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Eim paar Himweise, wie „Rausgehen“ funktionieren kann.
http://www.juergens-naturfoto.de/workshop-vogel.html Ansonsten hilft Suchen im Web mit den Vogelnamen und auspüren oder fotografieren ;) |
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Rausgehen, HÖREN, sehen, fotografieren
Niemand hier kann für Dich und Deine Umgebung DIE geeigneten Ansitzorte wissen und Dich dorthin leiten. Es bleibt Dir nichts anderes, als immer wieder zu verschiedenen Jahreszeiten und Tageszeiten rauszugehen, die Ohren aufzusperren und dem Gesang ruhig nachzugehen und die Umgebung genau zu beobachten. Wenn jetzt der Frühling kommt, dann heißt es, vor dem Hellwerden schon draußen zu sein und erst mal zu hören! Die Vögel suchen sich ihre Partner, beginnen mit dem Nestbau usw. und sind dadurch schon ziemlich ortstreu. Sie haben sogar bestimmte Routinen was den Anflug auf den ausgesuchten Nistplatz angeht, baumen auf Ausgucken aus, um die Tauglichkeit ihres Nistplatzes zu überprüfen, turteln miteinander, hupfen auf dem Boden herum, um "Nestbausteine" zusammenzutragen usw usf. Das "beschäftigt sie auch, so dass ihre Wachsamkeit ein bisschen auf ihre Tätigkeit konzentriert wird und sie Dich, wenn Du Dich langsam und ruhig bewegst, weniger als Störenfried wahrnehmen. Natürlich ist ein fester getarnter Ansitz komfortabel, wenn er genau an der richtigen Stelle steht, aber auch das musst Du ja erst herausfinden! Wenn man auf dem Land oder am Stadtrand wohnst, wirst Du wahrscheinlich mehr Gelegenheiten finden, alte Bäume und filziges natürliches Unterholz sind besser als bereinigte Parkanlagen, mein Tipp wären immer auch alte Friedhöfe (dort herrscht einfach weniger Unruhe und Betrieb!).
Lange Tüten überbrücken natürlich die Fluchtdistanz leichter, sind aber oft nicht so hell (oder, wenn: nahezu unerschwinglich!) Schnelle Kameras helfen auch, aber die kleinen Biester sind oft noch schneller und der Nachführautofokus bleibt nur zu gern an irgendwelchen Strukturen hängen, die nicht das Ziel Deiner Fotojagd waren und den AF noch beschäftigen, wenn die Vögel längst weiter sind. Freihändig mit langen Tüten ist natürlich auch so ein gewisser Unsicherheitsfaktor, der Ausschuss provoziert! Also am Besten ist m. E. wirklich, wenn man durch Beobachten Stellen findet, die wiederholt angeflogen werden (das ist ja auch ein Sinn der Fütterungen) und mit einer vorfokussierten auf MF eingestellten Kamera auf einem Stativ zu arbeiten. Hohe Bildfrequenzen und ein bisschen hin- und herschaukeln um den Fokuspunkt, dann erhöht man die Chance auf schöne Bilder, klappernde Spiegel senken sie. Hohe ISO-Zahlen sind dafür nur in Grenzen notwendig, aber wer hat, der hat, denn man möchte ja auch, dass das Gefieder schön zur Geltung kommt und das geht natürlich an sonnigen Sitzplätzen besser und dann kriegt die Kamera das schon hin. Just my 2 cts! |
@jean1959
Danke, dass du dir die Zeit für so einen langen Text genommen hast. |
Hallo,
der Kernbeisser kommt mittlerweile des Öfteren zur Futterstelle. Auf dem Weg dahin sitzt er dann im Nussbaum und beobachtet eine Zeitlang die Umgebung. Bei der Gelegenheit hab ich ihn aus einer Dachgaube heraus erwischt. Der Nussbaum steht eigentlich viel zu nahe am Gebäude und von der Gaube bis zu den äusseren Ästen sind es so 2-3 Meter. Wenn ich mich ruhig verhalte und nur sehr langsam bewege ist Tarnung hier nicht nötig. Fenster natürlich offen. Da auch viele andere Piepser hier gerne Rast machen kann ich die ganz gut ablichten. Ich muss dann nur auf die wenigen sonnigen Nachmittage warten. So ab 14.00 Uhr steht die Sonne ideal und dann sind auch die Lichter in den Augen der Vögel möglich. Kurz gesagt, es sind immer verschiedene Faktoren die zusammenkommen müssen. Wie die Mitforisten schon ausführlich beschrieben haben gibt es kein Patentrezept. Man muss halt nehmen wie es kommt. Viel Erfolg beim Vogelschiessen ( mit der Kamera natürlich! ) Grüße Dieter |
@ Dieter/amenemhat
Danke für die Beschreibung der Aufnahmesituation ... ich lese die einfach gerne. |
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