimmte Farben gut widergeben, meist Rottöne. Teppiche, viele Blume werden nur analog fotografiert, weil auch die besten Digitalkameras viele Rottöne falsch wiedergeben. Ich kann nur versuchen Farben bestmöglich widerzugeben. Wer versucht Farben naturgetreu widerzugeben, kann jeden weiteren Versuch aufgeben. Jede Farbkorrektur ist eine subjektive Farbveänderung, die mit Naturtreue nichts mehr zu tun hat. Ich sage damit nicht, dass die Foto schlecht sind. Sie sind nicht mehr naturgetreu. Extremes Beispiel. Die sehr guten Nachtaufnahmen von.... Wenn die naturgetreu wären, würde sich die kein Mensch mehr ansehen, dann wären die langweilig.

Ihre letzte Bemerkung? darf ich darüber hinweg sehen. Ist das was ich meine, wir reden gegeneinander, nicht mitteinander.
Andys

andys 20.10.2003 14:23

[quote="WinSoft"]Hallo andys,
sorry, tut mir leid, aber ich habe noch immer Textverständnis-Probleme! Was soll ich denn alles falsch machen? In vielen Punkten kann ich Ihnen einfach nicht folgen.

Sie haben in einer neuen Nachricht Ihre Einstellungen gezeigt. Ich hatte darauf schon Verbesserungsvorschläge gemacht. Aber im Augenblick des Abschickens hat sich mein Modem abgestellt. Es folgt.


WinSoft schreibt:
Was ist "absolutes Grau"? Das gibt es doch garnicht, mit dem DQ-Tool wird es rein subjektiv eingestellt! Keine objektive Messapparartur! Und Sie sagen doch selber weiter oben richtig, dass die Bewertung des Ausdrucks sehr vom momentanen Umgebungslicht abhängt. Wie wollen Sie dann einen Ausdruck auf "absolutes Grau" objektiv prüfen?

Das ist eine entscheidenden Frage. Deswegen ist ja das Herumreiten auf Profile etwas fragwürdig. Dieser Grauwert ist der Wert, der seit Jahrzehnten aus dem Fotobereich stammt. 18%. Dieser Grauwert verändert sich auf dem Monitor nach Helligkeit des Raumes. Daher muß man beim Monitorprofil auch wissen unter welchen Bedingungen dieses Profil erstellt wurde. Ich selber dunkle meinen Raum, wenn ich Bilder bearbeite, immer ab, so dass ich auch tagsüber gleiches Licht habe.
Diese Graukarte kann ich natürlich auch beim Einstellen des Monitors einsetzen, setzt natürlich voraus, dass das Aufsichtslicht D65 benutzt wird. Die idealere Lösung ist sicher ein Werkzeug wie Gamma von PS. Ich selber benutze Colorblind. Der Unterschied zu Gamma ist der, dass auch Lichter und Schatten eingestellt werden. Auch das ist ein Werkzeug das ein Profil nach Sicht einstellt, kann auch für Meßgeräte eingesetzt werden. Gemessen zeigen die Werte, dass die Profile von einer guten Qualität sind, für den Homebereich problemlos einzusetzen. Bei Apple habe ich jetzt noch den Vorteil, dass das System einen Densitometer liefer mit dem ich messen kann. Er bestätigt meinen neutralen Grauwert 128 128 128. Aber auch wer nicht messen kann, kann davon ausgehen, dass sein Monitor grau ist.

WinSoft schreibt:
Welche Illusion verliere ich?


Die Illusion naturgetreue Farben zu erreichen.

WinSoft schreibt:
Wieso kann mein Rechner Farbmanagement nicht richtig einsetzen? Wieso verliert man durch manuelle Korrektur der Farbdichte etwas? Wieso setze ich das falsche Profil für den richtigen Drucker und das richtige Papier?

Das erkläre ich in Ihrer neuen Nachricht.

WinSoft schreibt:
Seit wann wollen die besten Profis das Ziel einer möglichst farbgetreuen Anpassung an die Natur nicht erreichen? Ich denke, dass das nicht nur von Profis, sondern auch von engagierten Amateuren nach wie vor vehement angestrebt wird. Also, ich verstehe Sie beim besten Willen nicht (mehr). Das, was Sie schreiben, ist alles so unklar, so verworren, so widersprüchlich, dass ich mich jetzt ausklinke. Sorry...

Weil sie genau wissen, dass das nicht geht. Großstudios unterscheiden mittlerweile ihre Arbeitsweise. Es gibt Aufgaben, die werden nur analog gemacht, weil nur analog bestimmte Farben gut widergeben, meist Rottöne. Teppiche, viele Blume werden nur analog fotografiert, weil auch die besten Digitalkameras viele Rottöne falsch wiedergeben. Ich kann nur versuchen Farben bestmöglich widerzugeben. Wer versucht Farben naturgetreu widerzugeben, kann jeden weiteren Versuch aufgeben. Jede Farbkorrektur ist eine subjektive Farbveänderung, die mit Naturtreue nichts mehr zu tun hat. Ich sage damit nicht, dass die Foto schlecht sind. Sie sind nicht mehr naturgetreu. Extremes Beispiel. Die sehr guten Nachtaufnahmen von.... Wenn die naturgetreu wären, würde sich die kein Mensch mehr ansehen, dann wären die langweilig.

