Ich habe gerade nur Konserven

Bodie


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Kunst oder Schrott?


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Der Lack geht langsam ab vom Halteverbotsschild


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Viele Grüße

Ingo

Coole Sachen gab es hier die letzten Tage wieder! Man merkt, das Thema hat viel Potenzial... :top:

Karlie verschwand am 13.10.2018.
Deine Aufnahme ist vom 18.9.2019.
Also fast ein Jahr später.
Ich weiß nicht, wann das Verschwinden gemeldet wurde, aber ich glaube nicht, dass man damit lange gewartet hat.

Auf alle Fälle ein sehr nachdenklich stimmendes Bild.

Lost in Sibirien
 

Eine verlassene und inzwischen vergessene Hütte in der sibirischen Taiga. Entdeckt nahe eines Trails am eigentlich unbewohnten Ostufer des Baikalsees.

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Russen erzählten uns später, dass Menschen in den 1990er-Jahren teilweise in solchen Hütten im Wald hausten und von Waldfrüchten und Wilddieberei lebten, um überhaupt überleben zu können. Das waren die unseligen Jahre, als nach dem Ende der Sowjetunion der damalige russische Präsident Boris Jelzin Russland über Nacht in einen Brutalokapitalismus gestürzt hatte, woraufhin das Land dann 1998/99 in den Staatsbankrott taumelte. Millionen hatten damals über Monate keine Löhne und Gehälter mehr bekommen.

Ihr Lieben, es tut mir leid.

Es ist das erste Monatsthema, das ich nicht gescheit betreut kriege.
Ich bin eineinhalb Wochen vor den Sommerferien und meine Tage beginnen momentan um 5:45h und enden abends gegen 23:30h. Ich schaffe es einfach nicht, euch hier gerecht zu werden, habe diese Phase dieses Jahr unterschätzt und entschuldige mich.

Es wäre schön, wenn ihr euch schon mal selbst ein wenig miteinander befasst, so wie das perser gerade begonnen hat. Ich schaue, wann und wie ich mich wieder einklinke. Ob mit ein paar "Stichproben" oder doch der kompletten Besprechung.

Gerade bin ich so fertig, dass mir die Tränen kommen, weil die Todolliste für heute noch so lang ist und ich nicht weiß, wie ich alles unterkriegen soll. Die Pause, die ich für das Schreiben dieses Beitrages nehme, ist die einzige heute, bis später am Abend.

Soll nicht nach Mimimimi klingen, ich bin froh, dass ich trotz Corona Arbeit habe, aber es ist gerade echt heftig.

Großes Sorry...

Man kann ja mal Fotos einbringen, die zum MT gehören, aber dann mal ohne Bewertung.
Es soll ja schliesslich Spass machen, aber keinen Stress.
Dana gönn Dir unbedingt eine Pause!!!!!!!!!!!

Gesundheit geht vor!

Lost in Venedig...
 

...nach 180cm Wasser sah es anschließend "etwas" durcheinander aus in Venedig. Viele Geschäft waren unter Wasser, ältere Personen, die im Erdgeschoss wohnten mussten umquartiert werden, bei einer meiner Bekannten war die Werkstatt und die Arbeitsgrundlage zerstört, der finanzielle Schaden war zwar durch Versicherung abgedeckt, aber der "handwerkliche Schaden" war immens.

So befand sich vieles im Lost, buchstäblich nicht nur die Personen, sondern auch ihr Handeln, wie das Bild zeigt.


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Lost am Markusdom
 

...aber auch ein paar Tage danach bin ich trotz Ansage "nur" mit Gummistiefeln losgelaufen. Am Markusdom ein bisschen die inneren Schäden dokumentiert, drehte ich mich um und stellte erst den Anstieg des Wassers fest.

Der "Abstieg auf den Platz" bedeutete für mich "Stiefel unter", sprich die Bewegungsfähigkeit mit Kleidern und Stiefeln bei zunehmendem Hochwasser (nur 140cm) war "etwas" eingeschränkt.

Verloren am Markusplatz, schaffte ich es doch noch "abzutauchen", bevor mich die Polizisten am Platz ermahnten (gegen Mittag wird der dann aus Sicherheitsgründen für das Publikum geschlossen).


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Lost in der Familiengeschichte
 

...aus der Konserve. 2013 besuchte ich mit meiner Mutter ihr Heimatdorf in Schlesien. Klein, vor dem Krieg, während des Kriegs 200 Seelen, jetzt die Hälfte, sind nach dem Krieg auch noch Familien abgewandert. so auch diese Familie um 1966 von Polen in die damalige BRD. Das Haus stand 2013 noch.


