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Welche Objektive am Retroadapter?
Hey ihr,
ich hab da mal wieder ne Frage: Mich reizt seit einiger Zeit die Makrofotografie und um darin mal ein paar Sachen auszuprobieren, wollte ich mir zunächst mal einen Retroadapter kaufen. Nun heißt es ja, dass man mit dem 18-55 mm Kit-Objektiv schon super Bilder erzielen kann, allerdings habe ich auch gelesen, dass man an einem Retroadaper eigentlich nur Objektive mit manueller Blendenverstellung nutzen soll, da das sonst nichts wird. Aber das ist doch beim Kit-Objektiv gar nicht so richtig möglich, oder? (Abgesehen mal von der Do-it-yourself-Bastelvorlage aus dem Forum). Außerdem habe ich dann um mein Objektiv Angst, weil es ja falsch herum kaum Schutz hat, da würde ich mich grün und blau ärgern, wenn es einen Schaden davon tragen würde. Um es auf den Punkt zu bringen: Welche Objektive kann ich sinnvoll am Adapter nutzen, an welchen kann ich die Blende vernünftig regulieren? Wie sieht es aus mit M42-Objektiven? Kostengünstige Möglichkeiten wären mir natürlich am liebsten ;) Schon mal danke für eure Hilfe! P.S.: Falls das irgendwie relevant ist: habe ne a230 :) |
28/2,8'er MF-Weitwinkel waren sehr verbreitet und sind sicher gut geeignet.
Jan |
Je nachdem für was du das Objektiv nutzen willst ....
Ich hab beispielsweise ein tolles 55 1.4 mit dem ich viel Spaß hab ;) Das is retro mit nem Balgen verbunden und die Abbildungsleistung ist wirklich sehr beeindruckend wenn mans bissi abblendet. Weiterhin sind natürlich Superweitwinkel ganz nett weil man damit extrem vergrößern kann ;) |
Cecily, ich habs mal in den Objektivbereich verschoben.
Wenn Du ein AF-Objektiv von der Kamera abnimmst, schließt sich die Blende. Deshalb braucht man Bastellösungen um die Blende in Retrostellung öffnen zu können, oder nimmt eben gleich ein manuelles Objektiv. Kleiner Hinweis noch: Die von Anbietern von Balgengeräten gerne propagierte Lösung, das Objektiv normal an die Kamera anzusetzen und bei eingestellter "Wunschblende" abzunehmen und dann in Retrostellung anzubringen, funktioniert bei Sony/Minolta nicht. Rainer |
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Also die Befürchtung ist schon da. |
Ich hatte mir aus der Bucht einen alten Rokkor 28/3.5 besorgt, den hatte ich im Top-Zustand für 10€ bekommen. Das ergibt bei APS-C glaube ich um die 2:1
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Hallo Die Bastellösung ist wirklich recht einfach. Man nimmt einen gewöhnlichen Objektivrückdeckel und trennt das mittlere Teil heraus. Siehe dazu das Beispielfoto. Dieser so entstandene Ring wird auf das retro montierte Objektiv aufgesetzt, das normale Objektivanschlussbajonett ist ja durch die Retro Montage frei. Mit etwas probieren kann man Klebeband auf das Objektiv an geeigneter Stelle machen und näherungsweise Markierungen für die Blendenwwerte anschreiben. Ansonsten sind die veränderten Blendenöffnungen eben Pi mal Daumenwerte. Der modifizierte Objektivdeckel erleichtert die Arbeit mit retro montierten Objektiven aber schon deutlich. Viel Erfolg beim Nachbau wünscht Matthias ![]() -> Bild in der Galerie |
Ich benutzte das Minolta 28/2.8 oder mein KoMi 28-75 / 2.8 mit Retroadapter.