Ihre letzte Bemerkung? darf ich darüber hinweg sehen. Ist das was ich meine, wir reden gegeneinander, nicht mitteinander.
Andys

andys 20.10.2003 14:33

Zitat:

Zitat von Ridley
Zitat:

Zitat von WinSoft
Lieber andys,
das DQ-Tool war einzig und allein dafür vorgesehen, einigermaßen konsistente Ergebnisse vom Belichter zu erhalten. Das hat absolut nichts mit dem gesamten Workflow im eigenen Haus zu tun, wenn man alles bis zum Drucken selber macht. Das hat weder mit Farbmanagement, noch mit Profilen zu tun, sondern einzig und allein mit einer brauchbaren Kalibrierung des eigenen Monitors für die Bilder der Ausbelichter.
[schnipp]

Das DQ-Tool ist eine "Krücke", die dem Normalanwender, der kein aufwändiges
Colormanagement machen / bezahlen kann, einen Angleich des Farbraumes
"zu Fuß" ermöglicht. Das Dilemma liegt ja auch darin, dass die Belichter (von der
Durst Lambda mal abgesehen) keine Profile lesen bzw. verarbeiten können..

Das mußt Du mir jetzt mal erklären, warum das nicht geht? CEWE hat Versuche gemacht. Sie haben es eingestellt, nicht weil das nicht schnell genug ging, sondern weil die Stabilität der Chemie dafür nicht gehalten werden konnte.
Andys

r0b 20.10.2003 15:19

Zitat:

Zitat von andys
CEWE hat Versuche gemacht. Sie haben es eingestellt, nicht weil das nicht schnell genug ging, sondern weil die Stabilität der Chemie dafür nicht gehalten werden konnte.
Andys

Hallo Andys,

heisst "Stabilität der Chemie" dass die Ausbelichtung des gleichen Bildes an zwei unterschiedlichen Tagen zwei sichtbar unterschiedliche Ergebnisse liefert?

Gruss,
Rob

TorstenG 20.10.2003 15:33

Hallo Andys!

Und außerdem, man kann seine Beiträge editieren, das da oben muss also nicht sein! Welcher soll denn der besseren Übersichtlichkeit wegen gelöscht werden?

andys 20.10.2003 16:19

Zitat:

Zitat von TorstenG
Hallo Andys!

Und außerdem, man kann seine Beiträge editieren, das da oben muss also nicht sein! Welcher soll denn der besseren Übersichtlichkeit wegen gelöscht werden?

Danke. Das gehört alles Zusammen. ich habe damit sowieso meine Probleme. Quote einstellen, b i u usw. Ich kenne nur Programme in denen alles gleich richtig aussieht.
Andys

andys 20.10.2003 16:23

Zitat:

Zitat von r0b
Zitat:

Zitat von andys
CEWE hat Versuche gemacht. Sie haben es eingestellt, nicht weil das nicht schnell genug ging, sondern weil die Stabilität der Chemie dafür nicht gehalten werden konnte.
Andys

Hallo Andys,

heisst "Stabilität der Chemie" dass die Ausbelichtung des gleichen Bildes an zwei unterschiedlichen Tagen zwei sichtbar unterschiedliche Ergebnisse liefert?

Gruss,
Rob

ja, das heißt das. Lambda kann das, weil sie in Fachlabors stehen, und da auf 1/8 Blende genau gehalten werden. Bei diesen Test (bei Farbmanagement kann man sich ja den Farbraum räumlich angezeigt lassen), konnten die feststellen, dass der Farbraum von 6 Farbtintenstrahldrucker größer ist als beim Belichter.
Andys

Ridley 20.10.2003 16:47

Zitat:

Zitat von andys
Das mußt Du mir jetzt mal erklären, warum das nicht geht?

Ich zitiere mal aus einem CMM-Handbuch:
"Sind die Geräte nicht in ein durchgängiges Color Management eingebunden, ist die Voraussetzung ein RIP oder eine Ausgabesoftware,
die eine Farbraumtransformation sämtlicher eingehenden Daten mit entsprechend zugeordneten Herkunfts- und Ausgabeprofilen zulässt"

Das bedeutet, wenn Herkunftsprofile (so vorhanden!) und Profile der Belichter vorhanden sind, müssen sie ineinander umgerechnet werden.
Das ist ein ziemlicher Rechenaufwand. Zudem müssen die Bilder ja "medienneutral" abgespeichert werden,
da z. B. CeWe Digital die Bilder auf unterschiedlichen Geräten (d-lab / Cyra) ausgibt.

