SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Trotz besserer Technik keine Steigerung der Bildqualität? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=126486)

cdan 14.12.2012 01:24

Trotz besserer Technik keine Steigerung der Bildqualität?
 
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder? Mich beschleicht der Verdacht, dass mit der steigenden Qualität und den Möglichkeiten der modernen Kameras die Qualität der Bildern drastisch zurück geht. Die kreative Komponente der Fotografie ist Opfer der technischen Diskussionen geworden. Ganz ehrlich, das langweilt schon sehr. Kein Wunder, wenn dann solche Threads zum Tageshöhepunkt werden. Verstehe das wer will. :zuck:

cat_on_leaf 14.12.2012 08:13

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1394960)
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder?.....

Weil viele, mich eingeschlossen, keinen Bock darauf habe Bilder in die Welt zu tragen. Muss man ja Gott sei Dank auch nicht!

Ich zitiere mal oben von der Homepage: Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
Da steht an keiner Stelle was von Bilderforum.

zickezacke60 14.12.2012 08:25

Da steht auch "Sonyuserforum" !:)

konzertpix.de 14.12.2012 08:25

Meine sind verlinkt in meinem Wechselbeitrag ;)

MarieS. 14.12.2012 09:55

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 1394969)
Weil viele, mich eingeschlossen, keinen Bock darauf habe Bilder in die Welt zu tragen. Muss man ja Gott sei Dank auch nicht!

Ich zitiere mal oben von der Homepage: Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
Da steht an keiner Stelle was von Bilderforum.

Das ist sehr enttäuschend, dass das Forum so verstanden wird. Erklärt aber so manches.

swivel 14.12.2012 10:14

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1394984)
Das ist sehr enttäuschend, dass das Forum so verstanden wird. Erklärt aber so manches.

Hi,

naja. Ich bin mal so böse - sorry - und sage die "Qualität! der Bilder welche man oben sieht (letzte Bilder) - macht das Forum etwas zu dem was es aktuell ist.

Wenn diese Bilder von einem Team nach Qualität gefiltert würde und nur ausgewählte Top Bilder gezeigt würden, färbt das sicher auch ein bischen ab.

Diese ausgewählte Galerie der besten Bilder gibts ja schon!

Und die Moderatoren sollten (meine Meinung) tatkräftig und ruhig etwas provokativ schneller Beiträge in diese Rubrik hier schieben, - wenn Sie eben keine fachlichen, sachlichen Infos enthalten.

LG

MarieS. 14.12.2012 10:34

Ich bin mal so offen - sorry - aber dieser Vorschlag widerspricht dem, wie ich das Forum sehe, in so ziemlich jedem Punkt.

Zitat:

Zitat von swivel (Beitrag 1394989)

Wenn diese Bilder von einem Team nach Qualität gefiltert würde und nur ausgewählte Top Bilder gezeigt würden, färbt das sicher auch ein bischen ab.

Auf gar keinen Fall!!! Dieses Forum ist doch keine Galerie, sondern auch zum Lernen und Verbessern da. Und wer soll das nach welchen Kriterien bitte wann sortieren?

Und ich hab den Eindruck, dass wir unseren Job, was das Verschieben von Themen angeht, schon ganz gut drauf haben.

dey 14.12.2012 10:49

Und ich dachte jeder darf sein Hobby und die Benutzung dieses Forum nach seinem Gusto leben, solange er die Regeln kennt. Dem scheint so nicht zu sein !? :(
Und wer die (Foren-)Regeln kennt darf diese natürlich zu künstlerischen Zwecken ignorieren.

Es ist trotzdem ein tolles Forum.:) :top:

Eine Auflage für die Systemwechsler hätte ich gern: beweist eure Anti-Sony.Statements bitte mit tollen eigenen Bildern aus dem neuen System. Bashing darf ruhig auch (Pixel)Substanz haben.

bydey

Tikal 14.12.2012 10:50

Ich finde auch, das die Moderatoren das mit dem Verschieben und sonstige moderatives recht gut im Griff haben. Weder zu viel (geht keinem auf den Sack) noch zu wenig (Forum verkümmert nicht).

