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WB-Joe 26.02.2014 21:26

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1553696)
Juckt`ss vielleicht schon wieder ?

Nein, brauch kein NSG.
Ich zeig dir am Stammtisch wieso.:cool:

RainerV 26.02.2014 21:27

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1553700)
Demgemäß dürfte eine Breze heute nur 25ct kosten....

Tja, das mit den Durchschnittsbildungen ist halt so ne Sache. Aber "im Schnitt" eines "typischen" Verbraucherwarenkorbs stimmt das schon.

Rainer

steve.hatton 26.02.2014 21:40

Damit es "stimmig" bleibt, wird der Warenkorb permanent verändert, gell:shock:

RainerV 26.02.2014 22:03

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1553725)
Damit es "stimmig" bleibt, wird der Warenkorb permanent verändert, gell:shock:

Ja, alles andere wäre auch sinnlos bzw unmöglich. Welchen Sinn würde es machen, heute Produkte eines Warenkorbs zu messen, die kein Mensch mehr "kauft", oder die es gar nicht mehr gibt?

Und da die Verbraucher natürlich überdurchschnittlich im Preis steigende Produkte weniger nachfragen und solche, die immer billiger werden, entsprechend vermehrt nachfragen, ergibt das in der Tat einen preissenkenden Effekt. Aber es entspricht eben dem Konsumverhalten und das zur Grundlage zu machen, ist mehr als sinnvoll. Würde man die Zusammensetzung nicht aktualisieren, dann würde heute keine Digitalkamera drin sein, dafür eine analoge, die längst nicht mehr gebaut wird. Bei der Umstrukturierung wird durchaus mathematisch sauber "umgewichtet".

Aber wir schweifen ab. Die Preise haben sich seit 1989 keineswegs vervierfacht, nicht mal verdoppelt. Insbesondere im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts sind die Preise zeitweise sogar gesunken. Nur darum ging es mir. Ich denke, das "Gefühl" täuscht da gewaltig.

Rainer

steve.hatton 27.02.2014 11:00

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1553720)
Nein, brauch kein NSG.
Ich zeig dir am Stammtisch wieso.:cool:

Ich dachte schon Du willst mir das Video zeigen - Kamera alt TG-Platz-Finder
Hier @ 4:30

http://www.sonyalpharumors.com/digit...rless-or-dslr/

Dimagier_Horst 27.02.2014 11:22

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1553693)
...die Verbraucherpreise sind lt. Statistischem Bundesamt in dem Zeitraum 1989-2014 um gut 60% gestiegen.

Richtig. Aber der zugrundeliegende Warenkorb ist für den Bereich Feinmechanik oder Optik nicht repräsentativ. Dort lag die Preissteigerung Pi mal Daumen bei 100% etwa alle 10 Jahre. Da man im Berufsleben Einkommensänderungen erfährt, ist auch noch interessant, wieviel Arbeitsstunden man aufwenden muss, um den Gegenwert eines Produkts in Geld zu verdienen. Das ist dann individuell verschieden.

Mein Fazit: Die Profimodelle haben sich im Warenwert nicht wesentlich verändert, aber man bekommt heute auch eine Menge mehr an Möglichkeiten. Deswegen gibt es bei einer D4s vom Preis her nichts zu meckern. ICH wünsche mir die alten Zeiten NICHT zurück und freue mich, wenn ihre zukünftigen Besitzer viel Spass damit haben :D.

Crimson 27.02.2014 12:17

(Individuum aus Q0.99).Verständnis(Statistik) = 0. Auch wenn sie korrekt ist ;)

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1553921)
ICH wünsche mir die alten Zeiten NICHT.

dito.

wus 27.02.2014 12:46

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1553700)
Demgemäß dürfte eine Breze heute nur 25ct kosten....

... was bestätigt dass das statistische Bundesamt auf einem Auge blind ist!

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1553731)
Ja, alles andere wäre auch sinnlos bzw unmöglich. Welchen Sinn würde es machen, heute Produkte eines Warenkorbs zu messen, die kein Mensch mehr "kauft", oder die es gar nicht mehr gibt?

Und da die Verbraucher natürlich überdurchschnittlich im Preis steigende Produkte weniger nachfragen und solche, die immer billiger werden, entsprechend vermehrt nachfragen, ergibt das in der Tat einen preissenkenden Effekt. Aber es entspricht eben dem Konsumverhalten und das zur Grundlage zu machen, ist mehr als sinnvoll. Würde man die Zusammensetzung nicht aktualisieren, dann würde heute keine Digitalkamera drin sein, dafür eine analoge, die längst nicht mehr gebaut wird. Bei der Umstrukturierung wird durchaus mathematisch sauber "umgewichtet".

