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UV-Filter in den Bergen
Hallo,
bevor gleich jemand über das Thema schimpft, ich habe die Suchfunktion genutzt, aber keine befriedigende Antwort zu meiner konkreten Frage gefunden. Ich möchte demnächst in den Bergen (bis 1700 Höhenmeter) fotografieren. Ich habe in der Vergangenheit am selben Ort Erfahrungen mit Blaustichen mit meiner alten Dynax 5D gemacht. Nun möchte ich dort mit der Alpha 55 hin und überlege einen UV Filter zu kaufen, um das Problem zu umgehen. Ich bin allerdings etwas verunsichert, weil bei den entsprechenden Rezensionen diesen Filtern ihr Nutzen abgesprochen wird. Mit der Begründung, dass die Sensoren digitaler Kameras bereits mit einem UV-Filter versehen sind. Ist das so? Hat der Sensor einer Alpha 55 eine UV-Filterfunktion, die Blaustiche verhindert und den Einsatz eines entsprecheden Filters überflüssig machen? |
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Wenn du dich besser fühlst, kauf ein UV Filter, heute haben die aber eher Schutz- als Filterfunktionen. Film war tatsächlich UV empfindlich(er), bei den Sensoren von Digitalkameras gibt es wenn überhaupt nur noch eine Restempfindlichkeit (kein Filter ist perfekt). |
Hallo,
die D5D hat einen wesentlich kühler abgestimmten AWB, hier habe ich in letzter Zeit manuell gegengehalten. In den Bergen wo ich mich im Urlaub auch gern rumtreibe würde ich lieber einen Polfilter mitnehmen. Gruß André |
Letztlich ist deine Frage schon beantwortet, aber der Haarspalter in mir muss sich doch noch melden, vorm Sensor ist kein UV-, sondern ein IR-Filter (und zugleich Antialiasing-Filter), die Sensoren unserer Kameras sind im UV-Bereich wenig empfindlich (anders als Film), zudem werden (Zoom-)Objektive immer komplexer mit mehr Linsen und jedes Glas schlückt gehörig UV, damit ist der UV-Filter obsolet.
Der gute alte Skylight-Filter, also eine Kombi aus UV-Filter und rosa Brille, wäre evtl. noch sinnvoll, da würde ich aber eher zum Regler bei der Nachbearbeitung greifen (ein guter AWB würde den Filtereffekt ohnehin wieder herauskorrigieren). Jan |
Danke für die schnellen Antworten. Dann investier ich das Geld dann lieber in einen Ersatzakku.
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Hallo Jens,
danke für Deine Korrektur bzgl. der Empfindlichkeit der Sensoren und der Wirkung des Filters vorm Sensor. Jan |
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Ich habe es ja schon eingesehen ;)
Jan |
Es ist wohl so, dass UV- bzw. Skylight-Filter im Zeitalter der digitalen Fotografie allgemein überflüssig geworden sind.
Grundsätzlich ist dies jedoch - meiner Meinung nach - vom jeweiligen Nutzer und dessen Art zu Fotografieren abhängig. Ich habe mir es lange überlegt und mir erst kürzlich doch noch einen Skylight-Filter gekauft. Ich war im letzten September mal mit meinen Vater in den bayerischen Voralpen unterwegs. Das Wetter war wolkenlos, die Fernsicht war super (aber nicht föhnig), in den hohen Gipfeln lag der erste Schnee. Jedoch wenn man gegen Süden (Richtung Österreich) schaute, also gegen die Sonne schräg oben (zur Mittagszeit), konnte man schon mit bloßem Auge die Blauverschiebung erkennen (obwohl das Gehirn das quasi ausgleicht). Beim Blick durch Optiken (Fernglas, Tele) war der Blaustich über deutlich. Auf Fotos habe ich trotzdem nicht verzichtet. Ein UV-Filter (plus Streulichtblende) - den ich drauf hatte - ist bei diesem Licht machtlos. Für die Nachbereitung die RAW-Bilder in LR hatte ich bisher keine Zeit und das wird in den nächsten Wochen/Monaten voraussichtlich leider auch nichts. Deshalb habe ich mich entschieden, bei derartigen Gelegenheiten künftig mit einem Skylight-Filter zu fotografieren, um das Bild einzufangen, wie es ungefähr sein sollte. Die gewissen optischen Nachteile (Verlust an Bildqualität) nehme ich hin, dafür gewinne ich Zeit und ich kann mich nachher besser bei der Bildnachbearbeitung erinneren, wie damals die Situation war. Dennoch, ich gebe zu, ein Skylight-Filter ist nur ein Filter für bestimmte Gelegenheiten (wenn überhaupt). Ich setze ihn nur an meinem langen Tele ein, mit dem ich hauptsächlich die Fernaufnahmen mache. Aber wer weiß, vielleicht denke ich nach der nächsten Berg-Saison im nächsten Sommer anders, und trete den Filter in die Tonne. Oder es kommt bei mir noch immer der Analog-Fotografierer in mir durch. :lol: UV-Filter: Optisch braucht es die nicht. Dennoch mittlerweile tue ich die auch bei Stadtbesichtigungen/Fahrradtouren drauf. Beim häufigen Raus-der-Tasche/Rucksack, Rein-in-die-Tasche/Rucksack, kann man sich schneller die Frontlinse bei dummen Aktionen zerkratzen, als man denkt. Nachher bereut man es. Jedenfalls mir ging es so. Deshalb kommen die drauf, wenn ich unterwegs bin. |
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Nebenbei bemerkt, dürfte das nicht ein falscher Weissabgleich sein, weil den gleicht die Kamera eh ganz gut aus, sondern Spiegelungen vom Himmel in der Landschaft. Die kriegst am ehesten mit einem Polfilter in den Griff. Dann wirds auch weniger Zitat:
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Gibt es irgendwo eine brauchbare Tabelle/Übersicht, wann welche Farbtemperatur sinnvoll ist, wie eben die 7000 K zum Ausgleich des Blaustichs? Zitat:
Ich werde es im Sommer austesten. Pol vs. Skylight vs. Kelvin-Kameraeinstellung. Wenn der Skylight nichts zusätzliches bringt, wird er wieder verklopft. Zitat:
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Zudem sollte man nicht vergessen, dass die Linsenvergütung seit Analogzeiten auch nicht stehengeblieben ist. Sonnenblende + Linsendeckel ... und JEDES UV-Filter ist überflüssig. Mehr als Geld kosten und ekelige Spiegelungen bringts ned. Aber die Mär, dass man sowas HABEN MUSS, stirbt ned und wird von den Herstellern geschürt auf Teufel komm raus. Und jedem Anfänger eingeredet, hehe auch von "alten Profis", die ihrem Ruf als selbsternannte Filter-Gurus nachkommen.
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Klar gibt es Neurechnungen, klar sind z.T. neu Herstellungsmethoden in Anwendung gekommen (Stichwort: "Nano") trotzdem sehe ich kaum wesentliche Verbesserungen, was die Härte und Abriebfestigkeit anlangt, da die Materialauswahl schlicht und einfach sehr begrenzt ist! Was aber wirklich verbessert wurde, ist die Empfindlichkeit gegenüber fettigen Verschmutzungen |
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