Der Vorschlag mit ausgewählten Bildern fände ich gar nicht schlecht. Zum einen gibt es ja bereits eine Vorauswahl durch die Ausstellung, welche durch Abstimmung gewählt worden sind. Zum anderen könnte man doch ein Skript einbauen (falls das möglich ist), welche dann nach Zufall oder die zuletzt gewählten Bildern oben anzeigt. Auf keinen Fall würde ich die Auswahl von einem Moderator durch führen lassen. Die Gründe kann man sich ja denken. Oder aber, es werden für die Auswahl wiederum neue Abstimmungen gemacht.

Vielleicht möchte ein Mod diese paar Beiträge in einen neuen Thread verschieben, wo man das besser ausdiskutieren kann (falls gewünscht)?

cat_on_leaf 14.12.2012 11:03

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1394984)
Das ist sehr enttäuschend, dass das Forum so verstanden wird. Erklärt aber so manches.

Natürlich erklärt das so manches. Das Forum wird nicht zwingend als rein technisches Forum verstanden, aber .......
.....das Forum wird von vielen doch nicht wegen der ach so tollen Galerie aufgesucht, sondern weil man weis, das man hier häufig profunde Hilfe bei technischen Dingen findet, oder Google meist als erstes irgendwelche technischen Hilfen mit Verweis auf das SUF liefert. Und für technische Hinweise ist das SUF meistens super. Aber als Onlinegalerie.......?!?
Onlinegalerien sind die FC, Flickr, etc. (Über die Qualität der meisten Bilder dort braucht man allerdings auch nicht zu diskutieren).

Die Galerie ist ein Teil des Forum, und zwar ein sehr kleiner. Von den 23 Hauptthemen des Forums sind 5 für das Zeigen von Bilder vorgesehen (eigentlich nur 4, in die Ausstellung wird man ja gewählt).


Ich spreche jetzt mal nur für mich:
Meine Bilder (ich bin ein bekennender Wenigknipser!), mache ich für mich, meine Familie, meine Freunde und Bekannte und vielleicht noch für einige andere aus dem Fotografiedunstkreis (Projekte mit anderen Fotografieanhängern). Und da werden durchaus Bilder gezeigt, besprochen. Aber im direkten Kontakt habe ich bisher deutlich mehr sinnvolles Feedback und Hilfen bekommen, als ich hier je im Forum gelesen habe. Du hast doch in deiner Signatur den schönen Hinweis mit dem Beziehungsohr. Die direkte Kommunikation zu Gleichgesinnten oder auch anderen im Gespräch schlägt bei mir jede Form der Forenkommunikation um Welten!
Im Gespräch ist das Feedback 1:1, Hinterfrage geht in Echtzeit. Hier im Forum muss man den ganzen OT-Schrott rausfilter. Und Hinterfragen geht nun mal nicht in Echtzeit. Und gezeigt kann man schon gar nichts bekommen.

Hinzu kommt noch, das "ich" keinen Drang habe "meine" Bilder der ganzen Welt zu zeigen (Naja, immerhin habe sogar ich 29 Bilder hier in der Galerie;)). Und ich glaube so geht es vielen. Warum auch, was habe ich davon?
Vielleicht könnten meine Bilder besser werden, vielleicht! Bei mir ist die Wahrscheinlichkeit gering. Nicht weil ich so gut bin, sondern weil ich die Zeit nicht dafür opfern möchte. Wenn ich wirklich besser werden will, sind die oben angesprochenen Projekte mit anderen Fotobekannten (inkl. Trainer) definitiv der bessere Weg.

turboengine 14.12.2012 11:12

Geht mir auch so. Ich zeige im Forum vorwiegend Bilder, bei denen ich mir nicht sicher bin und ich gerne eine externe Meinung haben möchte. Meine privaten Bilder mag ich eigentlich nicht im grossen Stil im Internet ausbreiten.

Bei den technischen Themen halte ich mich aber mittlerweile auch zurück, da ich die Kommentare von Ignoranten wie "geh' raus und fotografiere" satt habe.

jolini 14.12.2012 11:47

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 1395002)
Ich spreche jetzt mal nur für mich: ....

Guter Kommentar, dem ich mich uneingeschränkt anschließe.

mfg / jolini

cdan 14.12.2012 12:41

Habe mal das Thema abgetrennt und mit einem neuen Titel versehen.

PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

ViewPix 14.12.2012 12:55

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Christian, das ist doch der normale Weg oder ;)

Seid dem die Fernsehgeräte Fernbedienungen haben und wir auch mehr Sender haben als nur zwei, wird auch viel mehr stupider Dummfug angesehen...

