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Kann man mit der A55 den Weltraum fotografieren?
Hallo.
Hab eben gelesen, dass jemand Planeten und Sterne usw. fotografiert. Kann man das mit der A55 auch und was brauche ich dafür? Vielen Dank schonmal. |
Na klar kannst Du damit Sterne fotografieren.
Einfach rausgehen und machen! Für Sternbilder nimm eine Normalbrennweite, und für Jupiter mit Monden eine möglichst lange. Stativ empfohlen! |
Echt geht das einfach so mit nem Tele-Objektiv? Ich dachte ich müsste irgendwie ein Teleskop anschließen oder so.
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Wenn Du sowas hast, um so besser!
Schau mal in den "kleinen Astrofoto-Thread", da bekommst Du eine Vorstellung vom Eqiupment und den damit möglichen Ergebnissen. Oder hier: zeigt her eure Monde |
Man fotografiert schon seit jahrzehnten mit analogen Kameras die Sterne, warum sollte das mit (d)einer A55 nicht auf gehen?!
Für einfache Fotos reichen die normalen Objektive, will man mehr... aber dazu hast Du ja schon ein paar Links bekommen. |
Das is ja schon nicht schlecht. Aber ich dachte eher an näher ran. Also Mondkrater und Saturn oder Venus usw.
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Zitat:
Es gibt auch Adapter für Teleskope! |
...und aufs Land ziehen.
In der Stadt haben wir doch eine so große Lichtverschmutzung das es sicher sehr schwer ist anständige Fotos zu machen oder? Naja außer vielleicht man wohnt im obersten Steck eines Wolkenkratzers ^^ |
Das mit dem Land ist kein Prob. Wohne schon auf dem Land...
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Es freut mich, wenn wieder wer Gefallen an der Astrofotografie findet!
Aber bitte nicht mit allzu großen Erwartungen an dieses Unterfangen heran gehen. Hoch aufgelösten Mond- oder Planetenbilder sind nicht einfach zu erhalten. Da gehört schon einiges an Beschäftigung mit der Materie (de Astronomie) dazu. Vielleicht gibt es in deiner Nähe einen Astronomie-Verein, die können dir sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zwei ganz prinzipielle Dinge: 1. Für Deep-Sky-Aufnahmen (=Sterne, Sternbilder, Galaxien, Nebel usw.) braucht man einen möglichst dunklen Himmel und keine störenden Lichtquellen in der Nähe. Dann die Kamera auf ein Stativ, ein möglichst lichtstarkes Objektiv (f/1,4) etwas abblenden (zB. f/2,8) und ca. 30s belichten. ISO so wählen, dass der Himmelshintergrund nicht mehr ganz schwarz ist. Dann hier zeigen und warten was ich und andere user dir dann weiter raten (Fehlerbehebung). 2. Für Mond- und Planeten-Bilder braucht es Brennweite, Brennweite und nochmal Brennweite. Der Mond kann mit 500mm durchaus hübsch werden. Krater und andere Details gehen erst ab 1000mm aufwärts. Planeten ebenso, da eher sogar noch mehr (>2000mm). Dazu ein sehr stabiles Stativ, noch besser ein kleines Fernrohr mit motorisches Nachführung, da sonst die Erddrehung Belichtungszeiten kürzer als 1/10s erfordert. |
Die Lösung für die Stadt sind Wolkenkratzer, um der Lichtverschmutzung zu entgehen.
Auf dem Land hilft eine Stehleiter, um näher an die Mondkrater zu kommen. Was macht man nur auf See? |
Auf den Mast klettern natürlich! Wie kannst du nur so eine Frage stellen ;)
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In den Bergen braucht man keine. |
Es ist zwar recht nett, wenn ihr euch da so köstlich amüsiert, aber das gehört wohl eher ins Cafe.
