![]() |
Polfilter und EVF geht das ?
Ich beziehe mich hier auf diesen Thread, speziell den Post 24. Kann man wirklich die Wirkung des Polfilters mittels EVF nicht beurteilen oder ist da wieder irgend welcher Unsinn verzapft worden? Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen.
Daher würden mich Aussagen anderer User sehr interessieren. Danke und Gruß Wolfgang |
Ich habe es gerade mal schnell mit der A77 gegen den blauen Himmel getestet.
Ich kann den Effekt beim Drehen des Polfilters deutlich sehen. Allerdings regelt der Sucher natürlich die Helligkeit nach, wenn dies auf automatisch eingestellt ist. Bei Spiegelungen gibr es natürlich überhaupt kein Unterschied zu einem optischen Sucher. |
Zitat:
Genau diesen Versuch empfehle ich Dir auch. Im himmelsblau, oder auch bei Schaufensterreflexionen sieht man den Unterschied deutlich, und das obwohl der EVF natürlich den Helligkeitsverlust durch den Filter innerhalb 1 - 2 s ausregelt. Diese Regelung reduziert zwar die Sichtbarkeit des Effekts gegenüber OVF-Kameras, aber ich empfinde das eher als Vorteil da so die Sucherhelligkeit bleibt wie man sie gewohnt ist, man also wirklich nur den Unterschied in der Bildwirkung sieht, so wie sie später auf dem Foto (das ja auch richtig belichtet wird) aussieht. Wenn man dagegen an einem trüben Tag einfach durch den Polfilter in die Landschaft guckt sieht man kaum eine Wirkung. Was die Auswahl des Filters betrifft, lies http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=121240 und http://www.traumflieger.de/desktop/p.../polfilter.php. Der Traumflieger-Test lässt allerdings den Telebereich weitgehend außer acht. Im verlinkten Forumsfred wird klar dass es aber genau da große Unterschiede zwischen den Polfiltern verschiedener Hersteller gibt. |
ich hab an der Nex-5N mit Sucher und Display, die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwer bis garnicht zu sehen ist wann der Effekt einsetzt, wenn nicht eine Reflexion im zB. im Wasser damit entfernt wird:flop:
letztens hab ich ein Makro von einem Grashüpfer mit der Nex und dem Minolta MD 50 Macro machen wollen, aber ich musste auf mein gute alte A700 wechseln weil der Polfilter dort viel besser zu sehen ist;) |
Zitat:
|
Zitat:
Wie gesagt, hatte ich es eben mit der A77 gegen blauen Himmel getestet und hatte keine Probleme. Auch im Vergleich zur A700 schlägt sie sich sehr gut. |
Klar, gegen einen blauen Himmel wirst das schon sehen, aber bei einer grünen Landschaft die Spiegelungen im Gras und auf den Bäumen wegzubekommen, wird schon schwierig. Das geht mit optischen Sucher deutlich besser.
Bei Kompakten speichere ich die Belichtung, dann ändert bei mir der LCD auch die Helligkeit nicht mehr, und drehe dann. Das geht besser. Und ich markiere mir Polarisationsrichtung am Filter. Damit kann man das auf Verdacht auf die Sonne oder was immer ausrichten und kann mit Erfahrungen den Effekt blind abschätzen. |
Zitat:
Zitat:
|
Sorry, aber bitte kein Schwarzweißdenken: Der elektronische Sucher erschwert die Einschätzung des Polfilter-Effekts unter bestimmten Umständen tatsächlich erheblich:
- bei hoher Helligkeit (Schnee, Berge, Wüste, Meer), wenn das Sucherbild ohnehin extrem dunkel wird und ein Abschätzen von vornherein erschwert, - bei zu schnellem automatischem "Nachregeln" des Suchers, wenn der sichtbare Effekt des Polfilters in Sekundenschnelle teils oder ganz kompensiert wird. Es mag sein, dass der eine oder andere derartige Situationen noch nicht erlebt hat - aber deshalb von "nicht vorhandener Problematik" zu reden, zeigt allenfalls von Ignoranz. Elektronische Sucher haben nun einmal ihre Vor- und ihre Nachteile; damit muss man leben - oder lässt es bleiben. P.S. Ähnlich ist das Problem bei ND (Neutraldichte-/Grau-)Filtern: Bis zu einer gewissen Dichte "kompensiert" der Sucher das eigentlich stark abgedunkelte Bild. In der Praxis ist das eher ein Vorteil, weil man das Sucherbild immer noch kontrolliern kann. |
Zitat:
