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Wie lange Bulb maximal?
Weiß jemand, ob es bei der A55 eine maximalen Minutenzahl gibt, wo man den Bulb Modus nutzen kann? Bei manchen ist es ja 30 Minuten, ist das bei Sony's auch begrenzt? Habe im Handbuch dazu nichts gefunden.
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wad?
hab noch nie davon gehört das es dafür ne begrenzung gibt. Von daher würd ich einfach mal kühn behaupten das es keine gibt (weil ich bei astroaufnahmen mit Sony auch schon längere gesehen zu glauben meine). sonst eben Akkulaufzeit begrenzung ^^ |
Ich war gestern auf einem Nachtfotografiekurs und der Dozent sagte, dass bei seiner Nikon z.B. eine 30 Minuten Begrenzung drin ist. Da ging es auch um Sternbilder und er erwähnte das halt. Ich habe dann heute mal in der Bedienungsanleitung geschaut und nichts über eine zeitliche Begrenzung bei der A55 gefunden. Das muss aber ja nicht heißen, dass es sie nicht gibt.
Nun gut, 30 min sind ja auch schon eine recht lange Belichtungszeit. |
Bulb belichtet man mit einer SLT maximal so lange, bis das Bild fertig und im Kasten ist. Übrigens ist das gleich lange, wie mit einer SLR oder einer Kompakten
Im Ernst: die Frage ist überflüssig. Bulb brauchst du, wenn du bei super wenig Licht so viel vom kaum vorhandenen einsammeln mußt, damit ein brauchbares Bild dabei herauskommt. Welches Licht sollte dem Sensor denn in solch einer Situation schaden ? Insofern hat wohl auch der Dozent nicht wirklich so alles richtig verstanden - oder vermittelt. Ich bin mir fast sicher, daß er mit den 30 Minuten eine Videoaufnahme meinte. Und das hat dann seinen Grund darin, daß das Ding sonst als Videokamera durchgehen würde und damit Strafzölle beim Import notwendig wären, was wiederum die Verkaufszahlen schmälern würde. |
Rainer, hinsichtlich "überflüssige Frage" wäre ich mir nicht so sicher.
Ich meine auch kürzlich etwas darüber gelesen zu haben, daß es aktuelle Kameras gibt, bei denen Bulb beschränkt ist. Eben Akkulaufzeit, thermische Probleme oder was auch immer. Hat mich nicht weiter interessiert und habe ich deshalb nicht verfolgt. Rainer |
Hi, Rainer,
durchaus möglich. Aber wann braucht man unter normalen Umständen (ich meine damit nicht unbedingt Astrofotografie) schon mal Belichtungszeiten im Minutenbereich ? Oder gar wie hier bemerkt im Halbstundenbereich ? Ich vermute mal, daß man die Zeit unter solchen Umständen auch einfach und effektiv abkürzen kann, indem man die ISO ein wenig höher dreht. Ok, das geht natürlich nicht, wenn eine besonders langsame Bewegung eingefangen werden soll. Aber da böte sich dann doch eher eine Intervallaufnahme an, denn die kann man anschließend zu einem Video verarbeiten. Und das stellt die Bewegung durchaus anschaulicher dar als eine Langzeitbelichtung. |
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Rainer |
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Ernst-Dieter |
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Rainer |
Mittlerweile ist seit Fragestellung schon so viel Zeit vergangen, dass es doch eigentlich geklärt sein müsste :cool:
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Rainer |
Ohja ... wer probierts aus? ^^
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Ich nich, hab keine Zeit. Muss jetzt erstmal im Frankfurt-Stammtisch-Thread gucken was da abgeht :)
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Rainer |
Mit meiner Alpha 55 kann ich maximal 30 Sekunden (!) Belichtungszeit einstellen. Mehr geht nicht. Steht auch irgendwo im Handbuch.
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Moment, mir fällt gerade was ein. Der Marco hatte neulich mal ich glaube 2,5 Stunden mit der A55 belichtet. Ich frag grad mal.
