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About Schmidt 13.05.2013 14:30

Mit LR und Nik Filtern ist man relativ kostengünstig bei der Sache, so dass sich das wirklich nicht mehr groß lohnt. Als Privatmann käme das für mich so nie in Frage. Als Berufsfotograf oder Grafiker, der so was steuerlich geltend machen kann, ist das denke ich keine Frage. Bleibt abzuwarten, ob sich Adobe das nicht früher oder später noch einmal anders überlegt, wenn die Umsätze deutlich zurück gehen.

Gruß Wolfgang

kitschi 13.05.2013 15:20

Zitat:

Zitat von Mikosch (Beitrag 1446158)
@kitschi:

Wie zu erfahren ist, wird LR von dem neuen Abo-Modell nicht betroffen sein.

das hab ich eh gelesen, aber irgendwie hab ich trotzdem meine Bedenken...

Neonsquare 13.05.2013 16:11

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1446164)
Mit LR und Nik Filtern ist man relativ kostengünstig bei der Sache, so dass sich das wirklich nicht mehr groß lohnt. Als Privatmann käme das für mich so nie in Frage. Als Berufsfotograf oder Grafiker, der so was steuerlich geltend machen kann, ist das denke ich keine Frage. Bleibt abzuwarten, ob sich Adobe das nicht früher oder später noch einmal anders überlegt, wenn die Umsätze deutlich zurück gehen.

Was Fotobearbeitung anbelangt sind die Zeiten wo man selbst bei professionellen Anspruch unbedingt Photoshop benötigt definitiv vorbei. Wie Du sagst geht mittlerweile immer mehr mit Lightroom und z. B. Aperture. Lokale Anpassungen (aufpinseln) sind ja mittlerweile sehr einfach möglich. Wofür also noch Photoshop?

1) Freistellen
Die diversen Werkzeuge zum Freistellen funktionieren in Photoshop wirklich sehr schnell und gut. Es gibt allerdings unzählige günstige Tools und günstigere Programme die das mittlerweile auch können.
2) Objekte entfernen/verschieben, inhaltsbasiertes Skalieren
Auch hier funktioniert das in Photoshop schnell und zuverlässig. Die alternativen Programme werden schon weniger - aber PhotoLine spielt da noch mit.
3) "Verflüssigen"
Vermutlich DAS Werkzeug für abertausende "People-Kitsch" und "Fashion"-Fotografen. Oberweiten und Taillen herumschieben bis das Tablett brennt. Geht allerdings auch mit PhotoLine hervorragend. Lustig: PhotoLine hat diese Funktion bereits seit längerem als nichtdestruktive "Arbeitsebene"; bei Adobe ist das erst in einer der letzten Creative Cloud Photoshop-Updates gekommen.
4) Plugin-Container
Photoshop als Plugin-Container für zig beliebte Plugins. Manches geht vielleicht auch in Photoshop Elements. Einige Plugins gehen sogar in Drittprogrammen wie PhotoLine.
5) Low-End Fotowerkzeug
Zig Ebenen mit Masken und diversen Ebenenmodi. Auch ohne die "modernen" Features des aktuellen Photoshop gibt es viele, die Fotobearbeitung eben noch auf diesem Level betreiben (wollen). Allerdings ist diesen auch mit einer älteren Photoshop-Version oder Alternativen wie PhotoLine durchaus gut geholfen. Vieles kann man aber meiner Meinung nach besser in Lightroom, Aperture oder eben Tools wie jene von Nik machen.

Jenseits der Fotobearbeitung ist Photoshop natürlich auch für Printsachen (z. B. Flyer) oder Webdesign in Nutzung. Wobei das Programm eigentlich für beide Aufgaben nicht wirklich ideal ist. Genauso wie neuerdings bei Videobearbeitung in Photoshop (!) hat sich das eben entwickelt, weil Photoshop-Nutzer für gelegentliche Flyer, Webdesignsachen oder jetzt Videos kein neues Programm lernen brauchen.

Trotzdem sehe ich hier die goldenen Zeiten für Photoshop auch so langsam vergehen. Bei Webdesign passiert immer mehr schon alleine durch CSS. Responsive Webdesign ist mit Photoshop eher hinderlich denn förderlich.

Ich denke auch Adobe hat mittlerweile eingesehen, dass die Zeit für die Geldkuh Photoshop so langsam vorbei ist. Zuerst haben sie mit jeder Version neue Themen reingepackt (Video, 3D...) aber trotzdem war das nicht die Lösung. Ich denke als nächstes wird es um eine tiefere "Workflow-Integration" gehen. Zusammenarbeit mit verschiedenen Leuten und verschiedenen Medien usw. usf. Dafür macht die Cloud-Lösung vielleicht irgendwann mal mehr Sinn als einfach nur steuerliche Vorteile für abgezockte Freiberufler zu bieten.

