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ulle300 28.08.2011 10:23

A65 / A77 Lens correction
 
http://www.imaging-resource.com/PRODS/AA65/AA65A.HTM
Lens correction. When shooting in JPEG mode, the Sony SLT-A65 includes the ability to automatically correct lens shading (vignetting), lateral chromatic aberration, and distortion in-camera, as images are captured.
This feature is currently only available for four specific lens models: the SAL1650, SAL1855, SAL55200-2 and SAL18250.
Although the company says that it intends to add support for further lens models via firmware updates.

Sony-Seite: A65 / A77 Ausstattung
Kompensierung von Schattierungen und Abbildungsfehlern - Intelligente Korrektur von Vignettierung (Randschattierung), seitliche Abbildungsfehler und Verzerrung für jedes A-Objektiv



Was können wir wohl von dieser Kompensierung / lens correction erwarten?

Die Fachleute unseres Forums können vielleicht schon richtungsweisende Aussagen machen (auch wenn sie die Kamera noch nicht in Händen hielten).

TONI_B 28.08.2011 10:26

Ich mag zwar dieses Glaskugellesen überhaupt nicht, könnte mir aber vorstellen, dass die Korrekturen ähnlichen jenen sind, die zB. DxO macht.

Ich kenne es nur vom SAL18250 - dort werden Vignettierung, Verzeichnung und tlw. Farbfehler sehr gut weg gerechnet! Das müsste die kamerainterne Korrektur eigentlich auch ohne Probleme können.

Jens N. 28.08.2011 10:34

Richtig, sowas wird das sein. Gibt es bei anderen Herstellern schon lange. Nur das "...für jedes A-Objektiv" sollte man nicht überbewerten, da die Profile für jedes Objektiv via firmware-update eingespielt werden. Und da dürften wohl nur aktuelle Sony Objektive berücksichtigt werden, außerdem bleibt abzuwarten wie lange es dauert, bis Profile für eine brauchbare Anzahl an Objektiven vorliegen.

Wie auch immer, letztlich ist das wieder so ein feature für EBV-Muffel: nett in der Kamera zu haben, aber nichts, das man nicht auch nachträglich (sogar automatisiert) machen könnte.

*thomasD* 28.08.2011 10:42

Es hat allerdings den Vorteil, dass in den diversen Reviews das korrigierte Bild beurteilt wird - das hat früher schon manchmal in der Bewertung eines Objektives den Auschlag zugunsten einer Nikon und gegen eine Sony gegeben - obwohl das RAW vergleichbar war.

*thomasD* 28.08.2011 10:44

Außerdem befürchte ich, dass die Objektive dann in Zukunft mehr auf Auflösung hin gerechnet werden. Vignettierung und CA werden weniger priorisiert - das macht ja dann die Kamera. MAnn kann das auch als Vorteil sehen: Weniger Kompromisse bei der Objektivrechnung.

TONI_B 28.08.2011 10:52

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1216360)
Richtig, sowas wird das sein. Gibt es bei anderen Herstellern schon lange. Nur das "...für jedes A-Objektiv" sollte man nicht überbewerten, da die Profile für jedes Objektiv via firmware-update eingespielt werden. Und da dürften wohl nur aktuelle Sony Objektive berücksichtigt werden, außerdem bleibt abzuwarten wie lange es dauert, bis Profile für eine brauchbare Anzahl an Objektiven vorliegen.

Ich denke, es wird eher für die "schlechteren" Objektive gemacht werden. Denn wenn man 3-4% Verzeichnung oder 1-2 Blendenstufen Vignettierung korrigieren muss, spielen die berühmten Serienstreuungen wenig Rolle. So zeigte das SAL18250 in allen mir bekannten Tests (und auch meinen eigenen :cool:) nahezu die gleiche Verzeichnung. Das kann man dann gut auf +/-0,2 bis 0,5% korrigieren. Aber warum sollte man eine Fixbrennweite da noch korrigieren? Könnte eher ein Verschlimmbessern werden. :lol:

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1216360)
Wie auch immer, letztlich ist das wieder so ein feature für EBV-Muffel: nett in der Kamera zu haben, aber nichts, das man nicht auch nachträglich (sogar automatisiert) machen könnte.

