SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=25)
-   -   Sammelthread zum Sony 30mm macro (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=126498)

juicylight_b 14.12.2012 18:00

Sammelthread zum Sony 30mm macro
 
Ich habe jetzt schon viel über Probleme mit dem Arbeitsabstand des Sal-30f28 gehört.
Kann mir da aber nur indirekt was vorstellen.
Daher dieser Sammelthread mit Fotos, die ihr mit dem Glas aufgenommen habt :D

Die Voraussetzungen: Gebt bitte die ungefähre Größe des Objekts und des Fokussierabstands an :top:

Schätze so könnte ich mir ein gutes Bild von dem Objektiv schaffen.

Ich hoffe ihr habt mir n paar schöne Bilder zu bieten, freu mich schon auf eure Antworten mfg Leute und Danke im Voraus :top:

Zaar 14.12.2012 18:18

Nur damit ich das richtig verstehe: Du bittest um Bildkritik für Bilder, die noch nicht aufgenommen sind und von Dir auch nicht aufgenommen werden? ;)

Dann fang ich mal an: manche werden bestimmt gut, andere wieder nicht so. Bei einem wird der Beschnitt zu langweilig sein. :)

Viele Grüße,
Markus

juicylight_b 14.12.2012 20:07

Danke für den Sarkasmus :D
Ich war mir nicht sicher wo ich den Thread reinstellen sollte :?
Ich wollte mir evtl. bald ein solches Objektiv kaufen und daher ein par Bilder von euch sehen :)
Auf Kritik an MEINEN Fotos war ich zur Abwechslung mal nicht scharf :D
Wäre super wenn's einen Schubs ins richtige Forum geben könnte.
Ansonsten freu ich mich nach dieser Verständnisfrage (und Antwort) auf weitere Antworten :D

BadMan 14.12.2012 20:26

Um detaillierte Bildkritik soll es hier wohl nicht gehen. Wenn ich es richtig verstehe, auch nicht um Plauderei über Bilder, sondern im weiteren Sinne eher um eine Objektivberatung.
Daher gibt es zunächst mal einen Schubs zu den Objektiven.

sgjp77 14.12.2012 20:27

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395197)
Ich habe jetzt schon viel über Probleme mit dem Arbeitsabstand des Sal-30f28 gehört.
Kann mir da aber nur indirekt was vorstellen.

Bei einem Makro mit kurzer Brennweite mußt Du bis auf wenige cm an das Objekt ran für ein 1:1-Foto. Darum sind Objektive mit längerer Brennweite (sehr gerne um die 100mm) besser für Dinge mit Fluchtinstinkt (Insekten) oder wo Du noch extra Licht auf das Objektiv bekommen mußt/willst. Es gibt dann auch die Tele-Makros, die sind dann allerdings dann so groß/schwer das Du normal zwingend ein Stativ benötigst.

Im Makro-Buch von Dieter Gabler gibt es schöne Tabellen zu diesem Thema, aber ich habe kein Recht diese einzustellen.

Zaar 14.12.2012 20:38

Wenn man den Post von Gottlieb http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...06&postcount=6 ein wenig umstellt, kann man sich jede beliebige Tabelle in Excel oder Libre Office Calc selbst erstellen ...

juicylight_b 14.12.2012 21:19

was genau meint denn Motivgröße ich glaube da hab ichn Denkfehler :?

BadMan 14.12.2012 21:21

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395289)
was genau meint denn Motivgröße

Wenn ich das Motiv wäre, betrüge die Motivgröße ca. 1,7 m. ;)

juicylight_b 14.12.2012 21:23

Geht die Formel davon aus, dass das Motiv das Bild Formatabdeckend und vollständig ausfüllt muss ja oder sonst fehlt es der Formel irgendwie an etwas ?

BadMan 14.12.2012 21:28

Steht doch da.
Zitat:

Motivgröße einschl. Luft
Ist doch auch logisch. Wenn Du mich formatfüllend (also von unterer Bildkante bis oberer Bildkante = 1,7 m) abbilden willst, musst Du natürlich näher mit der Kamera ran als wenn Du oben und unten 2 m Platz lässt. Dann wäre die Motivgröße natürlich 5,7 m, egal ob oben und unten Hut und Stelzen sind oder sich dort Luft befindet.

juicylight_b 14.12.2012 21:34

Wow also die Formel muss ich mir merken.
Was meine Anwendungsbereiche betrifft, so interessiere ich mich für Blumenfotografie.
Meiner Meinung nach zeigen sich gerade in diesem Anwendungsbereich die Stärken eines Makros mit kurzer Brennweite :D
Danke Leute ihr habt mir sehr geholfen :top:
Ich würde mich trotzdem über Bilder zu meiner eigentliche Frage freuen :)

der_knipser 14.12.2012 21:40

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395292)
Geht die Formel davon aus, dass das Motiv das Bild Formatabdeckend und vollständig ausfüllt muss ja oder sonst fehlt es der Formel irgendwie an etwas ?

