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-   -   Welches Objektiv bei einer Geburt (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=106589)

Karson 01.08.2011 16:27

Welches Objektiv bei einer Geburt
 
Hallo,
ich lese nun schon seit einiger Zeit im Forum mit, habe aber nun eine eigene Frage:

Da im nächsten Monat die Geburt meines 1. Kindes ansteht grübele ich schon länger darüber nach, welches Objektiv ich am besten im Krankenhaus bei der Geburt verwenden soll. Ich möchte keine Fotos während der Geburt machen, sondern direkt danach z.B. wenn das Baby der Mutter zum ersten mal auf den Bauch gelegt wird.

Meine bescheidene Ausrüstung:
Alpha 200
Kit-Objektiv 18-70 mm (scheint ein relativ gutes Exemplar zu sein (Serienstreuung))
Tamron 18-200 mm / 3.5-5.6
Tamron 28-75 mm / 2.8
Minolta 50/1.7

Ich hoffe ihr könnt mir eine Empfehlung geben, da ich wenn es so weit ist, nicht noch Objektive tauschen möchte. Habe dann bestimmt besseres zu tun :D

Gruß
Karson

Karsten in Altona 01.08.2011 16:37

Ich würde das 50 f/1.7 nehmen. :top:

Gepard 01.08.2011 16:41

Mit dem 18-70 bist du da für alles gerüstet, mehr Brennweite wirst du nicht brauchen.
Je nach Platzverhältnissen wäre mir das 50er eventuell zu unflexibel.

el-ray 01.08.2011 16:42

Da würde ich auch das 50er nehmen ;) Glückwunsch schonmal zum Vaterglück :)

whz 01.08.2011 16:48

Zitat:

Zitat von Karsten in Altona (Beitrag 1204616)
Ich würde das 50 f/1.7 nehmen. :top:

Jo, genau das würde ich auch tun :top: fällt nicht auf, und macht schöne Bilder.

TONI_B 01.08.2011 16:56

Das KIT fällt aber auch nicht auf...:lol:

Santana 01.08.2011 16:58

Bei mir geht`s zwar um die Enkelin, die ich auch gleich in den ersten Tagen fotografieren wollte.
Habe mir dafür extra das Sony 35/1,8 angeschafft.

Daher bin auch ich der Meinung, dass von deinen vorhandenen Objektiven das 50er Minolta ideal dafür ist !:top:


Alles Gute dem kommenden Leben !:top::top::top:


viele Grüße
Kickelhahn

whz 01.08.2011 16:59

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1204631)
Das KIT fällt aber auch nicht auf...:lol:

ist aber deutlich lichtschwächer, größer und deutlich weniger scharf. Ich denke da an ganz süße Butzifotos bei F1,7 mit schönem Bokeh...

Ich hatte damals bei meinem Erstgeborenen ein Biotar 1,5/75 auf meiner Contax 167MT mit M42 Adapter dran und Kodak TMZ 3200 drin, da sage ich noch heute wow...

TONI_B 01.08.2011 17:03

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1204633)
ist aber deutlich lichtschwächer, größer und deutlich weniger scharf. Ich denke da an ganz süße Butzifotos bei F1,7 mit schönem Bokeh...

Na, da gehen die Meinungen aber schon auseinander...

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1204633)
Ich hatte damals bei meinem Erstgeborenen ein Biotar 1,5/75 auf meiner Contax 167MT mit M42 Adapter dran und Kodak TMZ 3200 drin, da sage ich noch heute wow...

Wenn man so eine Kombi vom Scharfstellen her im Griff hat, ist es sicher ok.

Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung der TO mit seinem 1,7/50 bei Offenblende hat - mein 1,7/50 leistet sich immer wieder Schnitzer beim Scharfstellen (speziell bei wenig Licht!): einmal Back- dann Frontfokus. Das wäre mir bei so wichtigen Aufnahmen zu riskant.

Dreamdancer77 01.08.2011 17:07

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 1204633)
Ich denke da an ganz süße Butzifotos bei F1,7 mit schönem Bokeh...

