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goethe 28.07.2016 11:49

[QUOTE=perser;1839549]

Denn allein schon dieses unser Forum hier ist in seiner sprachlichen Meinungsvielfalt und inhaltlichen Ausgewogenheit um Längen pluralistischer und damit authentischer als Tagesschau, FAZ, Zeit & Co. Ich weiß, wovon ich spreche...


Diese sachlich, fundierten Beiträge aller Beteiligten, bieten ein pluralistisches Spektrum der Meinungsbildung!:top:

KLaus

dey 28.07.2016 12:04

Zitat:

Zitat von goethe (Beitrag 1839569)
Diese sachlich, fundierten Beiträge aller Beteiligten, bieten ein pluralistisches Spektrum der Meinungsbildung!:top:

Und hat bei aller nerviger sinnloser Streiterei extrem viel mehr Qualität und Tiefgang, als das, was bei FB abläuft.
Ich habe einen guten Bekannten, den ich erst vor kurzem befreundet hatte wieder entfreundet. Dieser hasserfüllte verstandlose Unsinn, der da auf meine Startseite gelinkt und geliked wurde war nicht zu ertragen.

Auch wenn vielen hier zuhören (oder lesen mit der Motiviation des Verstehens) schwer fällt, kann man es durchaus noch als Diskussion begreifen.

Kleiner Wunsch: gestaltet eure Textbeiträge doch bitte etwas ergebnisoffener. Ich denke, dass bei diesem Thema keiner genug Wissen hat, um andere Beiträge/ Formulierungen derart abzubügeln. Und wer den ersten Stein wirft ruft eine Kettenreaktion der Unsachlichkeit hervor.

perser 28.07.2016 12:09

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1839565)
Es fällt * auf, das kaum Frauen auf den Bildern zu sehen sind.

*negativ!

Sorry, hab auch ausreichend Frauenbilder. Kommen mal bei Gelegenheit... Bin auf'm Sprung.

Aber vielleicht hat ja jemand anderes Frauenfotos aus muslimischen Ländern. Dann wird das womöglich wirklich noch ein Foto-Thread... :)

cbv 28.07.2016 13:15

@turboengine, Oldy:
Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.

amateur 28.07.2016 13:37

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1839624)
Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.

Aber diese Mitte liegt bestimmt nicht zwischen abseitigen Extremen reiner Behauptungen, sondern in der Mitte verschiedener Interpretationen der zugrundeliegenden Fakten (die natürlich oft diffus und unvollständig erfassbar sind).

Insofern ist der Ansatz, ausländische Presse zu lesen durchaus ein guter, um den Blickwinkel zu erweitern. Diese sollte aber halbwegs fundiert unterwegs sein. Ich empfehle hier unter anderem, häufiger mal BBC zu schauen.

Stephan

turboengine 28.07.2016 13:42

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1839624)
Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.

Sicher nicht!

dey 28.07.2016 13:46

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1839627)
Sicher nicht!

Sondern? Mit so einer Antwort kann man doch nix anfangen, außer der Erkenntnis, dass du es anders siehst. Aber wie?

cbv 28.07.2016 14:28

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1839626)
Ich empfehle hier unter anderem, häufiger mal BBC zu schauen.

Ich schaue mir keine deutschen Nachrichten mehr an, sondern statt dessen tatsächlich BBC und -- Gott bewahre -- RT und Al Jazeera.

Conny1 28.07.2016 15:05

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1839534)
Harald, dein fundierter Beitrag war wohltuend zu lesen. Danke dafür.

Dem Dank an Harald schließe ich mich uneingeschränkt an.
Bei mir waren übrigens seinerzeit die Massaker von Sabra und Schatila

http://www.sabra-schatila.de/page/maher.html

die Initialzündung, mich mit dem Thema Nahost intensiv auseinanderzusetzen. Es hat mich über die Jahre, zusätzlich bedingt durch viele Bekanntschaften, Begegnungen und daraus resultierende Freundschaften in Nahost, nicht mehr losgelassen.

turboengine 28.07.2016 16:00

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1839639)
RT

Jeder weitere Kommentar überflüssig...

MEPE 28.07.2016 16:13

Zitat:

Zitat von perser (Beitrag 1839501)
Alle Terrorangriffe, die im letzten Jahrzehnt in Europa stattfanden, fußen nicht vordergründig auf einer aggressiven (muslimischen) Religion sondern sind Antworten auf zuvor stattgefundene Verbrechen durch sich christlich gebende Regierungen und Staaten.

