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Struppo 04.07.2005 21:54

Diadigifix???
 
Hallo
Foto-Brenner hat was Neues zum schnellen Dia-digitalisieren:diadigifix
Es ist sehr günstig und liest sich vernünftig.
Hat das Teil schon jemand gesehen,getestet??

WinSoft 04.07.2005 22:31

Gesehen ja, getestet nein.

Das Ding geistert schon länger unter Bastlern umher, im neusten Brenn-Katalog findet es sich auf Seite 52.

Die Abfotografierzeiten erscheinen mir sehr geschönt! Denn dazu müssen ja Kamera UND Projektor synchronisiert werden.

Mit folgenden Problemen muss u.a. man wohl rechnen:
- Weißabgleich (GLÜHlampe im Projektor!)
- Vignettieren (Helligkeitsabfall zum Bildrand) durch Addition der Vignettierung der Projektionsoptik UND der Kamera-Optik
- Problem der geeigneten Foto-Optik (Makro-Objektiv, Zwischenringe oder Nahlinsen).
- +10 dptr. Einfach-Nahlinse erscheint mir sehr problematisch (Farbsäume, Randunschärfe durch Bildfeldwölbung)
- Reflecta-Projektoren: "Bei Kompaktkameras nur bis Filter-Ø 43 mm"! Da ist mit der Minolta Dimag-Serie mit 49 mm Ø wohl nichts drin...

Das sieht zwar auf den ersten Blick schön "preiswert", schnell und einfach aus, aber ich habe sehr ernste Zweifel, ob die Ergebnisse wirklich befriedigen. Es geht eben nichts über einen echten Filmscanner...

Photopeter 05.07.2005 12:21

Die "Selbstbau- Variante" davon benutze ich schon seit längerem. Meiner Ansicht nach die einzige praktikable Lösung, wenn man große Dia- Archive digitalisieren will/muß. Zwar braucht man eine gute Digi mit (möglichst echtem) Makro Objektiv, aber anders bekommt man zigtausende von Dias überhaupt nicht praktikabel eingescannt.

Ein "Filmscanner" der zwar meistens (auch nicht immer) bessere Ergebnisse liefert, ist keine Alternative, da der Zeitfaktor viel zu groß ist. Man benötigt pro Dia mehrere Minuten. Und man muß, sofern man wie die meisten Leute es haben, die Dias in Magazinen archiviert hat, ja auch noch alle Dias aus den Magazinen pulen und hinterher wieder einsortieren. Das dauert bei größeren Archiven einfach viel zu lange. Per Abfotografieren hat mn in der Zeit in der man per Scanner ein einziges Dia drin hat, mindestens ein ganzes Magazin "eingescannt". Will man besonders gelungene Dias später anderweil verarbeiten, kann (und sollte) man dieses einzelne Dia erneut einscannen, wobei ich dann einen Trommelscan bevorzugen würde. Denn wenn man schon so viel Zeit und Umstände investiert, dann doch bitte auch das letzte Bisschen an Qualität rauskitzeln. Das lohnt dann aber nur für die wirklichen "Top- Fotos"

Zum Archivieren und für "normale" Anwendungen (Web, normal große Abzüge usw) reicht die Fotovariante locker aus. Zumindest mit einer DSLR. Wie das mit Kompaktknipsen aussieht, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Hier mal ein Vergleich verschiedener Scans.

WinSoft 05.07.2005 21:35

Zitat:

Zitat von Photopeter
Ein "Filmscanner" der zwar meistens (auch nicht immer) bessere Ergebnisse liefert, ist keine Alternative, da der Zeitfaktor viel zu groß ist. Man benötigt pro Dia mehrere Minuten.

Dann reden wir mal vom Nikon Super Coolscan 5000 ED.

Scan 2000 dpi:
- ohne ICE: 0.19 min
- mit ICE: 0.38 min.

Scan 4000 dpi:
- ohne ICE: 0.21 min.
- mit ICE: 0.54 min.

Einen fairen Vergleich mit dem Abfotografieren kann man jedoch nur OHNE ICE und nur mit 2000 dpi anstellen. Dann ist eine Scanzeit von 0.19 min durchaus akzepztabel und dauert nicht "mehrere Minuten".

Im Übrigen kann man mit dem genannten Filmscanner bis zu 50 gerahmte Dias im Stapelbetrieb unbeaufsichtigt automatisch einscannen lassen.

Struppo 05.07.2005 22:13

Zitat:

Zitat von WinSoft
Zitat:

Zitat von Photopeter
Ein "Filmscanner" der zwar meistens (auch nicht immer) bessere Ergebnisse liefert, ist keine Alternative, da der Zeitfaktor viel zu groß ist. Man benötigt pro Dia mehrere Minuten.

Dann reden wir mal vom Nikon Super Coolscan 5000 ED.

Scan 2000 dpi:
- ohne ICE: 0.19 min
- mit ICE: 0.38 min.

Scan 4000 dpi:
- ohne ICE: 0.21 min.
- mit ICE: 0.54 min.

Einen fairen Vergleich mit dem Abfotografieren kann man jedoch nur OHNE ICE und nur mit 2000 dpi anstellen. Dann ist eine Scanzeit von 0.19 min durchaus akzepztabel und dauert nicht "mehrere Minuten".

Im Übrigen kann man mit dem genannten Filmscanner bis zu 50 gerahmte Dias im Stapelbetrieb unbeaufsichtigt automatisch einscannen lassen.

