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Erfahrung mit Konzertfotos
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und seit gestern stolze Besitzerin der Sony A77. Hauptsächlich möchte ich damit Konzertfotos machen, hat jemand schon Erfahrung in diesem Bereich sammeln können? Ausgerüstet bin ich mit einem 16-50mm 1:2,8 Objektiv und in der Regel habe ich auch einen Fotopass! Bei der Beratung im Fotogeschäft hatte der Berater einen der Knöpfe so belegt, dass nach Knopfdruck innerhalb von Sekunden scharf gestellt wurde. Weiß einer welche Funktion das war? Ansonsten freue ich mich über dieses Forum und werde sicher in den nächsten Monaten ganz häufig hier sein :top: |
Das eine oder andere Konzert hab ich schon geknippst, Erfahrung ist also da :D
Was für Fragen hast Du denn speziell? Mit der Ausrüstung bist Du schon mal ganz gut aufgestellt, da fehlt dann nur noch ein lichtstarkes 70-200 für Portraits. In welcher Größenordnung sind denn die Konzerte, bzw. welche Musikrichtung? |
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Ein Tipp vorweg: Bevor Du dich auf die Konzertfotografie stürzt solltest Du Deine Kamera erstmal im "Normalbetrieb" beherrschen. Rechne damit, dass es Monate dauert, bis Du die Kamera "blind" beherrschst wenn du mehr als nur Automatiken nutzen willst. Das mit den "innerhalb von Sekunden" kann ja nicht stimmen. Innerhalb von "BRUCHTEILEN einer Sekunde" ist anzustreben -und realistisch-. Leider ist das bei schlechten oder "komplizierten" Lichtverhältnissen wie es das Bühnenlicht oft ist, nicht ganz so einfach. Insbesondere hartes Schlaglicht und rotes Licht hat so seine Tücken. Dass die Benutzung des Blitzes ein NoGo ist, sollte Dir bewust sein. Welche Taste der Verkäufer nun mit welcher Funktion belegt hat lässt sich aus der Entfernung nicht sagen. Leider habe ich keine A77 um die Eigenheiten dieser Kamera zu erklären. Ich mache meine Konzertfotos (für den Eigenbedarf) mit einer Bridge. Damit komme ich bisher auch ohne besonderen Ausweis überall (wo ich hin will) durch. Natürlich nicht in den Pressegraben aus dem man u.U. nach den ersten 3 Titeln als Fotograf verbannt wird. Ich fotografiere dann regelmässig mit mauellen Einstellungen und Vorfokussierung und auch gerne mit Serienbildfunktion. Nach ein paar Probierbildern hat man dann die passenden Einstellungen gefunden. Die ISO so niedrig wie möglich, die Belichtugszeit so kurz wie nötig und die Blende so weit geschlossen wie möglich oder so weit offen wie nötig. Als Ausgangswert für die A77 ist ISO 800 durchaus akzeptabel. Die Belichtungszeit (mit dem genannten Objektiv) sollte 1/60s oder (besser) kürzer sein. Der Blendenwert auf 4 oder grösser (ja nach gewünschter Schärfentiefe). Für besondere Effekte darf gerne davon abgewichen werden. Viel Erfolg! |
Als kleiner Tipp für die ersten Versuche, stell die Kamera auf "S" also Verschlußzeitvorwahl und geh auf 1/80. ISO auf 800 oder auch 1600 und dann Dauerfeuer ;)
Das sind so ganz grob Einstellungen, bei denen auch ab und an was brauchbares rauskommt. Ach und rechne mit >90% Ausschuss am Anfang ;) |
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Nimm dir daher besser mal einige Tage Zeit für einen Fotokurs (das kann auch gerne ein Online-Kurs sein), halte deine Anleitung parallel dazu bereit oder besser noch, lade bei Sony das PDF der Anleitung herunter, was das Suchen darin sehr erleichtert und dann arbeite dich mal durch fotografische Begriffe und Zusammenhänge durch und versuche, diese mit Hilfe deiner A77 zu verstehen. Oder suche dir jemanden, der dich in deiner Nähe einfach mal zum Fotografieren an die Hand nimmt. Dann versteht sich vieles sogar noch leichter. Wenn du dir sicher bist, das gewünschte Bild anschließend auch auf Anhieb fotografiert zu haben, dann denke ich, wirst du viel viel weniger Frust beim Fotografieren auf Konzerten verspüren als sich einfach ins kalte Wasser zu stürzen. Da hilft - so lieb Peters Tip mit 1/80s und "S" gemeint ist (ISO Auto zwischen 200 und 2500 könnte da evtl. sogar besser helfen als fest auf 800 oder 1600 eingestellt) - auch ein simpler Tip nicht weiter, zu komplex sind die dramatisch ändernden Lichtverhältnisse auf Konzerten. Und zu unterschiedlich agieren die Musiker auf den Bühnen - und zu unterschiedlich sind die Clubs, in denen fotografiert wird. Und, und, und... |