Der Polfilter-Effekt ist, je nach Motiv und dessen Beleuchtung, eher subtiler Natur und abhängig von der Filterstellung. Der Verdunkelungseffekt dagegen ist in OVFs vergleichsweise auffällig und immer vorhanden. Aber der eigentliche Effekt des Polfilters ist eben nicht die Verdunkelung. |
Zitat:
Zitat:
Bei früheren Kompaktkameras habe ich es aber auch erlebt, dass das Einstellen des Polfilter über Display schwierig war, nur an der A77 hatte ich bisher keine Probleme damit. Wen Du sie hattest, will ich dir das aber nicht absprechen. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Bekomme meinen Cokin 121s N8 Grauverlaufsfilter diese Woche, dann kann ich berichten wie der Unterschied
OVF Alpha 200 und EVF Sony Nex n ist in Bezug auf Begutachtung. Hat zwar Nichts mit Polfilter zu tun, aber der Eröffnungsthread wurde aus einem anderen Thread geboren. PS.PS für Polfilter hab ich kein Händchen Ernst-Dieter |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Die Kunst beim Polfilter besteht aus mehreren Kniffen:
a) möglichst nur im Winkel von 90° zur Sonne anwenden - mit oder gegen die Sonne bringt der Filter absolut nichts. b) möglichst nicht mit Weitwinkel verwenden, weil der Effekt auf den Himmel dann immer nur einen Teilbereich abdeckt und das Ergebnis sehr ungleichmäßig wirkt. c) möglichst den Effekt nie VOLL ausreizen, sondern kurz davor bremsen - und imemr darauf achten, dass z.B. Gesichtshaut nicht unnatürlich matt wird. d) trotz allem nie die Geli vergessen - was vom Handling um so schwieriger wird, je tiefer sie ist. Schön, dass das Sony 70-400 hier einen "Eingriff" hat ... überhaupt ist mir ein Polfilter auf längeren Brennweiten lieber, weil der Effekt dann präziser zu steuern ist. |
Es geht so oder so mal besser mal schlechter, mit dem EVF der Dimage war es eindeutig schwerer, den Effekt abzuschätzen als mit der SLR, die die meisten D7user vorher hatten. Tipp war, die AEL-Taste gedrückt zu halten, der Tipp wird auch heute noch nutzen.
Ich habe eine ganze Serie Urlaubsdias (MF-Analog) aus der Toscana versaut, weil ich den Polfiltereffekt im Sucher so toll fand, alle Farben waren Satt und kräftig, aber das flirrende Licht durch Spiegelungen z.B. auf den Blättern von Olivenbäumen war komplett weg. Aber auch aktuell im USA-Urlaub (DSLR) habe ich einige Bilder mit arg heftigem Pofliter-Himmel. Ich versuche mittlerweile meine Polfilter-Bilder in drei Varianten aufzunehmen, maximale Wirkung, mittlere Position, keine Wirkung (Drehwinkel je 45°). Jan |
Kurztest mit und ohne Grauverlaufsfilter
Ein Motiv auf die Schnelle.
Mit Grauverlaufsfilter Cokin P 121s grau ND8 ![]() -> Bild in der Galerie Ohne Verlaufsfilter ![]() -> Bild in der Galerie Die Wirkung des Filters läßt sich problemlos im Sucher verfolgen Bin erst einmal froh darüber! Bezug : auf Antwort 14 in diesem Thread Die Alpha 200 zum Vergleich ist noch nicht fit, Akku läd gerade Ernst-Dieter |
Wenn es um den Verdunklungseffekt geht, kann ich Probleme mit der Einstelung des Polfilters inzwischen bestätigen. Ich bin seit einer Woche in größeren Höhen unterwegs und in diesem Punkt ist die Einstellung des Polfilers mitunter am EVF deutlich schwieriger als am OVF (ich habe gleichzeitig A580 und A77 in Gebrauch). Das Problem kann auftreten, wenn das Motiv nicht 90° zur Achse der Sonnenstrahlen versetzt ist. Bisher konnte ich dadurch für Abhilfe sorgen, dass ich zur Einstellung des Polfilters die Kamera 90° zur Lichtrichtung gedreht habe und die Einstellung für das eigentliche Bild übernommen habe.
|
Na du kannst dir auch auf den Polfilter einen Stift montieren odr einen solchen kaufen. An dem kannst du, wenn er in Polrichtung ist, den Filetr auf Sicht ausrichten. Das geht ganz gut. Allerdings wie du richtig erkennst, wenn mans dann genau einstellen will, nämlich die Effektstärke, dann ists vorbei. Da bleibt beim EVF halt Bracketing ;-)
|
Ich denke, letztlich sollte man auch mit OVF und Polfilter Bracketing nutzen.
