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funtik 21.05.2009 20:28

Geli für Minolta 28-135 pflicht?
 
Ich bin ein stolzer Besitzer eines Minolta 28-135!
War ich zumindest bisher...
Habe den Schatz noch nicht so lange und kam erst heute im Zoo dazu, das Ding im Einsatz zu testen.
Leider waren sehr viele Bilder etwas enttäuschend.
Obwohl mir das in der Wohnung eigentlich nicht so vorkam...
Kann das an der fehlenden Geli liegen?
Kann es denn sein dass dieses Objektiv ohne Geli eigentlich kaum brauchbar ist?
Wäre toll wenn ihr eure Erfahrungen mit diesem und anderen "empfindlichen" Objektiven berichten würdet...

Und da ich ziemlich unerfahrener Fotograf bin:
Werden Fotos überhaupt "unscharf" durch Streulicht?
Ist es dann eine besondere Art der Unschärfe, die man auch erkennen kann?

Jens N. 21.05.2009 22:18

Zitat:

Zitat von funtik (Beitrag 839447)
Leider waren sehr viele Bilder etwas enttäuschend.

Inwiefern? Ohne die Info ist folgende Frage eigentlich nicht zu beantworten:

Zitat:

Kann das an der fehlenden Geli liegen?
Wenn wir nicht wissen, inwiefern dich die Bilder enttäuscht haben, können wir ja auch nicht wissen, ob's an der Geli liegt.

Zitat:

Kann es denn sein dass dieses Objektiv ohne Geli eigentlich kaum brauchbar ist?
Dann wäre es blöd von Minolta, es damals ohne Geli zu liefern. Aber ja, allgemein wird empfohlen, eine Geli nachzurüsten, weil das Objektiv wohl rel. streulichtempfindlich ist. Aber:

Zitat:

Werden Fotos überhaupt "unscharf" durch Streulicht?
Auf die Schärfe hat das eigentlich keinen Einfluss. Die Bilder können farblich flauer wirken, kontrastarm sein oder unschöne Reflexe haben, aber unscharf ... eher nicht.

Allerdings ist das 28-135 auch für eine gewisse "Zickigkeit" und -entgegen dem äusseren Eindruck- mechanische Anfälligkeit bekannt, davon sollen rel. viele Gurken im Umlauf sein (was ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen kann, ich hatte mit dem Teil nie Glück). Wenn die Bilder drinnen (= wahrscheinlich eher kurze Abstände) gut werden und draussen nicht, dann würde ich erstmal testen, ob das Objektiv vielleicht Probleme bei größeren Entfernungen hat (also ob es überhaupt korrekt auf weite Entfernungen einstellbar ist). Vielleicht ist da was dejustiert oder so. Auch das kenne ich leider von diesem Objektiv. PeterHadTrapp hat in der Vergangenheit immer wieder viel hilfreiches zu dem Teil geschrieben, such vielleicht mal danach.

Aufgrund dieser Geschichten wundern mich auch die Preise, die in letzter Zeit bei Ebay für das Objektiv gezahlt werden (auch wenn ich den Grund dafür kenne) - IMO ist das die reinste Lotterie.

bono 22.05.2009 06:35

Naja, das Ding ist recht Empfindlich bei Gegenlicht, da gibt es schonmal die Lens Flare Punkte auf dem Bild. Meins produziert auch manchmal CA aber wann genau, habe ich noch nicht rausgefunden. Insgesamt ist es ein Objektiv, mit dem man nicht sofort gute Bilder machen kann, man muss ein wenig üben. Ansonsten ist es aber wohl wirklich gut.

LensView 22.05.2009 08:23

Das Objektiv kenn ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber trotzdem ein kleiner Tip: Ich benutze nie irgend ein Objektiv ohne Geli! Nicht mal mein 80-200/2.8 APO.
Ausser dass die Geli einen gewissen mechanischen Schutz für die Frontlinse bietet, heisst sie ja nicht umsonst "Gegenlicht-Blende" :D
Oft, wenn die Geli nicht ausreicht, versuche ich sogar noch mit der Hand Schatten auf die Frontlinse zu werfen, sofern die Hand dazu nicht ins Bild kommt.

modena 22.05.2009 09:15

Das Objektiv ist bekannt dafür etwas streulichtempfindlich zu sein.
Streulicht reduziert den Kontrast, macht die Farben flauer.

Damit wir ein Bild als scharf empfinden muss es gut aufgelöst sein und eine
gewisse Menge an Kontrast bieten. Somit kann eine Reduzierung des Kontrastes
durch Streulich durchaus auf die Schärfe Einfluss haben.
Aber ohne Beispielbilder ist das schwierig zu sagen.

Weiterhin könnte der AF auf grössere Motiv-Entfernungen auch einfach danebenliegen.
usw.

