![]() |
Sony Alpha 55 liefert keine scharfen Bilder
Hey,
Ich habe seit kurzem die oben genannte Kamera. (Sony Alpha 55 + Kit Objektiv) Ich bin komplett neu in der DSLR-Fotografie. Mir ist klar, dass Bildschärfe viel mit Einstellungen an der Kamera zu tun haben, jedoch bin ich etwas am rätseln, da ich selbst im Automatikmodus keine scharfen Bilder zustande bekomme, obwohl diese mit Stativ aufgenommen wurden. Der Autofokus ist selbstverständlich an ;) Makrofotos dagegen werden scharf. Aber sonstige Fotos finde ich qualitativ sogar schlechter als die von manchen Digitalcameras für 150 Euro. Jetzt stelle ich mir persönlich die Frage, was ich falsch mache. Da ich zurzeit in Californien bin und es dort sehr schöne Motive gibt, stört es mich besonders, da ich mich persönlich schon sehr darauf gefreut habe die Kamera in diesen Zeitraum richtig kennen zu lernen. Es ist natürlich auch klar, dass ein Kit-Objektiv für 60 Euro nicht mit einem Objektiv für 500 Euro mithalten kann. Vielleicht stell ich ja einfach zu hohe Erwartungen an dieses Objektiv ? Genug Geld für eine besseres Objektiv wäre vorhanden, jedoch wollte ich einfach mal eure Meinungen abwarten. Mfg Steve Hier mal 2 Aufnahmen (ohne Stativ) Bildstabilisator an: Im P-Modus soweit ich mich erinnere: http://i42.tinypic.com/nmxd74.jpg Iso 100 @ 28mm f/9.0 1/80 sek 100% http://i40.tinypic.com/2eoyzau.jpg Das Bild ist jetzt vllt gar nicht so schlecht, jedoch sowas geht gar nicht. http://i41.tinypic.com/qpnhhh.jpg 100% http://i42.tinypic.com/35am00m.jpg Noch eins: http://tinypic.com/r/24wrreb/5 100% http://i42.tinypic.com/10ic86c.jpg Sowas kriegt man doch mit jeder billigen Digitalkamera schärfer. Fotografiert wurden diese Bilder im RAW-Format, jedoch wurden diese zwecks Uploaddauer in Jpeg umgewandelt. Mfg Steve Edtih by DonFredo: Bilder mit einer Größe von mehr als 50 KB sind nach den Forenregeln nur zu verlinken und nicht in den Beitrag einzubinden. Bitte die Galerie nutzen. |
An den beiden Fotos kann man die Schärfe nicht wirklich beurteilen weil sie viel zu klein sind. Entweder Du stellst Fotos in Originalgröße (16 MP bzw. 14 im von Dir anscheinend gewählten Breitformat, das qpnhhh.jpg hat gerade mal 1,44 MP) irgendwo hoch wo das möglich ist, oder einen 100% Auschnitt von dem Detail auf das die Kamera laut AF-Anzeige im Sucher scharfgestellt hatte hier in die Forumsgalerie.
Danach können wir weiter reden. |
RAW-Bilder sind unbearbeitet immer unscharf, in LR schärfen sowie nach der Bearbeitung in PS mit "unscharf Maskieren" nachschärfen. Wenn Fotos in JPG (xfine) + RAW aufgenommen werden, wird der Unterschied deutlich sichtbar. Die JPG-Bilder sind out of Cam schärfer.
|
Zitat:
Das Innenfoto hat ISO-1250. Schlägt hier die Rauschreduzierung schon zu? Bei der Strandaufnahme scheint der Fokus im Wasser zu liegen und das Gebäude schon außerhalb, bei dem Wiesenbild scheint der Fokus sogar ganz unten am Rand auf der Wiese zu liegen, also im Nahbereich. Außerdem sind die Belichtungszeiten alle nicht so super kurz dass es nicht doch zu Verwacklern beim Auslösen kommen könnte. Wenn du das alles ausschließen kannst, bleibt nur noch ein besonders schlechtes Kit-Objektiv. |
Das 2. Bild ist definitiv verwackelt.
