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Braucht ein Objektiv am 'Unendlich-Anschlag" Spiel?
Hallo,
ich habe gerade mit meinem "neuen" großen Ofenrohr ein wenig rumprobiert, da ist mir aufgefallen, daß beim manuellen Fokussieren bei sehr weit entfernten Motiven (20-30km, Horizont) der Fokusring bei korrekter Fokussierung gerade am Anschlag ist, oder nur wenige zehntel mm davor. Der AF funktioniert dabei noch einwandfrei, wenn ich auf MF umschalte ist aber fast keine spürbare Reserve mehr vor dem Anschlag vorhanden. Ich frage mich jetzt, ob das OK ist, oder ob es Probleme geben kann (z.B. bei verschiedenen Temperaturen/Wärmedehnung, etc.). Kann ein AF überhaupt zuverlässig funtionieren, wenn er nicht über den Schärfepunkt hinausfahren kann? Werde zum Testen mal heute Nacht den Mond anpeilen, der ist ja noch etwas weiter weg... Was meinen denn die Objektivexperten dazu? Tom |
Hat jemand verstanden was ich mit meiner Frage meine? :roll:
Vielleicht kann mal jemand mit einem 75-300 oder 70-210 Ofenrohr ausprobieren, wieviel "Reserveweg" am Focusring noch bleibt, wenn man vorher auf Objekte in 20-50km per AF fokussiert hat (dazu natürlich and MF umschalten). Hier gibt es doch so viele Experten, ihr habt doch sicher eine Antwort... ;) Tom |
Ich verstehe sehr wohl was du meinst. Laut der reinen Lehre muss das Objektiv spürbar über unendlich hinauskönnen. Angeblich sollen die digitalen sogar etwas mehr "Freiraum" brauchen als die Analogen.
Auch wurde mir mal erzählt, dass man ab und zu Objektive hat, die mal zu analog-Zeiten zum nachjustieren weg waren und dabei so stramm einjustiert wurden, dass sie an den digitalen Probleme machen. Einen Fall weiß ich bei dem es ein 80-200/2,8 war, dass an der D7d nicht auf unendlich richtig fokussierte, da fühlte es sich genau so an wie Du es beschreibst. PETER |
Bei meinem Minolta AF 135 f/2,8 ist an der Alpha die Unendlichstellung auch unendlich, also voller Anschlag. Habe es eben noch getestet.
Edwin |
Bis jetzt habe ich noch kein Problem damit, was würdest Du empfehlen?
Wo würde das am Objektiv justiert? (Nein, ich will meine beiden Ofenrohre noch nicht auseinandereißen...;) ) |
Zitat:
Das Ofenrohr Ist ja kein "D"-Objektiv. Beim einschalten wird erstmal gegen den Anschlag gefahren. Ich nehme an, dass die Kamera sich damit kalibriert und die Unendlich-Einstellung "lernt". Falls das so ist, wäre ein Spiel über Unendlich hinaus ja gar nicht möglich, denn dann würde die Kamera ja gar nicht wissen, wo unendlich ist. Die Hyperfokale Distanz beträgt bei 300mm und Blende 5,6 mit dem Sensor in der D7D 854 Meter. Darüber hinaus muß das Obrektiv nicht gehen. Es braucht demnach kein "Reserveweg" sondern könnte sogar vorher anschlagen und trotzdem wird alles scharf. |
Trotzdem muss das Objektiv den Fokus auch nahe an der Unendlich stellung "finden". Und der wird ja wohl immer dadurch gefunden, dass die Linse um die schärfste Stellung "herumfährt" bis das Maximum erreicht ist. Das geht idealerweise so schnell dass man nichts davon bemerkt, aber wenn das Licht schlechter wird und der AF langsamer kann man das ja recht schön beobachten.
Deswegen braucht das Objektiv das Spiel über unendlich hinaus, damit es sich "an die Schärfe heranarbeiten" kann. Ich lasse mir aber gerne was lernen wenn ich hier Unsinn verzapfe. PETER |
Zitat:
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Zitat:
Das hört sich für mich viel besser an als 0 mm... Zitat:
Und 0-Reserve halte ich zumindest für grenzwertig, war die Justage betrifft (ob Kamera oder Objektiv sei dahingestellt). Zitat:
Durch den Sucher ist es mir durchaus möglich, einen deutlichen Schärfeunterschied zwischen dem ca 1-2km entfernten Wald zum dahinterliefenden Gebirgsrücken in ca. 20km Entfernung festzustellen. Selbst mit Abblendtaste und Blende 8 sind noch geringfügige Unterschiede im Sucher zu sehen. Bilder hab ich jetzt keine gemacht, ist schon zu dunkel gewesen... Tom |
Zitat:
Ich dachte, daß da vielleicht der Anschlag mit einem Madenschräubchen o.ä. eingestellt werden kann, aber ist wohl nicht ... |
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