Ich glaube kaum das die Fotos direkt nach der Geburt dafür geeignet sind, mit all der Käseschmiere und dem Blut. :shock:

fallobst 01.08.2011 17:46

Vielleicht liegt bei euch irgendwo eine gößere Puppe rum, da kannst du doch mal etwas mit Abständen und Perspektive und dann die Schärfentiefe schon zu Hause probieren.
Die Fotos werden mit großer Wahrscheinlichkeit mehr dokumentarisch als künstlerisch, Bokeh und solche Sachen kannst du in solchen Momenten vernachlässigen.
Neugeborene gut fotografieren ist ein Kunst für sich und das dann 5min nach der Geburt ist meiner Meinung nach aussichtslos.
Ich will dir um keinen Preis dein Vorhaben ausreden, nur deine Erwartungen auf ein reales Maß begrenzen.
Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

Es grüßt Matthias

MajorTom123 01.08.2011 18:10

Ich spreche hier mal aus eigener Erfahrung. :)

Bei der Geburt deines Kindes hast du weder Zeit noch Nerven, dich aufs Fotografieren zu konzentrieren. Außerdem kriegen das Kleine und die Hebammen doch Angst, wenn du mit der dicken DSLR ankommst. ;) Viel besser ist da eine Kompakte. Die verzeiht auch eher mal Fehler beim Fokussieren. Blitzen ist übrigens auch kein Problem, das stört die kleinen nicht die Bohne.

Wenn dann nach ein paar Tagen etwas Ruhe eingekehrt ist, kannst du immer noch die DSLR auspacken.

Omegamaniac 01.08.2011 18:36

So, dann geb ich auch mal meine Erfahrungen weiter. Die Entscheidung, erst NACH der Geburt zu fotografieren, ist schonmal die Richtige und Beste. Währenddessen hast Du sowieso keine Zeit :lol:

Und da die Fotos anschließend vor allem dokumentarischen Wert haben, würde ich bzw. habe ich bei meiner Jüngsten das Tamron 28-75 mm / 2.8 mitgenommen. Grund: Frauen wollen gern mal auch das Umfeld mit auf einem Foto haben, und mit dem Weitwinkel kannst aus einer Ecke heraus auch mal den ganzen Kreissaal aufnehmen.

Für den Rest hast Du dann immer noch genug Brennweite und Lichtstärke. Blitzen tut den Kleinen auch nix, solange

- sie die Augen geschlossen haben
- Du nicht grad mit dem großen 58er Blitz draufhältst

Ansonsten tut´s auch eine gute Kompakte, die hatte ich bei den ersten 3 Kindern dabei. :shock::D

lg
Christian
:top:

goof 01.08.2011 18:36

@MajorTom:
Wenn der kamerainterne Blitz verwendet wird, ist Blitzen sehr wohl ein Problem!
Der frontale Blitz zerstört jegliche Stimmung, erzeugt hässliche harte Schatten und macht das (jedes!) Bild flach.
Im Übrigen: weder für die Augen Erwachsener und schon garnicht für die Augen Neugeborener ist ein frontaler Blitz gut.

Ich empfehle - verbunden mit mit den allerbesten Wünschen für die Eltern und das erste Kind! - eine lichtstarkes Objektiv mittlerer Brennweite zwischen 28 und 50 mm, auf ca. 1:4 abgeblendet, und das vorhandene Licht.

goof

Gepard 01.08.2011 20:08

Blitzen ist kein Problem, da in Krankenhäusern Decken und Wände in für indirektes Blitzen freundlichem Weiß gehalten sind.;)

Omegamaniac 01.08.2011 20:16

Nicht bei uns, hier haben die Kreissääle verschiedene "Themen" (Elemente) und entsprechende Farbgebung.

Wasser: hellblau mit Badewanne zur Geburt
Erde: helles Braun + grün
Feuer: hellrot / orange
Luft: beige / hellgrau

Trotzdem ist indirektes Blitzen ein guter Rat!

:top:

ulle300 01.08.2011 20:55

@Karson


Wenn Du Mutter und Kind nach dieser Anstrengung wirklich Ablichtungen antun willst,

dann sind meiner Ansicht nach nur ein Stativ (bloss keinen Blitz) und

höhere ISO-Werte (die dann eher weichzeichnen) vertretbar.