Ich habe versucht ernsthaft zu helfen und fände es schade, wenn der Thread nur zu Belustigung dient. :roll: |
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Aber mal im Ernst auf den Bergen sollte man doch eigentlich die besten Astrobilder bekommen oder ? Denn die Luft ist da ja sicher auch klarer, nicht umsonst stehen ja die meisten Teleskope auf den Bergen. Ausgenommen mal Radioteleskope, die stehen auch schon mal in tiefen Tälern. |
Und es ist ganz wichtig, seine Erwartungen weit weit herunterzuschrauben, sonst gibt das nur Frust. Nicht umsonst gibt es ein Hubble, Cassini, Voyager und wie sie sonst alle heißen. Wer Bilder aus diesen Quellen im Kopf hat, wird mit Astrofotografie von der Erde aus scheitern... was möglich ist, ist z.B. zu sehen, daß der Saturn Ringe hat. Mehr nicht. Und dafür muss schon alles stimmen!
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---------- Post added 03.12.2011 at 14:14 ---------- Zitat:
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Ja, hier stehen ein paar Anmerkungen, die offensichtlich nicht ganz ernst gemeint sind.
Die hilfreichen Tipps hatten und haben hier natürlich Vorrang, und deshalb habe ich sie anfangs auch gegeben. Ich traue dem TO durchaus zu, dass er sich nun eine Vorstellung machen kann, welche Gerätschaften und Methoden er für sein Wunschvorhaben anschaffen müsste. Wenn es nach dem Schmunzeln wieder ernst weitergeht, bin ich der Überzeugung, dass der geneigte Leser durchaus unterscheiden kann, und kein einziger ernster Beitrag durch zwischenzeitlichen Spaß ins Lächerliche gezogen wird. Ich verstehe nur nicht, warum man diese banalen Dinge so aufwändig thematisieren muss? |
Sternenbilder mit der a77
Hello,
ich hab vor 2 Wochen auch mal probiert und konnte unter anderem dieses Bild machen: http://4.asset.soup.io/asset/2543/4868_6922_960.jpeg 30 Sek bei ISO 1600 mit dem Sony 16-50mm F2.8 bei offener Blende. Allerdings hilft es, wenn man in einem dünn besiedelten Land weit weg von allem ist. Und natürlich sollte es klar sein. 2 sekunden Selbstauslöser ist zu empfehlen und steadyshot natürlich ausschalten. Das Foto entstand in Neuseeland. Grüsse hein Edit by DonFredo: Bilder mit einer Größe von mehr als 50 KB sind nach den Forenregeln nur zu verlinken und nicht in den Beitrag einzubinden. Bitte die Galerie nutzen. |
Bei der A77 ist es nicht unbedingt notwendig mit dem 2s-Selbstauslöser zu arbeiten, wenn man den elektronischen Verschluss verwendet - da gibt es auch keine Erschütterungen.
Ein gutes Beispiel für den TO, wie man ohne zusätzliche Mittel schon gute Astrofotos machen kann - wenn der Himmel stimmt. Dann geht es auch ohne Leiter/Wolkenkratzer usw. :P:cool: |
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Das ist doch mal ne Info die vernünftig ist. Und nicht son Käse mit Rakete mieten. Bei den Kerosin-Preisen... Zitat:
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Hallo,
seit ein paar Tagen habe ich das Tamron Di SP 70-300 mm F/4-5,6 damit habe ich diese Bild fotografiert: http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../DSC05073a.JPG Was mich sehr beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass der Mond relativ schnell aus dem Display verschwindet, habe ich bisher noch nicht gesehen, da ich noch Rookie bin. Gruß Siggi |
Siggi, deine EXIF-Daten, die du manuell irgendwo herausgelesen hast, decken sich nicht mit den EXIF-Daten des Bildes. 1/8s wäre nämlich definitiv viel zu lang für den Mond. Die tatsächlichen 1/125 s machen schon sehr viel mehr Sinn, um ein ordentliches Bild zu bekommen :top:
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Hallo Rainer,
Du hast Recht, ich habe von einem völlig anderen Bild die Exif-Daten ausgelesen.:oops: richtig ist: 250 mm - F6,3 - 1/125 sec. Iso 200 Wie beurteilen denn Fachleute dieses Bild? Geht das schon mal für den Anfang? Gruß Siggi |
Schau mal im Mondsammelthread nach, da gibt es weitere Bilder mit dem Objektiv und dem Sensor ...