Ein guter EVF mit fixierter Belichtung ist nicht viel schlechter als ein OVF. Vielleicht dumme Frage an die Optiker hier im Forum, ist Streulicht immer gleich Polarisiert, gibt es also eine feste Polfiltereinstellung für keinen / max. Effekt? Wie ist es bei Refektionen an nicht-leitenden Oberflächen? Jan |
Zitat:
Wie kann man einen Stift anbringen, es ist keine Bohrung vorhanden. ERnst-Dieter |
Zitat:
Stiften am Umfang stehe ich eher skeptisch gegenüber - die sind gerne mal im Weg beim Einpacken oder brechen wenn's dumm geht auch mal ab (so geschehen an meiner Novoflex Q-Base). In eine Geli wie die des 70-400 würde ein Polfilter mit Stift wohl auch nicht reinpassen. |
Zitat:
Der primitivste Weg ist, von einem Stahlnagel ca 3 mm abzusägen und den mit der Spitze nach außen mit Kunstharz aufzukleben. Beim gekauften sind die Dinge natürlich so an die 10mm und eingeschrabut. Notfalls reicht auch ein weißer Punkt, das ist halt sehr ungenau. Sonst halt bei einem Feinmechaniker machen lassen oder einen anderen Type kaufen. Wichtig ist halt, dass man die Folie korrekt ausgerichtet erhält oder selbst ausrichtet. Nun muß man nur den Polfilter drehen und den Schattenwurf beobachten. Ist der Schattenwurf parallel zu optischen Achse (oder nicht vorhanden), ist die Wirkung bei Landschaftsaufnahmen ein Maximum. Bei reinen Spiegelungen dreht man halt den Stift 90° zu Spiegelfläche. Das geht nach meinen Erfahrungen sehr genau. Abbrechen kann das Ding eigentlich fast nicht. Die Schachtel ist eh meist viereckig und auf einer Kompakten hast nie den Hebel. Zitat:
|
Zitat:
Ernst-Dieter |
Zitat:
|
Zitat:
|
Den Stift hatte ich auch nur Kompakten, bis auf das damalige Bajonett am Tokina. Wenn man von vorne reingreift, bringt das eh nichts.
|
An Stelle des Stiftes kann man sich auch an der seitlichen Beschriftung orientieren oder einen tastbaen Tropfen Kleber am Rand anbringen.
Ich bin inzwischen seit drei Wochen in Amerika unterwegs und mache täglich oft 100 oder mehr Aufnahmen mit Polfilter. Dabei bin ich vom Norden (Montana) bis in den Süden (Arizona) unterwegs gewesen. Überwiegend eher in höheren Lagen, aber auch in geringer Höhe über dem Meeresspiegel. Die genannten Probleme bei der Polfiltereinstellung traten ausschließlich im Bereich des Yellowstone NP (also im Norden auf Höhen von ca. 1600-3000m). Auf ähnlicher Höhe gab es anderswo (=weiter südlich) das Problem nicht. Im Durchschnitt würde ich sagen, dass die Einstellung des Polfilters mit dem EVF der A77 besser beurteilt werden kann als mit dem OVF der A580, da das Sucherbild der A77 (mit den erkennbaren Auswirkungen des Polfilters) dem tatsächlich aufgenommenen Bild meist näher kommt als das Bild im OVF. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Darf ich als A900- und A99-Besitzer was sagen? :P
Generell zeigt der optische Sucher den Polfilter-Effekt dramatischer, als er hinterher auf dem Bild zu sehen ist, weil die Belichtungsautomatik natürlich einen Teil der Abdunklung wieder rausregelt. Wenn es also vor allem darum geht, das exakte Auslöschungsmaximum oder -minimum zu finden, ist der OVF im Vorteil. Wenn es aber darum geht, die tatsächliche Bildwirkung zu beurteilen, liegt der EVF vorne. Letztlich kann man mit beidem arbeiten, man muß halt nur auf unterschiedliche Dinge achten. Beim OVF in erster Linie auf den Helligkeitsverlauf, beim EVF auf Farbsättigung, Verschwinden von Spiegelungen usw. Übrigens kann man sich als NEX- oder SLT-Anwender den teuren zirkularen Polfilter sparen und stattdessen einen preiswerteren linearen nehmen, weil Sucherbild und Belichtungsmessung direkt vom Sensor stammen und nicht mehr über irgendwelche Prismen umgelenkt werden. Wenn man schon einen zirkularen hat, schadet das natürlich auch nicht. ;) |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:32 Uhr. |