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steve.hatton 22.10.2010 22:49

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1092603)
Ach ja und wie viel bitte?

Es dürfte doch längst bekannt sein, dass die Bahn die Hauptlast trägt!

Komisch dass bei der Aufpäppelung der maroden und korrupten griechischen Misswirtschaft nicht tausende landauf und landab auf die Straßen gegangen sind...:roll:

Wieviel trägt denn die Bahn, die ja zu einem nicht unwesentlichen Anteil "uns", also dem Staat gehört, von den Milliarden, wenn`s dann doch "a bisserl mehr" wird?

Dicker Daumen 22.10.2010 23:35

Und nicht zu vergessen: Im Kostenteilungsplan ist festgeschrieben, dass die Stadt Stuttgart (Nicht das Land BW!) das durch den Gleisabbau frei werdende Gelände zu einem (wie sich erst später durch eine Indiskretion herausstellte) überdurchschnittlich hohen Preis abkauft.
OHNE zu die Bodenbeschaffenheit auf Altlasten prüfen! Probebohrungen haben jetzt extreme Belastungen bestätigt!
Ja, und dieses Gelände soll Baugrund für naturnahes Wohnen von Familien in der Stadt werden.
Leute, solche Dinge sind es, die die Menschen zu Recht wütend machen!

wwjdo? 23.10.2010 08:30

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1092664)
Wieviel trägt denn die Bahn, die ja zu einem nicht unwesentlichen Anteil "uns", also dem Staat gehört, von den Milliarden, wenn`s dann doch "a bisserl mehr" wird?

Wie viel gehört denn davon noch uns?

Ich weiß nicht genau, wie weit die Privatisierungspläne inzwischen gediehen sind...

Dat Ei 23.10.2010 10:18

Moin, moin,

die "Deutsche Bahn" ist seit Januar 1994 ein Privatunternehmen. Ausgangspunkt war die Bahnreform, die im Rahmen der EU und des diskriminierungsfreien Zugangs der Schienennetze notwendig war.


Dat Ei

wwjdo? 23.10.2010 12:55

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1092756)
Moin, moin,

die "Deutsche Bahn" ist seit Januar 1994 ein Privatunternehmen. Ausgangspunkt war die Bahnreform, die im Rahmen der EU und des diskriminierungsfreien Zugangs der Schienennetze notwendig war.


Dat Ei

Haben die das etwas gemacht, ohne uns zu fragen, die Schlingel!? :lol:

oberpaul 24.10.2010 07:43

ein gewichtiger Punkt wird bei der ganzen Debatte aus unerklärlichen Gründen vergessen, oder bwusst nicht ins Spiel gebracht wird ist, die Stadt Stuttgart hat das Gelände 100 Hektar von der Bahn gekauft, für knappe 500 mio. euro.
Ein Hektar sind 10 000 Qadratmeter, jeder der im Besitz eines Taschenrechners ist, kann sich nun selbst ausrechnen was für Summen da im Spiel sind.
Die Qadratmeter Preise in Stuttgart mitte bewegen sich so zwischen 1300.- und 1500.- euro!

mfg.

dey 24.10.2010 12:08

Hi,
ich komme auf 500€/qm.
Was willst du uns sagen?
Bydey

BodenseeTroll 24.10.2010 13:02

Ein sehr schöner Artikel über die umfangreiche Bürgerbeteiligung an S21, die damals nur leider nicht genutzt wurde, findet sich hier bei der Süddeutschen.

Viele Grüsse,

Michael

RainerV 24.10.2010 13:40

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1092664)
Wieviel trägt denn die Bahn, die ja zu einem nicht unwesentlichen Anteil "uns", also dem Staat gehört, ...

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1092756)
...die "Deutsche Bahn" ist seit Januar 1994 ein Privatunternehmen....

Naja, das ist wohl etwas "verkürzt" dargestellt.

Die Bahn ist ein privatrechtlich organisiertes Staatsunternehmen (Klick), denn sämtliche Anteile der nicht gehandelten Aktien hält der Bund. Und damit stellt Steve seine Frage zu Recht.

Rainer

Dat Ei 24.10.2010 16:13

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1093254)
Naja, das ist wohl etwas "verkürzt" dargestellt.

Die Bahn ist ein privatrechtlich organisiertes Staatsunternehmen (Klick), denn sämtliche Anteile der nicht gehandelten Aktien hält der Bund. Und damit stellt Steve seine Frage zu Recht.

Ich habe nicht gesagt, daß Steve seine Frage zu Unrecht stellt, sondern daß die Bahn nicht "uns" ist. In den meisten Köpfen steckt noch viel zu viel der Gedanke, daß die "Bundesbahn" uns, dem Volk gehört und dem Volke zu dienen hat, woraus sich auch ein gewisses Mitspracherecht ableitet. Die Bahn befindet sich sicherlich noch im Übergang zu einem vollständig selbstbestimmten Unternehmen, aber diesen Weg haben auch schon andere Ex-Staatsunternehmen absolviert. Oder würde heute jemand bezweifeln, daß die Post, Postbank, DHL, Telekom oder Lufthansa Privatunternehmen sind?

Die heutige Bahn ist ein Unternehmen, das im Wettbewerb gegen Auto, Flugzeug und andere Bahngesellschaften (in-/ausländische) steht. Die EU, die Mitbewerber, aber auch staatliche Institutionen werfen kritische Blicke darauf, was wie und wo von wem an Geld zur Bahn oder zwischen den einzelnen Unternehmensteilen der Bahn fließt.

Der Artikel der Süddeutschen besticht nur durch eines, durch seinen (An-)Heizwert.


Dat Ei


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