Ach, um zu deiner Frage etwas beitragen zu können:
Du weißt, welche Taste umkonfiguriert wurde, denn die bedienst du ja, um genau das zu machen, was du hinterfragst. Bitte schau anschließend im Handbuch nach, wie du diese Taste konfigurieren kannst. Dann gehe ins Menü der A77 und suche eben diesen Punkt heraus. Die Kamera zeigt dir die aktuelle Belegung an. Das beantwortet deine Frage. |
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Oder tatsächlich ein Fotokurs bzw. liebe Kollegen, die einen an der Hand nehmen, wie z.b. der Rainer einer ist :) Und wenn Du das Zusammenspiel Blende-Belichtungszeit-ISO und die jeweiligen Auswirkungen kennst, dann, und wirklich erst dann kann das Fotografieren losgehen. |
Es wäre auch hilfreich zu wissen, womit du vorher fotografiert hast. Das erspart dir und uns, daß wir Dinge erklären, die du längst weißt. ;) Wenn du in der Regel einen Fotopass hast, wird die A77 ja nicht deine erste Kamera sein.
Und "innerhalb von Sekunden scharf stellen" ist eigentlich das normale Verhalten einer Kamera mit Autofokus, da muß man gar nichts einstellen. Bzw. wie schon gesagt wurde, "Sekunden" im Plural ist sogar ein eher schlechter Wert. |
Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich merke, dass ich meine Worte sorgfältiger wählen muss, um richtig verstanden und nicht gleich als absolute Rookie enttarnt zu werden.
Die Formulierung "wenige Sekunden" war natürlich falsch, da es eigentlich nur der Bruchteil einer Sekunde war. Ich habe nicht erwartet, dass ich hier einen feststehenden Einstellungsvorschlag erhalte, der dann für alle Konzerte zu 100% gilt. Mir ist schon klar, dass unterschiedliche Konzerthallen, unterschiedliche Bands mit unterschiedlichem Bühnenarrangement...auch unterschiedliche Einstellungen benötigen. Der Tipp" Als kleiner Tipp für die ersten Versuche, stell die Kamera auf "S" also Verschlußzeitvorwahl und geh auf 1/80. ISO auf 800 oder auch 1600 und dann Dauerfeuer" ist für mich einfach nur ein dankbarer Anhaltspunkt, wo ich am besten ansetzen kann. Die Legitimation für den Fotograben habe ich, da ich für ein Webzine u.a. Konzertberichte schreibe, das habe ich bis jetzt mit einer Panasonic Digitalkamera DMC-TZ10 gemacht. Mit Spiegelreflexkamera habe ich noch keine Erfahrung, aber ich besorge mir lieber gleich ein gutes, anständiges Gerät als mehrfach für 500 Euro aufzurüsten oder umzusteigen, da kann ich dann auch gleich bessere Ergebnisse erzielen und bin motivierter. Grundsätzlich gehe ich die Dinge immer erfolgreich autodidaktisch an, von daher bin ich frohen Mutes! Und ja... ich habe noch keine Ahnung von der Kamera, ich besitze sie erst knapp 24 Stunden und deshalb frage ich ja bei euch Profis nach! Wie konzertpix ganz richtig schreibt, um kreativ und schön fotografieren zu können, muss man natürlich die Kamera richtig bedienen können. Natürlich habe ich auch das Handbuch gelesen, aber um den Grundsatz "üben, üben, üben" komme ich nicht drumrum. Um auch noch die letzte Frage zu beantworten: Die Konzerte bewegen sich im Bereich Rock, Metal und Alternative. Also in der Regel relativ wild und meistens in mittelgroßen Clubs mit ca. 1000 Besuchern. Wie gesagt, ich bin dankbar für jeden noch so kleinen Hinweis! |
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In welcher Ecke Deutschlands bist Du denn unterwegs? |
Ich würde es nicht als "Enttäuschung" sondern als "Erfahrung sammeln" bezeichnen.