Das greift doch in allen Bereichen um sich in denen es um Technik geht...

[Sarkasmusmodus] Wie blöd muss man denn sein Geld für ein uraltes Objektiv auszugeben, das auch noch nicht mal über einen AF verfügt um dann damit auch noch ernstaft versuchen zu wollen Fotografieren zu wollen

Aber auch seid dem es Smarthones, Tablets und die damit einhergehenden Apps gibt beschäftigen wir uns mit Dingen, die uns vorher nicht im Traum eingefallen wären...

Technischer Fortschritt bringt eben immer einen fachlichen Rückschritt mit sich :cool:

André 69 14.12.2012 13:02

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Wer außer der Werbung suggeriert denn, daß man mit einem neueren (aka besseren) Fotodingens bessere Bilder macht?
Es ist doch nur einfacher geworden schlechte Bilder in techn. gutem Zustand abzuliefern.

Das Beispiel von ViewPix gefällt mir auch gut: Seit wir einen HD-Fernseher haben können wir uns das unterirdische Fernsehprogramm eben hochaufgelöst anschauen. :mrgreen: ... aber zur Zeit lese ich mehr!

Gruß André

Nummer-6 14.12.2012 13:04

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
.... PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Ja und genau deshalb (hohes technisches Niveau) ist das Forum besonders für Anfänger und "Nicht-Technik-Geübte" eine wahre Quelle der Information! Und dann kann man auch noch Fragen stellen - das ist ja mal noch ein "Zückerchen drauf". Wenn dann noch eine fundierte Antwort kommt, ist es Weihnachten und Ostern zusammen!

So nun mal Klartext: Ich unterstütze uneingeschränkt die Ansicht von >cat on leaf< und bin auch der Meinung, dass es hier vordringlich um technische Unterstützung zu unserem Kamerasystem geht. Nicht zuletzt wegen der "mangelhaften" Unterstützung durch den Hersteller ist dieses Forum Gold wert!

So nun könnt Ihr mich als "am Ofen Arbeitender" also Banause gerne titulieren. Ich habe kein Problem damit, nur wenn diese Gruppe streikt, sitzt auch Ihr im Kalten!

Grüße von Günter aus Mittelhessen.

twolf 14.12.2012 13:13

Ich glaube du vermengst hier beinfach alles ein wenig!

Mann solte schon Unterscheiden die technischen güte eines Bildes, und die Gestaltung eines Bildes.

Technisch sind die Bilder auf ein Viel höheren Leves als früher, Rauschen, Schärfe, Kontrast, Dynamikumfang .... alles Technische Parameter!

Im Bereich Bildgestaltung und Künstlerische Aspekte, Das kann sein!

( wer denn Technischen Vorteile einer D800 gegen einer d70, oder Minolta D7d nicht Anerkennt, na ja........ )

Tikal 14.12.2012 13:14

Edit kann gelöscht werden.

twolf 14.12.2012 13:18

oder anders Gesagt, ich kann heute Bilder machen, die mit den Kameras vor einigen Jahren nicht möglich waren......... und das ist Fakt

dey 14.12.2012 13:24

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Woran, außer deinem persönlichen Gefühl machst du das fest?

Ehrlich gesagt, ist es sogar eine Beleidigung gegenüber denen, die erst kürzlich hier eingestiegen sind. :flop:
Und das von einem Profi :shock:

Um es mal zu hinterfragen:
- früher war eine kleine elitäre Gruppe an (Hobby-)Fotografen mit einer entsprechenden Ausrüstung unterwegs
- der Rest hatte kompakt (analog) geknippst
- ein Aufstieg war schwierig und aufwendig
- diese Gruppe der Kompaktknipser haben in der digitalen gute Chancen vom Knipsen zum Fotografieren aufzusteigen
- und sie tun es
- in deutlich größeren Mengen als zu analogen Zeiten
- ob es genau so viele auf ein höchstes Level schaffen ist nicht zählbar
- dass die guten Bilder in der Masse der mäßigen veröffentlichten untergehen ist klar

Den Untergang der Fotografie zugunsten des Dokumentiren des langweiligen Alltags sehe ich nicht.
Denn das Internet hat keinen Zugriff auf meine Kamera und meine Kreativität.
Ich freue mich jedes Mal, wenn mir ein für mich gutes Bild gelungen ist. Wenn ich eine neue fotografische Hürde gemeistert habe um so mehr.