Erstmal solltest Du als Anfänger in der Materie vlt. mit RAW und JPEG parallel arbeiten (oder ganz auf RAW verzichten) - das schließt dann schon mal Fehler beim RAW-Prozessing aus. Zum zweiten wäre es hilfreich Bilder mit EXIF-Daten zu sehen. Generell als Tip: Vergiß den AUTO-Modus. Den der führt nicht automatisch zu guten Bildern, sondern eher automatisch zu mißglückten ;-) Stell A ein, Wähl Blende 8, Auto-ISO und dann achte darauf, das die Belichtungszeit nicht höher als der Kehrwert der Brennweite ist. Wenn Du also 250mm Tele nutzt, dann belichte nicht wesentlich länger als 1/250 Sec. Und wenn Du mit der Vorgehensweise gute Fotos bekommst, dann kannst Du Dich langsam daran machen mit der Blende und der Belichtungszeit das Motiv zu gestalten. |
hey,
da hab ich als Anfänger auch gleich mal ein paar Fragen zu den angesprochenen Themen, so brauch ich kein neuen Thread aufmachen. 1.Frage: @KHD64 schreibt: RAW-Bilder sind immer "unscharf" ich dachte die Bildschärfe ist mit dem Focus fest "verknüpft" und kann nicht nächträglich bearbeitet werden (abgesehen von den neu auf dem Markt kommenden Wunderteilen), also im Sinne vom nachträglichem Schärfen, wenn ein Bild vom Focus schon unscharf ist. 2.Frage: @MichaelN schreibt: das die Belichtungszeit nicht höher als der Kehrwert der Brennweite ist. Wenn Du also 250mm Tele nutzt, dann belichte nicht wesentlich länger als 1/250 Sec. da komm ich jetzt nicht mit ;( wenn ich also ein "55mm" nutze, darf ich nicht länger als 1/50 Belichten? da muss ich mal Fragen warum und wie ist der Zusammenhang dazu? im Umkehrschluss kann ich also keine Nachtfotos machen mit Langzeitbelichtung? Wie gesagt, da ich eigentlich nur mit Bridgekameras gearbeitet habe und in der Spiegelwelt neu bin, habe ich da einige Wissenslücken die mich momentan noch stören ;) MfG Lars |
Zitat:
Auf ein Stativ montiert kannst Du natürlich auch 3 Tage belichten. Und RAW Bilder sind immer "unscharf" klingt ein bisschen hart. Natürlich ist die aufgenommene Schärfe in einem RAW drin, nur durch die JPG-Engine innerhalb der Kamera werden die Bilder nachgeschärft und vermitteln so einen "schärferen" Eindruck, als das Rohformat. Was unscharf aufgenommen wurde bleibt auch unscharf. Nur was scharf aufgenommen wurde kann nach der Konvertierung noch schärfer werden. |
Die angegebenen Belichtungszeiten gelten für Aufnahmen aus der Hand, vom Stativ aus ist das nen ganz anderes Thema.;)
Edit sagt: zu spät:roll:;) |
hi,
Danke für die schnellen Antworten. Frage 2 hätte sich damit geklärt und nun ist mir auch klar warum beim Tele ich nicht die gleichen Verschlusszeiten nutzen kann. Wobei ich vermute dass die Umkehrregel mehr eine "Erfahrungsregel" ist, denn ich gehöre eigentlich zu den Leuten die keine ruhige Hand haben und generell mit höheren Verschlusszeiten arbeiten müssen ;) zu Frage 1 hätte ich da aber doch noch eine Frage? ist es fakatisch immer so, dass die JPEGs intern geschärft werden! und die RAWs nicht? Da ich persönlich noch keinen Unterschied in den Formaten feststellen konnte, bzw für meine momentanen Zwecke ein JPEG Bild ausreichend scheint, habe ich mich mit der RAW-Welt noch nicht angefreundet. Wenn aber der Schärfe-Algorithmus beim RAW noch nicht in der Kamera durchgeführt wurde, dann müsste man ja jedes Bild nachträglich bearbeiten? was ja einen unangenehmen Nebeneffekt in der Zeitlinie hat. (Arbeitszeit) Was mir nur aufgefallen ist, das die Bilder wesentlich schärfer sind als im Windows-Vorschaufenster (Bildbetrachter), dort wird alles iwie interpoliert. Oder gibt es stapelverarbeitende Programme die n^x Bilder in einem Zug bearbeiten. MfG Lars |
http://www.amazon.de/Tamron-SP70-300...cmu_pg__header
wuerde ich mit diesen Objektiv dann bessere Ergebnisse erzielen ? Ich such eh noch ein Tele Objektiv. Ich werd heute nochmal ein paar Bilder machen und nochmal genau auf die Tipps die ihr mir gegeben habt achten. Bin dann mal Frühstücken Hier ist es erst 9 Uhr morgens... :) EDIT: Also ich stelle fest, dass meine Kamera Im Modus A und mit der Blende 8 immer viel zu lange Belichtungszeiten wählt. z.b bei 18mm, versucht sie immer das Bild mit 1/160 s zu belichten. Was mache ich falsch ? |
Das wären die High-End-Lösungen zu Deinem Kit, damit sollten auf jeden Fall schärfere Fotos rauskommen....