Wie hast du denn angefangen? Mit welcher "Taktik", welchem Gerät...das interessiert mich und kann mir sicher weiterhelfen. Im Endeffekt hat jeder seine eigene Auffassungsgabe und seine eigene Lernmethode, der Austausch mit anderen kann aber trotzdem immer weiterhelfen. |
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Also ran an die Buletten und die Bilder analysieren, Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede erkennen, was für Einstellungen bzgl. ISO, Belichtungszeit, Blende (Brennweite) du damals hattest bei den Bildern, die dir auch heute noch gefallen! Jede Kamera schreibt diese Daten nämlich ins originale Bild hinein, damit man später noch weiß, was für Einstellungen seinerzeit getroffen wurden. Und genauso wichtig sind im übrigen die Bilder, die dir nicht gefallen. Die haben sicherlich andere Einstellungen ;) |
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Damals hat mir ein auch ganz lieber Kollege den Tipp gegeben, den ich Dir auch gegeben habe. Aber schon beim zweiten Konzert hab ich bisl angefangen zu spielen, mach ruhig mit verschiedenen Einstellungen pro Konzert Bilder und rede mit anderen Fotografen, die da so da sind. Die meisten sind recht nett, so etwas wie Konkurrenzkampf gibt es eher sehr selten (was mich ja irgendwie schon erstaunt). Ärger untereinander gibt es eigentlich nur, wenn sich jemand im Graben daneben benimmt, z.b. mit Lifeview ständig die Kamera vor die Gesicher der Musiker halten etc. Und wie der Rainer auch schon schrieb, kuck Dir die Bilder am PC an, auch die "schlechten" und versuche anhand der Exifs zu verstehen, warum die so geworden sind, wie sie sind. Ach ja, und aus welcher Ecke Deutschlands bist Du jetzt? |
Bin aus Rhein-Main Gebiet, also weit weg von dir...hab schon deine Website gecheckt:top:
Ganz abgesehen vom technischen Know how ist es auch wichtig, die "richtigen Momente" zu kennen. Jede Band hat so ihre Eigenheit, die es einzufangen gilt. Ich hatte zuletzt Amorphis (der Sänger hat extrem lange Rastas, die es galt beim moshen einzufangen) vor der Linse, leider war meine Kamera damals nicht schnell genug :cry: Mein Antrieb ist auf jeden Fall vorranig die Liebe zur Musik und das Festhalten von Momenten, die auf der Bühne oder im Publikum entstehen. Wenn ich die Band nicht so gut kenne, dann schaue ich mir vorher auf You Tube an, wie das aktuelle Bühnenbild aussieht, welche Specials aufgefahren werden, wer wo steht.... Werde wahrscheinlich am 07.02 zum ersten Mal die neue Kamera auf einem Konzert testen, mal schauen wie das wird, ich berichte euch dann |
Ich bin da auch noch eher Anfänger. Bin aber bei der Jugendolympiade in Innsbruck wie die Jungfrau zum Kind gekommen.
