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-   -   alle reden von "Cloud"....ich nicht? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=109059)

gpo 05.10.2011 10:30

alle reden von "Cloud"....ich nicht?
 
Moin

meist checked man ja neue Begriffe recht schnell...

was ist den nun "Cloud" ???? nur Woilke reicht ja wohl nicht.....
was wollen und die Softwareheinis neu verkaufen :roll:
Mfg gpo

About Schmidt 05.10.2011 10:33

Computerwolke mich wird sie wohl nicht mehr erreichen. ;)


Aber keine Sorge, mir geht es da nicht besser als dir.
Gruß Wolfgang

Joshi_H 05.10.2011 10:34

Gerd,

vielleicht hilft das weiter: Cloud-Computing

Jörg

Edit: Der Wolfgang war schneller.

MarieS. 05.10.2011 10:36

Cloud Computing ist das Zauberwort.

Edit. HAHAHAHA, drei Dumme, ein Gedanke...

Joshi_H 05.10.2011 10:40

Hier mal ein Anwendungsbeispiel bei Microsoft. Habe ich aber selber noch nicht ausprobiert.

Grüße,

Jörg

---------- Post added 05.10.2011 at 10:43 ----------

Zitat:

Zitat von MarieS. (Beitrag 1231862)
Edit. HAHAHAHA, drei Dumme, ein Gedanke...

Wie jetzt: Gerd, Wolfgang und Du, oder wie meinst Du das? :lol:

Jörg

About Schmidt 05.10.2011 10:48

Was Computer betrifft, bin ich echt ein Dummi.

Gruß Wolfgang

ViewPix 05.10.2011 10:49

Gerd, die Computerhersteller geben sich doch aber redlich mühe das Du das verstehst :cool:

Windows 7 + Windows Live: Auf in die Cloud

Dana 05.10.2011 10:51

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1231871)
Was Computer betrifft, bin ich echt ein Dummi.

ABER du hast von "Cloud" schon mal gehört...im Gegensatz zu mir... :oops:

tino79 05.10.2011 11:06

Ohne jetzt die Links verfolgt zu haben, hier mal kurz 2 Möglichkeiten was sich unter Cloud verbergen kann:

1. Speicherung von Daten im Netz die dann von mehreren Endgeräten aus zugänglich sind

2. Nutzung von Rechenkapazitäten im Netz mit leistungsschwachen Zugangsgeräten: So würde auf dem Rechner im Netz z.B. Photoshop laufen und Du dann über einen Internetzugang mit Deinem leistungsschwachen Netbook die Bildbearbeitung darüber machen, das Netbook hat dann nur noch die Anzeige zu stemmen.

gpo 05.10.2011 11:09

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1231873)
ABER du hast von "Cloud" schon mal gehört...im Gegensatz zu mir... :oops:

Dana...dafür bist du öfters hier und schnackst alle an;)

nun ja Cloud=Wolke....vielleciht doch besser "Blase" oder "aufgeblasen";)

eine schöne Sache um mal wieder zu verschweigen....WER eigentlich WAS zu zahlen hat,
mit der Ungewissheit was mit meinen Daten alles so angestellt wird :roll:

ich hatte es irgendwie schon in die Richtung geahnt :oops:
Mfg gpo

GerdS 05.10.2011 11:19

Die Cloud ist der Versuch die "gute" alte Großrechnerwelt als etwas "genial" neues zu verkaufen, mit der Konsequenz, dass DEINE!!! Daten auf irgendwelchen Servern irgendwo in der Welt verstreut sind und Du Google fragen darfst, was drinnen steht.:lol:

Die Sache hat sicherlich auch Vorteile, ich sehe das Thema aber sehr kritisch, solange Wirtschaftsunternehmen meine Daten managen.

Viele Grüße
Gerd

Joshi_H 05.10.2011 11:22

Mit Großrechnerwelt im klassischen Sinn hat das aber eher weniger zu tun.

gpo 05.10.2011 11:25

Moin

Danke...in der Richtung hatte ich auch schon gepeilt....
sooo neu ist das nun wieder nicht, es wird nur aud "neu getrimmt" um die blöden mal wieder in die irre zu führen:P

gerade läuft hier ein TV Beitrag wo die neue Piratenpartei händeringend nach Nonsense Argumenten sucht....
eben weil diese "Cloudfragen" durch dei Journalisten auch kamen....
leider bleiben viele Fragen deutlich offen :evil:

Sicher ist aber auch...das ich KEIN PS auf meinem Handy brauche und mich von Weichwarenriesen gängeln lassen möchte :flop:
Mfg gpo

MarieS. 05.10.2011 11:39

Ich war vor zwei Jahren auf einer Fachrechtstagung zum Thema Cloud Computing, aus der ich für mich mitgenommen habe, dass ich meine Daten nicht versprühen werde.

