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Interne Objektivkorrektur (Verzeichnung)
Ich hab jetzt eine quantitative Auswertung der internen Korrektur an der A77 begonnen. Für das SAL18250 liegen die Ergebnisse für die Verzeichnung vor.
![]() -> Bild in der Galerie Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, bleibt die Verzeichnung mit der internen Korrektur weit unter 1% (0,66% maximal). Das Sony 1,4/50 hat laut photozone zB. auch 0,62%. Alles was unter 0,5% liegt, ist defacto nicht sichtbar. Ausschnitte bei der minimalen (18mm) und der maximalen (250mm) Brennweite: 18mm: ![]() -> Bild in der Galerie 250mm: ![]() -> Bild in der Galerie |
Sieht gut aus. :top:
Gegen die wellenförmige Verzeichnungen bei 18mm kann die Korrektur aber anscheinend auch nichts ausrichten. |
Danke Toni (und Sony)!
Grüße |
Zitat:
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Hallo Toni,
ich meinte die senkrechten Linien. Hier mal der linke Teil als Ausschnitt: ![]() -> Bild in der Galerie Gruß Bernd |
Knitter und Falten in der Vorlage rauskorrigieren geht vielleicht mit dem Motivprogramm "Porträt" ;).
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Zitat:
Die Vorlage hat ein wenig gelitten und ist ganz geringfügig gewellt. Das Auswerteprogramm läßt sich dadurch aber zum Glück nicht irritieren, da es ein Polynom (3. Und 5. Ordnung) durch die Linien legt und solche kurzperiodischen Anteile dadurch nicht ins Gewicht fallen. |
Ah ja. Wenn ich es mir jetzt nochmals genauer betrachte, bemerke ich die Faltenbildung auch.
Nach Deinen Ergebnissen hoffe ich mal, dass sich Sony dazu durchringt, die Korrektur auch für das 16-105 nachzuschieben (und dass bis dahin meine :a:77 wieder ganz ist). |
Zitat:
P.S.: BeHo hat mich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht. :top: ---------- Post added 22.11.2011 at 15:33 ---------- Zitat:
Was soll man bei einem 1,4/85 oder einem 1,8/135 korrigieren? Die Verzeichnung ist ohnehin so gering, dass es keinen Sinn macht. Die LoCAs lassen sich nicht korrigieren. Bleibt einzig die Vignettierung bei diesen hochlichtstarken Gläsern - aber gerade da scheint Sony (zumindest beim SAL18250) eher vorsichtig zu sein. Wobei ich auf dpreview gesehen hatte, dass beim 16-50 möglicherweise mehr korrigiert wurde bei der Vignettierung. |
Mit den FBs hast Du recht. Fotos ooc mit dem 16-105 würden auf jeden Fall profitieren. Beim 16-80 dürfte es wohl ähnlich aussehen.
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Hallo Toni,
hast Du mittlerweile irgendwelche Nachteile (z.B. bestimmte Verzerrungen) festgestellt, wenn die Verzeichnungskorrektur aktiv ist? Bei meiner Leih-A77 stand alles auf auto und nur die Verzeichnungskorrektur war aus, was mich etwas wunderte. Ich habe gestern mal ein Regal ohne Objektivkorrektur mit dem 16-105 in 16mm-Stellung so anvisiert, dass ein Regalbrett richtig durchgebogen aussah. Mit eingeschalteter Korrektur war es dann auf dem Foto absolut gerade. :top: Gruß Bernd |
Nein, ich konnte keine negativen Auswirkungen feststellen.
Einzig mein SAL18250 wird nicht 100% auskorrigiert, es bleibt eine geringe Restverzeichnung (unter 1%), die aber kaum auffällt. |
Gut zu hören - auch wenn ich das 16-105 habe. Ich lasse es jetzt mal eingeschaltet. Mal sehen, wann ich zum "richtigen" Fotografieren komme.
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Ich finde auch, mein 16-105 hat durch dieses Kamerafeature merklich gewonnen :top:
Viele Grüße Ingo |
Zitat:
Frau aidualk hat ja ihre A33 gegen eine A65 getauscht und da sie nur jpg macht, profitiert sie sehr von der internen Korrektur des 16-80, auch die CA werden deutlich sichtbar korrigiert. :top: |
Aber das ist doch klar. Auch bei der Verzeichnungskorrektur per EBV muss man was abschneiden.
Kann jemand ausrechnen, was scnippeln in der A77 das bei 16 mm an der apparenten Brennweite ändert? Viel kanns nicht sein. Viele Grüße Ingo |
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Ich hab vor längerer Zeit das Sigma 10-20 mit dem 18-70 Kit bei "gleicher" Brennweite verglichen, da merkt man deutlich, dass die Angaben alle nur ungefähr sind. |
Wie überall gibt es auch bei den Brennweiten zugelassene Toleranzen. mWn +/-5%
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Zitat:
........die bei Zoomobjektiven wesentlich größer scheinen als bei Festbrennweiten (einen link dazu reiche ich nach sobald gefunden). Soviel ich weiss, hat schon zu analogen Zeiten die englische Fachpresse bei diversen Tests diese Toleranzen mit veröffentlicht (glaube es war die popular fotografie ). Die deutsche Fachpresse hat sich m.W. dazu konsequent ausgeschwiegen:!: Interessant ist immer ein Vergleich zweier/mehrerer Objektive mit einer gleichen Brennweite, da kann man nur noch staunen, obwohl das in der Praxis weniger relevant sein dürfte, aber aufschlussreich dürfte es allemal sein. |
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Sicher werden die erlaubten Toleranzen bei Zooms eher ausgereizt als bei Festbrennweiten. Ein xx-fach Weltrekordzoom klingt halt besser... |
Zitat:
Bei den Kompakten hat Stiftung Warentest letztes mal (Februarheft) heftige Abweichungen festgestellt. Sie hat z.B. für die HX9 einen Zoomfaktor von 12,3 gemessen. Laut Herstellerangabe sollte er 16 sein. Sony übertreibt also mal eben um schlappe 30%! Entsprechend gröber daneben müssen demzufolge auch die Brennweitenangaben (bei der HX9 4,28 – 68,48 mm) liegen. Ich fürchte dagegen hilft auch keine Objektivkorrektur. :flop: Hoffe nur dass Sony bei Wechselobjektive etwas ehrlicher ist. |
Da würde ich aber durchaus auch die Testmethoden der "Stiftung Warentest" anzweifeln.