Ich kann dir nur empfehlen, die Kamera auf Manuell zu stellen. z.B. 1600ASA 1/200 bei Bl 2.8 oder 4. Dann ein paar Testbilder und am Bild und Histogramm genau schauen, ob das passt. Dann je nach Lichtänderung halt nach Gefühl anpassen. Das Problem ist, dass sehr viel Streiflicht usw. ist, das dann leicht ausfrisst oder durch die starken Änderungen zw. unbeleuchtet und beleuchtet ändert sich die Belichtung recht stark. Da bekomme ich mit manuell konsistentere Ergebnisse. Dann noch RAW und du kannst problemlos +-1EV ausgleichen. Optisch bist mit dem 16-50 für Übersichten ganz gut dran, aber bei den Details wirds schon ganz nett fehlen. Also auch im Fotografengraben brauche ich schon das 80-200/2,8. Damit entstehen fast 90% der Bilder. Sonst mußt ja fast auf die Bühne kraxeln und fotografierst von unten in die offenen Nasenlöcher ;-) z.B. http://www.flickr.com/photos/innsbru...th/6704512769/ |
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Ganz groß! |
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Wie schon gesagt, du brauchst wohl noch eine lichtstarke längere Brennweite. Gerade die Details bringen ja die Stimmung rüber. VF 70-200, Crop wäre das irgendwo von 50-135. Das ist nicht so dramatisch. Ein wenig Croppen geht bei 24MPix auch. Den Rest hast eh schon. Nebenbei, ich habe das 25Jahre alte Minolta 80-200 mit Stangenantrieb verwendet. Ich kannte die Band nicht, hatte aber das Glück 2 Stunden im Fotografengraben bleiben zu können. Da kriegt man dann schon ein halbwegs Ausbeute. |
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Will man mit fester ISO-Einstellung eine möglichst kurze Belichtungszeit erreichen, fährt man mit Vorgabe einer möglichst großen Blende wesentlich weniger Ausschuß ein. Denn hier kommt die Automatik wesentlich seltener an technische Limits. Gebe ich eine willkürliche Zeit (z.B. die 1/80 s) vor und reicht das Licht mit der größtmöglichen Blende nicht aus, muß die Kamera entweder meine Zeitvorgabe korrigieren oder die Empfindlichkeit hochsetzen können, um ein unterbelichtetes Bild zu vermeiden. Gebe ich dagegen eine große Blende vor, kann die Kamera einfach die kürzestmögliche Zeit für eine angemessene Belichtung dazu steuern. Realistisch betrachtet war die Blendenvorgabe daher schon immer die geeignetere Methode für Actionfotos, wenn sie nicht unterbelichtet oder unnötig länger belichtet werden sollten. Nur weisen Bedienungsanleitungen leider traditionell in dem Zusammenhang auf die Blendenautomatik (Zeitvorgabe) hin. Also hilft nur eigene Erfahrung oder das Praxiswissen aus einem guten Fotobuch, diesen Irrtum zu korrigieren. Erst seit (bei Digitalkameras) auch die ISO automatisch verändert werden können, kann man dazu auch die Zeitvorgabe halbwegs sinnvoll einsetzen. Analoge Kameras waren nämlich nicht in der Lage bei voll geöffneter Blende schnell mal eine höhere Filmempfindlichkeit zu verwenden, um gegebenenfalls eine Unterbelichtung zu verhindern. Die Idee, die Zeitvorgabe für Actionfotos zu nutzen, stammt ja noch aus einer Zeit, in der die meisten Kameras nur eine Art der Halbautomatik kannten. Damals setzten eben manche Hersteller auf die Blendenvorgabe (Zeitautomatik) und andere auf die Zeitvorgabe (Blendenautomatik). Was praxisgerechter war, kann jetzt jeder anhand einer kurzen Versuchsreihe schnell feststellen. Einfach feste ISO, eher knappes Licht (denn wer zu viel Licht hatte, legte natürlich lieber einen niedrigerempfindlichen Film ein, um auf dem Bild mehr zu erkennen) und bewegte Motive wählen und in beiden Modi mal einen Schwung Bilder machen. Danach wird die Blendenautomatik (ohne ISO-Automatik) bei den meisten nie mehr zum Einsatz kommen... |
S halte ich auch für nicht unbedingt empfehlenswert. Wenn schon A und die offenste Blende, die das Objektiv verträgt.
Das Problem ist aber eher, dass eine kleine Änderung des Bildwinkels auf Grund von Streiflicht und direktes Scheinwerferlicht sehr starke Änderungen in der Belichtung hervorruft, die oft nicht notwendig sondern eher störend sind. Daher meine Empfehlung mit M. Natürlich nur, wenn die Beleuchtung im Grundniveau nicht sehr stark schwankt. Auch solche Konzert gibt es. |
Klar, da hilft halt nur gezielte Messung...