Grüße

Jens N. 01.08.2011 21:06

Zitat:

Zitat von MajorTom123 (Beitrag 1204667)
Ich spreche hier mal aus eigener Erfahrung. :)

Bei der Geburt deines Kindes hast du weder Zeit noch Nerven, dich aufs Fotografieren zu konzentrieren. Außerdem kriegen das Kleine und die Hebammen doch Angst, wenn du mit der dicken DSLR ankommst. ;) Viel besser ist da eine Kompakte. Die verzeiht auch eher mal Fehler beim Fokussieren. Blitzen ist übrigens auch kein Problem, das stört die kleinen nicht die Bohne.

Wenn dann nach ein paar Tagen etwas Ruhe eingekehrt ist, kannst du immer noch die DSLR auspacken.

So sind auch meine Erfahrungen, bzw. Meinung zu dem Thema. Ich hatte zur Geburt (deren Tag immerhin vorher feststand - in anderen Fällen, also wenn es hart auf hart kommt, sollen manche Männer auch schon ohne ihre Frau ins Krankenhaus gefahren sein - an die Kameraausrüstung denkt man da also auch nicht unbedingt ;) ) meine kleine Sony DSC-V3 mit und habe mit Blitz ( :shock: ) ein paar Bilder gemacht. Viel mehr war eh nicht drin, da alle Beteiligten völlig fertig waren, es drei Uhr morgens war, stockdunkel (wo auch das lichtstärkste Objektiv und die lichtempfindlichste Kamera nichts mehr gerissen hätten) usw. Ich muß allerdings sagen, daß ich froh war die Kamera dabei zu haben, denn so konnte man am nächsten Tag schon stolz wie Bolle die ersten Bilder zeigen (und da interessiert absolut niemanden, ob die technisch perfekt sind oder künstlerisch wertvoll, glaub mir), außerdem waren die Bilder, die die Hebamme (auch mit Blitz :shock: ) gemacht hat, tatsächlich ... nun ja :flop: Eine DSLR oder gar eine größere Ausrüstung hätte aber auf jeden Fall nur unnötig belastet (ich hatte sie an den darauffolgenden Tagen im KH mit und da hat's mich eigentlich schon genervt). Das fängt beim Schleppen an und endet damit, daß du auch ein wenig drauf aufpassen musst, damit sie nicht geklaut wird oder Schaden nimmt - natürlich liegt deine Aufmerksamkeit in dem Moment aber ganz woanders.

In dem thread zeigt sich schön: grau ist alle Theorie (Stativ ... :lol: ) und wenn es soweit ist, hast du alles andere im Kopf, aber bestimmt nichts davon, was irgendwer hier geschrieben hat ;)

Zitat:

Zitat von goof (Beitrag 1204693)
@MajorTom:
Wenn der kamerainterne Blitz verwendet wird, ist Blitzen sehr wohl ein Problem!
Der frontale Blitz zerstört jegliche Stimmung, erzeugt hässliche harte Schatten und macht das (jedes!) Bild flach.
Im Übrigen: weder für die Augen Erwachsener und schon garnicht für die Augen Neugeborener ist ein frontaler Blitz gut.

Letzteres liest man in dem Zusammenhang häufiger, ist aber falsch (naja, es sei denn man nimmt es wörtlich: gut tun wird es sicher nicht, es richtet aber auch keinen Schaden an). Weder Erwachsenen, noch Kindern, noch Tieren macht ein normaler Blitz irgendwas aus. Ich habe sehr viele Bilder meiner Kinder mit Blitz gemacht: als Säugling schienen die das nichtmal zu bemerken und später (auch heute noch) ist es ihnen einfach egal.