So rühren die schweren Terroranschläge in Spanien (2004), in Großbritannien und zuletzt verstärkt in Frankreich nachweislich auch sehr maßgeblich aus der Beteiligung dieser („christlichen“) Länder an dem völkerrechtswidrigen sowie durch und durch verlogenen Angriffskrieg auf den Irak. Und der kostete Hunderttausende (!!) Muslims in den letzten zehn Jahren das Leben. Erst das schuf – da sind sich alle Experten einig – den Nährboden für den IS.

Bei Frankreich kommt noch seine jahrzehntelange schäbige Politik gegenüber muslimischen Bevölkerungsgruppen aus Nordafrika hinzu, sein Terrorkrieg in Algerien mit systematischer Folter und Massenmord selbst in Frankreich. Und die Kinder und Enkel der Ermordeten sind heute Teil der Terrorszene, weil Frankreich solche Verbrechen ähnlich arrogant leugnet wie etwa die Türkei die Armenienmassaker.

Auch in Afghanistan und Libyen war es der gute christliche Westen, der muslimische Staaten überfallen hat, nicht andersherum. Und in Syrien bemühen wir christlichen Gutmenschen uns auch schon seit Jahren nach Kräften um Destabilisierung der staatlichen Strukturen, nehmen damit gerade jungen Menschen dort ihre Lebensperspektiven und treiben einige von ihnen damit in den Terror.

Auch die jahrzehntelange einseitige Unterstützung des Westens für Israels aggressive Expansionspolitik (kein Land hat häufiger ungestraft Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates ignoriert oder verletzt) spielt hier eine sehr wesentliche Rolle.

Und eine der wichtigsten Begründungen islamischer Attentäter für ihre Selbstmordanschläge bilden die in unseren Medien fast völlig ausgeblendeten Drohnenmorde der Amerikaner. Dabei starben bereits weit mehr unbeteiligte (muslimische) Zivilisten vor allem in Pakistan, als bei allen Terroranschlägen des letzten Jahrzehnts in Europa. Es sind längst viele Hundert. Mit böser Regelmäßigkeit werden dabei bis auf den heutigen Tag gleich mal ganze Hochzeitsgesellschaften, Landschulen, Krankenhäuser oder Dorfgemeinschaften ausgelöscht – alles Moslems. Und der Mann, der das befiehlt, ein anglikanischer Christ, ist Friedensnobelpreisträger.

Dennoch logen die USA bis 2012, so etwas gäbe es nicht. Seither geben sie es zu und räumen auch Hunderte unbeteiligte Tote ein. Selbst US-amerikanische Juristen bezeichnen diesen Drohnenterror (von de facto Christen gegen Muslims) als „klaren Bruch des Völkerrechts“. Und die Wut darüber ist eben eine der Hauptursachen für das Erstarken des Islamischen Staates, der hinter einer Vielzahl der jüngsten Attentate und Terroranschläge steht. Während aber unsere Zeitungen seiten- und tagelang über die Anschläge in Paris oder München berichten, findet man hierüber oft nicht einmal mehr eine einzige Zeile.

Ich stimme Dir in allen Punkten grundsätzlich zu.

So wie Du es hier darstellst, trägt allerdings der Westen die alleinige Schuld an der derzeitigen Lage und die betroffenen muslimischen Staaten waren, so könnte man meinen, friedliebende Demokratien, die hinterrücks überfallen wurden und sich nun über Attentäter in Partisanenmanier zur Wehr setzen.

Ich bin weiß Gott auch gegen den Irak-, den Libyen- und vor allem den Drohnenkrieg, aber ganz so monokausal und einseitig wie Du es schreibst, sind die Dinge auch nicht.

Wie oft wurde "dem Westen" in der Vergangenheit schon vorgeworfen, nicht schnell genug interveniert zu haben, wenn es um Bürgerkriege und Gewaltherrschaften ging.

dey 28.07.2016 16:19

Zitat:

Zitat von MEPE (Beitrag 1839668)
Wie oft wurde "dem Westen" in der Vergangenheit schon vorgeworfen, nicht schnell genug interveniert zu haben, wenn es um Bürgerkriege und Gewaltherrschaften ging.

Gerade im Irak, wo der IS sich groß gemacht hat stimmt das aber nicht.