Was ist aber gar nicht schlecht finde, ist die Möglichkeit, unsensible Daten, wie 08/15 Mp3s oder Videos etc. auf einem Server abzulegen, um von verschiedenen Geräten darauf zugreifen zu können. Ich hab keinen Heimserver aber mehrere Rechner, die zwar übers Netzwerk miteinander verbunden sind, aber manchmal nervt das doch, wenn man mal eben schnell Musik hören will.

mrrondi 05.10.2011 11:44

Wichtig ist ja ned nur das es eine CLOUD gibt, sondern die auch so zu benützen das es einwandfrei Funktioniert !!!

Als APPLE User bin da recht du MOBILEME verwöhnt.
Nutz du einfach die APPLE Produkte wie den MAC - IPHONE - IPAD - APPLETV
dann wird schnell bemerkbar wie einfach das und schön das alles sein kann.

Ein gemeinsamer Speicherort für Daten und Medien und der einfach zugriff von jedem Gerät auf diese - ich kenn kein andren Hersteller des das so einfach und komfortabel gestattet wie APPLE.

Ich möchte das nicht mehr missen.

Joshi_H 05.10.2011 11:53

Es geht hierbei aber auch um etwas mehr als nur um das simple Speichern von Daten im Netz. So kann man z.B. lokal gespeicherte Bilder per Software in der Cloud bearbeiten, Dokumente in der Cloud erstellen und von dort versenden, Videos schneiden usw. Office Software in der Cloud ist schon sehr gut möglich. Natürlich sind diese Dienste aktuell noch rudimentär - alles hat aber irgendwann mal irgendwie angefangen - aber irgendwann wird das wohl genauso in die Breite gehen wie vielleicht der EVF oder spiegellose Kameras in den höheren Anwendersegmenten.

Ich werde meine Daten aber auch keiner Cloud anvertrauen. Wer weiß wohin der Wind diese weht.

Grüße,

Jörg

Dat Ei 05.10.2011 12:03

Moin, moin,

"Cloud" und "klaut" sind leider nicht nur phonetisch sehr nah beieinander. In Zeiten, in denen selbst das Pentagon mit Sicherheitslücken kämpft, sollte man sich sehr gut überlegen, welche Daten man in der Cloud ablegt - egal wie reizvoll die Idee als solche ist.

Die Idee, über eine Cloud auch Application Service Providing zu betreiben, ist auf den ersten Blick auch nett, weil man nur noch kleine, dumme Thin Clients benötigt, aber in letzter Konsequenz ein Schritt Richtung "gemieteter Software" bzw. "Pay-per-use"-Dienste. Man verliert die Autonomie, selbst zu entscheiden, wann man wo mit welcher Software und oftware-Version man arbeiten möchte. Daß man dann "always on" sein muß, und daß man Gefahr läuft, in eine Kostenspirale zu geraten, sind noch ganz andere sideeffects.

Wenn man sich dann noch vor Augen führt, wie das Web systematisch überwacht wird, dann geht mir der Gedanke der Cloud an vielen Stellen deutlich zu weit. Ein paar Wolken am Himmel - ok. Living on a cloud - nein danke!


Dat Ei

Schmiddi 05.10.2011 12:03

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1231899)
Ein gemeinsamer Speicherort für Daten und Medien und der einfach zugriff von jedem Gerät auf diese - ich kenn kein andren Hersteller des das so einfach und komfortabel gestattet wie APPLE.

Und dann geht Apple pleite (OK, unwahrscheinlich für die nächsten 2 oder 3 Monate...) - und alles ist futsch! Wohl dem, welcher ein lokales Backup hat...

Andreas

mrrondi 05.10.2011 12:17

Zitat:

Zitat von Schmiddi (Beitrag 1231910)
Und dann geht Apple pleite (OK, unwahrscheinlich für die nächsten 2 oder 3 Monate...) - und alles ist futsch! Wohl dem, welcher ein lokales Backup hat...

Andreas

Du willst doch jetzt zu deiner Aussage keinen wirklichen Kommentar.