bydey

Tikal 14.12.2012 13:29

Der Rws entwickelt sich nicht zurück. Fotografie ist nur zugänglichlicher gegenüber Amateuren geworden.

raul 14.12.2012 13:38

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Das sehe ich etwas anders. Zuerst einmal ist die Masse an Fotografen deutlich größer geworden seit Kameras erschwinglicher und andwendungsfreundlicher (z.B. Bilder auf TV streamen statt in der Dunkelkammer entwickeln) geworden sind. Dass mit der Masse nicht unbedingt Klasse kommt, sehen wir hier im SUF fast täglich durch RTFM Fragen.
Da aber die Masse deutlich größer geworden ist, sind auch deutlich mehr talentierte Fotografen dabei, als es je zuvor gewesen sind (reine Stochastik)! Die Bilderflut der weniger talentierten lässt zum einen den Eindruck entstehen, die fotografischen Kenntnisse würden sich zurückentwickeln, obwohl insgesamt mehr Wissen als je zuvor zum Thema Fotografie vorhanden ist. Zum anderen verleitet die leichtere technische Umsetzbarkeit wie z.B. der Panoramamodus den Fotografen zu unbedachterem Knipsen, was per se aber nicht schlecht ist, da ein untalentierter Fotograf vielleicht ohne technische Unterstützung niemals ein Panorama hinbekommen hätte.

Ich vergleiche das immer gern mit Apple: nur ITler hätten in der prä-Apple-Ära mittels Smartphone z.B. eine VPN Verbindung zu einem Server tunneln können. Heute kann das jeder Honk mittels App. Sie wissen nur nicht mehr, was sie tun. Wenn es dir also um das reine Wissen geht, stimme ich dir vollkommen zu, geht es jedoch um das Ergebnis (in diesem Falle: gute Bilder) denke ich: je leichter die technische Bedienbarkeit wird, desto mehr gute Bilder entstehen. Nur finden muss man sie in der Flut.;)

Gruß,
raul

cat_on_leaf 14.12.2012 13:50

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1395047)
Habe mal das Thema abgetrennt und mit einem neuen Titel versehen.

PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.

Christian, das ist defintiv nicht so. Noch nie war die Menge der guten Bilder höher. Okay, auch die Menge der schlechten Bilder ist gestiegen und wird besonders gerne publiziert. Und, scheiß drauf! Kein Mensch muss sich schlechte Bilder anschauen. Man muss ja auch nicht jeden Mist auf Twitter, Facebook, WKW etc. lesen. Man muss den Mist zwar auch nicht einstellen, wird aber leider gemacht. Es hat sich nunmal gewandelt und viele Leute stellen große Mengen digitalen Dungs ins Netz. Und zwar weil es geht! Nicht weil die Leute sich für gut halten oder ihre Bilder oder Kommentare für toll halten. Einfach nur weil es geht.

Dank der Digitaltechnik ist die Lernkurve für Leute die es interessiert deutlich steiler. Das direkte Feedback ist halt da. Gab es bei Analog so nicht.

Ich zumindest kenne innerhalb der Digitalzeit mehr Leute als früher (in der Analogzeit) die gute Fotos machen (Ich inklusive). Einfach weil es einfacher ist. Und von denen exihibitioniert sich kein einziger im Netz.
Von den Handyknipsern allerdings kenne ich recht viele die das Netz mit Bildern zuspamen. Vielleicht ist das der Grund für deine Wahrnehmung, das die Quantität der guten Bilder abnimmt?

Edit: Oha, Raul war deutlich schneller, und meint das Gleiche!

mrieglhofer 14.12.2012 13:58

Zitat:

Um es mal zu hinterfragen:
- früher war eine kleine elitäre Gruppe an (Hobby-)Fotografen mit einer entsprechenden Ausrüstung unterwegs
- der Rest hatte kompakt (analog) geknippst
- ein Aufstieg war schwierig und aufwendig
- diese Gruppe der Kompaktknipser haben in der digitalen gute Chancen vom Knipsen zum Fotografieren aufzusteigen
- und sie tun es
- in deutlich größeren Mengen als zu analogen Zeiten
- ob es genau so viele auf ein höchstes Level schaffen ist nicht zählbar
- dass die guten Bilder in der Masse der mäßigen veröffentlichten untergehen ist klar
Ja, es war früher elitärer, klar. Einfach weil die Schwelle höher war und man damit schon einiges an Grundwissen und Erfahrung braucht. Das hat man sich eher dann angetan, wenn man entweder künstlerisch getrieben etwas ausdrücken wollte oder sonst halt zu Ruhm und Ehre in div. Publikationen von der lokalen Kirchenzeitung angefangen bis zum Geo kommen wollten. Zumindest die Bedienungsanleitung wurde schon gelesen, meist auch noch zumindest ein Grundlagenbuch ;-) Ausprobieren ging halt n icht so gut, weil der Diafil erst nach einer Woche oder so wieder zurück war.