Damit bin ich ganz zufrieden. Habe mir jetzt einen Filteradapter bestellt um auch mein ausrangiertes Cosina 19-35 in Retrostellung zu testen. Hier habe ich auch paar Fotos, bin Momentan auf den Retro Tripp ;) ( Beispiele... 1 ... 2 ... 3 ) |
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1) Fehler auf der Hinterlinse wirken sich ungleich stärker (schädlicher) auf die Abbildungsleistung aus als Macken auf der Frontlinse 2) Gerade in Retrostellung muß man viel näher ans Motiv als sonst bei normalen Makros mit der Frontlinse. Dazu kommt die wesentlich kleinere Schärfentiefe, so daß man die Schärfezone erstmal -- knirsch -- suchen muß 3) Bei der ständig exponierten Frontlinse achten die Hersteller vmtl. eher auf Robustheit, an einigen teuren Teles kann man das sogar gut anhand der Schnittzeichnungen oder speziell vorgesehener CLR-Filter sehen. Die empfindlichen Linsen sind eigentlich durchweg von einer noch davor liegenden Linse normaler Brechkraft (und geringerer Empfindlichkeit) geschützt. Für meine eigenen Retro-Versuche hatte ich als Vorsatz M42-Objektive verwendet, die Einstellungen der Blende ist erheblich komfortabler. Außerdem gibt es da noch die Möglichkeit mit Kopplungsadapter, für Maßstäbe bis 10:1 oder noch mehr. Frank |
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Zwei Teilnehmer, ein Gedanke. Ich dachte allerdings daran, so einen modifizierten Deckel für die Verwendung als Lupe (für Dias halt) zu nehmen. Alternativ kann man ein Streichholzstückchen in die Blende rammen - was garantietechnisch nicht so gut ist - oder mit dem Finger offenhalten - was ein Krampf ist. Nehme aber meistens ohnehin mein 28/2.8 M42. Das vergrößert nicht so stark, ist aber nicht so anstrengend. |
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Die Schärfentiefe wird nach meiner Meinung nicht durch die Richtung des Objektivs beeinflusst. Zitat:
Die Methode mit dem Kopplungsring kenne ich natürlich auch, und die Ergebnisse mit den Vergrößerungsmaßstäben können faszinierend sein. |
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Danke für alle bisherigen Antworten.
Aber so ganz schlau bin ich leider immer noch nicht geworden (liegt wohl an meinem noch nicht so tiefgreifendem Fotografiewissen). Kann vielleicht jemand für Dummies (wie mich) erklären, was ich nun brauche, bzw worauf ich achten sollte? Also: -Welche Objektive sind sinnvoll bzgl. Blendenverstellung in Retrostellung? -Stimmt das, dass man nicht jeden Objektivdeckel für die Selbstbauanleitung verwenden kann? - Wozu brauche ich ein Balgengerät bzw. brauche ich es überhaupt? -Was ist die Bucht :D? |
Ich habe das 2,0/35 AF genutzt - mit erwähnter Bastellösung. Allerdings sehe ich kaum Vorteile gegenüber dem 2,8/50 Makro mit Zwischenringen. Letztere Lösung vergrößert nicht ganz so stark, ist aber wesentlich komfortabler, da die Blendensteuerung nutzbar ist:
- Mit 35er in Retro etwa 3,6:1 - Mit 50er Makro und Zwischenringen 2,4:1 Bilder zum Vergleich gerne bei Bedarf. |
Was hast du denn für Objektive? wenn du die Kit linse hast. bist du doch schon gut bedient. Für die Retrofotografie habe ich mir jetzt nciht extra ein neues / gebrauchtes zugelegt. Man nimmt halt das was man hat ;)
