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Falk 03.04.2007 18:35

Hallo Stuessi,

vielen Dank für diesen aufschlussreichen Test. In der letzten Variante sieht man einen leichten Vorsprung der D7D. Ich würde sagen, dass das Objektiv dann doch keine 54 MP Auflösung verkraftet.:cry: Eher so um die 40...:lol:

Allerdings frage ich mich bei diesem Ergebnis, woher dann solche Aussagen kommen?:

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 476755)
Gute Zooms haben auch noch ein wenig Luft, aber bald darüber wird für Zooms dann die Luft dünne...
An Nikons d2x werden selbst Edelzooms wie das 70-200/2.8 Limitierend.


bleibert 03.04.2007 19:12

Zitat:

Zitat von Elch191 (Beitrag 478490)
Darf ich fragen ob an der Spielzeugkamera ein Antialias Filter vor dem Sensor sitzt?

Davon kannst Du ausgehen.

bleibert 03.04.2007 19:18

Zitat:

Zitat von Falk (Beitrag 478557)
Allerdings frage ich mich bei diesem Ergebnis, woher dann solche Aussagen kommen?:

Das sind dann doch ganz andere Gegebenheiten, was Optik, Sensorgröße und Pixelzahl angeht. Bei den bildern von Stuessi sieht man klar, dass die Auflösung des Objektives das des Sensors der D7D übersteigt. Bei der Digiknipse ist das nicht mehr so klar. Bei einer anderen Kamera mit einem anderen Sensor kann das wieder ganz anders aussehen.

Elch191 03.04.2007 22:12

Hallo an alle,

getreu dem Motto, "was stört mich mein Geschwätz von gestern" möchte ich zur Thematik KB-Objektive am DX-Sensor doch einen Denkfehler einräumen.....:oops: :oops: :oops: :oops:

Nach zahlreichen Berechnungen wird nun endlich auch für mich klar, das die Gesamtauflösung nur von der Objektivauflösung und der Sensorauflösung beeinflusst wird, und zwar wechselseitig. ;)

Die Sensorgröße spielt dabei überhaupt keine Rolle, außer das man halt um den Formatfaktor Bildwinkel verliert.

Was mich am meißten erstaunt, dass selbst bei 6 Mpix. Sensoren, wie bei der D7D, eine höhere Objektivauflösung immer noch ein besseres Gesamtergebnis bringt. Und wie gering der Unterschied zwischen 6 Mpix. Sensor und 10 Mpix. am Ende wirklich ist.

Man verliert einzig dadurch Auflösung, indem halt weitwinkligere Objektive gebraucht werden, um den gleichen Bildwinkel abzubilden, WW Objektive sind in der Regel nicht so hoch auflösend.

Und zum Schluss:
DX-Objektive können hochauflösender sein, eine entsprechend aufwändige Konstruktion vorausgesetzt, die sich aber im Preis niederschlägt. DX-Objektive mit gleicher Auflösung wie KB, dürften in der Regel leichter und billiger sein.

RainerV 03.04.2007 23:48

Zitat:

Zitat von Elch191 (Beitrag 478631)
Hallo an alle,

getreu dem Motto, "was stört mich mein Geschwätz von gestern" möchte ich zur Thematik KB-Objektive am DX-Sensor doch einen Denkfehler einräumen.....:oops: :oops: :oops: :oops:

Nach zahlreichen Berechnungen wird nun endlich auch für mich klar, das die Gesamtauflösung nur von der Objektivauflösung und der Sensorauflösung beeinflusst wird, und zwar wechselseitig. ;)

Die Sensorgröße spielt dabei überhaupt keine Rolle, außer das man halt um den Formatfaktor Bildwinkel verliert.

Was mich am meißten erstaunt, dass selbst bei 6 Mpix. Sensoren, wie bei der D7D, eine höhere Objektivauflösung immer noch ein besseres Gesamtergebnis bringt. Und wie gering der Unterschied zwischen 6 Mpix. Sensor und 10 Mpix. am Ende wirklich ist.

Man verliert einzig dadurch Auflösung, indem halt weitwinkligere Objektive gebraucht werden, um den gleichen Bildwinkel abzubilden, WW Objektive sind in der Regel nicht so hoch auflösend.

Und zum Schluss:
DX-Objektive können hochauflösender sein, eine entsprechend aufwändige Konstruktion vorausgesetzt, die sich aber im Preis niederschlägt. DX-Objektive mit gleicher Auflösung wie KB, dürften in der Regel leichter und billiger sein.


War ja ne ganz schön schwere Geburt, Heerscharen von Forumsmitgliedern haben sich beim Versuch, Dich zu überzeugen die Zähne ausgebissen.