Auch Syrien zeugt sehr von der Inkompetenz des Westens.

Allerdings stand auch nur Diktatur und islamisch geprägte Nicht-Demokratie zur Auswahl. Von daher ist es völlig sinnfrei sich in diesen Regionen einzumischen. Der Westen wird nicht bekommen, was er will.

MEPE 28.07.2016 16:31

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1839669)
Der Westen wird nicht bekommen, was er will.

Stimmt, die Vorstellung, in diesen Ländern eine Demokratie westlicher Prägung zu etablieren, war und ist vollkommen naiv. Der Westen hat nur den Übergang von Diktatur zu Chaos und Bürgerkrieg hinbekommen.

*thomasD* 28.07.2016 16:47

Im Hinblick auf die damalige Diskussion zur Intervention im Irak war der Westen allerdings alles andere als einig. Mir sind da die Worte des damaligen deutschen Außenministers Joschka Fischer noch im Ohr: "I am not convinced". Das folgende Chaos war vorhersehbar.

Dat Ei 28.07.2016 16:55

Nur so ganz am Rande: wir haben seit fast 15 Jahren den NATO-Bündnisfall. Der letzte und einzige Antrag zu dessen Überprüfung wurde im Juni 2002 abgelehnt.


Dat Ei

steve.hatton 28.07.2016 17:03

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1839671)
Im Hinblick auf die damalige Diskussion zur Intervention im Irak war der Westen allerdings alles andere als einig. Mir sind da die Worte des damaligen deutschen Außenministers Joschka Fischer noch im Ohr: "I am not convinced". Das folgende Chaos war vorhersehbar.

Letztendlich hat das wenig genützt, da es an Deutlichkeit fehlte !
GB&USA waren die Vorreiter und eine unabhängige Untersuchung in BG hat vor kurzem ergeben, dass der Irak Krieg "illegal" war, was Herrn Blair nun richtig Probleme bringen kann und wohl auch wird.

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839674)
Nur so ganz am Rande: wir haben seit fast 15 Jahren den NATO-Bündnisfall. Der letzte und einzige Antrag zu dessen Überprüfung wurde im Juni 2002 abgelehnt.
Dat Ei

Tja, NATO, da darf D auch Mitläufer sein.

Dat Ei 28.07.2016 17:10

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1839677)
Tja, NATO, da darf D auch Mitläufer sein.

Interessanter ist doch die Frage, warum der Bündnisfall seit 15 Jahren aufrecht erhalten und nicht in Frage gestellt wird. Selbst das Ausrufen des Bündnisfalls war schon streitbar.


Dat Ei

dey 28.07.2016 17:14

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1839677)
Letztendlich hat das wenig genützt, da es an Deutlichkeit fehlte !

I'm not convinced. Undeutlicher geht es ja auch kaum.
Ich glaube aber nicht, dass Deutschland irgendein Potential gehabt hätte zu intervenieren.

"Wir werden nicht mitgehen und hinterher auch nicht beim Aufräumen helfen."
Gott, was hätte Bush gelacht. Was wollen die depperten Deutschen denn aufräumen?

steve.hatton 28.07.2016 17:15

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1839679)
Interessanter ist doch die Frage, warum der Bündnisfall seit 15 Jahren aufrecht erhalten und nicht in Frage gestellt wird. Selbst das Ausrufen des Bündnisfalls war schon streitbar.


Dat Ei

Ich zitiere mal Wikipedia:

"Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Antje Vollmer, stellte die rhetorische Frage „Bündnisfall auf immer?“... Damit wies sie darauf hin, dass der NATO-Rat es versäumte, ein klares Ziel, einen Ausgang und eine „Exitstrategie“ zu definieren. Der NATO-Bündnisfall bleibt somit Stand 2014 weiterhin in Kraft, was nach Aussagen des schweizerischen Politikers Dick Marty für die US-amerikanischen Überwachungsaktivitäten von Vorteil ist....

Dat Ei 28.07.2016 17:22

Mit dem Bündnisfall lassen sich nicht nur Rechte einschränken und Machtpositionen konsolidieren, nein, man kann damit auch eine Überwachungs- und Rüstungsindustrie wirtschaftlich anschieben.


Dat Ei

steve.hatton 28.07.2016 17:27

Eben...aber hat die ach so tolle Überwachung auch nur ein Attentat verhindert.?

Die Suche nach den Tätern wird erleichtert, da ja...