Das war jetzt eine doofe Frage... ;)
Die Antwort lautet genau genommen: ja.

usch 14.12.2012 21:40

Zitat:

Zitat von Zaar (Beitrag 1395272)
Wenn man den Post von Gottlieb http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...06&postcount=6 ein wenig umstellt, kann man sich jede beliebige Tabelle in Excel oder Libre Office Calc selbst erstellen ...

Die Formel stimmt bloß nicht. :?

Für Abbildungsmaßstab 1:1 ist per definitionem Motivgröße = Sensorgröße, und dann käme als Ergebnis heraus Gegenstandsweite = Brennweite. Das kann aber nicht sein, denn bei Gegenstandsweite = Brennweite wäre das Bild im Unendlichen.

Korrekt wäre für 1:1 Gegenstandsweite = 2×Brennweite bzw. Abstand Motiv—Sensorebene = 4×Brennweite. Wie viel Arbeitsabstand da noch bleibt, kann man sich jetzt anhand des Auflagemaßes (18mm) und der Baulänge des Objektivs ausrechnen.

juicylight_b 14.12.2012 21:41

Da bin ich jetzt überfragt klingt aber sehr plausibel, kann das jemand bestätigen ?

der_knipser 14.12.2012 21:42

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395296)
Wow also die Formel muss ich mir merken.

Das ist nichts anderes als der angewandte Stahlensatz. Wenn Du in Geometrie ein bisschen aufgepasst hast, kannst Du die Formel ganz schnell selbst hinschreiben.

usch 14.12.2012 21:45

Für den Strahlensatz müßte in der Formel aber "Bildweite" stehen, nicht "Brennweite". Dann wär das korrekt.

juicylight_b 14.12.2012 21:47

Welche Formel ist denn nun richtig ? Die erste Formel beinhaltet doch in gewissem Maße den Abbildungsmaßstab, da ein Abbildungsmaßstab von 1:1 sich unter gewissen Umständen einstellt.
Verstehe ich das richtig ? :)

Zaar 14.12.2012 21:49

Ich fürchte, usch hat Recht. Ich habe übersehen, dass Gottlieb die Brennweite und nicht die Bildweite genommen hat.

Gucksu: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegenstandsweite

der_knipser 14.12.2012 21:52

Ja, das stimmt. Meine Formel kann man für Studioaufnahmen anwenden, bei denen der Auszug durch Fokussieren vernachlässigt werden kann.

Für Makroaufnahmen sollte man die Linsengleichung genau nehmen, wobei man bei mehrlinsigen Objektiven nicht so einfach sagen kann, ab welchem Punkt die Entfernungen gemessen werden müssen.

juicylight_b 14.12.2012 21:56

Trotzdem Danke an euch beide, ihr habt mir echt sehr geholfen :D

juicylight_b 14.12.2012 21:59

@usch könntest du mal zum zweck der Veranschaulichung einsetzen wie dein Vorschreiber, das wäre supi :top:

der_knipser 14.12.2012 22:03

Hehe, vertiefe Dich mal ein bisschen in die verlinkte Grafik, und setze Deine Werte selbst in die Formeln. Dann bleibt der Lernstoff länger im Gedächtnis!

juicylight_b 14.12.2012 22:15

Sehe ich das richtig, das für die Gleichung unbekannter Bildweite folgendes gilt :
B = G und demzufolge (g/f-1)=1
Stimmt das so ?

Ps.: War im umformen eigntl. immer ganz gut :)

juicylight_b 14.12.2012 22:18

oh kurze Korrektur siehe oben :)

der_knipser 14.12.2012 22:29

Wie kommst Du denn da drauf?

juicylight_b 14.12.2012 22:31

Ich habe es gerade nachgetestet, die Formel die ich umgestellt habe ist richtig :D

der_knipser 14.12.2012 22:35

Und was kannst Du damit ausrechnen?

juicylight_b 14.12.2012 22:36

Na halt abgeleitet, pass auf ich erklärs dir :)
Ausgangsformel: G=(g/f-1)xB
B=Sensorgröße
G=Blickfeld
Bei 1:1 sind die Werte identisch !!!
Demzufolge lässt sich die Formel folgendermaßen umformen:
Für die Formel: G=(g/f-1)xB // :B
1= g/f-1

Ist das für dich nachvollziehbar, hoffe du hast in Physik aufgepasst :D

juicylight_b 14.12.2012 22:37

Ist das richtig?

der_knipser 14.12.2012 22:40

Du setzt B=G, weil Du ein Makro in 1:1 aufnehmen willst.