Heute, und das zeigen ja div. Fragen im Forum, wird halt schon sehr oft völlig unbeleckt von Wissen vorgegangen und hauptsächlich die Kamera kritisiert, die offensichtlich mal wieder die Gedanken nicht lesen konnte. Und dass ist einfach mühselig und überdeckt die echten Probleme, die man sonst nirgends findet wie z.B. Synchronisationszeit der A99 oder die Blitzproblematik der A55 oder die Vergleiche mit den Lichtformern, usw. Vielleicht sollten wir ein Rubrik BDA einführen ;-)

Es stimmt sicher, dass das heutige technische Equipment einer Minderheit erlaubt, Bilder zu machen, die früher undenkbar gewesen wären. Und auch einer kleinen Minderheit, ohne langwierigie Beschäftigung mit der Technik, sich kreativ auszudrücken.Und das müssen wir auch froh darüber sein.
Auf der anderen Seite ermöglicht es halt Hinz und Kunz, sämtliche Medien mit Werken zu füllen, die zumindest niemandem abgehen würden, wenn sie nicht da wären. Dafür aber in 24 MPix und gestochen scharf und rauschfrei. Sozusagen technisch perfekter Datenmüll.

Eine ähnliche Entwicklung gab es ja auch beim Desktop Publishing. Zu den Zeiten, in denen noch ausgebildete Fachleute setzen mußten, war zumindest eine handwerkliche Basis der Arbeit gegeben. Die wußten noch was man bei Satzspiegel und Schriften beachten mußten. Als das aber dann Hinz und Kunz selbst machten, sanken die Kosten und die durchschnittliche Qualität massiv ab. Machte aber nichts, weil zugleich auch der Anspruch zugunstendes Preises sank.

Gleiches findet sich im Tourismus. Reisen bildet. Die Auseinandersetzung mit den anderen Kulturen fördert Verständnis und Wissen. Das kann sich mittlerweile auch jeder leisten und was passiert? Kasseler, Kännchen Kaffee auf Mallorca oder wo immer.

Gleiches findet halt heute in der Fotografie statt.

Zitat:

was per se aber nicht schlecht ist, da ein untalentierter Fotograf vielleicht ohne technische Unterstützung niemals ein Panorama hinbekommen hätte.
Wäre uns was abgegangen? Ganz im Gegenteil, es wäre uns wohl was erspart geblieben ;-)

Zitat:

je leichter die technische Bedienbarkeit wird, desto mehr gute Bilder entstehen. Nur finden muss man sie in der Flut.
Ersteres glaube ich nicht, zweiteres stimme ich dir voll zu. So schwierig war Fotografie in den letzten 50 Jahren auch nicht, dass nicht halbwegs intellegenter Mensch die Hürden hätte meistern können, wenn es ihm ein Anliegen gewesen ist. Ausnahme war vielleicht die Diaentwicklung zu Hause;-)

Zitat:

Dank der Digitaltechnik die Lernkurve für Leute die es interessiert deutlich steiler
Du sagst es, aber es nutzt halt nichts wenn man leichter ans Ziel kommt, aber keine Maßstäbe zur Bewertung hat. Wenn ich mir heute anschaue, welcher Mist oft abgeliefert und akzeptiert wird, dann sinkt halt das Anspruchniveau im Gleichklang mit den Preisen. Da nützt es dann auch nicht viel, wenn es einige Könner gibt, die mit den neuen Mitteln wirklich intereressante Sachen machen.

Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben. Da kommt man ja fast nicht mehr zu nachdenken, dann ist schon wieder das nächste Post zu beantworten ;-)

eac 14.12.2012 14:10

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395080)
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben. Da kommt man ja fast nicht mehr zu nachdenken, dann ist schon wieder das nächste Post zu beantworten ;-)

Tja. Ist und bleibt halt der langsamste Chat der Welt. ;)

cat_on_leaf 14.12.2012 14:12

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395080)
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben.