Hier noch ein Nachtrag - für die, die sich einlesen wollen - in den Chilcot Report, der Blair beschuldigt.

https://www.theguardian.com/uk-news/...blair-iraq-war

Letztendlich geht`s immer um zwei Dinge: Rohstoffe und Märkte. Punkt.

cbv 28.07.2016 22:31

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1839661)
Jeder weitere Kommentar überflüssig...

Laß Du Dich gerne weiter nur einseitig beeinflussen.

turboengine 28.07.2016 23:27

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1839760)
einseitig beeinflussen.

Hahahaha

http://www.rbb-online.de/panorama/be...n-marzahn.html

BeHo 28.07.2016 23:50

Zitat:

Zitat von cbv (Beitrag 1839760)
Laß Du Dich gerne weiter nur einseitig beeinflussen.

Vielleicht kannst Du ja mal eine nachvollziehbare Begründung geben, warum Du Dich von einem offensichtlich staatsgelenkten Sender freiwillig beeinflussen lässt?

Zu bestimmten Themen informiere ich mich unregelmäßig auch mal aus ausländischen Quellen - soweit es mir sprachlich möglich ist -, aber warum ausgerechnet RT dazugehören sollte, müsste man mir mal erklären.

Einseitig beeinflussen lasse ich mich sicher nicht. Ich hatte da ein, zwei gute Lehrer, die mir in der Schule bzgl. Medienkompetenz einiges mitgegeben haben.

Edit:
Beim Zappen war ich gerade im RTL Nachtjournal gelandet. Der Beitrag zum Thema Terror inkl. Kommentar war extrem einseitig, populistisch, und meines Erachtens unwürdig eines jeden, der sich Journalist nennt.

Ich fand es wirklich schlimm. Andere werden aber applaudieren.

Aber in unserer angeblich gleich geschalteten deutschen Medienlandschaft gibt es genügend andere Quellen, in denen der Intellekt nicht so gequält, dafür aber auch mal herausgefordert wird.

About Schmidt 29.07.2016 07:11

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1839686)
Letztendlich geht`s immer um zwei Dinge: Rohstoffe und Märkte. Punkt.

Oder kurz gesagt ums Geld.
Gruß Wolfgang

29.07.2016 09:36

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1839771)
Edit:
Beim Zappen war ich gerade im RTL Nachtjournal gelandet. Der Beitrag zum Thema Terror inkl. Kommentar war extrem einseitig, populistisch, und meines Erachtens unwürdig eines jeden, der sich Journalist nennt.

Warum?
Weil ausnahmsweise mal nicht geschönt und verharmlost wurde?
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Ich wollte mich hier nicht mehr beteiligen, aber so etwas kann man einfach nicht stehen lassen.

Ich habe mir den Beitrag gerade dreimal hintereinander angesehen und diesen weder für einseitig noch für populistisch befunden.
Gut, es kam keine psychische Störung oder gar eine schwere Kindheit des Attentäters zur Sprache, hat dir das vielleicht gefehlt?

Und nein, ich applaudiere nicht, dafür ist das Thema wirklich nicht geeignet.

Aber um den wirklichen Populisten glaubwürdig entgegentreten zu können,
muss man auch mal Tatsachen oder auch Berichte akzeptieren können, die vielleicht nicht in das Weltbild passen, welches man so gerne pflegt, um immer politisch korrekt dazustehen.

Denn Populismus bleibt Populismus, ob von rechts oder von links.
Und wenn man affektartig, alles was einem nicht passt, als populistisch bezeichnet, macht man sich selbst zum Populisten.

Schönen Tag noch.

BeHo 29.07.2016 09:46

Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 1839802)
[...]Ich habe mir den Beitrag gerade dreimal hintereinander angesehen und diesen weder für einseitig noch für populistisch befunden.[...]

Das empfand ich ganz anders. Der bzw. die Beiträge waren für mich einfach nur schlechter Journalismus.

Ich hätte das auch als schlecht empfunden, wenn das ganze einseitig in eine andere Richtung gegangen wäre.

Mir jetzt vorzuwerfen, dass ich Wahrheiten nicht hören will, ist unterste Schublade. Sorry.

a1000 29.07.2016 10:07

@BeHo
Naja, einseitig bist Du schon....