Sony 16-80 Tamron 18-50 Sony 16-50 |
Zitat:
|
Kein schlechtes Objektiv, aber dasnallein wird deine Fotos nicht besser machen.
Übung ist da eher angebracht |
Zitat:
|
Modus A = Zeitautomatik - Blende wird vorgewählt, Zeit steuert die Kamera
Modus S = Blendenautomatik - Zeit wird vorgewählt, Blende steuert die Kamera alles nachzulesen in der Bedienungsanleitung der Kamera |
Zitat:
jedoch wurde mir ja weiter oben geraten, in Modus A bei Blende 8 zu fotografieren. Frei Hand jedoch sollte die Belichtungszeit nicht Größer als der Kehrwert der Brennweite sein |
Zitat:
|
Zitat:
Wenn Du mit Blende 8 nicht auf die Verschlusszeiten kommst, die Du benötigst, dann musst Du entweder die ISO hochdrehen und/oder die Blende weiter öffnen, oder einen Blitz verwenden. So schwer ist es doch gar nicht. So ein Grundkurs in Fotografie wäre vielleicht mal gar nicht so schlecht. |
Größer, kleiner...
Es geht eher um länger oder kürzer. Wenn man mit einem 50mm-Objektiv fotografiert, sollte -so die Regel- die Belichtungszeit mindestens 1/50 s betragen. Da die A55 aber eine Crop-Kamera ist, entspricht ein 50er Objektiv vom Bildwinkel her einem 75mm-Objektiv. Also Verschlußzeit etwa 1/75 s. Kürzer (also z.B. 1/250 s) darf die Verschlusszeit aber grundsätzlich immer sein. Längere Verschlusszeit (also beispielsweise 1/20 s) bringt eben eine höhere Verwacklungegefahr. Eine Verschlusszeit von 1/160 s bei einem 18mm-Objektiv (als Crop ca. 27mm) ist doch akzeptabel (wenn Du kein "Profi-Wackler" bist :mrgreen:). Das alles ist aber auch ein bisschen Theorie und im praktischen Leben bei jedem anders. Seiner Wackel-Grenzen muss man selber ausloten - die Regeln sind nur Anhaltspunkte. Ein Anlehnen, Aufsetzen, Abstützen usw. der Kamera bringt auch noch etwas Ruhe. |
Zitat:
Jedoch die Anmerkung, dass zu wenig Licht vorhanden ist kann ich 100% verneinen. Wie in den vorherigen Posts erwaehnt, befinde ich mich zurzeit in Kalifornien, um genauer zu sagen in Palms Springs und für die dies ganz genau wissen wollen in einer Villa ;) Ich habe eher das Problem, dass das Bild bei Modus "A" viel zu hell erscheint und ich dass dann doch eher durch eine höhere Blendenzahl kompensieren muss ? Mfg Steve |
Zitat:
Zitat:
Meist dürften einfach die falschen Bildstellen von den AF-Sensoren erfasst worden sein. Gezieltes Scharfstellen ist auch mit AF wichtig. Oft hilft der zentralen AF-Sensor und ein Speichern der Schärfe (durch halb durchgedrückten Auslöser), um willkürlicher Wahl der Schärfe vorzubeugen (falls z.B. Gegenstücke vor dem Hauptmotiv liegen). Das alles gilt prinzipiell natürlich auch bei Kompaktkameras. Allerdings fällt ein Fehlfokus bei kleineren Sensoren oft einfach nicht so auf, da die Schärfentiefe größer ist. Bei den Beispielbildern ist die Brennweite aber doch teils etwas länger, als von Dir genannt. Da hilft ein Stativ oder eine höhere Empfindlichkeit wahrscheinlich mehr als ein anderes Objektiv (bei gleicher Blende). |
Danke erstmal für die schnellen Antworten, ich werde heute nochmal viel fotografieren und dann mal meine Ergebnisse euch zur Schau stellen.
|
Die a55 hat doch unten irgendwo auch noch diese Lupentaste womit die Schärfe, wenn man durch den EVF (wie ich es immer gemacht habe) knipst, doch recht gut einstellbar ist. Auf den Monitor an der Kamera habe ich mich nicht verlassen, da sah immer alles scharf aus (bei meiner jetzt bereits verkauften a55).