Noch langsamer????

dey 14.12.2012 14:15

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395080)
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben. Da kommt man ja fast nicht mehr zu nachdenken, dann ist schon wieder das nächste Post zu beantworten ;-)

:lol:
Das denke ich immer wieder, wenn ich höre, wie hier manche blind ihre Kamera bedienen.

Du denkst einfach zu viel über deine Texte nach. Einfach mal mehr aus dem Brauch heraus. :P

bydey

dey 14.12.2012 14:17

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1395086)
Tja. Ist und bleibt halt der langsamste Chat der Welt. ;)

Läßt du die Domain bestehen?
Das gibt einen Spass, wenn lauter Google-veriirte hier auftauchen und bei 200-Anschlägen in der Minute aus der Kurve fliegen
:lol::lol:

bydey

mrieglhofer 14.12.2012 14:18

Zitat:

Du denkst einfach zu viel über deine Texte nach. Einfach mal mehr aus dem Brauch heraus.

Da muß man schon oft ein wenig am Text feilen, dass er noch Biss hat, aber sensible Gemüter nicht über alle Maßen erregt ;-)

cat_on_leaf 14.12.2012 14:19

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395080)
.....So schwierig war Fotografie in den letzten 50 Jahren auch nicht, dass nicht halbwegs intellegenter Mensch die Hürden hätte meistern können, wenn es ihm ein Anliegen gewesen ist. Ausnahme war vielleicht die Diaentwicklung zu Hause.....

Schwierig nicht, aber schwieriger und zeitlich viel aufwendig. Und ganz klar, um früher meine Bilder (Dias) bewerten, sortieren, rahmen etc. zu können habe ich viel mehr Zeit gebraucht als in der digitalen Variante. Und die gemachten Bildern mit den Bedingungen (teilweise 4-6 Wochen vorher gemacht) bei der Aufnahme gedanklich in Korrelation zu bringen um daraus etwas abzuleiten ist ziemlich viel Aufwand. Zumindest mal bei mir. Ich kann mir so etwas nicht mal nebenbei einprägen!

dey 14.12.2012 14:23

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395094)
Da muß man schon oft ein wenig am Text feilen, dass er noch Biss hat, aber sensible Gemüter nicht über alle Maßen erregt ;-)

Bestimmt hast du nur eine (feine) Feile. Nimm noch eine Grobe dazu und kommst mit unserem Tempo mit.

bydey

mrieglhofer 14.12.2012 14:27

Na ja, wenn ich mir denke, dass ich früher Titeldias für Vorträge dadurch hergestellt habe, dass ich mit Letraset auf Transparentpapier geklebt habe, das dann auf Dokumentenfilm aufgenommen und entwickelt, dann mit Diaduplizierfilm und Doppelbelichtung mit dem Text das Titeldia erstellt habe, dann frage ich mich heute noch, wie ich das früher zusammengebracht habe. Dafür gabs halt auch nur einen Diavortrag im Jahr und die Leute haben sich gefreut . Hoffentlich, aber okay, ich habe immer mit gutem Essen ein wenig nachgeholfen ;-)

Klar und heute geht das mit links und ist schon auf Youtube. Früher mußte man einfach ein große Energie aufbringen, um was zu publizieren, was dann die Menge und Belästigung in Grenzen hielt. Aber auch da waren die 500+ Dias mancher Könner legendär. Aber das waren wenige und da konnte man blöderweise einen anderen Termin haben. Heute kommt man dem ja nicht mehr aus, ist ja in jedem Medium.

dey 14.12.2012 14:42

Ich ernte heute gute Kritiken für multimediale Arbeiten für die früher ein Profi beauftragt worden wäre.
Die Erfolgsquote würde ich bei 50/50 einschätzen, da ich Amatuerfehler mache. Da ich aber die Branche kenne kann ich mit Inhlat auftrumpfen.