Wer sagt denn das all deine Daten als Backup gespeichert werden sollen ?
Dafür ist die "cloud" doch viel zu klein und besonders langsam.

Und Apple pleite ? ähmmm .. ja .. ich geh gleich meine Aktien verkaufen

TONI_B 05.10.2011 12:57

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie in fast paranoider Manier, bei einer neuen Entwicklung nur die negativen Seiten von so manchen gesehen werden - warum auch immer. :(:shock:

Keiner wird gezwungen, seine Daten in der cloud zu speichern bzw. zu verarbeiten. Und die cloud entbindet auch niemand für seine wertvollen oder geheimen(?) Daten selber Vorsorge zu treffen.

Nur gibt es genug Anwendungen und Anwender, die davon profitieren: zB. die Wissenschaft! Riesige Datenmengen zb. von astronomischen Durchmusterungen des gesamten Himmels stehen in der cloud und jeder(?) kann darauf zugreifen! Jeder kann und soll die Daten (nach vorgegebene Regeln) auch bearbeiten bzw. durchforsten. Da ergeben sich gigantische Möglichkeiten - sowohl zum Guten als auch zum Bösen! Wie bei jeder anderen Technologie auch!

Und diese Technologie kann auch für jedes Individuum von Nutzen sein - wenn sie mit Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein genutzt wird. Auch ein Auto ist gefährlich! Weil es eben von vielen ohne Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein genutzt wird. Wird es deswegen verboten?

MarieS. 05.10.2011 13:03

Ich sehe hier nur eine sachliche Diskussion und nichts (fast) Paranoides.

Ebenso wie es immer misstrauische Anwender geben wird, wird es auch immer Leute geben, die die Vorteile schnell über die Nachteile stellen. So ist das nunmal in unserer bunten Gesellschaft.

ViewPix 05.10.2011 13:19

Ich finde der Tony hat das aber sehr schön zusammen gefasst :top:

Dat Ei 05.10.2011 13:20

Moin Toni,

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie in fast paranoider Manier, bei einer neuen Entwicklung nur die negativen Seiten von so manchen gesehen werden - warum auch immer. :(:shock:

die Idee "Cloud" ist alles, nur nicht neu. Überspitzt formuliert ist sie nur alter Wein in neuen Schläuchen. Verteiltes Rechnen, verteilte Datenhaltung - alles schon da und auch schon da gewesen. Früher nannte man es nur anders...

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Keiner wird gezwungen, seine Daten in der cloud zu speichern bzw. zu verarbeiten. Und die cloud entbindet auch niemand für seine wertvollen oder geheimen(?) Daten selber Vorsorge zu treffen.

Das Problem ist ein anderes: in Zeiten von Sicherheitslücken und gefrässigen Datenmonstern "verführt" man Hinz und Kunz dazu, seine Daten irgendwo abzukippen. Das Problembewußtsein fehlt leider dem Gros der Anwender. Für sie ist oftmals entscheidend, daß es doch so einfach funktioniert.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Nur gibt es genug Anwendungen und Anwender, die davon profitieren: zB. die Wissenschaft! Riesige Datenmengen zb. von astronomischen Durchmusterungen des gesamten Himmels stehen in der cloud und jeder(?) kann darauf zugreifen! Jeder kann und soll die Daten (nach vorgegebene Regeln) auch bearbeiten bzw. durchforsten. Da ergeben sich gigantische Möglichkeiten - sowohl zum Guten als auch zum Bösen! Wie bei jeder anderen Technologie auch!

Dann ist das Warnen also doch auch in Deinen Augen berechtigt, oder? Bei dem Hype, der aktuell um das Thema Cloud gemacht wird, ist es wichtig, auch die Schattenseiten zu nennen.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Und diese Technologie kann auch für jedes Individuum von Nutzen sein - wenn sie mit Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein genutzt wird.

Dieser Verhaltenskodex ist notwendig, aber nicht hinreichend. Letztendlich hängt man vom Wohlwollen, dem Betrieb, den Sicherheitsmaßnahmen sowie der Existenz des Unternehmens ab, das den Service bietet. Das kann man mögen, muß man aber nicht.


Dat Ei

steve.hatton 05.10.2011 13:27

Also wenn ich so sehe welchen Datenstriptease die meisten in Facebook & Co abziehen ist iCoud oder artverwandtes kein Problem!

