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Markus 76 28.04.2012 12:11

Welche Systeme werden längerfristig weiter bestehen?
 
Hallo,

Es gibt zwar einige Treads die über die Zukunft von Sony handeln, aber da ist eher der EVF das Hauptthema, ich finde den den EVF der A65 immerhin gut genug um nicht auf einen Optischen zu bestehen.
Ich bin gerade am überlegen mir eine neue Kamera zu kaufen und meine A2 in Rente zu schicken. Aber irgendwie finde ich das Angebot im Moment etwas verwirrend nicht nur bei Sony. Seit ich mir vor 8 Jahren die A2 mit 3600HS-D gekauft habe, habe ich mich mit Neuerscheinungen kaum auseinandergesetzt und dachte mir immer wenns zeit wird für einen Neue dann kauf ich mir eben eine Minolta SLR und hab mich eher ums Fotos machen gekümmert als Equipment zu vergleichen und suchen....tja lang ists her...
Was mir etwas Kopfschmerzen bereitet, wenn ich jetzt mit einem System beginne, will ich nicht vielleicht in 2 Jahren drauf kommen, dass der Hersteller das Bayonett geändert hat und ich ein paar teure Briefbeschwerer zu Haus liegen habe falls der Body den Geist aufgibt.
Irgendwie fürchte ich bei einer Alpha dass Sony in Kürze nur noch auf E machen könnte und das alte A-Bayonett sterben lässt, weil viel Sinn machts ja nicht für Sony die Optischen Sucher zu verwerfen, das E-System zu entwickeln und dann noch mit den alten Objektiven herumzumachen die eben den grossen Abstand zum Sensor brauchen.
Unter den Kameras die ich mir angesehen (Alpha 65, D5100, D7000, 600d, 7d) habe fand ich obwohl etwas blöde Bedienung, die Nikon V1 auch recht nett, da ich nicht unbedingt einen großen Body haben muss, aber gerade bei Nikon denk ich mir ist dieses System wirds nicht lange machen ist wohl eher eine zeitweilige Spielerei, weil das F System schon über Jahrezehnte gepflegt wurde und vermutlich auch noch lange bestehen wird. Die Oly OM-D gefällt mir auch, aber mir überlege wie lange 4/3 gelebt hat bis jetzt mikro-4/3 kam -> naja gut damals nicht auf die Werbung vom endlich richtigen Bildkreis reingefallen zu sein .

Bei den Canon SLRs wirds vermutlich ähnlich sein, würden Canon und Nikon ihre SLR Bayonetts einfach ersetzen wären alle Berufsfotografen vor den Kopf gestossen, das kann ich mir nicht vorstellen.


Irgendwie finde ich Sony im Moment ziemlich unberechenbar.
Was meint ihr, wenn man mit einem System beginnen will, wirds Zeit zu Nikon od. Canon zu wechseln?

Grüsse
Markus

michaelbrandtner 28.04.2012 12:32

Zitat:

Zitat von Markus 76 (Beitrag 1311184)
Irgendwie finde ich Sony im Moment ziemlich unberechenbar.
Was meint ihr, wenn man mit einem System beginnen will, wirds Zeit zu Nikon od. Canon zu wechseln?

Vorhersagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen ;)

Canon und Nikon sind die Platzhirsche bei den DSLRs, im stark wachsenden spiegellosen Bereich sind sie dafür schwach oder gar nicht vertreten.
Wird das ein "Game Changer" oder lediglich eine Erweiterung die im oberen Segment der Kompakten und im unteren Segement der DSLRs knabbert? Schwer zu sagen.
Im ersteren Falle *großes* Risiko bei Canon und Nikon auf das Abstellgleis zu geraten.

Gut da steht mFT, es hat sich bereits etabliert und ich sehe im Moment nicht was da passieren sollte damit es wieder verschwindet.
Deine Sorgen bezüglich des A-Bajonetts teile ich.

Man kann über diese Themen trefflich spekulieren, ich würde dazu raten das System zu kaufen, dass Dir jetzt am meisten zusagt.

der_isch 28.04.2012 12:46

ich glaube nicht, daß das A-Bajonett "in Kürze" sterben wird. Zuviele neue Objektive wurden dazu in letzter Zeit auf den Markt gebracht. Wäre das Alpha-Objektivgeschäft vakant, hätte man nicht die ganze SAM-Sortiment gebracht sondern die alten weiter gebaut.

Ich kann mir aber vorstellen, daß das A-Bajonett an den Erfolg der SLT geknüpft ist. Und da scheint es im Moment eher aufwärts zu gehen.

Markus 76 28.04.2012 14:47

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1311195)
Man kann über diese Themen trefflich spekulieren, ich würde dazu raten das System zu kaufen, dass Dir jetzt am meisten zusagt.

das geht dann Richtung Nikon...

Meine Kamera-Timeline ist nämlich Praktika-MTL (mit 12 Jahren als Schüler gebraucht vom Taschengeld) - Nikon F50 - Nikon F80 - Fuji Prosumer (Typ vergessen) - Minolta A2
Die Entscheidung damals nach der F80 war schwierig, da Nikon so lange gebraucht hat die D70 zu bringen, alle DSLR davor von Nikon und die Fuji S2 Pro waren für mich einfach zu teuer, dann als die d70 endlich kam hatte ich schon alles von Nikon verkauft.

Die 7d die ich gestern zu probieren zu Haus hatte ist auch nicht schlecht aber gegen ein D7000 finde ich die Bedienung etwas chaotisch und die Farben etwas mau, Canon ist glaub ich die einzige Marke wo ich die Bedienungsanleitung brauche.

Die A65 ist auch wirklich Klasse, aber da fürchte ich mich ehrlich gesagt zuviel eine der letzten aus diesem System zu kaufen, ein flaues Gefühl bleibt dabei.

Aber leider, "DIE" Kamera für mich gibs leider sowieso nicht, insgeheim ich wünsch mir seit Jahren eine vollmechanische SLR mit Digital-Back. Ich hätte gehofft dass so etwas mal vielleicht kommt in den letzten Jahren, aber sowas wird vermutlich nie kommen, eher das Gegenteil = Wegfall der Mechanik, was solls...

cdan 28.04.2012 14:53

Weshalb entwickelt und baut Sony weiter Objektive für das Vollformat sowie neue Vollformat Kameras, wenn sie das Bajonett sterben lassen wollen? Das ergibt keinerlei Sinn. Gerade ist das neue SAL-500F4 zum Preis von 13.000 Euro erschienen, gestern hatte ich es erstmals in der Hand und habe Fotos damit gemacht - also kein Holzmodell mehr. Es gibt da Gerüchte über das neue SAL-70200... Spannend ist also die Frage was demnächst kommen wird. ;)

combonattor 28.04.2012 15:25

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1311232)
Weshalb entwickelt und baut Sony weiter Objektive für das Vollformat sowie neue Vollformat Kameras, wenn sie das Bajonett sterben lassen wollen? Das ergibt keinerlei Sinn. Gerade ist das neue SAL-500F4 zum Preis von 13.000 Euro erschienen, gestern hatte ich es erstmals in der Hand und habe Fotos damit gemacht - also kein Holzmodell mehr. Es gibt da Gerüchte über das neue SAL-70200... Spannend ist also die Frage was demnächst kommen wird. ;)

:top:
Die Frage und jede Menge unterschiedliche Antworten gab es auch vor genau 2 Jahre , wo ich in den Forum beigetreten bin. Damals mit eine neue A230 danach folgte die A330 danach die A33 und seit Dezember habe ich die A580.
Seitdem Zeitpunkt hat Sony 3 neue Alpha A Mount Reihen auf dem Markt gebracht: erstmal die A33 und die A55 danach die A65 und A77 und jetzt die A57 und es geht weiter. Mit E-Mount also Nex Cameras sind nur 2 Reihen gekommen: zuerst die Nex 3und 5 und dann die Nex C3, 5N und die 7.Also ich gehe weiter mit Sony und denke gar nicht daran.
GrußAlex

michaelbrandtner 28.04.2012 15:42

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1311232)
Weshalb entwickelt und baut Sony weiter Objektive für das Vollformat sowie neue Vollformat Kameras, wenn sie das Bajonett sterben lassen wollen? Das ergibt keinerlei Sinn.