Finde ich aber schon sinnhaftig, wenn ich nicht alles über DxO (o.ä.) laufen lassen muss und die gröbsten Fehler schon am jpg korrigiert sind. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein "Suppenzoom"-Benutzer bin...:lol:

Jens N. 28.08.2011 10:57

Es gibt ja auch andere Möglichkeiten der (halb)automatischen Objektivkorrektur, z.B. auch über in PS/Lightroom einzubindende Profile. Und da gibt es durchaus einige auch für hochwertige Festbrennweiten - das perfekte Objektiv gibt es nicht und wenn man gutes noch etwas besser machen kann, dann wird das auch gemacht. Bei einem Superzoom lohnt es sich vielleicht mehr, klar, andererseits wird das Bild dort auch umso mehr "verfälscht" - man kann so automatische Korrekturen ja auch mit einer gewissen Skepsis sehen.

Aber OK, wenn der Benutzer sich über diese Korrekturen im Klaren ist, ist ja alles in Butter. Ich habe nur in Foren auch schon diverse Vergleiche gesehen, wo -aus Unwissenheit- automatisch korrigierte gegen nicht korrigierte Objektive verglichen wurden u.ä. und da wird es dann fragwürdig.

TONI_B 28.08.2011 10:58

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1216368)
Außerdem befürchte ich, dass die Objektive dann in Zukunft mehr auf Auflösung hin gerechnet werden. Vignettierung und CA werden weniger priorisiert - das macht ja dann die Kamera. MAnn kann das auch als Vorteil sehen: Weniger Kompromisse bei der Objektivrechnung.

Das glaube ich nicht so wirklich, da speziell die Verzeichnung defacto nur eine Geometriefrage ist (wo liegt die Blende im System) und die Vignettierung von der Größe der Linsen (und des damit berechneten ausgeleuchteten Bildkreises) abhängt. D.h. Schärfe, Auslösung und CAs sind mehr oder weniger entkoppelt von den geometrischen Bildfehlern.

Sicherlich liegt für die Entwickler ein gewisses Einsparpotential, weil man Teile der Korrektur auf die (interne) EBV legen kann. Sehe ich aber durchaus als positiv an.

TONI_B 28.08.2011 11:03

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1216377)
Es gibt ja auch andere Möglichkeiten der (halb)automatischen Objektivkorrektur, z.B. auch über in PS/Lightroom einzubindende Profile. Und da gibt es durchaus einige auch für hochwertige Festbrennweiten - das perfekte Objektiv gibt es nicht und wenn man gutes noch etwas besser machen kann, dann wird das auch gemacht.

Ja, DxO macht es ja auch automatisch für mich - nur muss ich halt alle Bilder entwickeln. Und das dauert trotz 8GB, i7/2600, SSD usw. 15-20s pro Bild. Da lohnt sich (die selbe?) Korrektur in der Kamera für mich allemal.

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1216377)
Bei einem Superzoom lohnt es sich vielleicht mehr, klar, andererseits wird das Bild dort auch umso mehr "verfälscht" - man kann so automatische Korrekturen ja auch mit einer gewissen Skepsis sehen.

Verfälscht ist gut. Das "schlechte" Objektiv verfälscht ja die Realität, indem es zB. gerade Linie durchbiegt...

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1216377)
Aber OK, wenn der Benutzer sich über diese Korrekturen im Klaren ist, ist ja alles in Butter. Ich habe nur in Foren auch schon diverse Vergleiche gesehen, wo -aus Unwissenheit- automatisch korrigierte gegen nicht korrigierte Objektive verglichen wurden u.ä. und da wird es dann fragwürdig.

Das ist richtig!

RainerV 28.08.2011 11:21

Zitat:

Zitat von ulle300 (Beitrag 1216353)
...
Sony-Seite: A65 / A77 Ausstattung
Kompensierung von Schattierungen und Abbildungsfehlern - Intelligente Korrektur von Vignettierung (Randschattierung), seitliche Abbildungsfehler und Verzerrung für jedes A-Objektiv[/SIZE]


Was können wir wohl von dieser Kompensierung / lens correction erwarten?
...

Man schaue sich einfach mal an, was die Hersteller anderer Systemkameras mit kurzem Auflagenmaß machen: Leica-M, Olympus-MFT, Panasonic-MFT. Hier werden in der Kamera in Abhängigkeit von den Objektivdaten Verzeichnungen (vor allem im WW-Bereich), CAs, Vignettierungen, Farbshifts zum Randbereich hin etc. korrigiert.

Für die MFT-Objektive gibt es die Korrekturen vielfach automatisch auch in Fremdhersteller-Rawkonvertern, für Leica gibt es spezielle Tools wie Cornerfix, das auch Raws korrigiert.