Was richtig ist, ist daß ein harter frontaler Blitz selten schöne Ergebnisse bringt, manchmal geht es aber kaum anders. Auch hier gilt: man ist froh, wenn man die Lütten überhaupt mal vernünftig vor die Linse bekommt, kein Mensch hat da noch die Muße ein halbes Fotostudio aufzubauen. Für sowas gibt es ... na ja, Fotostudios halt und die richtig schönen Bilder kommen eh erst später. Vorher hat man auch anderes zu tun - es sei denn, man will das alles auf die Mutter abwälzen und deren Zorn auf sich ziehen ;) OK, als Vater von Zwillingen bin ich da vielleicht auch etwas pragmatischer unterwegs, notgedrungen. Der Blitz war und ist bei mir aber kein NoGo - im Gegenteil hätte ich heute ganz einfach sehr viele Bilder nicht, wenn ich mir den Blitz verkniffen hätte. Viele dieser Bilder hätten technisch vielleicht besser sein können, aber wie gesagt, man muß auch die Ruhe für alles haben, die Umgebungsbedingungen müssen passen (ich kann hier z.B. leider nicht indirekt blitzen), die Kinder müssen mitspielen usw. Warte erstmal ab, wie sich das alles entwickelt - der Tag der Geburt ist ja erst der Anfang.

Karson 01.08.2011 21:22

Danke
 
Hey, danke für die Antworten und Erfahrungsberichten. :top:

Ich werde dann wohl das Tamron 28 - 75 mm / 2.8 draufpacken. Das 50/1.7 nehme ich vorsichtshalber auch mal mit. Blitzen will gelernt sein, und da ich mich mit Blitzen noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe, will ich es auch sein lassen (hätte sowieso nur den internen Blitz). Ansonsten sehe ich mich noch nach einer kleinen Kompakten um.

Mal sehen, ob ich überhaupt in der Lage bin ein paar Fotos zu machen. Anscheinend hat man ja in den ersten Minuten/Stunden nicht unbedingt das fotografieren im Kopf. ;)

Gruß
Karson

baerle 01.08.2011 21:33

Hallo!

Ich habe schon 3 Kinder ... also: nimm eine kleine Kompakte mit (die schöne Bilder macht) - kann ja auch geliehen sein. Versuche sie schon vor der Geburt (in Ruhe) der Hebamme aufzudrücken für danach (die machen das u.U., wenn sie nett sind). Wenn du Glück hast, hast du nachher ein paar nette Bilder zu dritt.

Blitzen scheint kein Problem zu sein - die Krankenhäuser machen zum Teil sogar eigene Fotos für die Tafeln "in diesem Monat bei uns geboren" oder so an den Wänden - die blitzen auch. Im Zweifelsfall Hebamme / Arzt fragen ...

Die "große" kannst du ja auch mit in die Klinik nehmen - evtl. fürs Wochenbett oder so - direkt nach der Geburt sind Kind und Mami nicht immer sehr fotogen :) Wenn du auf Blitz verzichten willst, würde ich die beiden lichtstarken Objektive mitnehmen.

mfg

Manuel / BAERle

TONI_B 01.08.2011 21:37

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1204754)
In dem thread zeigt sich schön: grau ist alle Theorie (Stativ ... :lol: ) und wenn es soweit ist, hast du alles andere im Kopf, aber bestimmt nichts davon, was irgendwer hier geschrieben hat ;)

Das ist die beste Zusammenfassung! :cool::top:

Ich habe - auf Wunsch meiner Frau (!!) - sogar während der Geburt fotografiert! Einmal im Spital und einmal zu Hause (Hausgeburt!). Teilweise mit Blitz, teilweise ohne. Bei der Hausgeburt sind es wenige Bilder geworden, weil die Hebamme im Stau steckte und ich das Kind "alleine" auf die Welt bringen musste - aber das ist seeeehr OffTopic. :oops:


D.h. Die Mutter hat zu entscheiden wie und wann fotografiert wird!

Jens N. 01.08.2011 21:40

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1204766)
Bei der Hausgeburt sind es wenige Bilder geworden, weil die Hebamme im Stau steckte und ich das Kind "alleine" auf die Welt bringen musste - aber das ist seeeehr OffTopic. :oops:

:shock::shock::shock: Und da hast du auch noch Bilder gemacht!? Respekt.