Ähm, ich bin jetzt nicht unbedingt der Meinung, dass alles was Sony so macht wirklich sinnvoll ist.
Abgesehen davon, die A-Bajonett-Objektive lassen sich ja an NEX adaptieren.

WB-Joe 28.04.2012 15:45

Obwohl meine Glaskugel in Reparatur ist wage ich dennoch eine Prognose:
1. Das A-Bajonett wird sterben, irgenwann.....
2. Das E-Bajonett wird sterben, irgenwann.....
3. Das F-Bajonett wird sterben, irgenwann.....
4. Tbk......

Ich bezweifle daß Sony das A-Bajonett kurzfristig sterben lassen wird, da ist in letzter Zeit einfach zu viel erschienen.
Außerdem gibt es für die As- an den Es zwei sehr gute Adapter, wenn Sony dann endlich noch eine Nex bringt die man ordentlich in die Hand nehmen kann, sprich die größer als eine Kinderkamera ist, dann ist es mir ziemlich egal wenn das A-Bajonett irgendwann abtritt.

RainerV 28.04.2012 15:54

Die Diskussion haben wir seit Übernahme der DSLR-Sparte durch Sony, also seit sechs Jahren. Und nichts ist passiert. Sony hat keinerlei Inkompatibilitäten selbst zu den ältesten Minolta-AF-Objektiven der 80-er Jahre eingebaut.

Auch die ganzen laufenden Aktivitäten deuten für mich keineswegs auf das Ende des A-Bajonetts hin.

Ich kann es mir nicht vorstellen, aber ich habe auch keinerlei Infos, also reine Spekulation.

Das E-Bajonett ergänzt das A-Bajonett. Ein Ersatz ist das nicht und wird es auch nicht werden.

Rainer

About Schmidt 28.04.2012 17:27

Auch wenn ich nicht glaube, dass Sony das System sterben lässt, so kann es doch so kommen, dass es von jetzt auf gleich vorbei ist, wenn die Gewinne einbrechen. Das ist aber auch bei den anderen Anbietern so.

Einsteigen würde ich bei Sony nicht (nicht nicht mehr, weil ich von Minolta kam) weil mir andere Anbieter mehr das anbieten, was meinen Wünschen entspricht. Dennoch bleibe ich, solange meine Kamera es tut bei Sony, weil ich keine Lust verspüre, tausend Euro oder mehr für ein Systemwechsel aus zu geben.

Gruß Wolfgang

Zaar 28.04.2012 23:41

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1311247)
Ich bezweifle daß Sony das A-Bajonett kurzfristig sterben lassen wird möchte, da ist in letzter Zeit einfach zu viel erschienen.

Ich habe das mal ein wenig so umformuliert, wie ich es sehe. Aber es kann immer sein, dass sie die Reißleine ziehen ...

steve.hatton 29.04.2012 00:04

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1311247)
Obwohl meine Glaskugel in Reparatur ist wage ich dennoch eine Prognose:
1. Das A-Bajonett wird sterben, irgenwann.....
2. Das E-Bajonett wird sterben, irgenwann.....
3. Das F-Bajonett wird sterben, irgenwann.....
4. Tbk......

Ich bezweifle daß Sony das A-Bajonett kurzfristig sterben lassen wird, da ist in letzter Zeit einfach zu viel erschienen.
Außerdem gibt es für die As- an den Es zwei sehr gute Adapter, wenn Sony dann endlich noch eine Nex bringt die man ordentlich in die Hand nehmen kann, sprich die größer als eine Kinderkamera ist, dann ist es mir ziemlich egal wenn das A-Bajonett irgendwann abtritt.

Bitte, Reinhard, schau mal Deine Hände an, dann eine NEX.......das kann nicht gut gehen :cool:

Alles unterliegt einem Wandel und solange ich die nächsten 5 Jahre mit meiner Kamera und den verfügbaren Objektiven photographieren kann ist doch eh alles wurscht!

Fakt ist:

Keiner weiß ob`s in 5 Jahren die oben genannten Bajonette noch gibt.

Keiner weiß ob`s in 5 Jahren die oben genannten Hersteller im DSLR/SLT-Bereich noch gibt.

Folge: Ich bleib wo ich bin und schau dass ich meinen Objektivpark wunschgemäß ergänze und ob die A99 vielleicht in Frage kommt (Größe der Cam entscheidend - ich will keine Monster à la A900 rumschleppen) und falls nicht, so kommt ne NEX als Spare-Body ins Haus.

Aber meine Meinung ist nur eine Meinung - ich fahre ja auch ein Auto eines Herstellers der keine Autos mehr baut, ja hab sogar das letzte gekauft als Saab schon pleite war(:roll:) - und bin glücklich damit !

Sprich ich nutze was es jetzt gibt und mache mir wenig bis gar keine Gedanken, was in 5 Jahren ist...

....bin aber positiv gestimmt, weil Sony mit dem 500/4 in Zeichen in die richtige Richtung gesetzt hat!

ddd 29.04.2012 00:46

moin,

es sind in der Vergangenheit etliche Objektiv-Anschluss-Systeme vom Markt verschwunden: Leica R, Contax/Yashica Y/C, Contax N, M42, L39, Canon S, Contax G, Minolta SR, Olympus OM, Praktica B und Canon R, um nur die bekannteren zu nennen. Zur Zeit sind im KB-Bereich nur noch fünf (sechs) Anschlüsse verfügbar, und nur zwei davon sind "alt" im Sinne von kompatibel seit Anbeginn: Nikon F und Pentax K. Leica M ist in den 1950er, Minolta/Sony A und Canon EF sind erst in den 1980er Jahren eingeführt worden und haben ihre jeweiligen Vorgänger ersetzt, die nicht kompatibel sind. Das sechste, Sigma SA, ist ein inkompatibler Canon EF-Clone und sehr wenig verbreitet. Die Halbformate Minolta V und Olympus 4/3 sind auch schon verschwunden.

Bei den spiegellosen Systemkameras mit Formaten unterhalb von KB sind in den letzten Jahren viele dazu gekommen, µ4/3 und E-mount dürften mittelfristig ungefährdet sein, die übrigen werden sicher Federn lassen. Welche davon in 5 Jahren noch existieren, kann niemand sagen.

Sony wird auf Sicht den A-mount nicht aufgeben, die Imaging-Sparte speziell mit den SLTs und NEX wirft Gewinn ab und soll unter dem neuen Management gestärkt werden. Die Verluste fährt Sony im TV-Bereich und einigen anderen Feldern ein. Auch wenn wir hier die SLTs teilweise sehr kritisch sehen, "der Markt" will die offensichtlich haben!

michaelbrandtner 29.04.2012 15:08

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1311394)
Sony wird auf Sicht den A-mount nicht aufgeben, die Imaging-Sparte speziell mit den SLTs und NEX wirft Gewinn ab und soll unter dem neuen Management gestärkt werden. Die Verluste fährt Sony im TV-Bereich und einigen anderen Feldern ein. Auch wenn wir hier die SLTs teilweise sehr kritisch sehen, "der Markt" will die offensichtlich haben!