Ich gebe Dir recht dass es wenig Sinn macht heute einen Warenkorb mit längst nicht mehr erhältlichen Produkten zugrundezulegen, aber DIESES Berechnungsmodell zeigt im Grunde nur die begrenzte Kaufkraft der Leute - in der Masse ist es doch so dass sie nur kaufen können was sie auch bezahlen können. Die Inflation ist schon deutlich höher, vielleicht nicht gleich das 4-fache seit 1989, aber 60% sind für diesen Zeitraum mit Sicherheit viel zu wenig.

Also wenn wir so gesehen mal annehmen dass seit 1989 die KAUFKRAFT um 60% gestiegen ist dann glaube ich trifft's das ganz gut.

Dieser Unterschied - Zunahme der Kaufkraft gegen tatsächliche Inflation - erklärt glaube ich auch ganz gut warum so viele die Inflation als viel höher "fühlen" als es dem vom statistischen Bundesamt ermittelten Wert entspricht - sie IST es ganz einfach tatsächlich. Und es erklärt auch warum die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter aufgeht.

A.B.U. 27.02.2014 14:52

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1553980)
... was bestätigt dass das statistische Bundesamt auf einem Auge blind ist!

Nein, das statistische Bundesamt stellt durchaus Daten für verschiedene Konsumkategorien zur Verfügung. Wer Lust hat kann sich die nach Methodik des statistischen Bundesamtes berechneten Verbraucherpreisindizes, unter anderem für Foto- und Filmausrüstung unter folgendem Link anschauen:

https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/

Tabellen-Code: 61111-0003

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1553980)
Ich gebe Dir recht dass es wenig Sinn macht heute einen Warenkorb mit längst nicht mehr erhältlichen Produkten zugrundezulegen, aber DIESES Berechnungsmodell zeigt im Grunde nur die begrenzte Kaufkraft der Leute - in der Masse ist es doch so dass sie nur kaufen können was sie auch bezahlen können. Die Inflation ist schon deutlich höher, vielleicht nicht gleich das 4-fache seit 1989, aber 60% sind für diesen Zeitraum mit Sicherheit viel zu wenig.

Also wenn wir so gesehen mal annehmen dass seit 1989 die KAUFKRAFT um 60% gestiegen ist dann glaube ich trifft's das ganz gut.

Dieser Unterschied - Zunahme der Kaufkraft gegen tatsächliche Inflation - erklärt glaube ich auch ganz gut warum so viele die Inflation als viel höher "fühlen" als es dem vom statistischen Bundesamt ermittelten Wert entspricht - sie IST es ganz einfach tatsächlich. Und es erklärt auch warum die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter aufgeht.

Zunächst einmal ist Inflation nicht objektiv "richtig" messbar. Alle Berechnungsmethoden basieren auf Annahmen und die Werte die durch die Presse geistern sind wiederum gewichtete Mittelwerte über sich verändernde repräsentative Warenkörbe. Unser Verbraucherpreisindex ist ein Konsumentenpreisindex, der von Änderungen in Kaufhäufigkeiten abstrahiert - mit dem Vorteil der einigermaßen eindeutigen Berechnungsmethodik. Es gibt aber auch andere Indizes, z.B. solche der wahrgenommenen Inflation, die Konsumentenbefragungen mit einbeziehen. Am Ende kommt es aber darauf an, was man für welchen Zweck messen möchte, denn in jedem Fall "richtiger" oder "genauer" ist keines der Verfahren. Nimmt man den VPI als bevorzugte Messgröße des Bundesamtes dann ist eine mittlere Preissteigerung von 50-55% eine gute Richtgröße.

Der ermittelte Preisindex für Foto und Video ist über die letzten 20 Jahre übrigens sogar fallend. Aber da ergibt sich das gleiche Problem, das auch die Vergleiche hier in gewisser Weise ad absurdum führt: Heutige Digitalkameras sind mit ihren analogen Pendants von vor 20 Jahren nur in sehr geringem Maße vergleichbar.

Wenn Interesse an weiterer Diskussion besteht würde ich aber vorschlagen diese ins Cafe zu verlegen.


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