So hat jeder seine Chance.

bydey

mrieglhofer 14.12.2012 14:55

Zitat:

Ich ernte heute gute Kritiken für multimediale Arbeiten für die früher ein Profi beauftragt worden wäre
Ja, meine Pfarre ist auch immer begeistert, wenn ich was abliefere ;-)
Aber verlange mal den Preis, den der Profi verlangen müßte, dann schaut das meist ganz anders aus;-)

Aber im Ernst, das Anspruchsniveau ist einerseits deutlich gesunken, andererseits braucht man es auch nicht immer. Und Wissen über den Inhalt kann vieles kompensieren. Vor allem muß man nicht jeden Furz über 3 Abteilungen jemandem erklären, der dann eh nichts versteht. Ich habe als Amateur hobbymäßig vor ca. 30 Jahren in der Firma einen Ton-Diavortrag über ein Produkt erstellt, der dann quer durch Europa gegondelt ist und vom Systemhersteller als Beispiel eines guten Marketings vorgestellt wurde. Damals konnte man graphische Aufbereitungen nur dadurch einbauen, dass man sie am Host programmiert und von einem Host Terminal (IBM 3179) abfotografiert hat. Und farbige Schemas wurden mit farbiger Folie geklebt und geschnitten und abfotografiert. Aber auch damals lag der Erfolg wohl daran, dass ichs einfach gemacht habe ;-)

Neonsquare 14.12.2012 16:30

Zu einem gewissen grad neigen wir auch dazu die Ergebnisse der Vergangenheit zu verklären - womit ich jetzt nicht die Errungenschaften anderer schlechtreden will! Das ist rein eine Beobachtung meinerseits, dass ich mir manchmal denke - "ach - das fandest Du damals richtig gut...". :D

Die moderne Technik macht Dinge leichter die früher Mühsam waren. Manchmal gehört aber das Mühsame dazu, um genug Sprungkraft für wirklich herausragende Ergebnisse zu entwickeln.

[neon]

jhagman 14.12.2012 16:34

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 1395076)
Christian, das ist defintiv nicht so. Noch nie war die Menge der guten Bilder höher. Okay, auch die Menge der schlechten Bilder ist gestiegen und wird besonders gerne publiziert. Und, scheiß drauf! Kein Mensch muss sich schlechte Bilder anschauen. Man muss ja auch nicht jeden Mist auf Twitter, Facebook, WKW etc. lesen. Man muss den Mist zwar auch nicht einstellen, wird aber leider gemacht. Es hat sich nunmal gewandelt und viele Leute stellen große Mengen digitalen Dungs ins Netz. Und zwar weil es geht! Nicht weil die Leute sich für gut halten oder ihre Bilder oder Kommentare für toll halten. Einfach nur weil es geht.

Dank der Digitaltechnik ist die Lernkurve für Leute die es interessiert deutlich steiler. Das direkte Feedback ist halt da. Gab es bei Analog so nicht.

Ich zumindest kenne innerhalb der Digitalzeit mehr Leute als früher (in der Analogzeit) die gute Fotos machen (Ich inklusive). Einfach weil es einfacher ist. Und von denen exihibitioniert sich kein einziger im Netz.
Von den Handyknipsern allerdings kenne ich recht viele die das Netz mit Bildern zuspamen. Vielleicht ist das der Grund für deine Wahrnehmung, das die Quantität der guten Bilder abnimmt?

Edit: Oha, Raul war deutlich schneller, und meint das Gleiche!

Nach dem Motto es wurde schon alles gesagt aber noch nivht von jedem will ich nicht hndeln
Deswegen.....Entspricht im großen und ganzen meiner Meinung.

Grüßle
Jürgen

Ackbar 14.12.2012 16:41

Was soll man dazu sagen?.. Meine besten Bilder sind mit der D7D damals entstanden. Es ist halt immer eine Frage von Zeit, Gelegenheit und Motiv, weniger welche Kamera man genau verwendet. Obwohl in letzter Zeit auch ein paar nette Bilder entstanden sind, die ich mit der D7D nicht geschafft hätte..

Franco44 14.12.2012 16:44

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1395101)
Na ja, wenn ich mir denke, dass ich früher Titeldias für Vorträge dadurch hergestellt habe,
dass ich mit Letraset auf Transparentpapier geklebt habe,
das dann auf Dokumentenfilm aufgenommen und entwickelt,
dann mit Diaduplizierfilm und Doppelbelichtung mit dem Text das Titeldia erstellt habe,
dann frage ich mich heute noch, wie ich das früher zusammengebracht habe.
Dafür gabs halt auch nur einen Diavortrag im Jahr und die Leute haben sich gefreut...

Heruntergebrochen bis auf das Fertigen der einzelnen Dias in Glas und Pap-Umleimer.
Eine echte künstlerische Kreativität.