"Im Digital-Imaging-Segment sanken die Erlöse besonders stark. Allein im vergangenen Quartal reduzierten sie sich gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent auf 1500 Milliarden Yen. Im Endkundensegment war dies neben dem Rückgang bei den Fernsehern um 43 Prozent der zweitgrößte prozentuale Einbruch."

http://www.heise.de/foto/meldung/Son...n-1427007.html

---------- Post added 29.04.2012 at 15:14 ----------

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1311249)
Das E-Bajonett ergänzt das A-Bajonett. Ein Ersatz ist das nicht und wird es auch nicht werden.

Was kann denn das A-Bajonett was das E-Bajonett nicht auch könnte?
Das einzige was aus meiner Sicht noch nicht klar ist, ist die KB-Fähigkeit vom E-Bajonett.

DonFredo 29.04.2012 15:44

Hi Michael,

Zitat:

Im Digital-Imaging-Segment sanken die Erlöse besonders stark.
Wenn man den Text zitiert, sollte man auch die Begründung liefern:

Zitat:

Sony führte dies auf die Folgen der Flutkatastrophe in Thailand, die verschlechterten Marktbedingungen in entwickelten Ländern sowie den gegenüber dem Euro rasant gestiegenen Yen zurück.
Hat also überhaupt nix mit den Bajonett zu tun.

Überbelichter 30.04.2012 13:07

Es ist schwer zu sagen, was Sony mit dem Alpha-Bajonett vor hat. Das es aufgegeben wird glaube ich zwar nicht, aber da sich Sony seit der Einführung der letzten Playstation permanent in finanziellen Schwierigkeiten befindet, ist alles möglich. Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, kannst du mit Canon/Nikon wirklich nichts falsch machen. Ich denke die zwei Firmen werden bis zum Ende der Welt bestehen bleiben.
Wenn du aber Nikon willst, und Wert auf Langlebigkeit und Beständigkeit des Systems legst, dann solltest du nur das F-Bajonett in Betracht ziehen. Das 1-System ist zu unsicher, und obwohl es sich angeblich gut verkauft, ist ungewiss in welche Richtung es Nikon weiterentwickeln will. Wenn ich ehrlich bin, denke ich das die 1er auch in Zukunft Anfängerkameras bleiben werden. Nikon will sich wohl nicht die DSLR-Verkäufe kannibalisieren.

Jens N. 30.04.2012 13:34

Zitat:

Zitat von Überbelichter (Beitrag 1311854)
Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, kannst du mit Canon/Nikon wirklich nichts falsch machen. Ich denke die zwei Firmen werden bis zum Ende der Welt bestehen bleiben.

Nikon stand vor einigen Jahren m.W.n. schonmal kurz vor der Übernahme (durch Sony, IIRC) - finanzielle Probleme. Nikon ist finanziell gesehen und verglichen mit Konzernen wie Sony, Samsung und sogar Canon (mit ihren Druckern, Scannern, Videokameras usw.) ein Zwerg. Nikon ist was die Sensortechnik (d.h. Herstellung) angeht stark u.a. von Sony abhängig. Wenn Sony da mal auf die Idee kommt und Nikon den Hahn abdreht (was sicherlich nicht von heute auf morgen gehen dürfte, da wird es natürlich auch entsprechende vertragliche Regelungen geben, alles andere wäre seitens Nikon der totale Wahnsinn), sieht es für die ganz blöd aus. Ein Hersteller, der praktisch komplett mit Kameras und damit Sensoren sein Geld verdient, aber selbst nicht die Ressourcen hat, alle Sensoren selbst zu fertigen oder zu entwickeln. Mh...

Und Canon verliert gerade IMO ganz massiv den Anschluss an den Massenmarkt, da sie sich stark auf Profis (vor allem im Filmbereich) konzentrieren, wo man aber angeblich nicht wirklich Geld verdient und weil sie im Bereich der spiegellosen Systemkameras (die ja offenbar wichtig sind) praktisch nichts zu bieten haben. Im klassischen DSLR Markt glänzen sie derzeit -anders als Sony, ob einem die Entwicklungen nun gefallen oder nicht- nicht gerade durch Innovationen, du muß man abwarten ob sie Recht behalten oder nicht - gibt der Markt ihnen auf Dauer nicht Recht, stehen sie mit ihrem "klassischen" Konzept mangels Alternativen auch eher doof da (zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls). Nikon hat zwar ein spiegelloses System (Nikon 1), hat aber massiv Prügel dafür einstecken müssen. Wie da die Verkaufszahlen aussehen weiß ich jedoch nicht.

Also wo investierte ich mein Geld, wenn es mir um Zukunftssicherheit ginge? Bei einem Hersteller, der im für mich relevanten Bereich kaum Innovationen bringt und kontinuierlich Marktanteile verliert, dafür aber Bereiche pusht, die für mich keine Rolle spielen (der ganze Profikram), oder bei einem (finanziell gesehen) kleinen Hersteller, der ähnlich interessante Produkte wie sein Hauptkonkurrent bietet, aber stark von einem anderen seiner Hauptkonkurrenten abhängig ist?

Oder bei einem Hersteller, der -trotz aller erlittenen Verluste (auch andere hatten an der Flutkatastrophe zu knabbern, könnten Verluste der Größenordnungen wie bei Sony aber gar nicht erst überleben)- riesig ist, also viel Geld im Rücken hat, mit der Kamerasparte bestens zufrieden ist und sich mit Innovationen momentan nur so überschlägt? Das mag vielleicht ein bisschen durch die orange Brille gesehen sein, aber man kann es so sehen. Und mir gefällt die Entwicklung eigentlich auch nicht - je mehr Hersteller, desto mehr Vielfalt, desto besser für alle.

An ein absehbares Ende des A Bjonetts glaube ich auch nach wie vor nicht. Es gibt weder Anzeichen dafür noch irgendwelche nachvollziehbaren Gründe für diesen Gedanken, alles was man liest sind sehr halbgare Spekulationen. Und das nun seit mittlerweile über 6 Jahren - irgendwann muß das doch auch den hartnäckigsten Pessimisten mal auffallen...

Der E mount bleibt auch meiner Einschätzung nach soweit absehbar eine Ergänzung (nicht weil es technisch nicht anders ginge, nein er soll derzeit gar nichts anderes sein) und selbst wenn sich das wirklich einmal ändern sollte, bietet er für alle Investitionen ins A Bajonett noch eine Art "Rettungsnetz" (umgekehrt gilt das bekanntlich nicht), d.h. selbst wenn das A Bajonett in seiner jetzigen Form sterben oder mit dem E Bajonett verschmelzen würde, so könnte man die entsprechenden Objektive praktisch uneingeschränkt weiter verwenden. Man kann es ja jetzt schon. Aber wenn der hype um E mal vorbei sein sollte (z.B. weil Sony mit dem Objektivprogramm nicht in die Puschen kommt, der Markt irgendwann gesättigt ist oder was auch immer) ... tja, siehe Vectis.