Letztendlich geht es darum, bei hochwertigen Objektiven Schwächen, die aus dem kurzen Auflagenmaß in Verbindung mit der speziellen Beschaffenheit von Digitalsensoren resultieren, zu kompensieren, andererseits geht es aber auch um Kosten- und Gewichtsersparnisse bei günstigen Objektiven. Fehler werden per Software korrigiert, dadurch ist die Objektivkonstruktion weniger aufwendig. Superzooms an MFT etwa profitieren von diesen Korrekturen sehr stark.

Rainer

mrieglhofer 28.08.2011 11:45

Zitat:

MAnn kann das auch als Vorteil sehen: Weniger Kompromisse bei der Objektivrechnung
Leider nein.

Wenn die Objektive verzerren und wenn danach diese rausgerechnet wird, sinkt die Auflösung an diesen Stellen signifikant ab. Gleiches gilt für die Vignettierung. Eine Vignettierungskorektur von 2EV bedeutet, dass dieser Teil nicht wie z.B. 200ASA sondern wie 800 ASA rauscht. Was dazu führt, das nicht einmal ein Entrauschen mehr gut möglich ist, weil das Rauschen zwischen Mitte und RAnd deutlich unterschiedlich ist.

Ein Beispiel, für diese Effekte auch recht gut dokumentiert wurden, ist die Canon S90, die bei bestimmten Brennweiten nahezu ein rundes Bild erzeugt. Wird das jetzt in die Ecken gezogen, ist die Auflösung dort deutlich geringer. Verbunden mit der relativ geringen Rechnerleistung in der Kamera kommt dann dort noch ein einfacher Algorithmus zum Einsatz, der diese Korrektur im JPG streifig werden lässt. Natürlich sehen das 90% der Käufer nicht ;-)

In der Nachbearbeitung beim RAW führt es dann auch dazu, dass die meisten RAW Konverter erst spät die entsprechenden Profile beistellen und damit zumindest bis dorthin der Originalkonverter verwendet werden muß. Ebenso unterstützen viele Programme kleinerer Hersteller das lange nicht. z.B. bei der S90 kann ich noch heute in Photomatix den Raw Import zwar nutzen, bekomme aber runde Bilder, die ich dann erst wieder in PS mit PTLEns entzerren muß.

Diese Methodik nutzt einzig und allein dem Hersteller und dem Mainstream Kunden.
Ersteren,
- weil sein Billigsdorferobjektive bei allen Tests gut abschneiden und die Marge steigt
- bei teureren Teilen die Fertigung deutlich geringer wird und die Marge höher

dem Mainstream Kunden, weil
- er für kleines Geld ein gutes Objektiv zu bekommen scheint
- Superzooms mit guter Bildqualität verwenden kann
- er den Unterschied er nicht sieht

Sinnvoll wäre das in Verbindung mit sehr hochwertigen Objektiven, um die unvermeidlichen und sehrgeringen Restfehler zu korigieren. Nur wen interessiert das. Die Liste der verfügbaren Profile zeigt ja genau, wohin das geht. Für ein 2,8/24-70, 2/24 usw. könnte das wirklich zur Perfektion führen.

TONI_B 28.08.2011 12:59

Das Argument, dass bei der Korrektur der Vignettierung das Rauschen ansteigt kann ich ja noch nachvollziehen, aber dass die Auflösung "signifikant" sinken sollte, wenn man die Verzeichnung rausrechnet, sehe ich nicht so. Das gilt vielleicht, wenn man ein Fisheye entzerrt, aber wenn ich die Randbereiche eines Bildes um ca. 2% ver-(ent)-zerre, wird die Auflösung nicht toll darunter leiden, oder?

Dass es eher der Gewinnmaximierung der Hersteller dient, sollten wir wohl bei nahezu allen features bedenken...:lol:

ulle300 28.08.2011 13:39

Zitat mrieglhofer:
"Sinnvoll wäre das in Verbindung mit sehr hochwertigen Objektiven, um die unvermeidlichen und sehrgeringen Restfehler zu korigieren. Nur wen interessiert das?"


Es gibt Interessenten:
http://www.hasselblad.de/produkte/h-...h4d-200ms.aspx

Hasselblad ist voll dabei.

mrieglhofer 28.08.2011 13:56

Zitat:

ber wenn ich die Randbereiche eines Bildes um ca. 2% ver-(ent)-zerre, wird die Auflösung nicht toll darunter leiden, oder?
Aber bei der S90 ist es so, dass die Abbildung ohne Entzerrung sehr deutlich tonnenförmig ist. Und die Entzerrung findet sehr stark in den Randbereichen statt.

