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Guten Morgen,
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Beste Grüße, meshua |
Das Leica M 90/2 Apo hat es also auch. Wobei der Messsucher dabei ohnehin die Grenzen seiner Einstellgenauigkeit erreicht.
Ein mitunter seit Jahrzehnten tolerierter Fehler bzw. ein "feature" dieser optischen Konstruktionen, der erst jetzt den digitalen Amateurpixelpeepern auffällt. "Amateur" soll nicht die fachliche Kompetenz herabsetzen, sondern das Fehlen finanzieller Interessen unterstreichen. Die Berufstester und die Hersteller schwiegen sich darüber aus, zumal der Fehler teuer bezahltes "apo", "aspherical" oder sogar zweistellige Megapixel zunichte macht. An anderer Stelle hier im Forum beschwerte man sich über vermeintlich ungenauen AF bei Arbeitsblende, was aber nun Sinn bekommt. Statt sich dem Frust zu ergeben sollten man vielleicht eher die Jagd nach dem letzten Quentchen Bildqualität einstellen und mit seinem alten Gerät glücklich werden. |
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Es geht hier in keinster Weise Frust. Es geht einfach um das Erkennen von Stärken und Schwächen der Ausrüstung/Kombination der Ausrüstung mit dem Ziel, im Echteinsatz gezielt die Stärken einsetzen und die Schwächen umgehen zu können. ;) Zitat:
Weil das Objektiv ungenau fokussiert, soll ich ihm eine größere Fläche (Tiefe durch Abblenden) für seinen Fehlfokus einräumen, damit es seinen Fehler darin verstecken kann!? Das kann nicht wirklich das Ziel sein. |
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Aber: - wozu sollte man diesen Aufwand betreiben, wenn man für Kameras produziert, die sowieso bei Arbeitsblende messen? (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kam das Batis ja vor der A7RII) :roll: - wozu sollte man diesen Aufwand betreiben, wenn das Hauptanforderungsprofil für dieses Objektiv ein Abblenden gar nicht so wirklich vorsieht und wenige stört? :roll: Soweit mal meine unbedarfte Theorie - allerdings hat mich das Problem in der Praxis bisher kaum gestört... (s.o.) |
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Früher, mit Messsucher, mit Schnittbildindikator, mit Mikroprismen, den ersten AF SLR mit Hilfsspiegeln, war Scharfstellen für lichtstarke Teles ohnehin Glückssache. Da fiel das bisschen "focus shift" nicht auf. Welcher Amateur hat damals Testbilder gemacht, die Negative extrem vergrößert oder im Mikroskop betrachtet?
Heute kosten die Bilder selbst nichts mehr. Am Monitor ist die Ansicht schnell vergrößert. Man will online gekaufte Montagsobjektive innerhalb der gesetzlichen Frist zurückgeben. Auf diese neuen Bedingungen hat sich das Qualitätsmanagement noch nicht eingestellt. Erst recht bei Produkten, die gerade wegen der Bildqualität beworben und gekauft werden. Dazu gehört, physikalisch unvermeidbare Fehler offenzulegen, um falschen Erwartungen vorzubeugen. Bei der nachträglichen Erklärung traf Zeiss nicht die richtige Tonart. |
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Viele Grüße, meshua |
Hat das Fokusshiftproblem eigentlich jemand auf der Messe bei Zeiss angesprochen?
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...ich nicht, war am Samstag überhaupt nicht möglich. Da kamen auf ein Standpersonal 3-4 Personen gleichzeitig. Am Sonntag ging sogar ein Loxia 85mm verschütt. Ich musste warten, bis ich das Letzte antesten konnte.
Am Sonntag war es dann aber doch ruhiger. Ich konnte einige Objektive antesten (Milvus 135 f2, Touit 12mm, Batis 25mm, Loxia 85mm...). Für mein 35mm Loxia haben sie sofort einen Support angeboten. Nehme ich nürlich jetzt war... Ich bin mal gespannt, welche Brennweiten Zeiss in der Batis Serie noch bringt... |
Verzeihung, wenn ich mich hier mit einer Nebenfrage einklinke.
Wenn ich das hier so durchlese, ist neben der Bokeh-Diskussion immer wieder (in vielen anderen Foren und Beiträgen auch) der AF ein Thema, welches nicht gerade Zufriedenheit erzeugt. Nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Zielgenauigkeit in verschiedenen Situationen, mit/ohne Offenblende usw. Praktisch komme ich von der manuellen (analogen) Fotografie, bin jetzt mit A7 und Altglas unterwegs und war auch bei Zeiss am Samstag. Loxia ist das "Zauberwort", der TO hat ein 35mm und schaut sich das 85er Loxia an. Was spricht gegen diese Lösung? - Kein AF, dafür auch keine Probleme damit. - Bildqualität, Schärfe? Bin ich hin und hergerissen, da 55/18 schärfer ist. Aber auch nur im Zentrum. Also für Portraitfotografie geeignet, aber Landschaft? Loxia ist nicht so spektakuär scharf, aber gleichmäßiger in der Bildschärfe, bis fast perfekt (abgeblendet, F=11). - Bildqualität, Farbdarstellung: Zeiss = nüchtern neutral, Sony eher gefällig, idealisierend. Ist Eure Diskussion eher auf Portraitfotografie ausgerichtet und die Randschärfe ist egal, Hauptsache das Zentrum ist extrem knackig? Warum tut Ihr Euch den Stress mit dem AF an? Muss dieser nicht immer manuell nachjustiert werden, da - gerade bei Offenblende - nie der Punkt scharf ist, den man sich vorher überlegt hat? Die Fragen meine ich nicht provokativ oder systemisch. Ich möchte gerne wissen, ob es nicht tatsächlich Sinn macht, auch heute auf hochwertige Objektive wie Loxia zu setzen, und sich den ganzen Stress vom Halse zu halten. Da ich selber bezügl. 50mm auf der Suche bin, interessieren mich Eure ernsthaften Antworten wirklich, um eine Fehlinvestion bei mir zu vermeiden. Ist nicht das einer der Vorteile der spiegellosen, manuelle Fokussierungsunterstützung zu haben, um fast gleich schnell ein Bild auf den Punkt bringen zu können? Das Frage ich aus der nicht vorhandenen Erfahrung mit AF Objektiven (ich hatte noch nie eins). Bin auch schwer verunsichert, ob eine Zentrumsschärfe Orgie mit AF wirkllich richtig für einen Amateur (ohne Aktion und Sportfotografie) ist. Danke im voraus für Eure hilfreichen Beiträge. |
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