Ntürlich sind Deine Daten nur da 100% sicher wo keiner Zugraff haben kann,a lso zuhause im Tresor .....bis diese Jungs hier kommen :

http://www.donnermoor.de/pkb/pkbgr.gif

gpo 05.10.2011 13:35

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie in fast paranoider Manier, bei einer neuen Entwicklung nur die negativen Seiten von so manchen gesehen werden - warum auch immer. :(:shock:

Moin mein Toni...
ich hoffe nicht das ich mit paranoid gemeint war ;)...klar nutze ich das was frei verfügbar ist aber...

vielleicht erinnerst du Dinge wie "Bücher und Berichte" schreiben oder ne "DVD machen"....
und schon damals wurden hier dann Sachen diskutiert wie>>> alles muss umsonst sein,
oder wird hemmungslos kopiert oder ins Netz gestellt
:evil:

ich möchte eben gerne als Urheber einer Sache auch davon profitieren....
Du als Wissenschaftler willst ja dein Salär bekommen,
und nicht als verarmter Physikguru dahinvegetieren ;)
nur im Netz verdienen aber ANDERE >>> DEIN Geld :roll:

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1231909)
Moin, moin,
"Cloud" und "klaut" sind leider nicht nur phonetisch sehr nah beieinander. In Zeiten, in denen selbst das Pentagon mit Sicherheitslücken kämpft, sollte man sich sehr gut überlegen, welche Daten man in der Cloud ablegt - egal wie reizvoll die Idee als solche ist.
Dat Ei

joop:top:

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1231899)
Als APPLE User bin da recht du MOBILEME verwöhnt.
Nutz du einfach die APPLE Produkte wie den MAC - IPHONE - IPAD - APPLETV
dann wird schnell bemerkbar wie einfach das und schön das alles sein kann.

Klaro...bin ja auch Apple User....nur wenn meine Tochter(auch Apple)hier was machen wollte stellte sich heraus...
WO ich überall nicht gemeldet war und Gebühren zahle...
demnach diese Dienste nicht nutzen konnte....
Apple sahnt(zockt) ab nicht mehr oder weniger :roll:
.....................

neulich hatte ich ein Gespräch mit einem Fotografen/Workshopleiter...
der verdient sein Geld eben NICHT mit "gute Bilder machen" sondern von den Cloudeffekten und der Klickomanie....:cool::oops::cry:

mal schauen....wie lange das noch so gut geht ;)
Mfg gpo

GerdS 05.10.2011 13:43

Mal einfach ein kurzes Praxisbeispiel, bei dem mir "übel" wurde.

Auf der CeBit habe ich mich für ein CRM (Customer Relationship Management - oder Einfach: Adressverwaltung mit Kontaktpflege) - System interessiert.
Es war nicht möglich ein kleines leistungsfähiges und erschwingliches System zu finden, das nicht Cloud-basiert arbeitet.

Die nette "Beraterin" hat dann auch sehr geschult die "Vorteile" von nur 20€ Kosten pro User und Monat hervorgehoben. Aber wenn ich mit 3 Personen daran arbeiten will (Named Licences selbstverständlich;)) kommt da schon was zusammen. (ja, eigene Rechner, Sicherung, Datenpflege kostet auch, ich weiß).

Auf die Frage, wann den die nächste Preiserhöhung ansteht, konnte sie mir nicht zufriedenstellend beantworten, sie sagte Sinngemäß - auf die durchaus provokante Frage - warum sollten wir das machen:lol: (ist übrigens eine Aktiengesellschaft, sie hat ausschließlich soziale Verantwortung:lol::lol:).
Auf die Frage, wie ich denn meine Daten auf meinem Rechner sicher konnte: keine Antwort
Auf die Frage, wie ich, wenn ich zu einem anderen Anbieter wechseln wollte, an meine Daten komme: sie werden als CSV-Datei zur Verfügung gestellt:lol::lol:

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus!

Eine Cloud (als Lösung) ist eine gute Sache und natürlich nicht neu, nur das Marketing hat es jetzt übernommen.
Für die, die eine "private" Cloud haben, ist das ja OK (Amazon, Siemens, IBM). Ansonsten würde ich jedem dringend dazu Raten, zu überlegen wem er welche Daten anvertraut und wie er sie wieder bekommt (rechtlich, zeitlich, Aufwand).
Es kann auch nicht die Lösung sein, alle Daten zu verschlüsseln und ständig online zu sein.

Cloud als Geschäftsmodell, interessant! Die Kunden kann man, wenn sie ordentlich Daten eingespeist haben, wirklich gut melken, denn ein "Umzug" in eine andere Cloud ist sicherlich teurer:lol:.

