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Objektiv richtig testen
Hallo zusammen :)
Ich besitze zur Zeit eine A550 mit 18-55er Kit-Objektiv und werde mir demnächst ein Teleobjektiv dazu kaufen. Da ich noch nie ein Objektiv gekauft habe, weiß ich nicht, wie ich ein solches am besten testen sollte. Habt ihr irgendwelche Ratschläge/Tipps für mich? :) Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Pascal |
Geil, geil, noch ein Objektiv-Test-Thread :D
Wie wär es, wenn Du einfach das Objektiv auf die Kamera schraubst und damit Fotos machst? Ich mach das z.b. so und bisher waren die Fokusfehler immer hinter der Kamera und nicht in der Linse zu suchen ;) Sollte das Objektiv wirklich einen an der Klatsche haben, dann merkst Du das auch so recht schnell, wenn nicht, dann stört es Dich auch nicht. Aber da Dir das wahrscheinlich nicht reichen wird: Klick (Nichts, was man nicht selber könnte, aber ich helfe ja gern...) |
Die Ironie war kaum zu überlesen :shock:
Einerseits hab ich gedacht, dass es (aus welchen Gründen auch immer) bei Sony-Kameras bzgl Objektiv-Test Besonderheiten gibt. Andererseits hab ich mal nicht direkt Google genutzt. Als Neuling finde ich Informationen aus Foren generell hilfreicher, denn hier erfährt man das ein oder andere was nicht im Netz steht. Aber danke, dass du dich trotzdem erbarmt hast :roll: |
Ich fotografiere seit so vielen Jahren. Ich habe noch nie ein Objektiv getestet.
Ich kaufe und mache Fotos. Wenn mir dann was nicht gelingt im Schärfebereich, habe ich meist Fehler im AF Modus gemacht oder nicht lange genug über die Schärfentiefe nachgedacht. Ich weiß nicht, wie viele Objektive ich hatte. Probleme hatte ich nie. Nur wenn ich sie beim normalen Gebrauch spüren würde, würd ich testen. |
Welches Objektiv hast du im Sinn ?
Bei meinem Tamron 17-50 2,8 habe ich 4 verschieden Objektive versucht, wobei 3 davon einen merklichen Backfokus hatten. Wer ein bisschen ein technisches Denken hat versteht auch warum. Das Zauberwort heißt "Summentoleranzen" der einzelnen Bauteile. d.h. es muss nicht jedes Objektiv auf jeder Kamera 1A Ergebnisse liefern da nicht jedes Bauteil die gleichen Fertigungstoleranzen hat. Es gibt hier doch sehr starke Unterschiede. Speziell bei Drittherstellen wie Tamron und Sigma. Ich persönlich habe jedes Objektive in einem "Fachgeschäft" gekauft und ausgibig getestet. Man inverstiert doch auch viel Geld in eine gute Ausrüstung Stativ, Fokusdetektor und Kamera ins Gepäck und ab ins Fachgeschäft. Bastel dir einen Fokusdetektor (anbei ein Link) http://www.traumflieger.de/desktop/f...usdetektor.php |
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http://www.nikon-foto.de/templates/t...fokus_cofo.pdf |
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Die einen streuen mehr die anderen weniger, was direkte Auswirkung auf die Abbildungsleistung hat (Zentrierung des Objektives) Zitat:
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@mrpase: Wenn du in der Praxis festzustellen meinst, ein Objektiv das irgendwie fehlerhaft zu sein scheint dein Eigen zu nennen, dann such nach dem Legosteintest und befolge die gut gemeinten einschlägigen Ratschläge. Mach die diversen Tests, möglichst noch innerhalb der Garantiezeit und gut ist. |
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Da schließe ich mich doch glatt an. Wobei ich zu meiner " Schande " auch gestehen muss das ich ein notorischer Fehlersucher bin. Und man findet "immer" etwas :) Asche über mein Haupt. |
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M.M. nach ist es meist ein Gehäuseproblem, das bei bestimmten Objektivtypen konstruktiv stärker oder weniger stark auftritt und bei bestimmten Fehlern erst auftritt. Zitat:
Ich selber verwende das Ding auch manchmal zur Gegenprobe. Aber verlassen würde ich mich alleinig nicht. M.E. muß das Target so groß sein, dass es zweifelsfrei und im rechten Winkel erwischt wird. |
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Wenn man diesen Testaufbau gewissenhaft vornimmt nehme ich schon an, dass dieser doch recht aussagekräftig ist. Motto: einfach probieren. Zum obrigen Punkt: Toleranzen. Ich spreche hier lediglich fertigungstechnische Toleranzen im Objektiv an. |
Danke für eure Antworten!! Jetzt muss ich nur noch zum Laden fahren und Hand anlegen :lol:
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Toleranzen sehe ich in der Unendlichkeitesstellung (war bei alten MInoltas oft ein Problem, gibt es aber nicht mehr mangels Unendlichkeitsstellung), Blendensteuerung (manche Objektive sind da zu hell oder zu denken), aber bitte wo sonst, wo es Auswirkungen auf den AF hat? |
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Fertigungstoleranzen spielen sehr wohl eine ganz entscheidende Rolle beim AF. Insbesondere Spiel im AF Antrieb wirkt sich auf die Treffsicherheit des AF sehr negativ aus. Das Spiel kann auch bei unterschiedlichen Entfernungen unterschiedlich sein und der Vortrieb des Tubus muss nicht exakt linear mit der Drehbewegung am Gehäuse korrelieren. (Das kann man sehr schön mit ausgeleierten Sigma AF-Antrieben verifizieren.)
Spiel im Tubus und/oder bei beweglichen Objektivgruppen wirkt sich zusätzlich negativ auf die Zentrierung, die planparallele Lage der Schärfeebene, deren Krümmung und auch auf CAs aus. Darunter leidet besonders, aber eben nicht nur, die Präzision der äußeren AF Sensoren. Das liegt auch hauptsächlich daran, dass der Phasen AF eben kein geschlossener Regelkreis ist sondern aus einer relativ stark defokussierten Position heraus bereits die berechnete finale Zielposition ansteuert (nicht regelt!), denn es ist ja gerade der große Vorteil des Phase AF das Maß der Defokussierung sehr exakt bestimmen zu können. Ein kurzer finaler Check kann nur noch grob abweichenden Fokus detektieren und eine ensprechende Korrektur einleiten. Diese Methode gewährleistet insbesondere die (geforderte) hohe AF-Geschwindigkeit. Deshalb ist es besonders bei alten stangengetriebenen Objektiven wichtig, dass diese spielarm arbeiten. Heute fordern wir bei 100% Ansicht eine um "Welten" präzisere AF-Steuerung als dies in den letzten Jahrzehnten (analog) der Fall war. Man sieht das allein schon an den Tiefeschärfenskalen der Objektive. Selbst wenn man z.B. zwei Blenden Reserve einplant, ist an der Grenze des Tiefenschärfenbereichs in 100% Ansicht schlicht immer noch alles Matsch. Deshalb sollte man den damaligen Konstrukteuren auch nicht böse sein... BG Hans |
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