Das wäre doch mal was für's "Fotostories und -reportagen"-Unterforum hier ;)

Zitat:

D.h. Die Mutter hat zu entscheiden wie und wann fotografiert wird!
Ich gehe mal davon aus, daß das eh abgesprochen ist. Wobei abgesprochen und nach der Geburt auch zwei Paar Schuhe sind: selbst vorher festgelegte Namen von Kindern können sich im Wochenbett noch ändern ;)

Traumtraegerin 01.08.2011 22:35

Ich hatte vor 19 Monaten das 50er eingepackt, es kam aber kaum zum Einsatz. Eigentlich sollte der Papa nach der Geburt die Fotos machen, doch der war viel zu aufgeregt. Also musste ich - mit der Kamera in der rechten Hand, das Baby im linken Arm- dieses Foto (ohne Blitz) selbst machen. :lol::lol: Für das 50er waren selbst meine Arme zu kurz, daher hing das Kit an der Kamera.


-> Bild in der Galerie

Es war nicht ganz einfach, so ca. 1 Stunde nach der Geburt und anschließender OP ein ruhiges Händchen zu beweisen. Aber es war machbar. ;)

Jens N. 01.08.2011 22:51

OK, das ringt mir ebenfalls Respekt ab :top: Aber die Mühe hat sich ja gelohnt ;)

BodenseeTroll 01.08.2011 23:05

Ich rate zu Stativ, mindestens 4 Slaveblitzen, mehreren Reflektoren, Lichtboxen und einem Zweitbody. Und vergiss die Graukarte nicht!

Öhm.

Realistisch kannst Du froh sein, wenn Du die Kamera nicht vor Aufregung runterwirfst oder Dich draufsetzt :) Mann ist beim Ersten nervlich doch ein wenig neben der Spur...

Viele Grüsse,

Michael

Sofian 01.08.2011 23:49

Stativ im Kreißsaal.... :crazy:

TONI_B 02.08.2011 05:59

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1204769)
:shock::shock::shock: Und da hast du auch noch Bilder gemacht!? Respekt.

Das wäre doch mal was für's "Fotostories und -reportagen"-Unterforum hier ;)

Im Sinne der Diskussion:"Das Recht am eigenen Bild" eher nicht...:P

Nein, das war noch zu analogen Zeiten, die Bilder gibt es nicht digital.


Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1204769)
Ich gehe mal davon aus, daß das eh abgesprochen ist. Wobei abgesprochen und nach der Geburt auch zwei Paar Schuhe sind: selbst vorher festgelegte Namen von Kindern können sich im Wochenbett noch ändern ;)

Spricht da wer aus (leidvoller) Erfahrung? :lol::cool:

hatu 02.08.2011 06:41

Zitat:

Zitat von Omegamaniac (Beitrag 1204692)
So, dann geb ich auch mal meine Erfahrungen weiter. Die Entscheidung, erst NACH der Geburt zu fotografieren, ist schonmal die Richtige und Beste. Währenddessen hast Du sowieso keine Zeit :lol:

Absolut richtig! Geniesse den Moment, er kommt evtl. nur einmal.
Zitat:

Zitat von Omegamaniac (Beitrag 1204692)
... Tamron 28-75 mm / 2.8 ....
Für den Rest hast Du dann immer noch genug Brennweite und Lichtstärke. ...

Ich würde kein 1,7/50 nehmen, da am crop die 75mm zu engwinklig sind. Nach Geburt, im Zimmer etc. brauchst Du Weitwinkel, Lichtstärke und kurze Nahgrenze => alles das bietet das fantastische Tamron 2,8/28-75.

Gruß hatu

About Schmidt 02.08.2011 07:52

Als unser erstes Kind zur Welt kam, habe ich, der ich gewiss ein Fotonarr bin, an alles andere gedacht, als ans fotografieren. Dazu hat man später noch Zeit genug. Ich wollte diesen intensiven Moment mit meiner Frau und dem neuen Leben ganz und gar genießen und nicht an Objektive, Blenden, Blitz und Zeit denken. Ich war so aufgeregt, dass ich nicht mal hätte die Nabelschnur durchtrennen können. Alls klar war, das alle die Geburt gut überstanden hatten, ging ich in ein Park frische Luft schnappen und setzte mich anschließend ins Auto und fuhr meine Kamera holen. Damals hatte ich eine Dimage A1. Mit ihr machte ich einige Bilder von den Beiden ohne Blitz, denn sie lagen gerade am Fenster und ich hatte genügend Licht. Ich denke aber auch, dass ein Blitz gegen die Decke kein Problem gewesen wäre.