Es soll mal jemand seine Daten von Facebook nach Hause liefern, damit er sie bei Google+ einspeisen kann:lol::lol:
Das würde mich wirklich interessieren!

Viele Grüße
Gerd

Dimagier_Horst 05.10.2011 13:49

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
- warum auch immer. :(:shock:

Vielleicht, weil sie mit Kraken wie facebook schon schlimme Erfahrungen gemacht haben? Oder weil sie mitbekommen haben, dass Apple den Stern zensieren wollte, weil Apple mit dem Inhalt nicht einverstanden war? Du nennst es Paranoia, ich nenne es Erfahrung und analytische Antizipation.
Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Keiner wird gezwungen, seine Daten in der cloud zu speichern bzw. zu verarbeiten.

Falsch 1: Ich arbeite gerade an einer Wertung der "cloud" für Projektarbeiten. Die anzustrebende Lösung wird konzernweit angewandt werden. Welcher Mitarbeiter würde sich da auflehnen?
Falsch 2: Was meinst Du, wieviele Deiner Bankdaten in Indien herumirren. Wieviele Buchhaltungsdaten (und damit Deine Spesenabrechnung) in Ungarn oder Mexiko weiterverarbeitet werden. In Zukunft hinter dem Scheunentor Cloud, bitte 3x klingeln.
Falsch 3: Ich habe vor ein paar Wochen über Google persönliche Daten von mir aus den Jahren 1977 und 1978 gefunden. Da hat irgendein Schwachsinniger gemeint, Protokolle aus diesen Jahren ins Netz stellen zu müssen.
Falsch 4: Dank der Dummheit meiner Schwester hat Facebook einige meiner Emailadressen. Vielleicht stellt sie auch Fotos von mir rein und erzählt Geschichten über mich? Nein, sie meint es nicht böse....sie ist einfach nur dumm!
Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Und die cloud entbindet auch niemand für seine wertvollen oder geheimen(?) Daten selber Vorsorge zu treffen.

Glaubst Du wirklich, dass der gemeine User das überblickt? Fass doch mal an die eigene Nase ;).
Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Da ergeben sich gigantische Möglichkeiten - sowohl zum Guten als auch zum Bösen! Wie bei jeder anderen Technologie auch!

Und viele Technologien erhalten Regularien (StVO, weil Du das Auto erwähntest). Der qualitative Unterschied zur Cloud: Wenn die Regularien irgendwann greifen, hat die Cloud bereits unauslöschlich zugeschlagen. Die vielen Konflikte zwischen Facebook und europäischen Datenschützern zeigen es, sie verbergen manche Daten inzwischen; aber sie haben sie und nutzen sie weiterhin.
Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
wenn sie mit Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein genutzt wird.

Die Cloud ist kein kontrollierter gemeinnütziger Verein. Die Cloud wird a) von gewinnorientierten Unternehmen und b) zur Industriespionage verpflichteten befreundeten Geheimdiensten getragen. Glaubst Du allen Ernstes an Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein? War doch gerade was in Japan.....:evil:

ViewPix 05.10.2011 13:55

Gibt es eigentlich eine Statistik dazu wieviel % der Internet; PC; Smartphone- und Multimedianutzer sich überhaupt in irgend einer Form über den Sicherheitsaspekt gedanken machen?

gpo 05.10.2011 13:57

oh oh...was habe ich da nur wieder angerichtet :roll:;):cool:

das Thema geht ja ab wie Schmidts Katze :top:
Mfg gpo

Neonsquare 05.10.2011 14:02

Der Begriff "Cloud" ist weniger technisch als vertriebs- und marketingmäßig relevant. "Alter Wein in neuen Schläuchen" trifft das ganze technisch durchaus ganz gut; allerdings ist eben nicht nur die Technologie sondern auch das Vertriebsmodell und die Präsentation Teil eines gesamten Produktkonzepts.

Generell kann man heutzutage bei Diskussionen um die "Cloud" fast immer davon ausgehen, dass es darum geht Dienste in das Internet und deren Verwaltung in die Hände anderer zu legen. Dabei ist ein wichtiger Aspekt auch jener, dass nur bezahlt wird was man wirklich nutzt. Ein klassischer Internetserver mit Monatsgebühr entspricht vom Vertriebsmodell her eigentlich nicht dem "Cloud"-Modell - wo man Speicherplatz und Rechenkapazität nur bei Bedarf bezahlt.