1100€sprechen da aber auch für sich-ein Profigerät eben .
Ich denke man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Das Diadigifix sollte als Einsatzberreich das schnelle digitalisieren eines Diaarchivs zur Aufgaben haben-evtl mit der Möglichkeit Bilder ins Netz zu stellen.
Bei einem reinrassigem Diascanner ist der Aufgabenberreich ganz anders ausgelegt.

Photopeter 06.07.2005 20:18

Bein Diascanner muß man immer auch die Zeit mit einkalkulieren, dei man braucht, um die Dias aus dem Magazin zu nehmen und hinterher wieder einzusortieren. Ich habe lange mit dem Nikon Coolscan und dem Auto- Feed für 50 Dias gearbeitet. Das Arbeitstempo ist überhaupt nicht zu vergleichen. Bei der Projektormethode habe ich die Vor- und Nacharbeiten einfach nicht. Bis ich die Dias aus dem Magazin heraus habe und in dem Scannerschacht richtig einsortiert habe, bin ich mit dem Projektor- Methode schon beim übernächstren Magazin angelangt. Besonders, da ich in der Regel CS Magazine mit je 100 Dias drin habe. Ein Magazin komplett einzuscannen dauert mehrere Stunden, so oder so. Abfotografiert ist es in einigen Minuten (am längsten dauert es, die JPEGS auf der CF zu speichern, zumindest bei der S2. Da ist der Diaprojektor schneller. Besser geht es mit der Photoshooting Software, wo die Bilder gleich im PC gespeichert werden) Länger als 2-3 Sekunden braucht es so oder so nicht, um ein Dia drin zu haben. Bei einem Magazin zu 100 Dias sind das dann maximal 6 Minuten. So lange brauche ich mindestens, um die Dias aus dem Magazin heraus zu pulen, bin also mit dem Coolscan noch nicht mal angefangen, wenn ich mit der Fotomethode schon das nächste Magazin verarbeite. Und bis ich die 100 Dias ausgeräumt, eingescannt (immerhin pro Dia mit Wechsel günstig gerechnet 1/2 Minute also fast eine Stunde reine Scannzeit, ohne Vor und Nacharbeiten) und wieder im Magazin verstaut sind, hat das locker 2 Stunden gedauert. In der Zeit habe ich mit der Fotomethode aber gleich mehrere Tausend Dias drin und nicht nur 100. Der Zeitvorteil ist einfach enorm und lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Außerdem ist es ein wesentlich angenehmeres Arbeiten. Und eigentlich müsste man die Dias trotzdem mit Staubentfernung scannen, was das ganze noch mal deutlich verzögert. Denn auf den abfotografierten Dias ist auf Grund der geringen Tiefenschärfe und des sehr diffusen Lichtes praktisch kein Staub auszzumachen.

Struppo 06.07.2005 20:50

Zitat:

Zitat von Photopeter
Die "Selbstbau- Variante" davon benutze ich schon seit längerem. Meiner Ansicht nach die einzige praktikable Lösung, wenn man große Dia- Archive digitalisieren will/muß. Zwar braucht man eine gute Digi mit (möglichst echtem) Makro Objektiv, aber anders bekommt man zigtausende von Dias überhaupt nicht praktikabel eingescannt.

[/url]

Wie schaut die"Selbstbau- Variante" denn aus-könntest du da mal ein Photo oder Bauanleitung davon posten??Danke!

HeinS 06.07.2005 21:35

Das wäre noch mal ein Eintrag in T&T "Bastelanleitung" wert. :)

Obwohl, es muss nur die Linse hinter dem Dia durch ein Stück Kopierpapier ersetzt werden und das Projektionsobjektiv ausgebaut werden. Dann brauchst du noch eine gute Vorsatzlinse oder eine DSLR mit Makroobjektiv. Die Kamera auf ein Stativ vor dem Projektor ausgerichtet und los gehts.

Dieseshttp://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...and-Canyon.jpg Bild und das davor habe ich mit der A1 und so umgebauten Projektor ohne gute Vorsatzlinse gemacht. Es musste einiges abgeschnitten werden. Mir persönlichwürde es als Erinnerung reichen. Da muss es nicht so perfekt sein.

Photopeter 07.07.2005 13:28

Wenn ich demnächst mal etwas mehr Zeit habe, schreibe ich vielleicht mal eine Bastelanleitung. Ich selbst hatte den Tip übrigens aus einer CT Spezial (Ausgabe weiß ich nicht mehr) Aber der Umbau ist supereinfach und lässt sich auch vollständig wieder rückgängig machen, falls man den Projektor später noch mal normal nutzen will.
Nur die Kondensorlinse rausnehmen (das ist die ganz dicke direkt an der Birne) eine Diffusor (bei mir werkelt ein einfaches Stück Papier, aber eine Milchglas- Mattscheibe oder so ist komfortabler, da man die nicht so oft wechseln muß) hinter die Bildbühne geklebt und das Objektiv herausgeschraubt. Das wars. Nun kann man einfach mit einer Digicam mit Makro- Funktion in den nun leeren Objektivschacht hinein fotografieren. Die Dias sind so zwar kopfstehend und seitenverkehrt, das lässt sich aber per Batch spielend beheben.

tigger65 13.07.2005 11:57

Wo wir grad beim einscannen sind - hat jemand schon Erfahrungen mit:
Digitdia 4000
Gruß Thomas


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