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Gerhard55 16.09.2019 20:12

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2088613)
Schaut ihr grad „Anne Will“. Da behauptet der Scheuer doch tatsächlich, ÖPNV wäre nicht teurer geworden... In welchem Land arbeitet der eigentlich?

Das ist von ihm ziemlich be"Scheuer"t, wie so vieles andere, was er schon von sich gegeben hat... :shock:

About Schmidt 16.09.2019 20:51

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2088720)
Kannst du mir mal eine Quelle nennen?

Ich war auf einigen Veranstaltungen auf denen Windkraftbetreiber für ihre Sache warben. Dort waren auch "Fachleute" von Energis und Co, welche darüber referierten. Hätte ich gewusst, dass ich diese Aussagen mal brauchen könnte, hätte ich es mit dem Handy gefilmt. Habe ich nicht, also kann ich dir weiter keine Quelle nennen :zuck:

Gruß Wolfgang

dey 17.09.2019 09:44

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2088735)
Ich war auf einigen Veranstaltungen auf denen Windkraftbetreiber für ihre Sache warben. Dort waren auch "Fachleute" von Energis und Co, welche darüber referierten. Hätte ich gewusst, dass ich diese Aussagen mal brauchen könnte, hätte ich es mit dem Handy gefilmt. Habe ich nicht, also kann ich dir weiter keine Quelle nennen :zuck:

Gruß Wolfgang

Ist letztlich aber auch egal. Die Quelle für solche zahlen muss dann ja nachvollziehbar sein. Und das wäre auch bei einer Video- oder Audioaufnahme nicht gegeben. Hörensagen.

About Schmidt 17.09.2019 17:31

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 2088783)
Ist letztlich aber auch egal. Die Quelle für solche zahlen muss dann ja nachvollziehbar sein. Und das wäre auch bei einer Video- oder Audioaufnahme nicht gegeben. Hörensagen.

Das meiste Wissen das in Hörsälen verbreitet wird ist Hörensagen - oder?
Also wenn Fachleute aus der Energiebranche so was von sich geben, darf ich wohl sicher gehen, dass sie wissen, wovon sie reden. Jedenfalls sollte man das meinen.

Gruß Wolfgang

dey 17.09.2019 20:04

Kommt ja darauf an, auf welcher Veranstaltung so etwas erzählen. Motivation.
Sonst könnte es ja nicht so widersprüchliche Fakten geben.
Wenn man nicht genau weiss, wie die Zahlen entstanden, kann man sie nicht nachvollziehen und ggf widerlegen.

Giovanni 17.09.2019 21:43

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2088873)
Also wenn Fachleute aus der Energiebranche so was von sich geben, darf ich wohl sicher gehen, dass sie wissen, wovon sie reden.

Seltsam nur, dass sie nur reden, aber es anscheinend nirgends veröffentlichen.

Bis zum Beweis des Gegenteils sind die 3800 Windanlagen für mich eine Lüge, ein Schauermärchen von Windkraftgegnern zur Abschreckung der Bevölkerung, Faktor 25 höher als was zur vollständigen Deckung des derzeitigen gesamten Strombedarfs der saarländischen Bevölkerung bei Nennleistung nötig wäre.

Porty 17.09.2019 22:01

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2088931)
Seltsam nur, dass sie nur reden, aber es anscheinend nirgends veröffentlichen.

Bis zum Beweis des Gegenteils sind die 3800 Windanlagen für mich eine Lüge, ein Schauermärchen von Windkraftgegnern zur Abschreckung der Bevölkerung, Faktor 25 höher als was zur vollständigen Deckung des derzeitigen gesamten Strombedarfs der saarländischen Bevölkerung bei Nennleistung nötig wäre.


Du kennst den Unterschied zwischen Stromverbrauch und Primärenergieverbrauch des ganzen Saarlandes?
Abgesehen davon decken auch 10 000 Windräder den Bedarf nicht, wenn kein Wind weht.
Das Problem der Erneuerbaren ist nicht die Erzeugung sondern die Speicherung der Energie.......

Giovanni 17.09.2019 22:05

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2088934)
Du kennst den Unterschied zwischen Stromverbrauch und Primärenergieverbrauch des ganzen Saarlandes?

Lies meinen Beitrag #883. Danke.

About Schmidt 18.09.2019 06:06

Wir sollten darüber nicht in Streit geraten. Selbst wenn es nur 1500 wären, wären es einfach zu viele.

Gruß Wolfgang

Giovanni 25.09.2019 00:27

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 2088947)
Wir sollten darüber nicht in Streit geraten. Selbst wenn es nur 1500 wären, wären es einfach zu viele.

Kommt darauf an ... wenn dauernd Wind genug da wäre, würden 141 Stück á 3 MW für den gesamten derzeitigen Strombedarf der Saarländer (1 Mio. Personen á 3700 kWh pro Jahr = ca. 422 W Dauerleistung pro Person im Jahresmittel) genügen. Der Industrie- und Bahnstrom dürfte da schon dabei sein. Unser ganzer Haushalt braucht ca. 2500 kWh pro Jahr.

Geht natürlich so trotzdem nicht, weil der Wind nicht dauernd weht und wenn, dann nicht immer so stark, dass die Nennleistung erreicht wird. Aber man sieht jedenfalls, dass Windenergie einen großen Beitrag leistet und leisten kann, und zwar auch bei maßvollem Ausbau. Umso mehr verwundert es mich, wenn ich ganze Landschaften sehe, in denen kein einziges Windrad zu entdecken ist. Das gilt vor allem im Ausland, aber auch in manchen Gegenden hierzulande. Mich persönlich stören Windenergieanlagen überhaupt nicht, wenn sie halbwegs vernünftig platziert sind. Ich finde sie sogar schön anzusehen und sie passen in vielen Gegenden gut zum Landschaftsbild, wenn ich das mal so sagen darf. Jedenfalls deutlich besser als die aufsteigenden Dampfschwaden aus Atom- oder großen Kohlekraftwerken, die teilweise noch aus 100 km Entfernung unübersehbar sind.

Irgendwoher muss unsere Energie kommen. Sogar Singles in subventionierten 25 qm Mietwohnungen in Berlin brauchen Strom. Wenn dieser aus heimischen erneuerbaren Energien kommen soll, braucht man dazu zusätzliche große Speicherseen und auch Stromleitungen, letztere natürlich bevorzugt unterirdisch. Wir sollten uns das leisten, solange wir es uns noch leisten können. Die Speicherseen erfordern aber auf jeden Fall einen Eingriff in das Landschaftsbild, und zwar in empfindliche Berglandschaften. Unsere österreichischen Nachbarn ertüchtigen gerade ihre vorhandenen Pumpspeicheranlagen, weil durch die Strompreisschwankungen durch die Erneuerbaren künftig eine Menge Geld damit zu machen ist. Das sind immense Investitionen, aber auch immense Leistungen, die dort abrufbar sind. Trotzdem genügt es nicht - es müsste ein Mehrfaches an Kapazität neu geschaffen werden, was sich aber heute wegen Umweltauflagen und -protesten kaum mehr realisieren lässt. Die Umweltverbände, die den Stein ins Rollen gebracht haben, stellen sich jetzt der Lawine in den Weg. Bleibt wohl nur, Ökostrom aus dem Norden und Süden zuzukaufen. Wobei in Richtung Süden ebenfalls eine Menge Leitungskapazität verlegt werden muss und die entsprechenden Solaranlagen in der Wüste gebaut werden müssten, während aus norwegischen Gewässern heute schon ein großer Teil unseres Ökostroms kommt und das sicher nicht beliebig steigerbar ist.


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