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So verschieden sind die Meinungen ;)
Ich habe alles durchprobiert und muss feststellen, S bringt mir am wenigsten Ausschuss. Logisch betrachten lässt sich nun mal nichts bei Konzertfotos, da kann es von einer auf die andere Sekunde komplett andere Beleuchtung sein. Die Krönung ist natürlich die komplett manuelle Steuerung der Einstellungen, aber da geb ich gerne zu, da bin ich noch am Üben, denn da braucht es viel Erfahrung und die gilt es erst noch zu sammeln. |
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Blitzen ist ~ 95% aller Fälle schlicht verboten.
Vielleicht in kleinen Clubkonzerten, wo es eh niemanden interessiert, wer da mit was für einer Kamera aufläuft. Aber spätestens wenn schon Fotopässe im Spiel sind, dann ist auch nix mehr mit blitzen und in der Größenordnung spielt die TO wohl schon mit. |
ich hab mir jetzt mal n ganz nettes programm zusammengestellt und denke, dass das eine gute basis sein könnte. das teste ich jetzt mal aus und werde dann je nach situation ab und zugeben in den einzelnen werten
aber jeder noch so kleine tipp von euch, auch wenn es unterschiedliche meinungen sind, bringt mir vorwärts |
Ich mach das häufig so, das ich nach dem zweiten Lied von S (wenn ich meine "Pflichtbilder" im Kasten habe) auf M wechsel und dann da mit den Einstellungen spiele und lerne :)
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(Eine Automatik kann im Prinzip sogar wesentlich genauer passende Werte einstellen, als man manuell zur Verfügung hat. Ob es allerdings wirklich so genau sein muß, ist schon wieder die andere Frage.) Und wenn Du mit S mehr brauchbare Ergebnisse als mit A hast, dürftest Du damit schon über einige Erfahrung verfügen. Das ist sonst recht unwahrscheinlich... ;) |
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Und Manuelle Einstellungen sind gerade bei dunklem Licht Gold wert, oder bei Pyros, Licht nur von hinten etc etc. Und natürlich die Bilder als Raws, da lässt sich im Nachhinein noch bisl was "retten". |
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Aber hast mal probiert, gegen Scheinwerfer einen Sänger im Streiflicht gezielt so zu belichten, dass die Farbe im Licht noch vorhanden ist und man trotzdem im Gesicht noch was erkennt. Und dann die Belichtung gespeichert, auf die Augen gezielt, scharf gestellt und wieder gespeichert und dann das Bild im Kasten? Also ich schaffs nicht. Ich habe halt festgestellt, dass mit manueller Einstellung die Helligkeit nicht so schwankt. Spot ist Spot, nur einmal halt mehr oder weniger im Bild sichtbar. Mit einer A77 o.ä. gehts ja noch einfacher, da man's eh im Sucher sieht und dann recht schnell nachregeln kann. |
Als ich kürzlich eine AC/DC-Cover Band, in der ein befreundeter Gitarrist den Malcolm gibt, im Spectrum Club in Augsburg ablichtete, war auch ein Nikon-user da der seine Kamera einfach bei ISO 2000 festnagelte und die Blende nachr Bedarf steuerte. (Er sagte es mache dies immer so bei solchen Konzerten)
Ich hatte anfangs auch nur in A geschossen mit ISO Autoatik 100-3200 und später auf in S auf 1/60 fixiert . Die zweite Serie in S war besser, weil die Kamera bei der ersten Serie meist ISO 3200 wählte und insbesonders bei rotem Licht das Ergebnis zum Großteil nicht mehr brauchbar war. Einerseits sind meine photographischen Erfahrungen mit Bands sehr rudimentär - auch wenn meine MUsikererfahrung manchmal nicht gerade hinderlich ist - andererseits hatte mich "Ville" schon mal zu einem Konzert mitgenommen und mir hierbei einige Einstellungen näher brachte, die selbst mit der A350, die ich letztes Jahr noch hatte, zu guten Ergebnissen führte. Was ich auch mal ausprobieren werde ist ein Tipp den ich rigendwo bei DxO las, wenn ich mich nicht irre. Hier hieß es man solle doch probieren etwas unterzubelichten ( bis 1 Blende ), um dann im RAW-Konverter die Aufnahme dementsprechend aufzuhellen, was angeblich das Verschmieren der Details verhindern soll. Vielleicht hat hier der ei odere andere schon Erfahrungen mit dieser Technik. |