Gruß Wolfgang

Karson 02.08.2011 09:12

Hallo,

ist schon klar. In erster Linie werde ich für die Mutter und Kind da sein und vor allem die ersten Momente genießen. Falls dann noch Lust da ist und die Mutter nichts dagegen hat werde ich eventuell das ein oder andere Foto machen. Aber die Fotos haben natürlich nicht Priorität. Ich möchte nur vorbereitet sein, falls es die Situation zulässt. Deshalb die Frage nach dem Objektiv welches am besten drauf sein sollte. Das soll auch kein ausgiebiges Fotoshooting werden. Ich bin froh wenn ich nacher 1 Foto, das halbwegs die Atmosphäre rüberbringt, habe. Wenn es nicht dazu kommt ist es auch nicht schlimm. Ich möchte keinesfalls einen wichtigen Moment verpassen, weil ich mit der Kamera beschäftigt bin.

Also, nochmals danke für die ganzen Tipps. Und vor allem für die Erfahrungsberichte, die einem vor falschen Erwartungen bewahren.:top:

Karson

Jens N. 02.08.2011 09:58

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1204831)
Spricht da wer aus (leidvoller) Erfahrung? :lol::cool:

Nicht aus eigener Erfahrung, aber im Bekanntenkreis haben wir Fälle, wo Frau die "Kreißsaal-Karte" bei der Namensgebung ausgespielt hat ;) D.h. in dem Moment wurde der von den Frauen favorisierte(re) Name durchgewunken, weil du als Mann in dem Moment sowieso nicht widersprichst.

mrieglhofer 02.08.2011 10:01

Nebenbei gesagt, machte bei uns in der Klinik bei unseren Kinder die Hebamme mit einer Poaroid die ersten Bild. Und das auch mit Blitz voll drauf. Also die Kinder haltens aus und zumindest ein Bild ist dann schon mal brauchbar.

Ich habe nach der Geburt mit der Videokamera gefilmt, war völlig unproblematisch.

Dahingehend wenig Technik, das 28-75 ist sicher geeignet, einen guten BLitz indirekt über Flip-It oder einen Diffusor. Alles vorher eingestellt und dann klappt das auch ohne Stress. Notfalls kann die Frau/ein Arzt auch ein Bild des Mannes dann machen, wenn dieser - wie so oft - währenddessen zu Boden geht ;-)

hpike 02.08.2011 10:04

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1204876)
wo Frau die "Kreißsaal-Karte" bei der Namensgebung ausgespielt hat ;) D.h. in dem Moment wurde der von den Frauen favorisierte(re) Name durchgewunken, weil du als Mann in dem Moment sowieso nicht widersprichst.

Nun ja, in der Regel ist es ja so, das der frischgebackene Vater das Kind anmelden wird. Was im Kreißsaal gesagt wurde, spielt dann üüüüberhaupt keine Rolle mehr, egal was die frischgebackene Mutter vorher festgelegt hat. Mein Opa war Standesbeamter und der hat mir da so einige Storys erzählt. ;) Da gibt es etliche Kinder, die nicht den von der Mutter ausgesuchten Namen tragen, sondern den, der dem Vater am besten gefiel. :lol:

Jens N. 02.08.2011 10:56

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1204880)
Nun ja, in der Regel ist es ja so, das der frischgebackene Vater das Kind anmelden wird. Was im Kreißsaal gesagt wurde, spielt dann üüüüberhaupt keine Rolle mehr, egal was die frischgebackene Mutter vorher festgelegt hat. Mein Opa war Standesbeamter und der hat mir da so einige Storys erzählt. ;) Da gibt es etliche Kinder, die nicht den von der Mutter ausgesuchten Namen tragen, sondern den, der dem Vater am besten gefiel. :lol:

Klar gibt es das auch, aber ich denke immer seltener.

Zaar 02.08.2011 12:22

Zitat:

Zitat von BodenseeTroll (Beitrag 1204796)
Ich rate zu Stativ, mindestens 4 Slaveblitzen, mehreren Reflektoren, Lichtboxen und einem Zweitbody. Und vergiss die Graukarte nicht!