Und denn als Hobbyknipser immer in *.jpg Bilder machen, das andere ist zu wissenschaftlich, oder du hast zuviel Zeit oder must dein Geld damit verdienen. Ich wünsche viele schöne Motive. |
Im A-Modus wird die Belichtung immer noch automatisch geregelt. Wenn die Kamera also f8 vorgegeben bekommt und dazu 1/160 sec festlegt (und ISO? ??), dann sollte ein vernünffig belichtetes Bild ruaskommen. Hadt Du evt. noch eine Belichtungskorrekfur drin oder versehentlich den Belichtungsspeicher aktiviert? Besiispielfotos würde hier auch helfen.
|
Kleiner Zwischenbericht:
Ich konnte aufjedenfall schonmal deutliche Verbesserungen feststellen. Hab allerdings nicht im Modus A, sondern im Modus M fotografiert. Ich werde morgen Fotos reinstellen, dann könnt ihr mir ja nochmal Tipps geben. Mfg Steve |
Mein bester Tip: versuch einfach mal das, was Dir geraten wurde
|
Zitat:
|
Zitat:
Sowohl als auch...Hab beide probiert. ---------- Post added 01.01.2012 at 02:11 ---------- Hier mal ein paar neue Bilder, ich werd nach und nach immer wieder neue hinzufügen. http://www.imageshack.us/thumbnail.png |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Ja, nicht schlecht. Könnte man noch verbessern wenn man Multiframe-ISO nutzt oder zumindest auf ISO400 rutnergeht. Aber mit deinem eingangs beschriebenen Problem hat das nun nichts zu tun?!
|
Zitat:
nein hat es nicht. dazu werde ich nochmal Bilder hochladen. jedoch konnte ich mitlerweile schon Verbesserungen feststellen. |
Ich finde das Foto auch in Ordnung ... und den Wagen scharf (dies Wortspiel musste jetzt sein).
|
Hallo Steve,
ein kleiner Tip. Ich würde mir an deiner Stelle den National Geographic Photo Guide kaufen, dieser erklärt ganz gut die Zusammenhänge zwischen Blende und Verschlusszeit. Obwohl ich schon lange fotografiere, lese ich trotzdem gerne darin. Man bekommt immer wieder einen Anstoß. Meine erste Kamera (Agfa Silette Bj. ca. 55) hatte noch keinen Belichtungsmesser oder sonst was. Da "musste" ich es lernen, wie es geht um vernünftige Bilder zu bekommen. Im Sonnenschein von Kalifornien ist eine 8er Blende zu groß und du überbelichtest leicht. Da würde ich zu 16er oder sogar zur 22er raten. Ansonsten befolge die Tipps, die dir gegeben wurden. Viel Spaß noch beim fotografieren. Hergerger |
f22 führt aber wieder zu Beugungsunschärfe (und man sieht den ganzen dreck auf dem Sensor)
|
Zitat:
|
Zitat:
Danke, ich werde mir das Buch mal ansehen. Das mit der Größeren Blende wusste ich schon, trotzdem danke. Ich versuch half wenns geht nie größere Blendenwerte als 16 zu nehmen. Hier mal wieder ein Bild mit höheren Blendenwert. http://i41.tinypic.com/15chapt.jpg ISO 100 | 20mm | f/20 | 1/50s |
Höhere Blendenwerte als 16 sind auch bestenfalls für mehr Schärfentiefe bei Makroaufnahmen sinnvoll. Ansonsten verschenkt man nur die Möglichkeit einer kurzen (verwacklungssicheren) Belichtungszeit und die maximal mit einem Objektiv erreichbare Schärfe. Zwar erreichen einige Objektive die beste Leistung erst etwa bei Blende 11 oder gar noch etwas darüber. Über die jeweils beste Blende noch hinauszugehen ist aber schon wieder kontraproduktiv.
Bei Deinem Beispielbild hätte die Kamera automatisch sicher eine deutlich sinnvollere Kombination aus Zeit (deutlich kürzer als die 1/50) und Blende (deutlich größer als die 20) gewählt. Blende 11 und Zeitautomatik hätte sicher die optische Leistung besser ausgereizt. |
Hallo Forum,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vielen Dank für Eure Hilfe, BlueSue |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:33 Uhr. |