Was man benötigt... Nur einen Retroadapter mit dder passenden Gewindegröße für das Objektiv das man benutzten will. wenn Man mehrere Objektive benutzten möchte , kann man sich einfach einen Step-Down Filteradapter zulegen und somit auch andere Objektive am Retroadapter befestigen. Bei dem Objektivdeckel muß die nase dran sein, die auch die Blende beim Zuschrauben öffnet. Das merkt man ja wenn man vorne reinschaut un den Dekcel drauf dreht, ob sich die Blende ändert. Ansonsten mußt halt einen Bolzen einbauen, der den Blendenhebel vom objektiv beim zudrehen mitführt. Die Bucht... das ist das große Auktionshaus 1..2...3.. meins Das Balgengerat brauchst du nicht wenn du Objektive mit einem Retroadapter nutzten willst. Da kenne ich mich jetzt auch nicht aus. Aber denke damit wird der Abbildungsmaßstab nochmals erhöht. Bzw. kommt man auf einen gleichwertigen Abbildungsmaßstab ohne das Objektiv verkehrt herum zu montieren. |
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Gut, ich fasse für mich zusammen:
-Balgen brauch ich vermutlich eher nicht - zwecks Blendenverstellung am besten MF (?)-Objektive verwenden -alternativ die Bastellösung verwenden (aber ich verfüge über null passendes Werkzeug dafür...) Dann noch ein paar Fragen: -sind M42-Objektive nun sinnvoll oder nicht (kann man bei denen die Blende manuell verstellen?) -Wenn ich das Objektiv in Retroeinstellung anbringe, stelle ich ja trotzdem irgendeine Blende an der Kamera ein. Ist die dann überhaupt noch relevant? Also kann zB an der Kamera meinetwegen F8 eingestellt sein, am Objektiv aber F5.6? Müsste doch eig egal sein und das Foto effektiv ne Blendenzahl F5.6 haben, weil die elektronische Übertragung Kamera->Objektiv ja wegfällt. - Wie belichte ich Makrofotos am besten? habe ja nur den integrierten Blitz und da könne ich mir vorstellen, dass der übers Motiv hinwegblitzt,oder? Alternativ dann mit ner Taschenlampe experimentieren? - Und schlussendlich: Wo kaufe ich einen vernünftigen (aber halbwegs günstigen) Retroadapter? Was ist von den günstigen Chinateilen bei eBay zu halten? |
-Balgen brauch ich vermutlich eher nicht
Zunächst nicht. Wenn Du auf den Geschmack gekommen bist, vielleicht später... -alternativ die Bastellösung verwenden (aber ich verfüge über null passendes Werkzeug dafür...) Es gibt eine Menge hilfsbereiter Leute im Forum. Komm doch mal zu einem Stammtisch in Deiner Nähe. -sind M42-Objektive nun sinnvoll oder nicht (kann man bei denen die Blende manuell verstellen?) Ja, das geht. -Wenn ich das Objektiv in Retroeinstellung anbringe, stelle ich ja trotzdem irgendeine Blende an der Kamera ein. Ist die dann überhaupt noch relevant? Also kann zB an der Kamera meinetwegen F8 eingestellt sein, am Objektiv aber F5.6? Müsste doch eig egal sein und das Foto effektiv ne Blendenzahl F5.6 haben, weil die elektronische Übertragung Kamera->Objektiv ja wegfällt. Die Blendeneinstellung an der Kamera steht nur zur Verfügung, wenn ein Objektiv mit entsprechendem elektronischem Chip ordnungsgemäß angeschlossen ist. Bei Retro ist das nicht so, Du kannst also keine Blende an der Kamera einstellen. - Wie belichte ich Makrofotos am besten? habe ja nur den integrierten Blitz und da könne ich mir vorstellen, dass der übers Motiv hinwegblitzt,oder? Alternativ dann mit ner Taschenlampe experimentieren? Den internen Blitz kannst Du dafür eigentlich vergessen, es sei denn, Du kannst gut mit Spiegeln umgehen.... Taschenlampe geht. Vorhandenes Licht geht natürlich auch! - Und schlussendlich: Wo kaufe ich einen vernünftigen (aber halbwegs günstigen) Retroadapter? Was ist von den günstigen Chinateilen bei eBay zu halten? Eigentlich egal, wo Du sowas kaufst. Da sind ja keine Linsen drin. Muss nur passen. |