Zitat:

Zitat von andys
CEWE hat Versuche gemacht. Sie haben es eingestellt, nicht weil das nicht schnell genug ging, sondern weil die Stabilität der Chemie dafür nicht gehalten werden konnte.
Andys

CeWe hat da einen ganz eigenen Weg mit eigener Software beschritten, um ein möglichst
konsistentes Ergebnis aus den diversen Belichtern zu holen (und das nicht schlecht).
Die Chemiedrift über einen Arbeitstag kann da nicht die Ursache sein. Sonst wäre es ja
auch kaum möglich, ein d-lab-Profil anzugeben....

r0b 20.10.2003 16:58

Zitat:

Zitat von andys
ja, das heißt das. Lambda kann das, weil sie in Fachlabors stehen, und da auf 1/8 Blende genau gehalten werden. Bei diesen Test (bei Farbmanagement kann man sich ja den Farbraum räumlich angezeigt lassen), konnten die feststellen, dass der Farbraum von 6 Farbtintenstrahldrucker größer ist als beim Belichter.
Andys

Kannst Du das mal genauer erklaeren?
"auf 1/8 Blende genau gehalten" bzgl. Helligkeit oder Farbe?
"Farbraum von 6 Farbtintenstrahldrucker" ein Drucker mit 6 Farben oder 6 versch. Drucker?

andys 20.10.2003 19:00

Ridley schreibt:

Ich zitiere mal aus einem CMM-Handbuch:
"Sind die Geräte nicht in ein durchgängiges Color Management eingebunden, ist die Voraussetzung ein RIP oder eine Ausgabesoftware,
die eine Farbraumtransformation sämtlicher eingehenden Daten mit entsprechend zugeordneten Herkunfts- und Ausgabeprofilen zulässt"

Hier habe ich überlegt, ob ich das noch beantworten soll. Denn hier sprengen wir unseren Bereich komplett. Es war bisher schon kompliziert genug. Das verwirrt noch mehr. Also bin ich zum Wallmarkt gegangen, habe mir eine Flasche Bier geholt und überlegt mache ich das. Wenn ich zum Alkoholiker werde, habt Ihr das zu verantworten.

Zuerst einmal was ist ein RIP: RIP ist die Abkürzung für Raster Image Processing. Das erste Wort erklärt da schon, worum es geht. Das Aufrastern von Bilddateien. Welche Dateien werden aufgerastert. Vektor oder Grafikdateien. Unsere Dateien aus Digitalkameras sinn aufgerastert und haben mit RIP nichts zu tun.
Vektordateien sind gekennzeichnet durch Vektoren. Sie haben dadurch den großen Vorteil dass die ausgedruckte Größe vom Drucker abhängig ist. Egal wie groß das Bild wird, die Qualität ist immer Super. Das sind Bilder, die von Corel Draw, FreeHand, Quark usw. kommen. Werden diese Bilder auf einen Tintenstrahldrucker ausgegeben wird nur die Monitoranzeige mit 72 Dpi geduckt. Ausnahme Apple System X und meine ich Windows XP Pro. Die haben Acrobat als Interpreter eingebaut. Vektordateien, mit Acrobat Distiller umgewandelt, sind auch auf Tintenstrahldrucker in höchster Qualität auszugeben.
RIP übernahmen dann zusätzlich die Aufgabe CMYK ( so kommen sie aus Vektorprogrammen - Ausnahme InDesign von Adobe. Er kann auch RGB Daten ausgeben.) zu separieren, also für vier Filmbelichtungen trennen.
Wie Ihr schon erkennt hat dies mit unserem Medium nichts zu tun. Bekommt CEWE ein solche Datei, kommt die CD mit der Info zurück. Format nicht lesbar.


Ridley schreibt:
Das bedeutet, wenn Herkunftsprofile (so vorhanden!) und Profile der Belichter vorhanden sind, müssen sie ineinander umgerechnet werden.
Das ist ein ziemlicher Rechenaufwand. Zudem müssen die Bilder ja "medienneutral" abgespeichert werden,
da z. B. CEWE Digital die Bilder auf unterschiedlichen Geräten (d-lab / Cyra) ausgibt.

Solche Daten könnten nur medienneutral abgelegt werden, wenn sie als Lab Format existieren. Wenn sich die Industrie darauf einigen könnte, hätten wir viel, viel kleinere Probleme. Sobald ein Profil vorhanden ist, ist die Datei immer Geräte abhängig. Bei den schnellen Rechnern und den kleinen Dateien, die von uns kommen, spielt die Rechenzeit keine Rolle.

Ridley schreibt:
CEWE hat da einen ganz eigenen Weg mit eigener Software beschritten, um ein möglichst
konsistentes Ergebnis aus den diversen Belichtern zu holen (und das nicht schlecht).
Die Chemiedrift über einen Arbeitstag kann da nicht die Ursache sein. Sonst wäre es ja
auch kaum möglich, ein d-lab-Profil anzugeben....

Es geht ja nicht um einen Tag. Ich möchte ja auch in einer Woche das gleicher Ergebnis haben oder in einem Monat. Wir haben natürlich auch das Problem des Papiers. Man kann nicht über einen Längeren Zeitraum hin Papier produzieren, das immer das gleiche Ergebnis bringt.
Was dieses d-lab-Profil bringt, kennen wir ja schon aus der analogen Fotografie.

CEWE weiß ja auch wie viel Kunden sich die Mühe machen würden, sich mit CMM auseinander zusetzen.


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