Hier ein Beispiel:
OoC also in der Kamera korrigiert
http://www.sonyuserforum.de/galerie/..._1161_orig.JPG

Und hier als RAW ohne Korrektur, also so liegen die Daten vor
http://www.sonyuserforum.de/galerie/...6/IMG_1161.jpg

Also wenn du mir erzählst, dass hier die Auflösung nicht merkbar leidet, dann haben wir wohl die Physik überlistet. Ich suche noch die Quellen wo die die streifenförmigen Auflösungsunterschied genau dargestellt haben. Ich bin da nicht so der Tester, aber ich habe es auch schon gesehen. Schaut dann leicht wie Moire aus.

Das bedeutet, dass mit dieser Technologie die Objektive tlw. nur mehr kreisförmig abbilden müssen und dann entsprechend umgerechnet werden. Am Rand sieht das ein Durchschnittskonsument eh nicht.
Muß nicht so sein, aber angesichts des Kostendruck wird das bei den billigen Objektiven so kommen. Jede Wette.

wus 28.08.2011 13:56

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1216360)
Wie auch immer, letztlich ist das wieder so ein feature für EBV-Muffel: nett in der Kamera zu haben, aber nichts, das man nicht auch nachträglich (sogar automatisiert) machen könnte.

Für die vielen EBV-Muffel ist es jedenfalls ein sehr wichtiges Feature, denn es verbessert die OOC Bildqualität.

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1216368)
Außerdem befürchte ich, dass die Objektive dann in Zukunft mehr auf Auflösung hin gerechnet werden. Vignettierung und CA werden weniger priorisiert - das macht ja dann die Kamera. MAnn kann das auch als Vorteil sehen: Weniger Kompromisse bei der Objektivrechnung.

Genau. Im Hinblick auf künftig noch höher auflösende Kameras dürfte das fast eine Voraussetzung dafür werden dass die Objektive die Sensorauflösung überhaupt ausreizen können. Speziell bei Vollformat (A99?).

Denkbar wäre mit dieser Technologie auch ein Fisheye das per Umschaltung in der Kamera zum geradlinig abbildenden UWW würde. An einer EVF Kamera könnte man den Unterschied auch schon im Sucher sichtbar machen. Fände ich für mich und andere Reisefotografen, die immer mit möglichst wenig Objektiven möglichst viele Anwendungen abdecken wollen interessant. Mir ist klar dass eine derartige Rumrechnerei mit einem deutlichen Auflösungsverlust einher ginge, aber mal ehrlich: welches UWW hat eine Abbildungsleistung die 24 MP gerecht wird? Ich kenne keins.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1216374)
So zeigte das SAL18250 in allen mir bekannten Tests (und auch meinen eigenen :cool:) nahezu die gleiche Verzeichnung. Das kann man dann gut auf +/-0,2 bis 0,5% korrigieren.

Ja, auf die korrigierten Ergebnisse mit dem Sony Suppenzoom bin ich besonders gespannt. Werden Suppenzooms damit womöglich doch auch für qualitätsbewusste EBV-Muffel interessant? Oder werden die bei derartigen Zooms meist vorhandenen Randunschärfen - die meines Wissens noch nicht weggerechnet werden können - dann nur um so deutlicher sichtbar?

mrieglhofer 28.08.2011 13:59

Zitat:

Zitat von ulle300 (Beitrag 1216445)
Zitat mrieglhofer:
"Sinnvoll wäre das in Verbindung mit sehr hochwertigen Objektiven, um die unvermeidlichen und sehrgeringen Restfehler zu korigieren. Nur wen interessiert das?"

Es gibt Interessenten:
http://www.hasselblad.de/produkte/h-...h4d-200ms.aspx
Hasselblad ist voll dabei.

Dabei sist mir was ins Auge gestochen.
Zitat:

Daraufhin werden die sechs Aufnahmen zu einem überragenden farbtreuen und moiréfreien Bild mit 200 Megapixel entwickelt.
Genau das könnte Sony schon seit der D7D machen, wenn sie wollten. Bräüchten nur den Sensor in 1/2 Pixel Schritten verschieben und könnten bei der A900 für Stills 100MPix erreichen. Na ja, dann hat der Wecker geklingelt. Wird leider nie mehr kommen.

*thomasD* 28.08.2011 14:00

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216404)
...