Zitat:

Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Die Kameras sind "anders" geworden, das wäre richtiger formuliert.
Der Rest stimmt und das ist dann korrekt für die dazu passende "gefällt mir-Button-Generation". :lol:

Zitat:

Die kreative Komponente der Fotografie ist Opfer der technischen Diskussionen geworden.
Zitat:

Technisch sind die Bilder auf ein Viel höheren Leves als früher, Rauschen, Schärfe, Kontrast, Dynamikumfang .... alles Technische Parameter!
Genau - nur hat das mit der klassischen Fotografie nicht mehr viel gemeinsam!
Das ist in meinen Augen nur eine digitale Vorleistung für Photoshop & Co (Malprogramm für hochwertige Bilder):
- nur RAW-Bilder. Die ganz flau und ...

Fazit:
Bis vor einem halben Jahr war ich als Canonier (fast) ausschließlich noch analog unterwegs.
Da denkt man schon aus Kostengründen über jedes zu erstellende Foto nach - sollte jeder Fotograf immer machen (ich mache doch keine Bilder für den Trash).
Anderer ISO-Wert bedeutet dann Filmspule/oder gleich auf zweiten Body wechseln.
Bilder fertig, Filmrolle voll, entwickelt und erste Bilder auf Papier - Top oder Flop - sehr spät zu erkennen!

Jetzt bin ich voll digital geworden und meine kleine A37 habe ich richtig lieb gewonnen.
Sie erfüllt wirklich alle meine Ansprüche und Wünsche, um ein gutes Bild machen zu können!
(dafür brauche ich z.B. keinen Umsteiger-Thread in einem Forum zu erstellen, völlig überflüssig!) :flop:

Noch mehr:
Ich bin Admin in einem bekannten Wohnmobil-Forum und weiß um die Problematik von Diskussionen und Meinungen.
Da gibt es grundsätzlich keine Unterschiede, deshalb ein großes Lob hier an das Team - ein sehr sensibles, feinfühliges agieren! :top:

Also, lasst uns hier bitte sachlich und hilfreich den technischen Fortschritt zusammen erleben, es sollte informativ und nett bleiben.
Auch ich, als alter Hase, freue mich über die vielen guten, neuen Informationen, die ich hier in so kurzer Zeit von Euch erhalten habe.
Mann, Frau, Mensch, User es ist Weihnachtszeit und da sollte Besinnung doch groß geschrieben werden. :top:

.

BodenseeTroll 14.12.2012 17:53

Eigentlich ist es anders herum!

Früher hatte jeder(*) eine Vollformatkamera! Technisch entscheidend war das Objektiv, das sogar bei Kompaktknipsen wie der Olympus mju allen Ansprüchen gerecht wurde. Bei Problemen half - niemand. Oder vielleicht ein örtlicher Fotoclub, fotografiebegeisterte Verwandte oder ein Fachbuch. Die Bilder, viele schlecht, manche recht, wurden ins Album geklebt, Freunde wurden mit Diashows gequält und, das Tollste überhaupt, es wurde ein Kalender mit aufgeklebten Abzügen gebastelt. Das wars, alles spielte sich im kleinen Kreis ab, und ob man vielleicht Superbilder an der Wand oder in der Schublade hatte, wusste schon in der Nachbarstadt keiner. Wie auch?

Die Superbilder gab es immer. Nur bekam man sie früher nicht zu sehen. Ich behaupte, daß ich in den letzten sagen wir mal 2 Jahren mehr tolle Fotos gesehen habe, als ein fotobegeisterter Mensch zwischen 1960 und 1980, also in 20 Jahren.

Für mich gibt es also mehr super Fotos als früher!

Zugegeben ist es inzwischen extrem schwer, die Superfotos zwischen den "das gab es heute zu Essen mit Sepiafilter" Fotos zu finden...

Nur mal so zum Vergleich:

Zwei Vollformatkameras und eine Kleinknipse:


-> Bild in der Galerie
wengistens die Spülmaschine hätte ich zumachen können... Egal...

Viele Grüsse,

Michael

(*) Abgesehen von den paar APS oder 110er Kameras

raul 14.12.2012 17:58

Zitat:

Zitat von BodenseeTroll (Beitrag 1395193)
wengistens die Spülmaschine hätte ich zumachen können... Egal...

Und nen Sepiafilter drüberlegen können. :D


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:25 Uhr.