Interessant ist dieses Vertriebsmodell insbesondere, wenn es darum geht Dienste mit geringen Kosten klein zu starten - aber mit minimalem bis keinem Aufwand eine enorme Skalierbarkeit gewährleisten zu können. So kann man vor dem Start einer aktiven Werbekampagne per Knopfdruck sicherstellen, dass auch bei einem Ansturm der Massen auf den Internetauftritt genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Das schöne ist eben, dass man prinzipiell in die Lage versetzt wird, mit kleinem Kapital und wenig Aufwand etwas hochzuziehen wo früher enorme Investitionen in Rechenzentren & Co. nötig gewesen wären.

Allerdings hat das ganze auch einen deftigen Haken: Die rechtlichen Konsequenzen (z. B. Datenschutz oder Haftung) sind äußerst schwierig. Als deutsches Unternehmen darf ich keine Kundendaten bei einem ausländischen Rechenzentrumsbetreiber speichern. Dabei geht es auch, aber bei weitem nicht nur um Kreditkarteninformationen. Als Unternehmer mit einer "Cloudbasierten" Infrastruktur hat man auch nicht einfach die Kontrolle und Möglichkeit physikalisch den Ort zu betreten, an dem die Daten eines bestimmten Kunden gespeichert werden. Vor allem dieses rechtliche Thema wird immer wieder heiß diskutiert. Teilweise gibt es technische Lösungen - z. B. "hybride Clouds" bei der zumindest die Rechner mit Kundendaten noch unter der Obhut des deutschen Unternehmers stehen.

Der Begriff "Cloud" bei Endkunden (z. B. bei iCloud von Apple oder der "Telekom Cloud") handelt es sich vordergründig vor allem um die Nutzung dieses "Hypewortes" für die Werbung. Genau genommen könnten viele dieser Endkundendienste im Hintergrund tatsächlich auf Cloud-Diensten basieren - so könnte technische Realisierung möglicherweise auf Rechenzentren von Amazon, Google oder Microsoft beruhen - vielleicht gar auf allen. Das bringt jedoch dem Endkunden nicht wirklich einen Mehrwert - für diesen ist es auch nur ein weiterer Internetdienst wie z. B. "Flickr" oder "Dropbox" oder von mir aus "GMX".

steve.hatton 05.10.2011 14:02

Zitat:

Zitat von ViewPix (Beitrag 1231954)
Gibt es eigentlich eine Statistik dazu wieviel % der Internet; PC; Smartphone- und Multimedianutzer sich überhaupt in irgend einer Form über den Sicherheitsaspekt gedanken machen?

Ich schätze mal, dass sich 80% der Nutzer wenig Gedanken machen, so wie fast überall das Pareto-Prizip gilt:D

ViewPix 05.10.2011 16:02

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1231962)
Ich schätze mal, dass sich 80% der Nutzer wenig Gedanken machen, so wie fast überall das Pareto-Prizip gilt:D

Also könnte man ja wieder zurück kehren zu dem um was es eigentlich ging ;)

cat_on_leaf 05.10.2011 16:30

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1231921)
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie in fast paranoider Manier, bei einer neuen Entwicklung nur die negativen Seiten von so manchen gesehen werden - warum auch immer. :(:shock:

Keiner wird gezwungen, seine Daten in der cloud zu speichern bzw. zu verarbeiten. Und die cloud entbindet auch niemand für seine wertvollen oder geheimen(?) Daten selber Vorsorge zu treffen.
.......

Hm, das ist genau der Punkt den ich nicht Glaube. Irgendwann werden die Großen auf die Idee kommen, das wir keine Daten mehr zu Hause speichern können, sondern nur noch irgendwo auf einem Rechner/Server/Datengrab im Netz. Und vor diesem Punkt graut es mir. Ein Freund arbeitet in der Datensicherheitsbranche (Die Dinge für die ganz großen Sichern). Auch er zweifelt eine echte Sicherheit für Privatpersonen an. Die Kosten will nämlich niemand übernehmen.

@Rudolfo
Dinge miteinander zu verbinden aber die Daten weiterhin alles auf seinem eigenen Server oder Rechner zu haben ist etwas ganz anderes, als seinen Kram irgendwo in der Ukraine auf einem Rechner zu speichern.

TONI_B 05.10.2011 16:37

@all
Ich habe die cloud nicht verteidigt oder als super Lösung herausgestrichen, sondern mich nur gewundert, dass man nur die negativen Seiten aufzählt. Also ein wenig advocatus diabolo FÜR die cloud.