Aber: Immerhin! :top:

Rainer

jrunge 04.04.2007 00:16

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 478665)
War ja ne ganz schön schwere Geburt, Heerscharen von Forumsmitgliedern haben sich beim Versuch, Dich zu überzeugen die Zähne ausgebissen.

Hatte meinen Termin beim Zahnarzt schon vorher für Mai 07 vereinbart. :lol:
Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 478665)
Aber: Immerhin! :top:

Rainer

Und das ist ja so schön hier im Forum: wir lernen immer wieder etwas hinzu. :top:

@ Rainer: und wir dürfen unsere FF-Linsen doch behalten. :cool:

RainerV 04.04.2007 08:30

Zitat:

Zitat von jrunge (Beitrag 478673)
@ Rainer: und wir dürfen unsere FF-Linsen doch behalten. :cool:

:top:

Ich wollte mich ja eigentlich erbarmen, dem einen oder anderen Deiner Objektive das Gnadenbrot zu geben. :cool:

Rainer

japro 04.04.2007 09:53

Zitat:

Zitat von Falk (Beitrag 478557)
Allerdings frage ich mich bei diesem Ergebnis, woher dann solche Aussagen kommen?:
Zitat:

Zitat von Blackmike
Gute Zooms haben auch noch ein wenig Luft, aber bald darüber wird für Zooms dann die Luft dünne...
An Nikons d2x werden selbst Edelzooms wie das 70-200/2.8 Limitierend.


Das liegt denke ich daran, dass heute gerne Auflösung und Schärfe (bzw. Schärfeeindruck) durcheinandergewürfelt werden.
Stuessi demonstriert die Auflösung anhand des sehr kontrastreichen Sternes. Bei einem realen Motiv werden die Motivkontraste niedriger sein und die auf dem Bild noch niedriger...

Deshalb gibt man in MTF Grafiken ja auch die Kontrastübertragung an. Also welcher Anteil des Motivkontrastes auf dem Bild ankommt, bei einer bestimmten "Detailfrequenz".Wenn ich jetzt also ein Testchart nehme, welches sehr hohe Kontraste zeigt, und nur verlange, dass die Details gerade noch erkennbar getrennt sind, dann reichen sehr kleine Kontrastübertragungen (im Prinzip reicht ">0" praktisch hängt es natürlich noch vom Aufnahmemedium ab). So erhält man dann gigantische Auflösungen. So in etwa wird z.B. auch Zeiss auf die 320lp/mm für das 85/1.4 ZF kommen...

Damit man ein Foto aber als "knackscharf" wahrnimmt, reicht es nicht aus, dass die Details nur getrennt sind. Je höher der Kontrast mit dem Details getrennt werden, desto besser ist der Schärfeeindruck. Deshalb will man nicht Objektive die haargenau die Sensorauflösung bringen, sonder erheblich mehr.
Photozone gibt z.B. die Auflösung an bei welcher noch 50% oder mehr (falls diese Grenze jenseits der Sensorauflösung liegt) Kontrast übertragen werden.

Wenn man also ein Objektiv hat, für welches Photozone auf einem 10mpix Sensor eine "Auflösung" unter der Sensorauflösung ermittelt hat, heisst das nicht, dass auf einem 40mpix Sensor gleich garkein Detailzugewinn mehr sichtbar ist. Die Kontrastübertragung fällt jenseits der 50% ja nicht schlagartig auf null. Das Objektiv hat dann auf den 40mpix (das ist gerade mal doppelt so hohe Auflösung...) vielleicht nur noch 10-20% Kontrastübertragung auf Pixelebene, aber man bekommt immer noch mehr Detail als auf dem 10mpix Sensor überhaupt unterzubringen wären. Das Objektiv kann den Sensor also sehr wohl nutzen, nur halt nicht optimal.

Das heisst bei der Pixelphobie, die gerade so Mode ist ("Am liebsten hätte ich nur 10 Pixel aber super Rauschverhalten, viele mpix sind nur was für kompaktknipser die keine Ahnung haben...") ist man im Prinzip bereit ordentlich Objektivauflösung zu opfern, nur weil man knackige 100% Ansichten mit viel Kontrast will...

chri$ti@n 04.04.2007 11:12

@Stuessi
Das nenn ich mal ein Erklärung, mit der ich auch etwas anfangen kann. Danke!

Jens N. 04.04.2007 11:17

Zitat:

Zitat von japro (Beitrag 478720)
Das heisst bei der Pixelphobie, die gerade so Mode ist ("Am liebsten hätte ich nur 10 Pixel aber super Rauschverhalten, viele mpix sind nur was für kompaktknipser die keine Ahnung haben...") ist man im Prinzip bereit ordentlich Objektivauflösung zu opfern, nur weil man knackige 100% Ansichten mit viel Kontrast will...

...oder weil man einfach keine 89 MP braucht, weil man selten Häuserwände mit seinen Bildern tapeziert.


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