Gruß, Johannes |
Zitat:
Warum hast du nur 250mm genommen, wenn das Objektiv bis 300mm geht? |
Hallo Toni,
als Neuling in dieser Art von Fotografie habe ich noch nicht die gewünschte Coolness. Vor lauter Neuem, habe ich einige Einstellungen einfach übersehen, bzw. gerade mal nicht dran gedacht. Der Überblick fehlt noch ;-) Gruß Siggi |
Das wird schon noch werden und Du hast dir da ein schwierigen aber auch sehr faszinierenden Bereich der Fotografie ausgesucht :top:
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Jetzt ist mir auch klar, warum manche meiner Mondfots verwackelt sind. Dachte es liegt an handwerklichen Fehlern, dabei ist es die Erde, die sich so schnell dreht. Unglaublich.
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Michael, das können durchaus handwerkliche Fehler sein. Die Belichtungszeiten, die man für Mondbilder braucht, unterscheiden sich ja nicht viel von denen, die man bei trübem Tageslicht verwendet. Durch die lange Brennweite von 300...600 mm ist 1/30...1/125 sec kaum noch freihändig zu halten, ohne dass es wackelt. Stativ und erschütterungsfreie Auslösung sollten schon Pflicht sein.
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Sollten die Bilder stark verwackelt sein, kann man durchaus unterscheiden, wer daran schuld ist: die Bewegung des Mondes verläuft von Ost nach West ("links nach rechts" im Bild) mit ca. 15"/s d.h. unter 1/15s nicht sichtbar. Die Wackler durch eine unruhige Hand sind meist vertikal orientiert und auch noch zwischen 1/15 und 1/250s (oder noch kürzer) sichtbar.
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Früher(tm) bei "Follvormat"-Bildsensoren aus Schlachtabfällen gab's die Faustregel, dass die Belichtungszeit kürzer als 400/Brennweite sein muss, damit durch die Erddrehung keine sichtbaren Striche entstehen. Bei den heutigen hochauflösenden Sensoren sollte man vielleicht noch etwas kürzer belichten.
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Ja, diese Faustregel war/ist gut. :top: Gilt aber für Feldaufnahmen.
Je näher man zum Polarstern kommt, umso länger kann man belichten. Für hochaufgelöste Mond- und Planetenaufnahmen ist 1/10s die unterste Grenze. |
Hohoho
Jetzt verwirrt mich nicht noch mehr. --"Mond dreht sich"; "Vertikale Verwacklungen"; "Erde dreht sich"-- Und bei mir dreht sich grad auch alles... |
Klar, alles dreht sich und bewegt sich. :lol:
Der Mond bewegt sich in ca. einem Monat um die Erde, er dreht sich um seine eigene Achse - trotzdem zeigt er uns mehr oder weniger immer die selbe Seite zu: das nennt man gebundene Rotation. Ok, hat wahrscheinlich nur zu noch mehr Verwirrung geführt...:cool: |
Ne das habe ich verstanden. Das davor auch. Mir ist das im Moment sehr viel, was man da beachten muss. Hab grade erst mit der Fotografie angefangen...
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Hier eine Kombination von 2 Bilder:
http://g2.img-dpreview.com/295BCCEB6...6A03FABB11.jpg Der Mond und Jupiter. Die Orginalbilder wurden gemacht mit einer A55 und dem Minolta AF 500 F8 Spiegeltele. |
Zitat:
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