Das Stativ ist gar kein schlechter Tipp. Bei mir hätte kein Stabi der Welt geholfen (aber ich habe auch nicht versucht zu fotografieren ;))

Zitat:

Zitat von BodenseeTroll (Beitrag 1204796)
Realistisch kannst Du froh sein, wenn Du die Kamera nicht vor Aufregung runterwirfst oder Dich draufsetzt :) Mann ist beim Ersten nervlich doch ein wenig neben der Spur...

Beim Zweiten auch. Die zwei Minuten haben mir echt nicht geholfen :D

Gruß,
Markus

ha_ru 02.08.2011 17:32

Gedankenanstoß zum Verzicht
 
Hallo,

Im Kreissaal/Geburtszimmer würde ich nicht fotografieren.

Erstens sind da weder Mutter noch Kind in der Regel fotogen und zweitens geht da so viel vor sich. Da würde ich so wenig wie möglich davon nicht mitbekommen wollen, weil ich mit der Ausrüstung hantiere. Das größte Glücksgefühl in meinem Leben war, als ich mein erstes Kind sofort nach der Geburt baden durfte. Da hat es bei mir Klick gemacht, aber nicht mit der Kamera, sondern in mir drin. Da hat sich meine ganze Gefühlswelt mit einem Augenblick geändert. Konnte ich vorher das Leid der Kinder auf der Welt im Fernsehen distanziert betrachten, schießen mir seit dem die Tränen in die Augen. Sehr vieles ist seitdem anders.

Beim Zweiten (2 Jahre später) war es nicht mehr so krass, aber ich konnte die Geburt mehr „genießen“ und habe auch nie ans fotografieren gedacht.

Also mein Tipp: Kamera bei der Geburt vergessen, alles in sich aufnehmen.

Wenn die Erschöpfung abgeklungen ist (weil die Glückshormone voll ausgeschüttet sind) auf dem Zimmer dagegen habe ich mit einer damals analogen Sucherkamera fotografiert. Mutter strahlt und Kind schläft selig. Da lohnt es ich dann.

Hans

puckthefly 02.08.2011 23:14

Hallo,

bei uns war es vor 7 Wochen so weit, unser erster Nachwuchs kam zur Welt. Den Gedanken bezüglich meiner Alpha hatte ich auch, aber dann hatte ich mich zu Glück für meine Kompakte (Olympus XZ-1) entschieden. Bei der muss ich nicht lange überlegen, die macht einfach ganz easy gute Fotos und ich hatte die in der Hosentasche - und das reicht völlig aus.

Der Moment ist so ein Hammer, da war nichts unwichtiger als fotografieren.

Geniese einfach das was passiert und wenn Du den Kleinen oder die Kleine das erste mal auf den Arm nimmst.

Vor allem, alle Beteiligten sehen nach der Geburt echt "fertig" aus :)

Wir haben ein paar Stunden später auf dem Zimmer die ersten Fotos gemacht und richtig schöne und tolle Bilder - ganz entspannt - dann zu Hause mit der Alpha.

Alles Gute!

TONI_B 03.08.2011 04:23

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 1205054)
Hallo,

Im Kreissaal/Geburtszimmer würde ich nicht fotografieren...

Da sieht man wieder einmal wie unterschiedlich (zum Glück!) die Menschen sind und man absolut nicht verallgemeinern darf: meine Frau wollte unbedingt, dass ich während(!) und nach der Geburt Fotos mache...

D.h. ein Übertragen von einem dieser "Extrem"-Standpunkte (Unbedingt vs. Auf keinen Fall) auf die Allgemeinheit ist nicht zulässig.

ulle300 03.08.2011 11:55

Ich denke, das Wichtigste ist die Absprache mit der Gebärenden
und einer auf einen späteren Zeitpunkt verlegte Einwilligungserklärung
des neuen Erdenbürgers. :-)

Grüße

Karson 03.08.2011 15:05

Zitat:

Zitat von ulle300 (Beitrag 1205343)
Ich denke, das Wichtigste (...) und einer auf einen späteren Zeitpunkt verlegte Einwilligungserklärung des neuen Erdenbürgers. :-)

Reicht da nicht auch die Einwilligungserklärung der Erziehungsberechtigten?? :lol:

Gruß
Karson


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