Gruß

About Schmidt 13.05.2013 18:04

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1446194)

Ich denke auch Adobe hat mittlerweile eingesehen, dass die Zeit für die Geldkuh Photoshop so langsam vorbei ist. Zuerst haben sie mit jeder Version neue Themen reingepackt (Video, 3D...) aber trotzdem war das nicht die Lösung. Ich denke als nächstes wird es um eine tiefere "Workflow-Integration" gehen. Zusammenarbeit mit verschiedenen Leuten und verschiedenen Medien usw. usf. Dafür macht die Cloud-Lösung vielleicht irgendwann mal mehr Sinn als einfach nur steuerliche Vorteile für abgezockte Freiberufler zu bieten.

Gruß

Ich kenne mich in Bezug Werbegrafik sicherlich nicht so gut aus wie du, weiß aber von einem Werbegrafiker bei uns ums Eck, dass er seit Jahren mit CorelDraw arbeitet.

Gruß Wolfgang

Neonsquare 13.05.2013 18:17

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1446223)
Ich kenne mich in Bezug Werbegrafik sicherlich nicht so gut aus wie du, weiß aber von einem Werbegrafiker bei uns ums Eck, dass er seit Jahren mit CorelDraw arbeitet.

Ich mach das ja auch nur nebenher. In dem Bereich war früher Freehand sehr beliebt - bis es Adobe gekauft und eingestampft hat. Manche sind dann bewusst woanders hingegangen (z. B. auch Corel) andere bissen in den sauren Apfel und stiegen auf Adobe Illustrator ein. Quark vs Adobe InDesign ist dann die zweite Front - auch da ist in den letzten Jahren viel auf InDesign gegangen.

Gerade bei größeren Agenturen muss man ja bedenken, dass Mitarbeiter geschult werden wollen/müssen. Bzw. man muss (billige?) Mitarbeiter finden - die meisten können Adobe.

Für eine One-Man-Show sind billige Alternativen natürlich viel leichter möglich. Insbesondere der Problemfall hier: Wie gesagt - der "Hobbyfotograf mit professionellem Anspruch" benötigt Photoshop eben heute weit weniger als vielleicht früher.

Ich hab mein Cloud-Abo vor allem wegen Illustrator begonnen und weil ich mir eine wesentlich bessere Integration mit Photoshop gewünscht habe. Außerdem eben das bei weitem mächtigere Vektortool in der CS6er Version mal austesten. Bislang bin ich ernüchtert. Vieles geht für mich sogar in PhotoLine leichter. Wenn ich mir dann Programme wie Sketch (http://www.bohemiancoding.com/sketch/) anschaue, dann sieht Illustrator ziemlich angestaubt aus.

amateur 13.05.2013 18:20

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1446164)
Mit LR und Nik Filtern ist man relativ kostengünstig bei der Sache, so dass sich das wirklich nicht mehr groß lohnt. Als Privatmann käme das für mich so nie in Frage. Als Berufsfotograf oder Grafiker, der so was steuerlich geltend machen kann, ist das denke ich keine Frage. Bleibt abzuwarten, ob sich Adobe das nicht früher oder später noch einmal anders überlegt, wenn die Umsätze deutlich zurück gehen.

Ich benutze exzessiv die Ebenen samt Masken, auf denen ich rumpinsel. Deshalb komme ich allein mit LR und den NIK-Filtern nicht weit genug. Wenn es sowas in LR noch gäbe, dann bräuchte ich Photoshop kaum noch. Aber für solche Dinge tut es mein CS4 gut, solange das sinnvoll auf aktuellen Rechnern genutzt werden kann.

Viele Grüße

Stephan

Dat Ei 15.05.2013 10:44

Moin, moin,

mittlerweile gibt es Sites, auf denen man eine Petition unterstützen und unterzeichnen kann, die sich gegen das (reine) Abo-Cloud-Model ausspricht.

Clickclack!


Dat Ei

usch 15.05.2013 21:43

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1446696)
mittlerweile gibt es Sites, auf denen man eine Petition unterstützen und unterzeichnen kann, die sich gegen das (reine) Abo-Cloud-Model ausspricht.

:lol:
Abgestimmt wird letztlich an der Kasse - wenn keiner das Zeug kauft, ist das Petition genug.

Dat Ei 15.05.2013 21:47

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1446880)
Abgestimmt wird letztlich an der Kasse - wenn keiner das Zeug kauft, ist das Petition genug.

Tadel und Rüge sollte man zeitnah erteilen, weil sonst die maßgebliche Ursache für die "Strafe" in Vergessenheit geraten oder falsch gedeutet werden kann.


Dat Ei

frame 16.05.2013 08:57

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1446696)
mittlerweile gibt es Sites, auf denen man eine Petition unterstützen und unterzeichnen kann, die sich gegen das (reine) Abo-Cloud-Model ausspricht.

Ich weiss es ist off-topic, aber es geht mir auf die Nerven - das Wort Petition hat eine Bedeutung und das Petitionsrecht ist eine wichtige Funktion in einer Demokratie.

change.org hat dieses Wort ausgewählt weil es wahrscheinlich einfach cool klingt.

Aber irgendwie muss man doch nicht jede Entgleisung unterstützen und eine Petition an ein Privatunternehmen ist abwegig ...


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