LG

stevemark 22.05.2009 21:50

Zitat:

Zitat von funtik (Beitrag 839447)
Ich bin ein stolzer Besitzer eines Minolta 28-135!
War ich zumindest bisher...
Habe den Schatz noch nicht so lange und kam erst heute im Zoo dazu, das Ding im Einsatz zu testen.
Leider waren sehr viele Bilder etwas enttäuschend.
Obwohl mir das in der Wohnung eigentlich nicht so vorkam...
Kann das an der fehlenden Geli liegen?
Kann es denn sein dass dieses Objektiv ohne Geli eigentlich kaum brauchbar ist?
Wäre toll wenn ihr eure Erfahrungen mit diesem und anderen "empfindlichen" Objektiven berichten würdet...

Und da ich ziemlich unerfahrener Fotograf bin:
Werden Fotos überhaupt "unscharf" durch Streulicht?
Ist es dann eine besondere Art der Unschärfe, die man auch erkennen kann?

Falls möglich bitte etwas mehr Infos ;): Kamera, Blende, Brennweite ...? Und: vielleicht ein Testbild, damit sich ein Bild davon machen kann, was "enttäuschend" ist?

Wir hatten kürzlich einen analogen Fall im Minolta-Forum, wo jemand sich bitter über die versch...... Leistung des 1.4/50mm beklagte. Die Bilder sahen in der Tat nicht gut aus: ein mehr oder minder scharfes Kernbild, überlagert von weicher Watte. Schliesslich stellte sich heraus, das das 1.4/50mm bei Offenblende genau solche merkwürdigen Bilder produziert, wenn es fehlfokussiert ist.

Ähnliches macht auch das 28-135mm. Und falls Du nun eine Kamera hast, bei der sich der AF nicht feinjustieren lässt, und falls der AF leicht daneben liegt, bekommst Du dann solche Resultate. Tip: Zu Testzwecken im Weitwinkelbereich von Hand fokussieren, meherer Aufnahmen mit leicht (ca. 1-2mm) weitergedrehtem Fokusring. Ein 100% crop würde helfen, um Dein Problem beurteilen zu können.

Wie es aussehen sollte, siehst Du hier. Diese Ausschnitte, bei 70mm Brennweite an der A900 aufgenommen, zeigen das Leistungsvermögen der Optik. Eine solche Leistung wird übrigens nicht nur bei 70mm, sondern praktisch über den ganzen Zoombereich erreicht. Nur im Bereich 100-135mm nimmt die Detailauflösung etwas ab, und es treten leichte Farbsäume auf.

Gr Steve

minikino 23.05.2009 04:59

Hallo funtik,

ich habe mich nach langem suchen und ausprobieren für die
Klick-Gegenlichtblende Matin 72mm entschieden.
Die Dinger aus Gummi waren an der Knickstelle immer gerissen.

Ohne Gegenlichtblende gibt es oft flaue Bilder.

gruß aus Unterfranken,

Volker

funtik 24.05.2009 21:51

Soooo
Da ich gerade so ziemlich gar keine Zeit habe, bin erst jetzt dazu gekommen mich um das "Problem" zu kümmern.

Ich möchte erstmal allen für die Beiträge danken.....

Hier ist ein 1:1 Bild von einer Schildkröte die sich garantiert nicht bewegt hat. Die Belichtungszeit sollte auch die Verwacklung ausschließen.
Was meint ihr zu der Qualität?

135mm / f8, 1/250sek, ISO 250
[IMG] -> Bild in der Galerie[/IMG]

Grüße,
Anton

olaf242 24.05.2009 22:36

also ich bin auch Besitzer des 28-135 (noch) - und finde das Schildkrötenbild rel. unscharf. Welche Blende und welche Brennweite hast Du hier benutzt? Außerdem wirkt es auf mich unterbelichtet?

EDIT: ups, blende und belichtungszeit gerade gesehen...

Jens N. 24.05.2009 22:40

Zitat:

Zitat von funtik (Beitrag 840914)
Was meint ihr zu der Qualität?

Nicht so dolle, aber jetzt auch nicht unbedingt extrem schlecht. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, die fehlende Geli gehört hier aber für mich nicht dazu. Verwacklungen kann man bei der Belichtungszeit tatsächlich ausschließen. Vielleicht war das Motiv -warum auch immer- nicht 100%ig fokussiert. Oder das Objektiv ist eine Gurke, aber dafür sieht mir der Ausschnitt eigentlich noch zu gut aus.

Ach ja: ist mit 1:1 hier das gesamte Bild oder ein 100% Ausschnitt gemeint? Wenn letzteres, wäre das ganze Bild evtl. interessant - vielleicht ist irgendwo ja ein besserer Schärfepunkt zu finden.


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