Man sieht, es hat funktioniert: die Diskussion läuft ja richtig gut. :cool:

eiq 05.10.2011 16:42

Unsere Emails liegen doch schon alle in der "Wolke". Nur scheint es da seltsamerweise niemanden zu stören.

dommee18 05.10.2011 16:49

Mahlzeit,

wir leben doch längst schon in der Cloud. Überall werden Daten hochgeladen oder im Netz bearbeitet. Fotos werden nunmal auch hier über das Forum verbreitet bzw. mit anderen geteilt, herunterladen brauch man sich Bilder, Musik oder dergleichen auch nicht mehr. Flickr, Youtube etc. machen das Cloudcomputing für jeden schon lange greifbar. Bei Youtube werden seit neustem Bearbeitungsmöglichkeiten angeboten und mich würde es nicht wundern wenn es bei FlickR & Co. nicht ebenso wie bei Onlinebearbeitungsprogrammen wie Bsp: http://pixlr.com/editor/ Bearbeitungsmöglichkeiten gibt. Über Datensicherheit brauchen wir uns in Zeiten von Facebook oder anderen sozialen Netzwerken oder Payback etc. nicht mehr unterhalten. Im Internet sind wir gläsern ob wir uns um Datensicherheit Gedanken machen oder nicht. Wer diese Daten letztendlich nutzt, vertreibt etc. ist eine andere Frage und kann meistens nur von den Server / Cloudbetreibern beantwortet werden.

Sprechen wir doch einmal über eine Kostenleistungsrechnung, eine Gegenüberstellung des Cloudcomputing und der lokalen physikalischen Hardware die man bei sich Zuhaus stehen hat macht deutlich das wir keine günstigere Fotobearbeitungs / Aufbewahrungs / und Verwaltungssoftware haben könnten als die in der Cloud. Alleine die Anschaffung einer Lizenz von LR3 kostet heute doch schon um die 100€ (Student Vers.). Die outgesourcte Version einer "freien" Software kostet uns lediglich unseren monatlich eh schon anfallenden Preis für den Internetanschluss. Man könnte diese Rechnung natürlich bis ultimo führen.

Fakt ist wir sind längst 0en und 1en und ändern werden wir nichts mehr daran, außer wir haben kein Netz mehr und halten uns vom westlichen oder gar alltäglichen Leben fern.

mfg Dommee

GerdS 05.10.2011 17:21

Zitat:

Zitat von dommee18 (Beitrag 1232066)
....Alleine die Anschaffung einer Lizenz von LR3 kostet heute doch schon um die 100€ (Student Vers.). Die outgesourcte Version einer "freien" Software kostet uns lediglich unseren monatlich eh schon anfallenden Preis für den Internetanschluss. Man könnte diese Rechnung natürlich bis ultimo führen.
...

Und von was leben die Anbieter freier Dienste/Software/etc.?

Der Preis sind unsere Daten.
Facebook z.B. hat einen Börsenwert von ca. ~50 Milliarden Dollar bei etwa. 750 Millionen User. Das macht pro User ~66 Dollar.
Jeder User ist also Facebook 66 Dollar Wert, für was?
Ja, richtig: die Daten, die Statistik.

Was passiert, wenn Facebook morgen kein Geld mehr von der Werbung bekommt?
Das Geschäftsmodell von Facebook, Goggle und Co. ist auf den Verkauf der Daten ausgerichtet. Ist dies erfolgt wird anschließend "die Firma" an der Börse versilbert und dann gehts bergab, oder ein Bezahlmodell wird eingeführt.

Sind nur ein paar grundsätzliche Fragen, die mich immer beschäftigen.
Gilt übrigens auch für freie Software.
Wer bezahlt wie diese Personen?
Wer hat die Ausbildung von was bezahlt?

Irgendwie sind diese Dinge schon OK, aber keiner hat sie schlüssig zu Ende gedacht, zumindest in unserem Wirtschaftsystem.

Viele Grüße
Gerd

mrrondi 05.10.2011 17:46

Bin wohl der einzige hier der des ganze System von Apple nützt oder ?

Mei wer des mal erlebt hat wie easy des ganz ist seine Daten - welche auch immer -
überall nützen zu können und ned alles irgendwo mitzuschleppen der will das nicht mehr vermissen.

Apple ist des einzige den ich kenn der ein ganzes System anbietet,
welches sogar für meine Mutter die wirklich keine Ahnung bedienbar ist.

