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Filtervergütung
Hallo
Ich habe da mal ne grundsätzliche Frage. Wie wichtig ist die Vergütung bei Filtern? Das ist es was mich noch mehr verunsichert hat: Foto Müller Zitat:
Bitte bringt mir Erhellung:roll: Frank |
Hier habe ich eine kleine Untersuchung zum Thema gemacht:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ghlight=Filter Prinzipiell würde ich sagen, je besser die Vergütung, desto besser! Auch bei ND-Filter... |
hallo anonymus:),
eine vergütung bei filter macht für die fotos nur dort einen sinn, wo du erstens einen uv-/sky- oder derartigen filter verwendest und zweitens wo es eine reflektionsquelle gibt. zum beispiel: du fotografierst abens deinen dinner-tisch bei eingeschalteter zimmerbeleuchtung. dann kann es bei einem unvergüteten filter zu reflektionen kommen, die du auch auf dem foto siehst. bei polfiltern macht eine vergütung keinen sinn, obwohl diese teilweise auch vergütet werden. bei graufiltern...(keine Ahnung, habe keinen)? ich gehe aber davon aus, dass das nur angeboten wird, damit auch das filterglas vor kratzern geschützt sein soll (so wies bei dir steht). es gibt verschiedene vergütung, wie auch bei brillengläsern und eine vergütung erkennst du an der reflektierten färbung des glases; die meisten haben eine grünliche färbung. bei sony kommt teilweise auch eine bläuliche färbung vor. |
Sorry, da muss ich widersprechen: eine Vergütung macht immer Sinn, da dadurch der Kontrast einer Aufnahme nicht leidet!
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hallo toni,
ich gebe dir ja recht, mein polfilter von sony ist ja auch vergütet. aber bei polfiltern soll doch der filter die reflektionen vermindern, damit unter anderem auch der kontrast hervorsticht. |
ps.
viele grüße nach österreich |
Zitat:
Beim Polfilter könnte man diskutieren, ob die Reflexionen zwischen Filterglas und Filterfolie so gering sind (weil der Brechungsindex von Glas und Folie nicht so unterschiedlich ist), dass sie kaum Einfluss haben. Aber an den reinen Glas-Luftflächen entstehen trotzdem Reflexionen - auch beim Polfilter. |
Hi Toni
Zitat:
Danke Frank |
Da beziehen sie sich wohl auf Reflexionen, die im Inneren des Filters dadurch entstehen, daß das Licht zwischen den beiden Glasflächen hin und her gespiegelt wird. So ein reflektierter Lichtstrahl müßte dann mindestens dreimal durch den Filter, bevor er die Linse erreicht, und würde dabei auch dreimal so stark abgeschwächt wie das direkte Licht. Also wenn der Filter drei Blendenstufen schluckt, wären es bei den Reflexionen mindestens neun Blendenstufen; das Störlicht wäre dann sechs Blendenstufen dunkler als das eigentliche Bild. Das kann man wohl wirklich vernachlässigen.
Aber es entstehen ja auch Reflexionen zwischen Filter und Frontlinse, und dagegen nützt eine Vergütung natürlich immer noch. |
Hier die Antwort von B+W respektive Schneider Kreuznach zum Thema vergütete oder unvergütete ND Filter:
Zitat:
Bye Frank Edit RainerV: Hallo Frank, ich habe mir erlaubt, Namen und EMail-Adresse Deines Ansprechpartners bei Schneider, Kreuznach zu entfernen. So öffentlich sollte man das nicht ohne Wissen des Anderen machen. Ok, war mir nicht bewusst. Danke |
Ja wie passend wenn man dann noch den Nick deranonyme trägt ;) dann hat sich das mit der Anonymität aber ganz schnell erledigt, auch wenns dann nicht die eigene ist ;) .
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Um ehrlich zu sein, bin ich über die Antwort von Schneider-Kreuznach ein wenig verwundert, denn eine Vergütung wird in erster Linie wegen der Vermeidung von Vielfachreflexionen gemacht und NICHT wegen der höheren Transmission. :shock:
Aber wahrscheinlich hat die Werbeabteilung geantwortet und nicht die Technik...:lol: |
Die Vermeidung von Reflektionen ist sicher die vordringliche Aufgabe von Vergütungen.
Ich meine mich aber erinnern zu können, das die Entwicklung von besseren Vergütungen die Leistungsfähigkeit von Objektiven mit vielen Linsen einen großen Schritt voran gebracht hat, weil auch die Transmission verbessert wurde. Man kann sich ja vorstellen, wenn man z.B. 16 Linsen hat, und jede schluckt nur 3% Licht, was dann noch hinten heraus kommt. |
Nein!
Bei vielen Glas-Luft-Flächen ist NICHT der Lichtverlust das Problem, sondern der Verlust an Kontrast. Bei 16 Glas-Luft-Flächen und einem Brechungsindex von 1,5 erhält man eine Transmission von ca. 50%. Man verliert nur eine Blendenstufe. ABER das Verhältnis von Nutzlicht (Licht das direkt den Film/Sensor erreicht) zu Streulicht wird extrem schlecht. D.h. der Kontrast sinkt sehr stark. Historisch hätte man bereits VOR der Entwicklung der dielektrischen Beschichtungen mehrlinsige System berechnen können, aber erst mit Einführung der "Tarn"-Belege ("T*") war der Weg frei für aufwändige optische Systeme. |
Zurück zu den ND-Filtern:
ZEISS gibt in einer Broschüre für Sonnenbrillen einen Grund an, warum diese auch "entspiegelt" sein sollten: http://www.zeiss.de/4125680F0055C122/EmbedTitelIntern/Kap_F/$File/KAP_F.pdf Es ist genau wieder das Verhältnis aus Nutzlicht zu Streulicht! |
Du hast recht, die Verminderung des Streuchlichts hat den Fortschritt gebracht.:top:
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