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Rainer |
Doch kann sie, habs leider noch nicht gewusst zuvor wie der Bulk-Modus funktioniert. :/
Aber die maximale Zeit ausprobieren will ich es jetzt auch nicht. Beim nächsten Sternenhimmel vielleicht. ;) |
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Manfred, schreibt man Blub nicht mit Doppel-B am Ende? :mrgreen:
Ich bin zu lange online. Ich werde albern. |
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Auf dem Display der A55 steht nur "BLUB"... :zuck:
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DAS will ich sehen :top:
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Hi,
also ne 30-Minuten-Grenze gibts bei der Alpha 55 nicht. Ich habe im April den Vollmond 155,65 Minuten belichtet. Hab ihn auch schonmal um die 95 Minuten belichtet :D LG Sunpower79 |
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Also ich würde zunächst auch einmal davon ausgehen, daß es keine Schranke gibt außer "Akku leer", wenn es nicht in der Anleitung steht. Meine bisher längste Belichtung mit der A900 war übrigens 31'26", also keine Grenze bei 30 Minuten, aber das muß natürlich nicht zwangsläufig übertragbar sein. Ob so eine lange Zeit noch sinnvoll ist, ist allerdings wieder eine andere Frage, denn das Sensorrauschen addiert sich über die Zeit natürlich genauso wie die Belichtung. Auf meiner 31-Minuten-Aufnahme war dann auch fast nur noch Rauschen zu sehen und dazu ein schemenhaftes Abbild des Motivs. :zuck: Da die aktuellen Modelle insgesamt weniger zu rauschen scheinen, könnte das mit der A55 natürlich günstiger aussehen. Man mag außerdem überlegen, ob man die Langzeit-Rauschunterdrückung zuschaltet. Aber nach 45 Minuten Belichtungszeit noch einen 45-Minuten-Darkframe abzuwarten, bevor man das fertige Bild begutachten kann, stelle ich mir wirklich nervenzehrend vor. :shock: |
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Rainer |
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Oder wolltest du bewußt die Mondspur am Himmel aufnehmen? |
Ich hab's mir verkniffen, darauf zu antworten.
Ich meinte schon ernsthafte, sinnvolle Anwendungen - die werden dann nämlich wirklich sehr, sehr rar, wenn es mal wirklich an eine halbe Stunde geht. Proof of Concepts mögen schon ihre Daseinsberechtigung haben, müssen aber nicht zwingend realitätsnah und sinnvoll sein. |
Es ging darum, wie man Sternenspuren aufnimmt. Sehen schon super aus die Bilder. Klar kann man die Belichtung kürzer einstellen, aber dann ist der "Schweif" auch kürzer. Je länger man einstellen kann, desto länger ist der Schweif. Man muss die Kamera halt auch richtig ausrichten (am Polarstern). Wenn man dann wirklich Zeit genug hat, kann man am Ende fast einen Kreis bekommen.
Wie z.B. hier: Startrails Man muss halt sehr geduldig sein. Die Kamera braucht halt danach genauso lange das Bild zu berechnen, wie zum Belichten. Das ganze würde zwar auch mit Intervallaufnahmen, Stacking und Software gehen, aber so ist es schon ziemlich beeindruckend. Er hatte ein paar tolle Bilder im Vortrag. |
Der alleinstehende Baum ist echt der Hammer...