Der hab ich ein iPad in die Hand gedrückt und seit dem hat sich ihre Welt verändert.
Und ja sie nützt die Cloud - in dem Fall noch durch MobileMe. Keine Daten gehen verloren - keine Termin und das alles ohne grossen Aufwand.

Davon sind alle anderen einfach weit entfernt - ganz Weit.

Brice 05.10.2011 18:08

Um Apple geht es hier doch gar nicht. Und easy ist es auch nicht.

Nachdem ich mich jahrelang gegen ein iPhone gewehrt habe, hatte ich mir dann Anfang August doch eines zugelegt. Und schon die erste für mich notwendige Anwendung, nämlich die Passwortverwaltung per Keepass (bei Apple dann MyKeepass) geht nur über dem Umweg per Dropbox. Da soll ich dann also meine gesammelten (jedoch verschlüsselten) Passwörter "irgendwohin" legen. Na ja, wer es mag....

Für mich ist die Cloud in erster Linie Marketing, mein Arbeitgeber redet da auch schon seit mehr als 2 Jahren drüber. Nur hieß es damals noch "X"aaS, also z.B. IaaS für Infrastructure as a Service.

Neonsquare 05.10.2011 18:11

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 1232084)
Und von was leben die Anbieter freier Dienste/Software/etc.?
Der Preis sind unsere Daten.
Facebook z.B. hat einen Börsenwert von ca. ~50 Milliarden Dollar bei etwa. 750 Millionen User. Das macht pro User ~66 Dollar.
Jeder User ist also Facebook 66 Dollar Wert, für was?
Ja, richtig: die Daten, die Statistik.

Was passiert, wenn Facebook morgen kein Geld mehr von der Werbung bekommt?
Das Geschäftsmodell von Facebook, Goggle und Co. ist auf den Verkauf der Daten ausgerichtet. Ist dies erfolgt wird anschließend "die Firma" an der Börse versilbert und dann gehts bergab, oder ein Bezahlmodell wird eingeführt.

Ganz so einfach ist es nicht. Es werden nicht einfach "unsere Daten verkauft". Da würden ja die Kronjuwelen und Geschäftsgrundlage verscherbelt werden! In erster Linie ist man über diese Dienste erreichbar für gezielte Werbung. Die Werbekunden speisen dann Werbung in das System und jenes verteilt die Werbung an all jene, die es interessieren könnte. Für diese Verteilung lassen sich die Dienste bezahlen. Seltsamerweise regt sich niemand über Zeitungsabos auf.

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 1232084)
Sind nur ein paar grundsätzliche Fragen, die mich immer beschäftigen.
Gilt übrigens auch für freie Software.
Wer bezahlt wie diese Personen?
Wer hat die Ausbildung von was bezahlt?

Freie Software entsteht manchmal als Hobby, manchmal als Forschungsprojekt (finanziert Durch öffentliche Gelder) und manchmal auch schlicht aus Eigenbedarf kombiniert mit dem Wunsch, durch die Quellcodebereitstellung von Bugfixes und Weiterentwicklung durch andere zu profitieren.

"Ausbildung bezahlt":
Hinter dem manchmal geäußerten Vorwurf - man würde ja die Ausbildung eines Studenten finanzieren - steckt etwas sehr kurzsichtiges. Es ist ein Irrglaube, wenn man glaubt ein Studium funktioniert einfach indem man sich reinsetzt und "ausbilden lässt". Der allergrößte Teil der Arbeit wird von den Studenten selbst geleistet. Das ist Arbeit ohne direkte monetäre Gegenleistung - im Gegenteil! Vielerorts ist das Arbeit, für die man auch noch bezahlen muss. Das alles für die nicht garantierte Möglichkeit eines besserbezahlten Jobs. Diese Studenten finanzieren sich ihr Leben durch teilweise ausbeuterisch niedrig bezahlte Jobs und haben keine Möglichkeit einfach "Hartz IV" einzustecken. Teilweise werden ganze Industriezweige subventioniert, indem kostenlose Praktika, Facharbeiten, Diplomarbeiten und Doktorarbeiten verpflichtend und über teilweise Monate oder Jahre hinweg verpflichtend vorgeschrieben werden. Wenn die Industrie all die Praktikanten, Werkstudenten, Diplomanden und prekär angestellten Studentenjobber angemessen bezahlen müsste, dann sähe das nochmal anders aus.


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