Den Täter aus München hast Du, als seine Motive (wohl) klar geworden sind, einfach als "Hitler-Fan" bezeichnet. Nichts mehr mit Amoklauf, psychischen Störungen usw... Solche Krankheiten sind ja allein den Islamisten vorbehalten.
Hast Du schon mal einen Islamisten als "IS-Fan" bezeichnet? Natürlich nicht.Das wäre ja unterste Schublade, sowas zu sagen.

Alles was Dir nicht passt, ist für Dich menschenverachtend. So einfach ist das.

Viele Grüße

BeHo 29.07.2016 10:16

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1839814)
Den Täter aus München hast Du, als seine Motive (wohl) klar geworden sind, einfach als "Hitler-Fan" bezeichnet. Nichts mehr mit Amoklauf, psychischen Störungen usw... Solche Krankheiten sind ja allein den Islamisten vorbehalten.
Hast Du schon mal einen Islamisten als "IS-Fan" bezeichnet? Natürlich nicht.Das wäre ja unterste Schublade, sowas zu sagen.

Alles was Dir nicht passt, ist für Dich menschenverachtend. So einfach ist das.

Viele Grüße

Selten so einen Unsinnn gelesen. :flop:

dey 29.07.2016 12:54

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1839771)
Kommentar war extrem einseitig, populistisch,

Einseitig vielleicht, populistisch sehe ich nicht.
Bei Tagesnachrichten kann man kaum eine ausgewogene Berichterstattung mit Nennung aller Argumente und Betrachtungswinkel erwarten. Es wird berichtet, was gerade neu ist. Wenn diese Neuigkeiten nur aus einer Richtung kommen, dann entseht ein einseitiges Bild.
Das ist für auch der Unterschied zwischen Spiegel, FAZ und Bild. Allein die Dicke der Publikation macht da einen riesigen Unterschied. Eine neutrale Betrachtungsweise, die alle Argumente und Seiten darstellt kann Bild doch gar nicht liefern.
Täglich FAZ oder SZ wäre mir zu ansträngend, also bleibt eher die wöchentliche Zusammenfassung a'la Spiegel. Und auch dieser berichtet gefärbt und einseitig motiviert aber zumindest umfassend, was die Argumente angeht.
Sinnvoll ist es tatsächlich dazu den genauen politischen Gegenentwurf auch zu lesen oder anzuschauen. Dann bekommt mindestens zwei Sichtweisen zu den gleichen Argumenten.

About Schmidt 29.07.2016 12:57

Die Überschrift München Schießerei.

Hier sind viele Menschen sinnlos getötet worden, weil ein geistig verwirrter und verblendeter Mensch sie blindlings erschossen hat.

Wenn ich dann lese, wie von Usern hier teilweise ein Verbaler Kleinkrieg, der etwas von Schrebergartenmentalität hat, ausgetragen wird, muss ich mir echt an den Kopf fassen.

Stellt euch mal vor, ein Elternteil, eine Schwester, ein Bruder oder eine Ehefrau oder Mann lesen zufällig hier mit. Ich schäme mich gerade fremd. :oops:

Gruß Wolfgang

Ecce 29.07.2016 13:00

Erbsenzähler, alles Erbsenzähler

dey 29.07.2016 13:10

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839844)
Stellt euch mal vor, ein Elternteil, eine Schwester, ein Bruder oder eine Ehefrau oder Mann lesen zufällig hier mit. Ich schäme mich gerade fremd. :oops:

Sorry, aber das ist auch unsinnig.
Es wurde schon mehrfach geschreiben, dass dies kein reiner Kondolenz-Thread und der wäre bei einem derart 'heißen' Thema wohl auch nicht machbar.
Wenn die Mods deine Meinung teilen würden wäre hier schon lange ein Schloß dran.
Ich finde es positiv, dass wir uns in diesem Rahmen mal über ein polirtisch brisantes Thema so lange austauschen dürfen.
Verbalattacken aufgrund von Kleinkariertheit oder Befindlichkeiten düften auch für mich gerne unterbleiben. Aber wir kennen uns und es ist uns klar, dass ein gewisser %-Satz hier (und woanders) dazu nicht in der Lage oder gewillt ist -> es möchte sich jetzt bitte keiner persönlich angesprochen oder angegriffen fühlen.

About Schmidt 29.07.2016 13:33

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1839849)
Sorry, aber das ist auch unsinnig.