Im Prinzip hast du ja Recht. Meine Bemerkung bezog sich auch nicht auf extreme Korrekturen, sondern um die Korrekturen guter Objektive. Die Steigerung der Bildqualität von sagen wir 96% auf 99% duch ein besseres Objektiv macht dieses wesentlich teurer - mit der Software geht das gleiche recht einfach und ohne deutliche Einbußen.

mrieglhofer 28.08.2011 14:07

Zitat:

96% auf 99% duch ein besseres Objektiv macht dieses wesentlich teurer - mit der Software geht das gleiche recht einfach und ohne deutliche Einbußen.
Kommt halt drauf an, wenns sichs um leichte Verzerrungen handelt, wird das ohne Probleme und damit ooC ohne viel Nebenwirklungen gehen.
Aber mein o.a. Beispiel zeigt ja, wo's lang geht. die S90 ist ja kein Billigsdorfer. Aber wenn das Objektiv ohne Korrektur verwendest, meinst, du hast eine Lomo oder so.
Daraus schließe ich, dass am meisten das Wald- und Wiesensuppenzoom davon profitiert. Plötzlich keine Verzerrung, keine Vignettierung und die Auflösung reicht bei 24 MPix immer noch für A4 ;-)
Da werden uns die Leute für dämlich anschauen, warum wir ein 2,8/70-200 um 1500€ kaufen, wenn es das bessere 2,8-5,6/70-200 doch schon 500€ auch gibt;-)

*thomasD* 28.08.2011 14:12

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216454)
Daraus schließe ich, dass am meisten das Wald- und Wiesensuppenzoom davon profitiert. Plötzlich keine Verzerrung, keine Vignettierung und die Auflösung reicht bei 24 MPix immer noch für A4 ;-)
Da werden uns die Leute für dämlich anschauen, warum wir ein 2,8/70-200 um 1500€ kaufen, wenn es das bessere 2,8-5,6/70-200 doch schon 500€ auch gibt;-)

:mrgreen:
So wahr!

subjektiv 28.08.2011 15:01

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1216423)
...um ca. 2% ver-(ent)-zerre, wird die Auflösung nicht toll darunter leiden, oder?

Naja, wo rumgebogen wird, müssen Pixel erfunden oder andere verworfen werden. Wie soll das gehen, ohne die Auflösung in diesem Bereich zu beeinflussen?

subjektiv 28.08.2011 15:05

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216452)
Dabei sist mir was ins Auge gestochen.

Genau das könnte Sony schon seit der D7D machen, wenn sie wollten. Bräüchten nur den Sensor in 1/2 Pixel Schritten verschieben und könnten bei der A900 für Stills 100MPix erreichen. Na ja, dann hat der Wecker geklingelt. Wird leider nie mehr kommen.

Naja, sowas gab's ja mit zwei Aufnahmen früher auch in Kompaktkameras (z.B. von Ricoh), um die Auflösung (z.B. auf 6MP) zu "verdoppeln". Aber es ist halt nur für Aufnahmesituationen ohne jede Bewegung wirklich flächendeckend brauchbar. Damit steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen.

mrieglhofer 28.08.2011 15:16

Zitat:

Damit steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Ist zwar eh illusorisch.

Aber durch Eingriff in die Firmware den Sensor um 1/2 Pixel zu verschieben sollte ja nicht das große Thema sein. Aber mit der A900 100MPix Stills abliefern zu können, hat natürlich schon einen Reiz. Ging soundso nur für besten Optiken und im Studio.

TONI_B 28.08.2011 16:05

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216449)
Aber bei der S90 ist es so, dass die Abbildung ohne Entzerrung sehr deutlich tonnenförmig ist. Und die Entzerrung findet sehr stark in den Randbereichen statt...

Ich kenne die S90 nicht und wie viel sie verzeichnet. Ich habe mich auf Distorsionen im Bereich von 2-3% (=Suppenzoom) bezogen.

Aber wenn ich nächste Woche Zeit finde, mache ich einen MTF-Test - einmal OOC mit dem SAL18250 und einmal mit DxO und rausgerechneter Verzeichnung...:cool:

TONI_B 28.08.2011 16:07

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 1216476)
Naja, wo rumgebogen wird, müssen Pixel erfunden oder andere verworfen werden. Wie soll das gehen, ohne die Auflösung in diesem Bereich zu beeinflussen?

Ich habe ja nicht gesagt, dass es die Auflösung nicht beeinflusst - die Frage ist nur, ob es merkbar (messbar) ist. Wie gesagt: ein Fisheye gerade biegen ist was anderes als 2% Distorsion korrigieren.

mrieglhofer 28.08.2011 16:17

Weiter oben im Thread sind eh die beiden Beispiele aus der Canon S90. Die ist eine hochwertige Sucherkamera mit 2,0/28- 4,9/105 Optik hoher Qualität. Aber da geht es um die Größe des Objektives, daher haben sie diese Bauweise.
Ich habe sie u.a. auch für dich reingestellt, damit du sieht, welche Distortion da tatsächlich auftritt.
http://sonyuserforum.de/forum/showpo...9&postcount=14

Es geht ja weniger um die bestehenden Objektive, die noch gerade gerechnet werden, sondern darum, das mit dieser Technologie die Kamerafirmen neue Objektive rechnen werden, die dann so aussehen wir das von der S90 und den Rest in Software lösen. Das ist erheblich billiger und im Mainstream wird das wohl gut ankommen.