Mehr Sicherheit als mit dem A Bajonett kann man momentan m.E.n. eigentlich nicht verlangen und auch nirgends sonst finden. Und am aktuellen Markterfolg zumindest des E Systems zweifelt denke ich derzeit niemand mehr (selbst ich nicht, obwohl ich es nach wie vor nicht verstehe oder gar mag). Die Kritik oder pessimistische Vorhersagen zum A System lassen sich IMO häufig auf die Frage reduzieren, ob das Sucherkonzept ankommt oder nicht. OK, eine Ablehnung kann ich individuell völlig verstehen, als allgemeine Kritik oder gar Gradmesser für Voraussagen über das Fortbestehen dieses Systems taugt es jedoch nicht ("ich mag keine EVFs, also das kann nix werden"). Weil es der Markt ja offenbar gut annimmt - die derzeit höchst erfolgreichen spiegellosen Systemkameras haben auch alle (richtig?) keine optischen Sucher mehr und die meisten Fotos werden ohnehin mit Smartphones gemacht...

michaelbrandtner 30.04.2012 18:08

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
Nikon stand vor einigen Jahren m.W.n. schonmal kurz vor der Übernahme (durch Sony, IIRC) - finanzielle Probleme. Nikon ist finanziell gesehen und verglichen mit Konzernen wie Sony, Samsung und sogar Canon (mit ihren Druckern, Scannern, Videokameras usw.) ein Zwerg.

Wenn man die Photosparten vergleicht nicht.
Und wenn es da nach ginge müsste man Samsung kaufen, verglichen mit denen ist auch Sony ein Zwerg.

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
Nikon ist was die Sensortechnik (d.h. Herstellung) angeht stark u.a. von Sony abhängig. Wenn Sony da mal auf die Idee kommt und Nikon den Hahn abdreht (was sicherlich nicht von heute auf morgen gehen dürfte, da wird es natürlich auch entsprechende vertragliche Regelungen geben, alles andere wäre seitens Nikon der totale Wahnsinn), sieht es für die ganz blöd aus.

Stimmt.
Dann kauft Nikon bei Renesas oder anderen (was sie jetzt zum Teil auch schon machen, D4-Sensor, D3100, Nikon-1, evtl. auch D3200).
Ob sich für Sony dann noch die Sensorfertigung lohnt ist allerdings fraglich, die KB-Spielereien haben sich dann aber auf jeden Fall erledigt.

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
Ein Hersteller, der praktisch komplett mit Kameras und damit Sensoren sein Geld verdient, aber selbst nicht die Ressourcen hat, alle Sensoren selbst zu fertigen oder zu entwickeln. Mh...

Glücklicherweise baut Nikon aber auch noch das Equipment um Sensoren zu fertigen (Stepper &Co) und andere optische Präzisionsinstrumente. Im Mitsubishi-Verbund sind sie auch noch und sie ringen bei den Systemkameras mit Canon um die Marktführerschaft.
Sony ist nur bei den Kompakten wirklich stark, das können sie.

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
Und Canon verliert gerade IMO ganz massiv den Anschluss an den Massenmarkt, da sie sich stark auf Profis (vor allem im Filmbereich) konzentrieren, wo man aber angeblich nicht wirklich Geld verdient und weil sie im Bereich der spiegellosen Systemkameras (die ja offenbar wichtig sind) praktisch nichts zu bieten haben. Im klassischen DSLR Markt glänzen sie derzeit -anders als Sony, ob einem die Entwicklungen nun gefallen oder nicht- nicht gerade durch Innovationen, du muß man

Ja, Canon ist ein ganz böser Fall, die aktuellen Presseberichte stimmen mich auch kritisch:

"Weltweit stabiles Wachstum erwartet das japanische Unternehmen bei digitalen Spiegelreflexkameras, während es bei digitalen Kompaktkameras von einem Wachstum eher bei höherwertigen Geräten ausgeht."
[...]

"Canon hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Der Umsatz werde sich auf 3,9 Billionen Yen (36 Mrd. Euro) summieren, zuvor war das Unternehmen von 3,75 Billionen ausgegangen. Unterm Strich soll ein Nettogewinn von 290 Milliarden Yen verbleiben. "
http://www.heise.de/newsticker/meldu...n-1558516.html

Da würde ich auf jeden Fall eher in Sony investieren, deren Meldungen klingen weniger bedrohlich ;)

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
An ein absehbares Ende des A Bjonetts glaube ich auch nach wie vor nicht. Es gibt weder Anzeichen dafür noch irgendwelche nachvollziehbaren Gründe für diesen Gedanken, alles was man liest sind sehr halbgare Spekulationen. Und das nun seit mittlerweile über 6 Jahren - irgendwann muß das doch auch den hartnäckigsten Pessimisten mal auffallen...

Der E mount bleibt auch meiner Einschätzung nach soweit absehbar eine Ergänzung (nicht weil es technisch nicht anders ginge, nein er soll derzeit gar nichts anderes sein) und selbst wenn sich das wirklich einmal ändern sollte,

Es stellt sich einfach nur die Frage, warum Sony auf Dauer zwei gleichwertige Bajonette produzieren sollte, das macht auch nicht wirklich Sinn.

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
bietet er für alle Investitionen ins A Bajonett noch eine Art "Rettungsnetz" (umgekehrt gilt das bekanntlich nicht), d.h. selbst wenn das A Bajonett in seiner jetzigen Form sterben oder mit dem E Bajonett verschmelzen würde, so könnte man die entsprechenden Objektive praktisch uneingeschränkt weiter verwenden.

Das ist allerdings korrekt.

Reisefoto 30.04.2012 18:40

Ich würde schilicht und einfach die Kamera kaufen, die mir am besten gefällt. Sollte das die A65 sein, nimm sie, ansonsten eben eine andere. Die Nikon V habe einen ziemlich keinen Sensor, da wird es also Einschränlkungen hinsichtlich der Bildqualität geben (nicht unbedingt gegenüber der A2).

Das A-Bajonett wird so lange überleben, wie es Käufer dafür gibt. Da Sony derzeit nur kleine Gehäuse mit E-Bajonett und große mit A-Bajonett anbietet, können sie den gleichen Leuten sogar gleich zwei Kameras verkaufen (wobei es ja Gerüchte um eine Hybridkamera gibt, die A und E-Bajonett haben soll). Der Aufwand, um neben dem E-Bajonett auch Gehäuse mit A-Bajonett anzubieten, ist überschaubar. Sensoren, die ganze Kameraelektronik, elektronische Sucher, der Verschluss usw. könne in beiden Systemen nahezu identisch verwendet werden. Es bleibt also hauptsächlich eine anderes Gehäuse und andere Bedienelement zu produzieren und derzeit auch noch den Phasen-AF. Letzterer wird irgendwann auf dem Hauptsensor integriert.

Wenn, dann wird es einen schleichenden Übergang zum E-Bajonett geben, aber daran kannst Du ohnehin alle A-Bajonettobjektive mit AF adaptieren. Das Risiko ist also ziemlich begrenzt.

turboengine 30.04.2012 18:58

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1311913)
Stimmt.
Dann kauft Nikon bei Renesas oder anderen (was sie jetzt zum Teil auch schon machen, D4-Sensor, D3100, Nikon-1, evtl. auch D3200).

Mich würde einmal ein Beweis interessieren (die Behauptungen von dem Schwätzer Thom Hogan sind kein Beweis) dass Renasas die CMOS-Sensoren für Nikon herstellt. Die Spekulation beruht vor allem darin, dass die Mutter von Nikon (Mitsubishi) auch zu 25% an Renasas beteiligt ist.

Kann mir irgendjemand einen Renasas-CMOS Sensor in APS-C oder VF Grösse zeigen?

---------- Post added 30.04.2012 at 19:08 ----------

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311867)
Nikon ist finanziell gesehen und verglichen mit Konzernen wie Sony, Samsung und sogar Canon (mit ihren Druckern, Scannern, Videokameras usw.) ein Zwerg.

Du scherzt wohl?

Die Mutter von Nikon ist Mitsubishi. Die hatten 2010 einen Umsatz von 248 Milliarden US Dollar. Sony gerade mal 86 Milliarden. Und Mitsubishi macht gut Gewinn. Du kannst von denen so gut wie alles Kaufen, von der Drahtspule, über Autos, Rohstahl bis Atomkraftwerke.