Ich denke, wichtiger als sich Gedanken zu machen, wie lange man solche Bulb-Aufnahmen überhaupt machen kann ist es, sich Gedanken darüber zu machen, wie lange man Aufnahmen für solche Effekte machen muß und vor allem, wie die dazu passende Blende gewählt werden muß. Wenn ich mir so den Winkel der Sternspuren anschaue (vielleicht 5 bis 10°), dann dürften das kaum mehr als 20 bis 40 Minuten gewesen sein - 1440 Minuten entsprechen einem Tag und damit natürlich auch einem Kreis, also 360°. Erst nach solchen Überlegungen ergibt sich während der Aufnahme, ob die Kamera nicht vorher dicht macht. Würde mich aber wundern, denn von Limits bei Bulb steht bei meinen Kameras nichts und es gab - nach der leidigen Erfahrung mit Sensorglühen bei den Minoltas - schnell Tests im Netz mit z.B. der A700, die auch bei längeren Aufnahmen kein Sensorglühen konstatierten. |
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Das Foto mit dem Radioteleskop finde ich beeindruckend. Ich frage mich, ob er die Aufnahmeposition bewußt so gewählt hat, daß der Sekundärspiegel genau auf den Polarstern zeigt, oder ob das ein glücklicher Zufall war. ---------- Post added 10.08.2011 at 22:33 ---------- Zitat:
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Die Startrails finde ich übrigens richtig toll. Da solche Bilder vermutlich im Winterhalbjahr gemacht werden, um nicht Opfer irgendwelcher Luftbewegungen zu werden, dürfte Sensorerwärmung auch kein wesentliches Thema sein. Meine A900 arbeitet im Winter jedenfalls auch dann noch zuverlässig, wenn meine Hände/Finger den Dienst bereits quittiert haben. (Und diesen Test habe ich einige Tage später mit ein paar leckeren Antibiotika beendet. Die Sony brauchte nix zum Aufpeppeln.) Ekki |
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Paßt schon. Weitermachen. Friedlich. Rainer ---------- Post added 11.08.2011 at 01:10 ---------- Danke für die Bilder simplysax. Schon beeindruckend. Damit dürfte auch der Anwendungszweck solcher Langzeitbelichtungen geklärt sein. Rainer |
Gut, dann auch noch mein Senf dazu: nachdem es hier um Startrails geht!
Richtige gute Startrails bekommt man NICHT mit EINER langen Belichtungszeit! Warum? Das Signal-Rausch-Verhältnis wird immer schlechter, je länger ich belichte. Wenn ich mir dann auch noch das (automatische) Dark-Frame ersparen will, habe ich nach wenigen Minuten (müssen nicht mal 30 sein!) häßliche Bilder. Wenn ich aber viele Einzelbilder (ohne Darkframe!) mit einem Intervalltimer, der ca. 30€ beim Chinesen kostet, mache und diese danach automatisch in 10s mit einer freeware addieren lasse, komme ich wesentlich rascher zu einem wesentlich besseren Bild. zB so etwas aus meinem Garten: ![]() -> Bild in der Galerie Ob und welche Kameras daher mehr als 30 Minuten können ist - zumindest für Startrails - uninteressant. Vielleicht bauen manche Hersteller, speziell bei Kompaktkameras, eine Beschränkung ein, weil sie wissen, dass man dann nur noch Rauschen sieht! |
Na also, da meldet sich nun endlich mal jemand zu Worte, der das ganze praktisch durchführt. Und er bestätigt mal wieder meine Meinung, daß manche Dinge einfach nur theoretischer Natur sind und in der Praxis keinerlei Relevanz haben :top:
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Ich habe mir aber mal ein paar der Bilder angeschaut. Und bei dem einzelnen Baum z.B. steht in den Exifs 1870 sec, aufgenommen mit einer Canon 5D. Und auch dieses mit einer Crop-Kamera aufgenommene Bild zeigt in den Exifs 1358 sec. Jetzt bin ich etwas verwirrt. Oder sind die Exifs möglicherweise manipuliert bzw. nachträglich die Gesamtbelichtungszeit eingetragen? |
Die Zeiten könnten durchaus stimmen, da ca. 20-30min und die Strichspuren haben in etwa einen Winkel von 5-10° (Pro Stunde drehen sich die Sterne um 15°).
Ob der Fotograf eine oder mehrere Belichtungen gemacht hat, kann ich nicht sagen. So wie die Bilder rauschen, könnte es durchaus eine Einzelaufnahme sein. Aber wie schon ausgeführt: der einfachere und mMn mit einer A700 qualitativ bessere Weg führt über das Stacken vieler Einzelaufnahmen. |
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Verwöhnt aus Analogzeiten ohne EBV lebt meines Erachtens ein handwerklich perfekt aufgenommenes Bild mehr, auch wenn nächtraglich moderat EBV eingesetz wurde, als eine völlig durchgerechnete Komposition. Ob die Bulb Dauer beschränkt wird, würde mich also ebenfalls sehr interessieren. Gruss, frank. |
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