Venustransit 6.6.2012
 

Zum Glück hat das Wetter mitgespielt und so konnte ich das "Jahrhundertereignis" beobachten! :D

Knapp nach Sonnenaufgang bot sich dieses wunderbare Bild:


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Vom Dachflächenfenster aus mit 900mm ohne (!) Stativ:


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Ein paar Minuten später wandert die Sonne durch Überreste von Kondensstreifen und sieht eher aus wie Jupiter:


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Die Sonne steigt höher über den Horizont, trotzdem bleibt die Luftunruhe:


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Die Venus wandert schön langsam Richtung Sonnenrand und ich wandere in den Garten, denn nun ist die Sonne über die umliegenden Häuser und Bäume gestiegen. Daher kann ich die Fernrohrmontierung verwenden und brauche nicht mehr 900mm halten und zudem bleibt die Sonne schön im Bildfeld.


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Die Venus berührt den Sonnenrand:


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Und wird "durchgeschnitten":


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Gleich ist das Ende des Transits erreicht. Leider wird das Seeing durch die Wärme der Sonne wieder schlechter:


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Zum Abschluss ein Detail vom sog. 3.Kontakt:


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Ich habe das Ereignis leider verpasst, allerdings war es hier eh den ganzen Tag wolkig, gehe mal davon aus, dass auch am Morgen nichts von der Sonne zu sehen war. Zum Glück gibt es ja Fotografen wie dich, die auch die entsprechende Ausrüstung für ein solches Event besitzen ... Und da kommen dann so schöne Bilder bei raus :) Vielen Dank :top:

Vielen Dank für's Zeigein. :top:

Sehr schön festgehalten ;)

Was ist das für ein "Dreck". Sind das Sonnenflecken?

Hallo Toni,

schön daß Du Sicht hattest und sie hier zeigst.

Gruß André

Moin Toni,

erstmal danke für die Bilder. Bis auf wenige Ausnahmen war in D die Sichtung aufgrund von Bewölkung eher schwierig bis unmöglich.

Was ist daran ungewöhnlich?


Dat Ei

Hattest du einen ND-Filter drauf?
Und wie kommst du auf insg. 900 mm?

Eindeutig kein "Dreck", sondern "richtige" Sonnenflecken...:lol:

Weil man ein 1m langes Fernrohr "normalerweise" auf der Montierung verwendet und nicht freihändig...:cool:

Nicht wirklich ein ND-Filter, sondern ein Spezial-Sonnenfilter (Glas mit Chrom bedampft), das ca. 1000x abschwächt.

Nicht "insgesamt", sondern "nur"...:cool:

Es handelt sich um einen ED-Refraktor mit einem Durchmesser von 120mm und einer Brennweite von 900mm (=f/7,5).

:top::top::cool:

Ok, das Baumaß war etwas ungewöhnlich. Die Belichtungszeiten waren ja mit 1/800s trotz 900mm nicht so knapp.


Dat Ei

Ist auch ein "echtes" Teleobjektiv (ohne Barlow-Gruppe) d.h. etwas länger als die Brennweite.

Das frühe Aufstehen mit Gewichtheben hat sich gelohnt. :top: :D

War auch schon früh am Berg um den Transit zu fotografieren. Ich habe das erste mal Sonnenfotos mit dem Baaderfilter gemacht. Leider habe ich bei der Belichtungsmessung das breite Messfeld eingestellt gehabt. Die Bilder sind daher leicht überbelichtet.

In der Nachbearbeitung konnte ich aus den RAW der A77 aber noch sehr viel retten. Da kommt der große Dynamikbereich voll zur Geltung.

Knapp nach Sonnenaufgang, noch verzerrt durch die Lufthülle:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...20120606-1.jpg

Und dann etwas später:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...20120606-4.jpg

Sehr gut! :top:

Aber wenn du eine A77 hast: man sieht am Display ja ganz genau wie die Belichtung ausfallen wird. Ich mache nahezu alle Astrofotos im M-Modus...

:top: :top: :top: Danke fürs zeigen, habe mir gleich gedacht als ich es in der Zeitung gelesen habe, da wird doch bestimmt der Toni Bilder zeigen und deshalb konnte ich in Ruhe weiter schlafen :lol:

LG Tommy

Dachte ich mir. Trotzdem überraschend, wie dunkel die sind im Vergleich zur "homogenen" Scheibe.

Das rührt daher, dass die Sonnenflecken sehr groß und die Temperatur dort sehr viel geringer ist. Wir sprechen hier von einem Temperaturunterschied von 2000C°. Uns Funkamateure freuen diese Flecken. Je größer und je mehr umso besser. Sie ionisieren bestimmte Schichten in der Erdatmosphäre und ermöglichen so die Reflektion von Kurzwelligen Strahlen, welche die Atmosphäre sonst ungehindert passieren. Dies bewirkt, das mit kleinster Sendeleistung (um die 5 Watt) Funkverbindungen rund um den Globus möglich sind.

Gruß Wolfgang

Da hast du recht, aber es war mein erster Sonnen-Astrofoto-Versuch und da war ich so begeistert überhaupt was auf dem Bild zu haben, dass ich auf die Einstellungen nicht sehr geachtet habe. Naja Übung macht den Meister. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich das beachten. Beim Mond fällt es mir gleich auf, weil man die Zeichnung der Krater wegen der Überbelichtung verliert.

Für den nächsten Venustransit hast Du genug Zeit zum üben. :lol:

Die Ergebnisse sind dennoch sehenswert. Auch Dir Danke fürs mit uns teilen. :D