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Direkt im Scheinwerfer war ab einer gewissen Helligkeit nix mehr mit Farbe, wenn der Rest noch passen sollte. Aber das ist für mich OK. Wenn sie dunkler sind, sieht's schon wieder besser aus. Die Lichtfarbe wirkt aber auch noch, wenn das Zentrum des Scheinwerfers schon keine mehr zeigt. Etwas OT, hat aber indirekt damit zu tun: Weiß wirkt, richtig eingesetzt, im Zusammenhang mit den Farben noch als Steigerung - eine Art "mehr geht nicht Effekt". Hab ich mal kurzfristig als Beleuchter bei einer kleinen Tour einer Band in Italien probiert. Die vorhandene Lichtanlage war sehr sparsam. Da hab ich mich für wenige, sehr gezielt eingesetzte Farbfilter entschieden und den Rest weiß gelassen und ein wenig gemein Richtung Publikum gedreht. Zunächst haben mich zwar alle für verrückt gehalten - vielleicht ja nicht ganz zu unrecht. Dann waren sie aber begeistert, was mit den paar Strahlern an Lichtstimmungen möglich war. Mit dem Lichtcomputer mit vielen kleinen Spots in Belgien kam ich dafür weniger klar. Einfache Mischer sind halt auch spontan zu bedienen. Den Computer (bzw. dessen Software) muß man erst kennen. Und viele kleine Punkte sind für Grundstimmungen meines Erachtens wesentlich weniger geeignet. Ich hatte das ja eigentlich auch nur gemacht, weil ich vorher selbst Musik gemacht und dann gelegentlich Konzertfotos gemacht hatte. Damals war digital aber noch nicht bezahlbar und kaum brauchbar. |
Mach ich bei Rotlicht jetzt auch immer, eine oder sogar zwei Stufen unterbelichtet und dann im Konverter wieder hochschubbsen.
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Ausser Wirtschaft und Soziales fällt mir auf Anhieb kaum etwas ein, das nicht logischen Gesichtspunkten folgen würde. Allerdings ist man im Leben oft verleitet, Dinge vereinfacht zu sehen, damit sie überschaubar bleiben. Leider übersieht man damit in der Theorie oft wesentliche Einflüsse. Und dann funktionierts erst durch praktische Erfahrung. :lol: |
Ersetze Logik durch Vorhersehbarkeit ;)
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Kommt auf die Musikrichtung an, Peter ;)
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Ist richtig :) Wobei auch bei A Pale Horse Named Death gab es keinen Mischer, da war 80 Minuten lang das selbe Licht. Nicht wirklich spannendes dunkles Rot :flop:
Und je größer die Band, desto besser das Licht. Musst ich auch schon feststellen, von einer oder zwei Ausnahmen abgesehen. |
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(Zumindest habe ich es nicht als meine Idee ausgegeben:D) |
Der Hinweis auf das Unterbelichten war damals auf den ansonsten vorhandenen Strukturverlust gemünzt. Aufhellen ist dort in der Regel noch nicht einmal notwendig, weil die hauptsächlich bestimmende Farbe (damals: rot) ansonsten überbelichtet wird.
Unterbelichten und später wieder die Belichtung hochziehen war damals nicht gemeint, daher auch nur mein Hinweis auf den Rot-Thread. Diese andere Vorgehensweise macht vor allem bei ansonsten überbelichteten Spitzlichtern Sinn - und daher kann es durchaus sein, daß in einem DxO-Forum oder ähnlich dein Hinweis stammt. Er deckt sich halt nur in Teilen mit meinem Hinweis zu deinem speziellen Problem, weshalb eine Entschuldigung ganz und gar nicht notwendig ist ;) |
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