Gepard 28.08.2011 16:23

Das fürchte ich auch. Der Trend geht zu: Hauptsache schön klein und leicht und billig.

TONI_B 28.08.2011 16:35

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216507)
Weiter oben im Thread sind eh die beiden Beispiele aus der Canon S90. Die ist eine hochwertige Sucherkamera mit 2,0/28- 4,9/105 Optik hoher Qualität. Aber da geht es um die Größe des Objektives, daher haben sie diese Bauweise.
Ich habe sie u.a. auch für dich reingestellt, damit du sieht, welche Distortion da tatsächlich auftritt.
http://sonyuserforum.de/forum/showpo...9&postcount=14

Ich hab das Beispiel eh gesehen: das hat ja mindestens 10% Verzeichnung (=3-4x so viel wie das SAL18250) - da leidet wahrscheinlich auch die sichtbar(!) Auflösung.

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216507)
Es geht ja weniger um die bestehenden Objektive, die noch gerade gerechnet werden, sondern darum, das mit dieser Technologie die Kamerafirmen neue Objektive rechnen werden, die dann so aussehen wir das von der S90 und den Rest in Software lösen. Das ist erheblich billiger und im Mainstream wird das wohl gut ankommen.

Klar: Gewinnmaximierung steht immer an erster Stelle, aber ein gewisses Maß an Qualitätsbewußtsein - sprich dass es auch neue gut gerechnete Objektive geben wird, die dann halt noch besser werden durch die interne Korrektur. Sicherlich wird es auch Billigware für den Massenmarkt geben, wo eure Befürchtungen zutreffen.

Aber in Summe halte ich es für eine gute Idee!

Blitz Blank 28.08.2011 18:30

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1216517)
Aber in Summe halte ich es für eine gute Idee!

Ich ebenso. Warum soll man etwas in teurer Hardware lösen was mit vglw. günstiger SW ebenso geht?
Und wenn ich mir dadurch das ein oder andere Objektiv leisten kann, was sonst nicht ginge, warum denn nicht? Gerade die kompakten Pancakes bieten damit an einer Nex doch einen wesentlich besseren Kompromiß hinsichtlich Kompaktheit und Bildqualität als dies auf anderem Wege möglich (und bezahlbar) wäre.

Frank

ulle300 28.08.2011 20:15

Vielen Dank Euch allen - das ist eine gute Tagesernte.

Die Qualität der themennahen Antworten ist mehr als annehmbar.

Danke


Bin gespannt, was Euch noch alles dazu einfällt.

mrieglhofer 28.08.2011 20:43

Zitat:

Gerade die kompakten Pancakes bieten damit an einer Nex doch einen wesentlich besseren Kompromiß hinsichtlich Kompaktheit und Bildqualität als dies auf anderem Wege möglich
Deshalb mein Beispiel an der S90. Das typische sehr kompakte und lichtstarke Objektiv, wie dus als Pancake dann vielleicht finden wirst.
Und wenn der Hersteller intellegent ist, dann korrigiert er das schon im RAW und merkst nur, dass es am Rand nie richtig scharf wird ;-)

Aber natürlich, das ist das Wesen der Technologie, dass man sie so oder so einsetzen kann. Eine leichte Verzerrung bei einem WW rauszurechnen und damit eine gute Qualität zu erreichen ist sicher sinnvoll und gut.

Aber wie schaut es mit Dritthersteller aus. Die werden natürlich nicht implementiert und sind außen vor. Damit wird wieder eine Barriere geschaffen, die unsere Auswahl begrenzt und die Margen des Herstellers wahrscheinlich erhöht. Gleiches gilt natürlich für den Altbestand, der wohl nicht mehr berücksichtigt wird. Damit sinkt der Wert der Objektive im Wiederverkauf langfristig ab.

