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-   -   Ist E-Bike noch Fahrrad? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=177617)

dey 09.03.2017 14:34

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 1899572)
Extrembeispiele gibt es immer, sie taugen aber nicht den leistungsorientierten Sportler zu beschreiben.
Aber, wenn ich lese, daß sich bei vielen hier körperliche Anstrengung und Spaß ausschließen, weiß ich, daß wir nicht eine Sprache sprechen.
Jedem das seine.

Es gibt Dinge, die kann man nicht verstehen, wenn man sie nicht selbst macht oder fühlt.
Viele haben Hobbies, bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. Egal in welche "extreme" Richtung das geht. Wer bei einer Ausdauerleistung kein Sättigungsgefühl im positivem Sinne empfindet, der vesteht eben nicht, warum sich andere "quälen".

kiwi05 09.03.2017 14:37

Puls zur Trainingssteuerung? Ich dachte das geht heute nur noch mit Leistungsmessung in Watt und Laktatbestimmung.....ich sags ja: E-motion rules:mrgreen:

guenter_w 09.03.2017 14:51

"Quäl' dich, du Sau!" - das ist nicht meine Art des Fahrradfahrens! Ich habe Spaß daran, mich an der frischen Luft zu bewegen und die Landschaft zu genießen. Dass das nebenbei noch meiner Gesundheit gut tut und die Kondition erhält, ist ein Mitnahmeeffekt. Das tu ich mit meinem mittlerweile sechs Jahre alten Pedelec mit Vergnügen, das "normale" Tourenrad hat noch nicht mal ein Drittel so viel Strecken hinter sich gebracht, da der letzte Kilometer nach Hause, egal aus welcher Richtung, immer bergauf geht. Ich muss mit dem Fahrradfahren weder mir noch irgendjemand anderem etwas beweisen...

dey 09.03.2017 15:28

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1899588)
Ich muss mit dem Fahrradfahren weder mir noch irgendjemand anderem etwas beweisen...

Mit beweisen hat das meist nix zu tun. Es geht um den Wettkampf. Fussball macht Soaß, wenn man ein wenig aufs Tor bolzt, aber meistens macht es doch mehr Spaß, wenn man zwei Teams hat, die gegeneinander spielen. Auch wenn es nur um nix geht.
Und so ist es dann halt, wenn man Ausdauersport *1 betreibt. Der Gegner ist die Leistungsgrenze. Man kann sie da jetzt bekriegen oder nur zum Spaß mit ihr spielen.

*1 eigentlich bin ich ja Naturdownhiller :mrgreen:

ha_ru 09.03.2017 15:37

Hallo,

ich bin eine Zeitlang aus Spaß bei einer Fahrradtouristikrundfahrt mitgefahren (Albextrem). Manchmal die "Kinderrunde" (190km/2.800), meistens eine Stufe mehr mit 210km/3.200hm (gab es damals). Klingt jetzt für manchen komisch, aber gequält habe ich mich dabei nie. Auf dem Fahrrad überhaupt nur zweimal auf wesentlichen kürzeren Strecken, als ich im Überschwang zu oft in den anaeroben Bereich rein bin und zu wenig gegessen habe. Dass der Popo und der Rücken vor allem nach dem Winter wenn man wieder längere Touren macht etwas schmerzt wenn man den ganzen Tag auf dem Rad sitzt ist normal und noch lange keine Qual.

Ja, ich wollte mir etwas beweisen und will das auch heute noch. Und wenn ich dann eine Tour geschafft habe ist das Teil der Befriedigung, die Grenzen ausgelotet und den inneren Schweinehund besiegt zu haben.

Das ganze kann ich mir auch mit einem E-Bike vorstellen, Unterstützung auf ziemlich niedrig und ich sehe nicht, warum es nicht gehen sollte.

Hans

cansoni 09.03.2017 15:44

Schon lustig in einem Fotoforum so ein Thema über Fahrradfahren mit Motorunterstützung zu lesen. Die Meinungen über solche Geräte gehen ja wild in alle Richtungen.

Es kommt m.E. auf den Trainingszustand, das Alter und den Zweck an. Im fortgeschrittenen Rentenalter (so an die 70) ist halt Kraft und Ausdauer nicht mehr so gegeben. Um trotzdem Spaß an der Fortbewegung zu haben und zu erhalten hatten wir uns vor Jahren jeweils auch so ein Pedelec zugelegt; und zwar ein 29iger MTB umgebaut als Trekkingrad mit Gepäckträger usw. Das kommt dann schon in Richtung 30kg.

Im Urlaub sind die Räder immer dabei und so kommen wir schon auf 800-1.000 km Fahrstrecke. Die Wege von Meereshöhe gestartet in die Nationalparks Süditaliens bis auf rund 1.400m sind oft sehr steil (auch in den Städtchen) und die Beschaffenheit auf den Sentieropfaden oder Schotterstrecken verlangen schon grobe Reifen. Da langt oft ein Akku nicht mehr aus ... Reserve-Akkus sind aber immer dabei.

Ohne die motorische Unterstützung wäre da für uns Oldtimer gar nix zu machen. :D

Dann wenigstens 2 Gopro-Video-Screenshot Bildchen KLICK1 KLICK2

RF48 10.03.2017 00:37

Waum sollte das mit 70 nicht mehr gehen?
Wir sind im letzten Sommer von Ostfriesland nach Venedig und über die Schweiz zurück gefahren. 3200km in 23 Tagen und ca 20 000 Höhenmeter. Und das hat auch noch Spaß gemacht.
Ich bin mittlerweile 69. Mein Freund ist 72 und ist mit dem Pedelec gefahren.
Und ich werde jetzt auch eines meiner Fahrräder (Treckingbikes) mit E-Antrieb ausrüsten. Das ist mittlerweile mit etwas Geschick möglich, und kostet nicht einmal die Hälfte von einem Fertig-Bike. Bei einem guten Fahrrad lohnt sich das allemal.
Dann kann ich so fahren wie ich möchte, auspowern, oder gemütlich durch die Natur.


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