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Das bestehende Bild ist das Grundstück meiner Urgroßeltern, auf dem noch vereinzelnde Gebäudemauern stehen (2021 standen?). Ich habe beim Besuch mir einige der Steine eingepackt und diese zuhause bei mir im Grundstück für ein Blumenbeetumrandung genutzt. Schon lange wollte ich mit dem Anhänger wieder zurück und mir die Steine komplett aufladen und daraus meinen Holzschuppen aufbauen.


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Sprich die reale greifbare Geschichte meiner Familie im Sinne von "Hardware" mütterlichseits, ist im wirklichen Sinne lost gegangen. Auch die Gebäude meiner Großeltern auf dem doch sehr großen Grundstück wurden von den damaligen Personen komplett abgerissen und für andere Gebäude genutzt, die es jetzt auch nicht mehr gibt.

Liebe Dana

“Life is what happens to you while you are busy making other plans” – John Lennon

Mach dir bloss keinen Kopf wegen des Monatsthemas.
Es ist ein so dankbares Thema, dass auch ohne regelmässige Moderation viele tolle Bilder und ein paar gegenseitige Kommentare dazu zusammenkomen.
Auch wenn natürlich nichts deine immer mit sehr viel Herz und Verstand geschriebenen Besprechungen ersetzten kann.

In diesem Sinne leiste ich einen kleinen, bescheidenen Beitrag dazu.



Das ist tatsächlich schon etwas älter. Sowohl das Bild als auch das Wägelchen. Ich kenne diese Vehikel von einem Ischia-Urlaub circa 1982.


Keine echten Hände, somit ein quasi "eingefrorenes" Handwerk. Ja, viel einst verbreitetes Wissen geht verloren, weil die, die es noch können, mit der Zeit wegsterben.


Nein, tatsächlich nicht :D Eher sieht es so aus, als ruderte sie mit den Armen, um dem sie umgebenden Dickicht zu entkommen.
Wer stellt denn sowas in die Gegend? Ich stelle mir die Szene gerade bei Dämmerung und Bodennebel vor... <hier spricht Edgar Wallace> :cool:


Lauschig! Sieht ja fast aus wie in echt, nur die Vegetation verrät, dass wir uns hier ziemlich sicher nicht im wilden Westen befinden.
Sehr coole Aufnahme mit dem Stuhl im Vordergrund.

Eine gewaltige Aufnahme (wie von dir nicht anders gewohnt) eines gewaltigen Gebirgs-Kamms, der den kleinen Menschen so richtig in die Perspektive setzt.
Und doch schaffen wir es mit unserem Tun, dem Planeten so richtig einzuheizen... :?

Immer ein dankbares Motiv, solche aufgegebenen Motels, Bars und anderen Immobilien. Wenn die Farbe blättert und der Putz bröckelt, bekommen sie soch richtig Charme.
Das Death Valley steht auch schon lange noch auf meiner Liste der Orte, die ich unbedingt einmal besuchen möchte. 1996 war es uns mit dem Miet-Wohnmobil leider noch verboten.

Furchtbar, wenn man hört, wie viele Menschen jeden Tag weltweit irgendwo verschwinden. Dein Bild macht sehr nachdenklich. Was mag das Schicksal der jungen Karlie sein?
Wie kommen ihre Eltern mit der Ungewissheit klar?

Da suche ich mir natürlich dieses hier aus ;)
Ich liebe einfach die Prärie und was sie so an Fundstücken zu bieten hat :D
Sehr schön von dir in Szene gesetzt. Wäre es mein Bild, würde ich noch die beiden neugierigen Westernhelden bei der Hütte wegzaubern, die trüben das Bild der einsamen, verlorenen Western-Idylle doch etwas.

Auch das Bilder und Hintergrund-Informationen, die einen nachdenklich stimmen.
Wie einfach manche Leute ihr Dasein fristen müssen, während anderswo in Saus und Braus gelebt wird.
Die weggeworfenen Flaschen sehen allerdings geringfügig neuzeitlicher aus ;)

Auch das eine sehr eindrückliche (Familien-)Geschichte, die die Bilder dazu erst so richtig zum Leben erweckt.
Auch wenn das Gebäude praktisch leergeräumt ist, kann man sich aufgrund der Resten noch gut die ärmlichen Verhältnisse vorstellen, in denen deine Vorfahren hier gelebt haben müssen. Finde ich sehr schön, dass du einen Teil der Bausubstanz als Andenken mitgenommen und wiederverwertet hast.