Wenn Sony nicht aufpasst, schnupft sie Mitsubishi mit dem linken Nasenloch.

Roland Hank 30.04.2012 19:38

Ich glaube nicht, daß das A-Bajonett von heute auf morgen vom Markt verschwinden wird, aber das einzig berechenbare an Sony ist leider die Unberechenbarkeit. Heute Hüü und morgen Hot und das auch noch ohne Alternative. Gerade diese Tatsache hat in mir die Erkenntnis wachsen lassen, das der Systemgedanke bei Sony zweitrangig ist. Kontinuität ist ein Fremdwort für Sony, es geht eigentlich immer nur darum ihre aktuelle Firmenphilosophie auf Gedeih und Verderb durchzusetzen. Noch dazu ist der Sony-Service in letzter Zeit ziemlich erbärmlich.

Wenn man nicht tiefer in ein System einsteigen will ist es relativ egal welchen Hersteller man wählt, denn gute Bildqualität liefern alle. Kameras sind nach ein paar Jahren sowieso nichts mehr wert.

Wer auf Kontinuität setzt kommt für mich an den beiden Großen nicht vorbei.

Gruß Roland

Jens N. 30.04.2012 19:49

Zitat:

Zitat von michaelbrandtner (Beitrag 1311913)
Wenn man die Photosparten vergleicht nicht.

Nein?

http://www.photoscala.de/Artikel/Die...er-Fotobranche

"Zwerg" war, nur bezogen auf die Konzernsparte "imaging", zwar tatsächlich übertrieben, aber Sony hat hier 2010 5,9 Mrd. € Umsatz gemacht, Canon unangefochtene 8,4 Mrd. und Nikon 4,9 Mrd. Nikons Fotosparte ist also kleiner als Sonys, was angesichts des Geschäfts mit Kompaktkameras, Handysensoren, Videokameras (sofern die dazu zählen) usw. aber auch nicht wundert. Für 2011/2012 dürften diese Zahlen nochmal ganz anders aussehen.

Zitat:

Im Mitsubishi-Verbund sind sie auch noch und sie ringen bei den Systemkameras mit Canon um die Marktführerschaft.
Ja, noch: http://www.photoscala.de/Artikel/Sys...gewinnen-hinzu

Auch hier wieder beachten, daß die Zahlen von frühestens 2010 vorliegen.

Zitat:

Ja, Canon ist ein ganz böser Fall, die aktuellen Presseberichte stimmen mich auch kritisch:
Niemand bestreitet Canons aktuelle (und sicherlich auch noch darüber hinaus andauernde) Marktführerschaft, aber das muß auch nicht ewig so bleiben. Es hängt von der Akzeptanz des Marktes ab und der scheint sich ja im Wandel zu befinden. Siehe dazu z.B. diese Meldung: http://www.1001noisycameras.com/2011...ss-coming.html

Das ist für Canon natürlich nicht wirklich gefährlich, es zeigt aber einen möglichen trend. Das sie bei "klassischen" Systemkameras ( = DSLRs) Marktführer sind und auch bleiben ist völlig klar. Dennoch verpassen sie aber momentan einen wichtigen Markt, der offenbar rasant wächst (mal sehen wie lange und wie sehr). Und ob sie mit ihrer momentanen Produktstrategie auf dem richtigen Weg sind, muß die Zeit zeigen.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1311927)
Du scherzt wohl?

Die Mutter von Nikon ist Mitsubishi. Die hatten 2010 einen Umsatz von 248 Milliarden US Dollar. Sony gerade mal 86 Milliarden. Und Mitsubishi macht gut Gewinn. Du kannst von denen so gut wie alles Kaufen, von der Drahtspule, über Autos, Rohstahl bis Atomkraftwerke.

Wenn Sony nicht aufpasst, schnupft sie Mitsubishi mit dem linken Nasenloch.

Das mit Mitsubishi war mir in der Tat nicht bekannt und ich hab's erst hinterher gelesen. Ich hatte nur im Kopf, daß die mal auf der Kippe standen. Ist zu dem Zeitpunkt Mitsubishi eingestiegen, oder war Mitsubishi derjenige, der verkaufen wollte? Denn die Frage ist doch, ob man der Zugehörigkeit zu einem Konzern wie Mitsubishi den gleichen Stellenwert beimessen kann wie der Zugehörigkeit einer Fotosparte zu einem Elektronrikkonzern wie Sony. Wenn Sony ein Gemischtwarenladen ist, wie hier irgendwo zu lesen war, was ist Mitsubishi dann erst?

Klar, wenn der Laden nicht läuft, kann und wird Sony die Fotosparte ebenso fallen lassen (was ja immer wieder befürchtet wird), aber welchen Stellenwert hat denn ein Hersteller wie Nikon für einen Konzern wie Mitsubishi?

---------- Post added 30.04.2012 at 19:54 ----------

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1311934)
das einzig berechenbare an Sony ist leider die Unberechenbarkeit. Heute Hüü und morgen Hot und das auch noch ohne Alternative. Gerade diese Tatsache hat in mir die Erkenntnis wachsen lassen, das der Systemgedanke bei Sony zweitrangig ist. Kontinuität ist ein Fremdwort für Sony, es geht eigentlich immer nur darum ihre aktuelle Firmenphilosophie auf Gedeih und Verderb durchzusetzen.

Das Umschwenken auf SLTs IST konsequent, mittlerweile klar kommuniziert und somit auch berechenbar. Wie ich bereits sagte, ob einem das inhaltlich nun passt ist eine andere Frage, aber es ist nicht inkonsequenter als das Verhalten der beiden "Großen", an ihrem Konzept festzuhalten. Es ist innovativer, ja und Innovationen sind im Fotobereich immer so eine Sache, aber letztlich geht es manchmal nicht ohne, siehe z.B. den kompletten Bruch Canons durch die Einführung des EOS Systems in den 80ern (war völlig unvorhersehbar, was müssen die Canon FD Besitzer damals sauer gewesen sein). Und oft wird so ein Schritt auch belohnt, wonach es bei Sony derzeit auch aussieht meine ich.

Der Schritt zu den SLTs ist aus Sonys Sicht IMO sehr verständlich - das ist nunmal ein Elektronikkonzern und nicht Leica, sprich daß sie mechanische Komponenten ihrer Kameras durch elektronische ersetzen ist nicht sooo überraschend oder abwegig (ich bin eigentlich viel eher überrascht, wie viel Mühe Sony sich eigentlich gibt, noch eine Brücke zwischen den Technologien zu lassen oder zu bauen). Ich sehe da nur einen Bruch mit einem von der Vorgängermarke übernommenen Sucherkonzept, bzw. manchen Technologien und Merkmalen, bzw. die Einführung eines zusätzlichen, ganz eigenen, aber dennoch in Teilen sogar kompatiblen Zweitsystems, aber ich sehe kein sprunghaftes Verhalten. Sony baut jetzt eben Sony Kameras und keine umgelabelten Minoltas mehr. Das es dann hier und da auch mal etwas klemmt ist bedauerlich, aber wohl normal.

Ach ja: und wenn Sony seine Firmenphilosphie nicht durchsetzen würde, nur weil so ein paar Forumskläuse rumjammern, DANN würde ich mir eher Sorgen machen. Nochmal: die Kamerasparte läuft gut und erfolgreich, Sony ist mit den Entwicklungen in dem Bereich laut eigenen Aussagen zufrieden. Also was erwartest du?

Bloo 30.04.2012 20:15

Der Threadersteller hat 8 Jahre lang mit einer Bridgekamera fotografiert, wenn ich es recht verstanden hat und hat Angst, ein paar Hundert Euro in Sony zu investieren, weil sie sich in ein paar Jahren vom A-Mount verabschiedet haben könnten.