Klar ist das bequem und bringt Verbesserungen, hat aber halt auch Nebenwirkungen.

subjektiv 28.08.2011 21:32

Demnach wären dann die Dritthersteller die Anbieter der Wahl für Leute, die Wert auf "echte" optische Qualität legen. :lol:

wus 28.08.2011 21:49

Zitat:

Zitat von subjektiv (Beitrag 1216646)
Demnach wären dann die Dritthersteller die Anbieter der Wahl für Leute, die Wert auf "echte" optische Qualität legen. :lol:

Das kann man natürlich so sehen, wobei ich mich allerdings frage wo dabei der Vorteil gegenüber einer insgesamt bestmöglichen Bildqualität liegen soll. Denn auch ein optisch bereits gutes Objektivk kann sicherlich noch von Korrekturen profitieren.

Da Sony wohl kaum Korrekturdaten für Drittherstellerobjektive implementieren wird werden künftig Originalherstellerobjektive noch stärker als bisher schon erste Wahl für Fotografen sein, die Wert auf "bestmögliche" Abbildungsqualität direkt aus der Kamera legen.

TONI_B 28.08.2011 22:27

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1216627)
...Gleiches gilt natürlich für den Altbestand, der wohl nicht mehr berücksichtigt wird. Damit sinkt der Wert der Objektive im Wiederverkauf langfristig ab...

Irgendwo war aber das SAL18250 gelistet. Zählt das auch zum "Altbestand"? :lol:

Wahrscheinlich wirkt sich dort die Korrektur am deutlichsten aus...:cool:

ddd 29.08.2011 00:44

moin,

vernünftigererweise gehören die Korrekturkoeffizienten für Geometrie, Randlichtabfall und Chromatischen Querfehler zusammen mit den bereits dort vorhandenen Korrekturkoeffizienten für AF und AE in das Objektiv-ROM.

Genau wie bisher bei Einführung erweiterter Koeffizienten (wurde schon mindestens zwei Mal zu Minolta-Zeiten gemacht) müssen für alle vor dieser Erweiterung eingeführten Objektive die fehlenden Koeffizienten in die Kamerafirmware aufgenommen werden.

Alles andere ist Quark, denn dann müsste mit jedem neuen System-Objektiv für jede Kamera (die diese Funktionalität hat) eine neue Firmware herausgebracht werden. Die Sony-Ingenieure sind nicht erst seit gestern dabei, und hoffentlich können die dem Management verklickern, dass das genau so implementiert werden muss und anders gar nicht geht.

Idealerweise werden alle noch in Produktion befindlichen Objektive auf die neuen ROMs umgestellt, allerdings glaube ich daran nicht wirklich. Zumindest für die aktuell noch nicht abgekündigten Objektive sollte es die Korrekturdaten in absehbarer Zeit als firmware-Update geben. Da Sony die erste SLT- und NEX-Generation auch über ein Jahr nach Einführung weiterhin mit Upgrades versieht (LA-EA2 z.B.), kann es natürlich bis nach der Vorstellung der KB-SLT dauern, bis alles fertig ist.

Auf Korrekturdaten für Altglas, welches schon beim Ende von Minolta nicht mehr produziert wurde (also alles, was Sony nicht übernommen hat), würde ich nicht hoffen. Was mit den drei Sony-Abkündigungen wird (SAL1870, SAL24105, SAL500F80) wage ich nicht vorrauszusagen. Der LA-EA2 mit Stangenantrieb kam für mich völlig unerwartet, könnte ein Hinweis auf eine Vertiefung des Systemgedankens beim Sony-Management sein (die Techniker sind ganz sicher nicht die Bremser, die haben noch ein paar richtig gute Ideen auf Lager, nur ob sie die umsetzen dürfen?)

Genial wäre natürlich, wenn man selbst Korrekturdaten eingeben könnte...

Ansonsten stimme ich zu, am deutlichsten sichtbar profitieren mäßig korrigierte Objektive, dafür wird dann ein wenig Auflösung und Empfindlichkeit geopfert. Sollte bei der a77 nicht sooo kritisch sein ;)
Den größten Nutzen haben aber Top-Objektive, deren geringe Restfehler damit eliminiert werden können, ohne dass signifikant an Auflösung oder Empfindlichkeit geknabbert werden muss. Speziell den Restquerfehler herauszurechnen erhöht sogar die Auflösung im Randbereich.
Nur das 300/2.8-SSM hat an der a77 nix davon, Verzeichnung und Querfehler existieren nicht und der Randlichtabfall bei Offenblende liegt ausserhalb des APS-C-Bildkreises.

Wenn man das Ganze weiter denkt, kann man auch den Schärfeverlust bei größeren Bildhöhen angehen. Vmtl. wäre es dann fast schon einfacher, die PSF von Objektiv und Sensor zu nehmen und den DSP falten zu lassen. Man darf ja mal träumen ...

usch 29.08.2011 01:29

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1216706)
Genau wie bisher bei Einführung erweiterter Koeffizienten (wurde schon mindestens zwei Mal zu Minolta-Zeiten gemacht) müssen für alle vor dieser Erweiterung eingeführten Objektive die fehlenden Koeffizienten in die Kamerafirmware aufgenommen werden.

