![]() |
nex 6 app für miniatur effekt
Ich bin seit heute stolzer besitzer einer sony nex 6.
Die kamera bietet für einen Anfänger wie mich einniges zum kennenlernen. Ich würde gerne den miniatureffekt ausprobieren und suche dafür die app- kann mir einer weiterhelfen? |
Ja.
|
wo bekomme ich die app?
In der nex 6 gibt es zurzeit die möglichkeit toy camera, aber dass kann doch nicht schon alles gewesen sein? |
Zitat:
Stephan |
wie kann ich miniatur auswählen?
|
Zitat:
|
RTFM?????
|
Moin,
man könnte auch sagen: Ein Blick in die Bedienungsanleitung klärt viele Fragen. bis denn joergW |
Da gibts eine Äpp auch dafür. :lol:
Ich mach das immer mit einem Tilt-Adapter mit aufgesetzten Yashica Objektiv. LG Gerhard |
Das selbe meinte ich mit meinem Beitrag #2.
Der Tilt-Effekt, der eine künstliche Unschärfeebene übers Bild legt, ist nur eine Spielerei, die den echten Tilt niemals ersetzen kann. Die App kann nun mal nicht unterscheiden, wo die räumliche Schärfeebene tatsächlich sitzt, und bügelt einfach einen willkürlichen Streifen übers Bild. Mit dem Tiltadapter hat man nicht nur eine natürliche Schärfentiefewirkung, sondern man kann die Schärfeebene fast in beliebiger Richtung und Ausdehnung ins Bild legen. Das wird keine App jemals können, und auch kein Plugin für PS. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Mit Software, egal ob nachträglich oder in die Kamera eingebaut, kann man einen Effekt erzeugen, der auf den ersten Blick eine Ähnlichkeit mit Tiltaufnahmen hat. Mehr nicht. |
Zitat:
gestatte mir, dass ich dir teilweise widerspreche – "Spielzeug"-Effekt in Photoshop nachgebildet: http://www.martinvieten.com/galerie/...geisenbahn.jpg Den umgekehrten Fall, also die Erweiterung der Schärfeebene nach Scheimpflug, kann Software natürlich niemals ersetzen. LG Martin |
Zitat:
|
Hab ich schon :mrgreen:
Die Bedienungsanleitung als PDF auf dem Handy immer dabei. :itchy: |
Zitat:
Ich habe es eine ganze zeitlang angeschaut, und bin der Überzeugung, dass es meine Aussage unterstreicht. Mich würde interessieren, ob das eine PS-Funktion auf Knopfdruck war, oder wie lange Du daran gearbeitet hast, bis es so aussah. Der Schärfeverlauf ist zwar interessant, hat aber andere (unlogische) Eigenschaften als ein Tiltbild. |
Da kann ich Gottlieb nur zustimmen.
Das Bild wirkt auf mich als stecke da sehr viel Freistell Arbeit drin. Aber OK, Miniatureffekt Fotos sind nicht immer gleichzusetzen mit Tilt Fotos. LG Gerhard |
Wenn ich ir solche Beispiele anschauen, dann ist natürlich die Frage, ob heute noch jemand Wert legt, dass der Tilt-Effekt so ist, wie er pyhsikalisch sein sollte.
Im konkreten Beispiel kanns natürlich nicht so sein, wie es aussieht, aber die Bildwirkung ist da, die Konzentration auf wesentliche wird erreicht. Manches könnte man noch besser machen. Es ging aber früher auch niemandem jemals darum, tilten um des Tilten wegens durchzuführen. Daher ist eine Freistellung wie im Beispiel m.E. durchaus mit PS machbar und bringt im Endeffekt keine Nachteil. Auper man will das Bild einem Senior verkaufen, der damals mit der Fachbildkamera gearbeitet hat. Aber die sterben eh aus. Umgekehrt halt mit Stacking, was deutlich engere Grenzen hat, oder einen kleineren Sensor ;-) |
Schöner Effekt! Lass mich raten: das ganze Bild in PS komplett weichgezeichnet, dann mit dem Protokollpinsel den Effekt bei Gleis und Bahn wieder rückgängig gemacht? Mit geübter Hand und entspr. Konzentration ;) geht das relativ schnell. Schönes Bild jedenfalls! Grüße, Manfred
|
Eine wirkliche Tilt-Aufnahme sieht schon deutlich anders aus, schon allein dadurch, dass sich der Unschärfebereich verändert. Hier mal ein Beispiel einer echten Tilt-Aufnahme.
![]() -> Bild in der Galerie |
Zitat:
Zitat:
LG Martin |
Zitat:
Die Schärfeebene liegt beim Tilten schräg im Raum, und zeigt in dieser räumlichen "Scheibe" alles scharf. Alles, was nach vorne oder nach hinten mehr Entfernung zu dieser Ebene hat, wird zunehmend unschärfer. Dein Bild erweckt zunächst den Eindruck, dass die Schärfeebene so gekippt ist, dass der Schienenstrang und die Blätter oben rechts da drin liegen. Deine Schienen und auch der Zug werden zum rechten Bildrand hin unscharf. So etwas gibt es beim Tilten nicht. Die Schärfeebene kann nicht einfach im Bild aufhören. Das Gras ist unmittelbar vor dem Bahndamm genauso unscharf wie unmittelbar dahinter, die Lok liegt aber vollständig in der Schärfe. Das ist räumlich unmöglich, denn die Schärfeebene müsste dann senkrecht stehen, und der Zweig im Vordergrund könnte nicht scharf sein. Die Schärfe, die sich zum Bildrand hin verliert, kann man mit einem Lensbaby mit Sweetspot erzeugen. Die Unschärfe wäre dann aber an alen Bildrändern. Geht also auch nicht. Die enorme Unschärfe vom Gras beginnt sofort vor und hinter der Schärfeebene, und setzt sich bis in den nahen Vordergrund und den weit entfernten Hintergrund in unveränderter Intensität fort. Von Schärfeverlauf und Bokeh ist da nichts zu sehen. Sowas geht nur mit Bearbeitung, aber nicht beim Tilt-Fotografieren. Wenn man dieses Bild nur ein bisschen kritisch betrachtet, sieht man ganz deutlich, dass es so nicht direkt aufgenommen worden sein kann. Ich bewundere, dass Du Dir viel Arbeit damit gemacht hast. Der Effekt, den Zug hervorzuheben, kommt auch gut rüber. Du solltest es nur nicht "Tilteffekt" nennen. |
Ein ganz dickes Dankeschön für deine sehr ausführlichen Anmerkungen :top::top::top:. Eine derart ausführliche Auseinandersetzung mit einem Bild liest man inzwischen ja kaum noch hier im Forum :zuck:.
Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Martin |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:41 Uhr. |