Dann rechnest Du aus, dass die Gegenstandsweite dabei das Doppelte der Brennweite beträgt, und genau so groß wie die Bildweite ist. Das ist unter Makrofotografen schon lange bekannt, und braucht nicht mit Formeln berechnet zu werden.

Können wir Dir sonst irgendwie weiterhelfen?

juicylight_b 14.12.2012 22:43

Könntest du mir das mal als Faust-formel mit verständlichen Variablen und definierten Einheiten aufschreiben, das wäre super. Ich will hallt wissen, wie nah ich ran muss damit ein Motiv mit bestimmter Größe 1:1 abgebildet wird :)

Zaar 14.12.2012 22:49

Du kannst Formeln umstellen aber nicht 2 * 30 rechnen (abzüglich eines unbestimmten Maßes aus den bauartbedingten Eigenheiten des Objektives)? :eek:

Weiter als 60 mm darfst Du auf keinen Fall weg ...

juicylight_b 14.12.2012 22:52

Das wollt ich doch gar nicht wissen oder :?
Kannst du mir auch meine so eben gestellte Frage beantworten :D ?

BadMan 14.12.2012 22:53

:shock:

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395336)
Ich will hallt wissen, wie nah ich ran muss damit ein Motiv mit bestimmter Größe 1:1 abgebildet wird :)

Ich dachte, das hättest Du dir ausgerechnet.
Ansonsten hier schauen
Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1395334)
Dann rechnest Du aus, dass die Gegenstandsweite dabei das Doppelte der Brennweite beträgt,

Oder HIER z.B. bei Brennweite 30 mm eintragen und bei der Gegenstandsweite 6 cm und staunen, was rechts bei Abbildungsmaßstab steht.

der_knipser 14.12.2012 22:54

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395336)
Könntest du mir das mal als Faust-formel ...

Ja, gerne.
Die Faustformel für die Abstände bei 1:1 Makros heißt:
Auszug = Brennweite

Dadurch ergibt sich, dass die Bildweite der doppelten Brennweite entspricht, und die Gegenstandsweite ebenfalls der doppelten Brennweite entspricht.
Das Motiv befindet sich (durch einfache Addition der vorgenannten Abstände) in 4-fachem Brennweitenabstand vor dem Sensor.

Unberücksichtigt bleibt dabei, dass es sich nicht um eine einzelne dünne Linse handelt, mit der Du forografierst, sondern mit einem System aus mehreren Linsen mit einem Strahlengang, den man nicht in diese einfache Formel packen kann. Du wirst die Abstände also nicht mit der Schieblehre nachmessen können. Das Prinzip der Berechnung behält trotzdem Gültigkeit, man muss die Gegenstandsweite entsprechend dem verwendeten Objektiv etwas anpassen.

juicylight_b 14.12.2012 23:02

Wo steckt da die Motivgröße drinnen ? Von der hängt doch ab wie der Sensor gefüllt wird, oder ?

der_knipser 14.12.2012 23:03

Bei 1:1 kannst Du Dir ausrechnen, wie groß das Motiv ist.
Ich helfe Dir: Es ist genau so groß wie der Sensor. 1:1 eben.

juicylight_b 14.12.2012 23:05

Ich meinte nicht, wie groß es abgebildet wird, sondern die reale Größe die ist doch auch wichtig, oder ? :)

Zaar 14.12.2012 23:05

Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395342)
Das wollt ich doch gar nicht wissen oder :?
Kannst du mir auch meine so eben gestellte Frage beantworten :D ?

Doch, das wolltest Du wissen. Wie nah Du ran musst. Für 1:1 < 2 * 30 mm.

BadMan 14.12.2012 23:06

Ah, ich glaube, jetzt verstehe ich, wo Dein Problem liegt.
Zitat:

Zitat von juicylight_b (Beitrag 1395350)
Wo steckt da die Motivgröße drinnen ? Von der hängt doch ab wie der Sensor gefüllt wird, oder ?

Schon, aber das hat ja nichts mit dem Abbildungsmaßstab zu tun.
Maßstab 1:1 heißt, dass ein Gegenstand auf dem Sensor genau so groß abgebildet wird, wie er in Natur ist.
D.h., ein 1 mm großes Motiv wird auf dem Sensor 1 mm groß abgebildet und ein 1 cm großes Motiv eben 1 cm.
Da der APS-C-Sensor in Deiner Kamera 23,5 x 15,6 mm groß ist, wäre also im Querformat ein 15.6 mm großes Motiv formatfüllend, im Hochformat entsprechend 23,5 mm. Das wäre dann auch die geringste Motivgröße, die Du mit Deinem Makroobjektiv formatfüllend aufnehmen kannst.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:04 Uhr.