Was ist daran unsinnig?
Ich brauche doch nur die Suchbegriffe München und Schießerei einzugeben, schon finde ich auch diese Seite.

dey 29.07.2016 14:06

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839857)
Was ist daran unsinnig?
Ich brauche doch nur die Suchbegriffe München und Schießerei einzugeben, schon finde ich auch diese Seite.

Aber, davon auszugehen, dass man dann hier einen Kondolenzthread findet ist auch nicht nahe liegend.
Und verglichen mit FB ist das hier schon hohe journalitische Schule.

eac 29.07.2016 14:11

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1839857)
Ich brauche doch nur die Suchbegriffe München und Schießerei einzugeben, schon finde ich auch diese Seite.

Bei Google auf Seite 10. Interessanterweise dein Posting #351.

About Schmidt 29.07.2016 15:39

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1839865)
Bei Google auf Seite 10. Interessanterweise dein Posting #351.

:oops:

Traumtraegerin 29.07.2016 16:54

In Zeiten, wo es einfacher ist, im so genannten "Darknet" an Drogen, Waffen und Sprengstoff zu kommen als an eine wirklich geeignete Psychotherapie, wundere ich mich, dass nicht noch viel mehr geschieht.

Jetzt muss für Opfer, Angehörige, Ersthelfer u.s.w. tief in die Tasche gegriffen werden, um ihnen zu helfen, das Trauma zu verarbeiten, wenn das überhaupt möglich ist. Ich hoffe, wenigstens sie bekommen die richtige Hilfe.


Nach dem entsetzlichen Amoklauf lediglich über Aufstockung des Polizei-Etats oder gar über den Einsatz der Bundeswehr nachzudenken oder sich die Köppe heißzureden, ist meines Erachtens nicht hilfreich.

Nein, ich habe kein Verständnis für Amokläufe oder sonstige Gewalttaten. Die sind durch nichts zu rechtfertigen. Aber ich glaube nicht, dass so etwas von jetzt auf gleich geschieht.
Daher wünsche ich mir, dass in Zukunft jeder Einzelne mehr schaut, wie es seinem Nächsten geht. Klar, wir können alle nicht in die Köpfe unserer Mitmenschen schauen. Aber etwas mehr Miteinander als ein Nebeneinanderher würde unserer Gesellschaft gut tun.
Mobbing in den Schulen sollte in Zukunft nicht länger als "So sind Kinder/Jugendliche halt" abgetan werden, wenn sich jemand Hilfe suchend an die Lehrkräfte wendet. Eltern sollten mehr Zeit mit dem Nachwuchs verbringen können als sie dafür aufwenden, um sie von einem "Hobby" zum nächsten dringenden Termin zu kutschieren oder viel Geld zu scheffeln, um die teuren Klamotten und Smartphones zu finanzieren. Auch innerhalb der Familien sollte es viel mehr darum gehen, aufeinander zu achten...

*thomasD* 29.07.2016 17:24

Teilweise richtig, aber nicht prinzipiell. Den Eltern des münchner Amoklaufs ist diesbezüglich offenbar kein Vorwurf zu machen, sie hatten sich gekümmert.

Traumtraegerin 29.07.2016 18:33

Wir waren nicht dabei und ich wollte auch den Eltern in diesem Fall keinen Vorwurf machen. Eher geht es darum, dass wir alle mehr schauen müssen...

Leider macht unsere Gesellachaft eine sehr negative Entwicklung durch, dass in den Familien häufig die gemeinsamen Zeiten zu kurz kommen.

Entweder sind Eltern nur am arbeiten, um Statussymbole halten zu können und damit die Kinder zu überhäufen. Diese Eltern verwechseln teure Geschenke mit Liebe. Oder (das dürfte den Großteil betreffen) sie sind nur am schuften, um mit dem Mindestlohn den Schornstein am Rauchen zu halten und halbwegs mit denjenigen mitzuhalten, die das Tempo angeben. Hinzu kommt der Trend, dass Kinder heutzutage nicht wirklich lange Kinder bleiben dürfen. Während sie vor 20 Jahren noch völlig unbedarft ohne Vorkenntnisse eingeschult wurden, müssen sie heute z.B. wenigstens den Zahlenraum bis 20 und ihren Namen schreiben können. Die Zeit bis zum Abi wurde auf 12 Jahre verkürzt, damit sie eher zu einem zahlenden Mitglied in der Gemeinschaft der Sozialversicherten werden. Das setzt alle Beteiligten unter enormen Druck. :flop:


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