Und das regt jetzt hier Diskussionen um japanische Firmen im allgemeinen und deren Stand in der dortigen Wirtschaft im Besonderen an. Regnet es denn schon :P

Jens N. 30.04.2012 20:16

Ein berechtiger Einwurf :)

turboengine 30.04.2012 20:20

Zitat:

Zitat von Bloo (Beitrag 1311944)
Und das regt jetzt hier Diskussionen um japanische Firmen im allgemeinen und deren Stand in der dortigen Wirtschaft im Besonderen an. Regnet es denn schon :P

Nö, uns ist langweilig. Es sind derzeit nur Gerüchte über die baldige Verlautbarung des X-ten Aufgusses von mit Gimmiks überfrachteter Einsteigerkameras unterwegs.

Die Fehler das A77 sind alle durchgegeigt und ein Firmwareupdate für die NEX7 ist auch nicht zu sehen... Gähhhhn.

Das schlaucht... :D

---------- Post added 30.04.2012 at 20:38 ----------

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311937)

Ach ja: und wenn Sony seine Firmenphilosphie nicht durchsetzen würde, nur weil so ein paar Forumskläuse rumjammern, DANN würde ich mir eher Sorgen machen.

Yo. Die konsequente Missachtung der "Forumskläuse" aka "Kunden" hat Sony zu dem zurechtgestutzt was sie heute sind. Die Aktie handelt auf dem Niveau von Anfang 1987 (!) bei 1327 Yen. Zwischenzeitlich um die Jahrtausendwende war sie auf 16.000 Yen!

Roland Hank 30.04.2012 20:47

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1311937)
Also was erwartest du?

Ich erwarte gar nichts, ich versuche nur die Frage des TO zu beantworten. Ob die Richtung, die Sony jetzt eingeschlagen hat die richtige oder falsche ist ist in diesem Zusammenhang ziemlich off topic.

Hier geht es um Kontinuität und nicht um Konsequenz. Nur weil ich nicht in ein Sony Hip Hip Hurra ausbreche werde ich von dir als Forumsklaus beschimpft. Das zeigt schon wieder, die in letzter Zeit mehrfach angesprochenen, sektenähnlichen Züge. :flop:

Gruß Roland

Jens N. 30.04.2012 21:09

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1311947)
Yo. Die konsequente Missachtung der "Forumskläuse" aka "Kunden" hat Sony zu dem zurechtgestutzt was sie heute sind.

Zum nach wie vor drittgrößten japanischen Elektronikkonzern, ja.

Aber hier muß man doch bitte zwischen unserem eigenen Thema, der Fotosparte, und dem Gesamtkonzern trennen. Die Fotosparte läuft aktuell gut soweit wir wissen. Von Missachtung der Kunden kann also in der Beziehung keine Rede sein. Alles andere wäre dann gesondert zu diskutieren, aber ist doch eigentlich OT.

Und "ein Forumsklaus" ist eben nicht gleich "DER Kunde", das wollte ich mit diesem übel beleidigenden Kommentar eigentlich nur ausdrücken. Wir hier als Gemeinschaft sind nicht unbedingt repräsentativ für den Massenmarkt und die Meinung einzelner ist es schon gleich gar nicht.

Zitat:

Die Aktie handelt auf dem Niveau von Anfang 1987 (!) bei 1327 Yen. Zwischenzeitlich um die Jahrtausendwende war sie auf 16.000 Yen!
Ich kenne mich in diesen Dingen nicht wirklich aus, kenne aber z.B. den Begriff "Aktiensplit" - keine Ahnung, ob innerhalb der letzten 12, bzw. 25 Jahres Jahre mal sowas bei Sony vorgekommen ist, aber selbst wenn nicht oder auch wenn der Gedanke völlig in die falsche Richtung gehen sollte:

Die Gründe für die Entwicklung der Aktie oder des Konzerns Sony dürften wesentlich vielfältiger sein als z.B. der Wechsel von DSLRs zu SLTs oder was auch immer hier als Problem angesehen wird. Also was willst du mit dieser Info eigentlich sagen? Das bei Sony (als Gesamtkonzern) derzeit nicht alles super läuft (gelinde gesagt)? Ja, wissen wir. Behauptet auch niemand das Gegenteil. Aber was haben z.B. die Probleme der Fernsehersparte und ähnliches mit dem Fotobereich zu tun? Sony wird morgen ja nun auch nicht bankrott gehen...

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1311955)
Hier geht es um Kontinuität und nicht um Konsequenz.

Das sind für mich zwei Seiten der gleichen Münze, aber sei's drum. Kontinuität im Sinne von festhalten an nicht so gut zu verkaufenden Produkten kann einem auch das Genick brechen. Falls wir von Kontinutität andere Vorstellungen haben sollten: was verstehst du darunter, was genau hat Sony mit der Fotosparte, bzw. genauer dem Bereich Systemkameras bisher falsch gemacht? So falsch, daß sie selbst mit dessen bisheriger Entwicklung so gut zufrieden sind und daß er seit der Übernahme von Minolta kontinuierlich wächst? Das ist letztendlich die Kontinuität, die zählt. Sowohl für den Konzern, als auch für den Kunden.

Zitat:

Nur weil ich nicht in ein Sony Hip Hip Hurra ausbreche werde ich von dir als Forumsklaus beschimpft. Das zeigt schon wieder, die in letzter Zeit mehrfach angesprochenen, sektenähnlichen Züge. :flop:
Ja, man kann so einen Begriff natürlich persönlich nehmen und auf eine gänzlich andere Ebene ziehen, man muß es aber auch nicht :roll: Und es geht auch nicht um ein "hip hip hurra", sondern ich frage mich, wo a) die von dir angesprochene Unberechenbarkeit zu finden sein soll und b) was Sony denn stattdessen besser machen könnte oder sollte.

Du wirfst Sony vor, sie würden ihre Firmenphilospohie (die wäre wie zu charakterisieren?) durchsetzen. Das ist für dich offenbar ein Kritikpunkt. Das verstehe ich leider nicht, also was daran grundsätzlich falsch ist - ganz davon abgesehen, daß es IMO auch im Widerspruch zum Vorwurf der mangelnden Kontinuität steht. Das Sony (als Konzern, bzw. meinetwegen auch nur auf die Fotosparte bezogen) Fehler gemacht hat und noch macht (der Service ist z.B. sicherlich verbesserungswürdig, um mal dein Beispiel aufzugreifen, aber wo ist er das nicht?) ist doch völlig normal. Das machen andere auch.

Markus 76 01.05.2012 12:35

Zitat:

Zitat von Bloo (Beitrag 1311944)
Der Threadersteller hat 8 Jahre lang mit einer Bridgekamera fotografiert, wenn ich es recht verstanden hat und hat Angst, ein paar Hundert Euro in Sony zu investieren, weil sie sich in ein paar Jahren vom A-Mount verabschiedet haben könnten.

tja es gibt auch Leute die sich Gedanken machen was sie kaufen und wenn sie dann das gekauft haben was passt, dann einfach mal benutzten anstatt sich nach 3 Monaten schon um die nächste Kamera umzusehen. Ehrlich gesagt ich hab die letzten 8J lieber Fotos gemacht als Kameratests zu lesen und Testbilder zu vergleichen und war jetzt relativ überrascht was sich da getan hat in den letzten Jahren wie eben EVF, sterben von FT,SLT, Spiegellos usw.

sonnwend 01.05.2012 14:39

Ich für meinen Teil hoffe natürlich, daß SONY die DSLR-Sparte sowie das A-Bajonett auf keinen Fall aufgeben bzw. sterben lassen; für mich wäre das ein finanzieller Super-Gau, nachdem ich den den letzten Jahren zig-Tausende Euros in dieses System investiert habe, und dieses Investment dann natürlich so gut wie "wertlos" würde.
Von da her gesehen, ist man bei Nikon und Canon auf der sicheren Seite.
Es kann ja aber auch sein, daß sich a) die SLT-Technik - vielleicht spezeill dann, wenn die derzeit noch notwendige "Lichtkiller"-Folie wegfällt - durchsetzt, die EVF-Technik noch Quantensprünge erlebt, oder b) wenn dies nicht so einfach gelingen sollte, Sony wieder OVF samt Spiegel, also klassische DSLR-s auf den Weg bringt, zumindest in der Oberklasse.