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Aber: das Objektiv sollte möglichst über eine manuelle Einstellung der Arbeitsblende verfügen und nicht nur eine Blendenvorwahl, die dann über einen auf der Objektivrückseite liegenden Druckstift bedient wird. Wenn also auf der Objektivrückseite ein silbergrauer Stift (Blendenstößel) sichtbar ist, ist Vorsicht angebracht. Sofern das Objektiv einen "M/A" Umschalter besitzt, gibt es kein Problem, ansonsten bleibt nur, diesen Stift, der normalerweise von der Kamera betätigt wird und die Blende auf die vorgewählte Blendeneinstellung schließt, mit Kleber mehr oder weniger dauerhaft zu fixieren. Beispiel für ein Objektiv mit Blendenstößel Links oben ist ein Schiebeschalter und Einstellung "A" sichtbar, demnach wäre dieses Objektiv gut verwendbar, denn wo ein "A", da auch ein "M". Frank |
Sehr bewährt - mechanisch aufgrund der Vollmetallkonstruktion und des manuellen Blendenrings, sowie optisch aufgrund der hohen Abbildungsleistung haben sich folgende Minolta-Weitwinkel in Retrostellung:
MC 2.8/35mm (vorzugsweise der Fünflinser, der frühere Siebenlinser neigt zu einer verharzten Blende) MD 2.8/35mm MC 2.8/28mm MD 2.8/28mm (vorzugsweise der Siebenlinser) MC/MD 3.5/35mm Zitat:
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Gr Steve |
Hey stevemark,
danke für die ausführliche Antwort (an die anderen natürlich auch ;)). Super finde ich vor allem auch die Objektivbeispiele, die du mir gegeben hast. Wie siehts aber aus mit Zoomobjektiven für die Retrostellung? Da könnt ich mir vorstellen, dass die den Vorteil haben, dass ich im Maßstab variieren kann und festbrennweiten, zumindest im Makrobereich,eher einschränken,oder? Gibt es auch gute Beispiele für Zoomobjektive? Edith: Aber im Prinzip könnte ich ja genauso gut Canon, Nikon etc. MF Objektive verwenden,oder passt das vom Gewinde her oder so nicht ? |
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Ich kann dir nur zum 28mm 2,8 raten. Ich hab mein für ~15 Euro (jedoch ohne Deckel) bei eBay bekommen. Retroadapter gibts auch bei eBay (um die 10 Euro), da würde ich gar nicht erst das basteln anfangen. Ich hab meinen für 20 Euro bei enjoyyourcamera.com gekauft, weil ich den billigen bei eBay nicht vertraut habe. Außerdem brachte ich ja noch Deckel und einen Sep-up-Adapter (Filtergewinde 49mm, Retroadapter aber für 52mm). Ich bin recht zufrieden mit dem 28mm, aber auf Insekten bin ich damit noch nicht losgegangen. Wegen dem geringen Abstand wird das auch wohl nur mit bewegungsunfähigen Insekten gehen. Zitat:
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Ich greife diesen Thread mal wieder auf.
@ stevemark: Du hast die originalen Minolta-Objektive empfohlen, wenn ich das richtig deute. Wie sieht das mit Fremdherstellern aus, bei ebay gibt´s da ja genug, die ne Ecke günstiger sind als die originalen Minoltas, aber auch für Minolta MC/MD sind. Aussi |
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Wenn man etwas Geduld hat findet man 28, 135 für kleines Geld (20-30 Euro), das 35 kostet etwas mehr. Das 100er Macro liegt fast da, wo auch das 100er Macro AF liegt :shock:. Die Angebote der sonstigen Marken liegen dann nicht mehr so weit davon entfernt. Ich würde da schon die Minolta vorziehen. Waren damals schon wirklich gut :top:. |
Hallo Cecily, schau mal was alles mit Deinem 18/55mm geht, für den Anfang sollte es doch reichen...:?: Später wenn Du aus dieses Objektiv alles rausgeholt hast...... würde ich mich nach " Besserem " umsehn.
Das Bild wurde in Normalstellung gemacht. ![]() -> Bild in der Galerie |
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