Das war mein erster Gedanke. Wird sicher lustig bei Fremdobjektiven, wenn der Hersteller sich eine bereits existierende Original-ID "ausgeliehen" hat … :cool:

TONI_B 29.08.2011 06:09

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1216706)
Wenn man das Ganze weiter denkt, kann man auch den Schärfeverlust bei größeren Bildhöhen angehen. Vmtl. wäre es dann fast schon einfacher, die PSF von Objektiv und Sensor zu nehmen und den DSP falten zu lassen. Man darf ja mal träumen ...

Ob da der interne Prozessor von der Rechenleistung her noch mitkommt? :cool:

Aber das wäre ja durchaus eine Idee für DxO und Konsorten.

In den vielen Links die in den letzten Tagen über die A77 aufgetaucht sind, stand, dass vorerst nur 4 oder 5 Objektive für dieses feature vorgesehen sind - unter anderem das SAL18250! Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Korrekturdaten im ROM hinterlegt sind, sondern die Kamera aufgrund der Lens-ID korrigiert.

Wie viel Platz wäre eigentlich noch im ROM?

ddd 29.08.2011 12:01

moin,
Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1216718)
Wie viel Platz wäre eigentlich noch im ROM?

genug ;)
Z.Zt. sind gerade mal 45 Byte belegt, bei Zooms pro Brennweitenstufe (maximal 30-32 Stufen, beim 70400G wären maximal 41 Stufen möglich, bei den Suppenzooms werden auch nur max 30-32 vorhanden sein, da der mechanische Brennweitenencoder bisher nur 4-5 bit = 5-6 Federkontakte hat) und bei Makros pro Entfernungsstufe. Dazu kommen noch ein paar Byte für den D-Encoder. Rechel-rechel: maximal 1845 Byte + ein paar weitere bisher. Ein serielles 16kBit-ROM reicht also locker, so kleine gibt es kaum noch. Ein 64kBit-ROM(-Array im µC) würde sicher mehr als genug Platz für zusätzliche Korrekturdaten haben.

Es wäre interessant, das neue DT 16-50/2.8 auszulesen. Es ist das erste Objektiv, welches Korrekturdaten enthalten könnte, dies müsste sich beim Auslesen bemerkbar machen. Ich glaube kaum, dass ältere Linsen schon solche Daten enthalten oder umgestellt werden, aber alle zukünftigen werden diese Daten enthalten.

Das 18-250 profitiert sichtbar am stärksten, darüber sind wir hier ja einig. Daher ist das natürlich eines der ersten, welches in die Kamerafirmware eingepflegt ist. Das Teil gehört zu den häufiger verkauften Linsen, auch wenn bei den "ambitionierten" alle die Nase rümpfen :cool:

Die Rechenleistung für eine Faltung ist schon heftig, aber das wäre mit ein paar vereinfachenden Annahmen und entsprechenden Hardware-Routinen möglich. Nur das Bestimmen der PSF ist absurd aufwändig ...

TONI_B 29.08.2011 15:33

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1216866)
Die Rechenleistung für eine Faltung ist schon heftig, aber das wäre mit ein paar vereinfachenden Annahmen und entsprechenden Hardware-Routinen möglich. Nur das Bestimmen der PSF ist absurd aufwändig ...

...und das ginge wahrscheinlich nur für jedes Exemplar einzeln, wenn es Sinn machen soll. D.h. der User müsste es machen. Wär zwar was für mich, aber ob das alle user machen wollen?

dbhh 29.08.2011 17:23

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1216374)
(...) Finde ich aber schon sinnhaftig, wenn ich nicht alles über DxO (o.ä.) laufen lassen muss und die gröbsten Fehler schon am jpg korrigiert sind. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein "Suppenzoom"-Benutzer bin...:lol:

*stimm zu* Nicht jeder hat immer Zeit für kreatives EBV. Es ist schon mal schön, so etwas OoC zu bekommen.
Gruß

wus 30.08.2011 19:09

Interessant wird auch sein wie gut zukünftige Objektive, die schon unter der Annahme der elektronischen Korrektur gerechnet wurden, an Kameras abbilden werden die diese elektronischen Korrekturen nicht durchführen.

Das wird dann einer der Maßstäbe für die "Vertiefung des Systemgedankens" bei Sony werden.


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