Eura 01.05.2012 14:53

Hallo allerseits,

als ehemaliger Minolta 7000-Nutzer kenne ich die Fragestellung schon über 20 Jahre.
Zurzeit bin ich ob der vielen neuen Bodys und der neuen hochwertigen Objektive sehr zuversichtlich, dass Sony weitermacht.

An meiner neuen A580 habe ich gerade viel Freude!

- ohne Kopfzerbrechen über die Zukunft -

steve.hatton 01.05.2012 16:20

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1311947)
...Yo. Die konsequente Missachtung der "Forumskläuse" aka "Kunden" hat Sony zu dem zurechtgestutzt was sie heute sind. Die Aktie handelt auf dem Niveau von Anfang 1987 (!) bei 1327 Yen. Zwischenzeitlich um die Jahrtausendwende war sie auf 16.000 Yen!


Die konsequente "Beachtung" der "Forumskläuse" aka als max. 10% der Foristen von deutlich weniger als 0,1%(?) der wahren Käuferschaft, hätte Sony wohl schon längst in den Ruin getrieben.

Der gemeine "Forumsklaus" wünscht sich einen Canikon-Clon zum halben Preis mit 25 Jahresgarantie zum Fortbestand des :a:-Bajonetts

Wer Zukunft so definiert, ist schon tot, weiß es nur noch nicht.

Ach ja, der Aktienkurs, die Summe der Reaktionen auf Gerüchte und Massenentlassungsbejubelungen...sicher nur ein Indiz für den Wert eines Unternehmens, sicher kein Beweis für die Zukunftsfähigkeit und insbesondere wenig bis gar kein Indiz für den Fortbestand einer einzigen Sparte in einem Konzerm.

PeterTV 01.05.2012 17:17

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1312229)
Die konsequente "Beachtung" der "Forumskläuse" aka als max. 10% der Foristen von deutlich weniger als 0,1%(?) der wahren Käuferschaft, hätte Sony wohl schon längst in den Ruin getrieben.

Der gemeine "Forumsklaus" wünscht sich einen Canikon-Clon zum halben Preis mit 25 Jahresgarantie zum Fortbestand des :a:-Bajonetts

Oh Gott, oh Gott - wie weit ist das Niveau schon gesunken. Ich Forumsklaus habe mich für einen Wechsel zu Nikon entschieden. Ich will keine Canikon zum halben Preis und über meine geplanten 2-3k Euro Investitionen (Nex7 und 1,8 135) ins Sony System freut sich jetzt Nikon. Zusammen mit dem Verkauf des vorhandenen Equipments bekommt der Wechsel ein Volumen von ca. 8k Euro. Geld über das sich Sony bestimmt ärgern würde! Wieviele A37 muß man dafür verkaufen? Und alles Geld was die Käufer meines Equipments ausgeben, geht auch nicht mehr an Sony. Saraksmusmode an: Aber die Meinung von Forumskläusen (Kunden) ist zugegebenermaßen für einen Weltkonzern wie Sony völlig unbedeutend. Sarkasmusmode aus.

A.B.U. 01.05.2012 18:03

Zitat:

Zitat von PeterTV (Beitrag 1312246)
Oh Gott, oh Gott - wie weit ist das Niveau schon gesunken.

Das muss gerade von dir kommen. Deine Verehrung optischer Sucher und nicht-beweglicher Displays nahm ja schon religiöse Züge an und kam über eine "ein-echter-Fotograf-braucht-das"-Argumentation auch nicht hinaus.

Willst du ernsthaft bestreiten, dass ein Haufen von Enthusiasten nicht das Anforderungsprofil des Marktes wiederspiegelt? Rechnet sich denn die Entwicklung und Produktion eines D800-Clones für Sony? Hätte man den wirklich an mehr Leute als ein paar Hansel verkaufen können? Im Ernst, muss man wirklich nochmal 1:1 die Minolta-Strategie fahren, bis der Karren wieder an der Wand klebt?

Alles muss darauf ausgelegt sein, den Ein- und Umsteiger konsequent an ein einheitliches Konzept zu binden, das sich von dem der großen beiden unterscheidet. Nur den alten Minolta-Kundenstamm zu pflegen kann in keinster Weise erfolgversprechend sein - wir haben das doch selbst erlebt. Sony hat die KoMi-Kamerasparte nicht aus Goodwill übernommen, sondern um sich den Einstieg ins Geschäft zu erleichtern.

Ich freue mich, dass du mit Nikon dein System gefunden hast, aber hör doch bitte endlich auf aus reinem Frust über deine damalige Fehlentscheidung hier ständig den Prediger zu geben.

Bloo 01.05.2012 22:18

Lieber Threadersteller, ich wollte nicht persönlich werden, es hat mich nur gewundert, was für eine Diskussion hier losgetreten wurde.

Selbstverständlich soll man sein Geld nicht aus dem Fenster werfen. Also mal Tacheles geredet: Welche Kamera schwebt Dir vor und was möchtest Du ausgeben?

Nehmen wir mal an, Du kaufst Dir eine Sony A580 mit 3 schönen Objektiven, da kannst Du die nächsten 8 Jahre wunderbare Bilder machen, ohne Dir groß Gedanken zu machen. Selbst wenn der A-Mount in 4 Jahren eingestellt wird, sollte Sony bis zu 10 Jahre Ersatzteile für die mögliche Reparatur Deines Systems bereitstellen.

Zitat:

Zitat von Markus 76 (Beitrag 1312162)
tja es gibt auch Leute die sich Gedanken machen was sie kaufen und wenn sie dann das gekauft haben was passt, dann einfach mal benutzten anstatt sich nach 3 Monaten schon um die nächste Kamera umzusehen. Ehrlich gesagt ich hab die letzten 8J lieber Fotos gemacht als Kameratests zu lesen und Testbilder zu vergleichen und war jetzt relativ überrascht was sich da getan hat in den letzten Jahren wie eben EVF, sterben von FT,SLT, Spiegellos usw.


aidualk 01.05.2012 22:36

Zitat:

Zitat von Bloo (Beitrag 1312385)
...sollte Sony bis zu 10 Jahre Ersatzteile für die mögliche Reparatur Deines Systems bereitstellen.

Wie kommst du denn darauf!? Sony ist so arrogant (oder desinteressiert, oder, um es mal für Sony auszulegen: es ist so dumm gelaufen mit den Problemen in Japan letztes Jahr, wie auch immer), dass bereits jetzt die erste A900 nicht mehr repariert werden konnte (in Kanada, schau mal bei dyxum rein) aus Mangel an Ersatzteilen (!), obwohl sie noch in der Garantiezeit liegt und dann dem Kunden das Geld zurück erstattet wurde. Nur was macht der potentielle A900 Kunde dann... mit dem Geld? .... mit seinen Objektiven... ohne Kamera?
Das mag noch ein Einzelfall sein, kann demnächst aber Schlag auf Schlag gehen.

steve.hatton 01.05.2012 22:50

Dass eine A900 nicht mehr repariert werden kann ist wahrlich nicht gut.