Es könnte zB. sein, dass im Nahbereich gemessen wurde und sich die längste Brennweite durch die Innenfokussierung verkürzt. Siehe SAL18250! Würde man da die Brennweiten bei zB. 50-100cm Abstand vergleichen, hätte man auch maximal einen Zoombereich von 8-10x und nicht fast 14x. |
Hy,
hier mal ein schöner und verständlicher Artikel zum Thema "Brennweite": http://www.spiegel.de/netzwelt/gadge...658375,00.html LG |
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Bleibt's halt bei Waschmaschinen, da meint man wenigstens nicht alle ein oder zwei Jahre das neueste Modell zu brauchen. Kommt bestimmt noch: "Neu! Jetzt noch mehr Umdrehungen!" Frank |
Verzeichnungskorrektur und DxO
Nennt mich doof, aber mich bewegt Folgendes:
Bis jetzt habe ich mit allen bisherigen Kameras die Software DxO in der jeweils aktuellen Version eingesetzt um die Fotos (automatisch) korrigieren zu lassen. Die Ergebnisse waren in der Regel hervorragend. Bei meiner A77 mit 1680CZ kann ich ja jetzt quasi die Kamera die Verzeichnung korrigieren lassen. Was passiert denn dann, wenn ich wie gewohnt DxO einsetze? Merkt DxO, daß bereits korrigiert wurde oder verbiegt es mir das Bild dann, da es ja davon ausgehen muß, daß es noch verzeichnet ist? Falls ja, ist dann der Einsatz der Kamerakorrektur besser - sprich: soll ich die Korrektur der Verzeichnung in DxO ausschalten - oder besser genau umgekehrt (Kamerakorrektur aus und DxO rechnen lassen)? |
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Ob jetzt DxO besser korrigiert oder die Kamera kann man sicher durch geeignete Testfotos herausfinden. Spannend wird's allerdings mit Deinem Workflow. Unter der Annahme dass Du bisher alle Fotos - egal mit welchen Objektiven aufgenommen - mit DxO automatisch entwickelt hast wirst Du künftig ggfs. zwischen "bereits in der Kamera korrigiert" und "noch zu korrigieren" unterscheiden müssen. Ich schätze allerdings dass die Korrektur durch DxO der kamerainternen mindestens ebenbürtig ist - wenn nicht sogar leicht überlegen -, so dass Du Deinen bisherigen Workflow beibehalten kannst. |
Wirkt Kamera intern nicht nur auf jpg? Bei RAW würde dann ja der workflow eh gleich bleiben
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Ich habe mich auch schon ab und zu über Test-Ergebnisse gewundert, aber nachdem ich beruflich einige Male mit der Stiftung zu tun hatte zweifle ich deren Methoden nicht mehr an, die sind schon in Ordnung. Das einzige was ich mich frage ist wie relevant die für Otto-Normalverbraucher gedachten Testergebnisser für mich als engagierten und technik-interessierten Hobbyfotografen sind. Ich habe jetzt mal den Zoombereich meines 70-400 gemessen, einmal an der Nahgrenze (1,5 m) und dann nochmal auf die größte Distanz von meinem Fenster aus, was zwischen 30 und 50 m sein dürften. Nominell sollte der Zoomfaktor 400/70 = 5,71 sein. Auf die große Distanz erreicht das Objektiv 5,47, bleibt also 4,7% hinter dem Nominalwert zurück. Die oben erwähnten 5% Toleranz werden so noch knapp eingehalten. An der Nahgrenze (habe versucht die 1,5 m die Sony als Nahgrenze angibt genau einzuhalten) blieb der Zoomfaktor fast 13% hinter den 5,71 zurück. Das ist zwar deutlich oberhalb der 5% und somit schon etwas enttäuschend. Allerdings habe ich festgestellt dass man mit dem Objektiv tatsächlich noch rund 10% näher ans Motiv ran kann bis der Anschlag erreicht wird, und damit ergibt sich dann auch am langen Ende ein maximaler Abbildungsmaßstab der ausreichend genau dem nominellen Zoomfaktor entspricht. Zitat:
Das würde einer korrekten Korrektur dieses Parameters durch RAW-Konverter einen Strich durch die Rechnung machen. |
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Das Argument der Praxisnähe ist haarsträubend, ebenso könnte man "Ferrari erreicht nur 8% der beworbenen Höchstgeschwindigkeit!" titeln, weil es für viele praxisnäher ist, im Kölner Ring im Stau zu stehen als ständig auf der Nordschleife unterwegs zu sein. Ein Hinweis auf den kleineren als nominell zu erwartenden Abbildungsmaßstab im Nahbereich wäre einer Aufklärung/Information dienlicher. Und dafür, daß das möglichst verständlich oder anschaulich dargestellt wird bezahlt der Leser den Redakteur, nicht nur für's Zusammenstellen von Datenblättern. Frank |
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Die haben sicher irgendeinen Maßstab im Büro im Nahbereich abgemessen und sind auf diesen Blödsinn gekommen...:lol:
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So, jetzt aber genug Bashing von mir für heute. Frank |
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