Bei meiner A55 war das für mich ein Vorteil, denn ich bekam das komplette Geld zurück und hatte schon eine A77, aber wäre es eine A900 gewesen wäre ich wohl nicht so gut gelaunt gewesen.

Hier sollte sich Sony zu den Ursachen äußern - das darf schlichtweg nicht sein!

---------- Post added 01.05.2012 at 23:04 ----------

Zitat:

Zitat von PeterTV (Beitrag 1312246)
Oh Gott, oh Gott - wie weit ist das Niveau schon gesunken. Ich Forumsklaus habe mich für einen Wechsel zu Nikon entschieden. Ich will keine Canikon zum halben Preis und über meine geplanten 2-3k Euro Investitionen (Nex7 und 1,8 135) ins Sony System freut sich jetzt Nikon. Zusammen mit dem Verkauf des vorhandenen Equipments bekommt der Wechsel ein Volumen von ca. 8k Euro. Geld über das sich Sony bestimmt ärgern würde! Wieviele A37 muß man dafür verkaufen? Und alles Geld was die Käufer meines Equipments ausgeben, geht auch nicht mehr an Sony. Saraksmusmode an: Aber die Meinung von Forumskläusen (Kunden) ist zugegebenermaßen für einen Weltkonzern wie Sony völlig unbedeutend. Sarkasmusmode aus.

Tja, die Rechnung hat einen kleinen Fehler, denn die 8k Investiion würdest Du bei Sony nicht tätigen müssen, weil`s Zeugs ja passt - hoffentlich findest DU bei Nikon Dein Glück.

Es interessiert i.d.R. in den meisten Konzernen die Meinung des Einzelkunden wenig bis gar nicht ! Das Forum wiederum ist eine Gruppe von ca.8000 Leuten, von denen ein Teil voll ausgerüstet ist, ein anderer Teil schon wieder weg ist und hier nur noch Dampf ablässt um seine Entscheidung zu rechtfertigen, ein Teil interessiert ist um weiter zu investieren und ein Teil mit einer Kamera mit einem Objektiv total zufrieden ist. Macht in der Summe welches Potential ?

Das meinte ich damit, dass sich Sony wohl besser nicht an Foren orientieren sollte um zu erfahren, man solle Canikon-Clones bauen

Sorry für die direkten Worte, aber Sony macht genau das richtige: Man sucht alleinstellungsmerkmale durch Technologien! Das scheint zu gelingen.

Ob jeder die Gimmick wie Gesichtserkennung braucht ist eine andere Sache, aber spätestens wenn der AF zusammen mit der Gesichtserkennung den Vogel treffsicher einfangen und verfolgen wird/würde/kann/könnte, würden die Kritiker sich ein neues "Gimmick" für Hohn und Spott suchen müssen.

Ich bin nicht lange genug photographisch unterwegs, kann mir aber gut vorsteller, dass Minolta bei der Vorstellung des AF auch erst mal Hohn und Spott geerntet hat weil sicher nicht alles top funktionieren konnte...

Die ersten Turbolader-Automobile waren anfällig und trinkfest und wurden rundherum kritisiert, heute gibt`s kaum mehr normale Diesel....

Zudem ist für mich die Kooperation von Nikon und Sony ein starkes Indiz dafür, dass sich da zwei gefunden haben die dauerhaft den Markt für sich zusammen nutzen wollen. Ich denke die Zukunft ist realtiv sicher für SONYIKON.

Bloo 01.05.2012 23:36

Ja, ich habe davon gelesen. Trotzdem ist das nicht die Regel, dass sowas passiert, da gibt es ja auch gesetzliche Vorgaben. Dass Sony den Kaufpreis erstattet hat, ist doch eher positiv zu werten. Man kauft eine gebrauchte A900 oder A850 und kann den Differenzbetrag behalten oder anderweitig investieren. Oder man kauft eine A77 oder man wartet auf die A99 oder man verkauft alle anderen Objektive und kauft sich eine Nikon D800 ... oder ... oder ;)

Bei Fuji sind auch die Akkus für die S5 Pro nicht mehr als Originalteil zu haben, aber z.B. von Drittherstellern zu beziehen. Kein Beinbruch.

Und es soll ja auch häufiger vorkommen, dass Kameras ein paar Jahre lang ihren Dienst tun und nicht repariert werden müssen.

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1312397)
Nur was macht der potentielle A900 Kunde dann... mit dem Geld? .... mit seinen Objektiven... ohne Kamera?
Das mag noch ein Einzelfall sein, kann demnächst aber Schlag auf Schlag gehen.


WB-Joe 02.05.2012 08:05

*Räusper*
Ich bitte euch von persönlichen Angriffen abzusehen, Danke.;)
Der Forumsklaus.:mrgreen:

aidualk 02.05.2012 09:16

Zitat:

Zitat von Bloo (Beitrag 1312433)
Ja, ich habe davon gelesen. Trotzdem ist das nicht die Regel, dass sowas passiert, da gibt es ja auch gesetzliche Vorgaben. Dass Sony den Kaufpreis erstattet hat, ist doch eher positiv zu werten. Man kauft eine gebrauchte A900 oder A850 und kann den Differenzbetrag behalten oder anderweitig investieren.

In kleineren Klassen ist das schon lange kein Einzelfall und hier ist es auch kein großes Problem sich eine weitere Kamera zu kaufen (Es gibt ja ständig neue Modelle).
Wer sich aber eine A900 kauft sieht das ganze manchmal etwas anders. Ich würde mir keine 2 oder 3 Jahre alte A900 mit 30.000 oder 40.000 Auslösungen oder noch mehr gebraucht kaufen wollen.
Und dass dafür keine Ersatzteile verfügbar/vorgesehen sind, und das auch bei einer Kamera die noch in der Garantiezeit ist, zeigt dass Sony auch dieses, einst als 'flagship' bezeichnete Modell, nur als Wegwerfartikel ansieht.

Das macht mich recht nachdenklich.

viele Grüße

aidualk

Smurf 02.05.2012 09:46

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1312493)
Und dass dafür keine Ersatzteile verfügbar/vorgesehen sind, und das auch bei einer Kamera die noch in der Garantiezeit ist, zeigt dass Sony auch dieses, einst als 'flagship' bezeichnete Modell, nur als Wegwerfartikel ansieht.

Mittlerweile sollte klar sein das Sony immer schon Artikel auf Halde produziert,dann die Produktion umstellt und bei Bedarf dann nochmal die Produktion anwirft.
Du kannst dir selber ausrechnen was passiert wenn eine Flutwelle kommt
und die kompletten Fabrikationsanlagen inklusive Lagerbestaende absaufen.
Es wird niemand komplett neue Produktionsanlagen wieder aufbauen
um ein paar Ersatzteile zu produzieren weil er ungluecklicherweise von einer Naturkatastrophe betroffen wurde.
Vor allem nicht wenn er sowieso auf seine Kostenstruktur achten muss.
Das du als Kunde den Kaufpreis nach Jahren der Nutzung komplett zurueck bekommst
ist durchaus als akzeptabel zu bezeichnen.

Das da von wieder irgendwas daraus konstruiert wird und von Wegwerfmentalitaet von Sony gefaselt wird ist irgendwie typisch fuer einige Personen hier.
Kannst du gerne persoenlich nehmen aendert die Tatsache aber nicht das keine Bereitschaft dazu erkennbar ist irgendwelche Sachverhalte zu verstehen.
Stattdessen wird gehetzt.


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