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Die Einschätzung würde mich auch interessieren :)
Davon unabhängig schon mal für die Diskussion in ein paar Tagen oder Wochen: Die europäische Arzneimittel-Aufsichtsbehörde hält eine 4. Impfung für nicht zielführend: https://www.reuters.com/business/hea...es-2022-01-11/ Google Übersetzung: https://www-reuters-com.translate.go..._x_tr_pto=wapp |
moin,
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die kleinen PCR-Maschinchen gehen so bei 50k€ los, die richtig Großen hören bei 0,5M€ nicht auf. Wenn man denn eine bekommt, Lieferzeiten von >51 Wochen sind zur Zeit weltweit üblich. Normalerweise beträgt die Lieferzeit für einen Roche Cobas 8800 so ca. 3-6 Monate, im Moment freut man sich, überhaupt einen bestellen zu dürfen, Lieferzeit ungewiss ;) Für "mein" Labor wäre der 'ne Nummer zu groß, aber unsere "Kleinen" bekamen wir per Anruf ca. 15h: "wenn ihr bis 15:30 verbindlich bestellt -Preis offen-, ist es Euer, sonst ist das Teil weg..." Die Geräte werden über 8 Jahre abgeschrieben, aber schon die jetzt vorhandene Kapazität von ca. 500.000+ rtPCR/Tag (2.2-2.6 Mio/Woche) braucht in 3-5 Jahren, wenn die Pandemie vorbei ist, keine Mensch, ca. 1/10 dieser Kapazität reicht ohne Pandemie locker, aber die Maschinen müssen weiter abbezahlt werden. Selbst wenn man das beiseite lässt, braucht es geschultes Personal für den Betrieb, was es schlicht nicht gibt. Das ist bereits jetzt das Hauptproblem, Gerätekapazität ist mehr vorhanden, als ausgenutzt werden kann. Auch das Personal wäre später dann ggfs. "über". Kurzzeitig (2-4 Wochen) kann man natürlich im Schicht- und Notbetrieb die Kapazität verdoppeln, die Mitarbeiter schieben dann Überstunden ohne Ende, wenn genug Verbrauchsmaterial (Reagenzien, Reaktionsgefäße usw.) verfügbar ist. Aber mittlerweile fahren wir bei ständiger Kapazitätserhöhung immer wieder seit 20 Monaten in diesem Modus! Dass kann niemand durchhalten. Die Leute in den KHs, speziell ITS, sind noch deutlich schlimmer dran, das will ich hier ausdrücklich betonen. -thomas |
Also unsere ViiA7 wurde Ende des Jahres innerhalb von 6 Wochen nach Bestellung geliefert und aufgebaut. Aber natürlich ist das geschulte Personal der Knackpunkt. Ich behaupte mal, die vorhandenn Cycler sind längst nicht ausgelastet. Die meisten Labors haben es nämlich verpasst, die Prozesse voll zu automatisieren (hier braucht es allerdings wieder andere spezifische Kenntnisse und nochmal bis zu sechsstellige Summen). Wir haben der in-Haus Corona- Testabteilung mit Automatisierung unter die Arme gegriffen und das hat ihren Durchsatz vervielfacht, ohne dass neue Cycler gebraucht wurden. Aber vielleicht waren die auch besonders ineffizient.
Nun müssen sie jedenfalls nur noch die Teststäbchen in ein Tube und das in den Robbi stellen...der Rest läuft fast vollständig automatisch und es erfolgt nur noch eine manuelle Datenkurierung. Viele Grüße Ingo |
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Danke Thomas und Ingo.
Ich dachte mir schon, dass es Gründe gibt und will auch gar nicht sagen, dass die Leute gefälligst mehr arbeiten sollen. Aber ich frage mich schon ganz naiv, wieso andere Länder wie Dänemark, UK oder Frankreich, solch viel größere Testkapazitäten haben. |
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Ich glaube auch nicht, dass Deutschland das nicht schaffen kann - ich glaube, dass es eher am Willen liegt. Ich bin mir auch sehr unsicher, ob es sinnvoll ist soviel zu testen wie Österreich - die Fallzahlen sind dann halt auch viel höher als z.B.: in Deutschland... |
moin,
hat vmtl. was mit der unterschiedlichen Struktur der Med.Laboranalytik zu tun: In DE sind Labore Arztpraxen und es gilt das Prinzip der "persönlichen Leistungserbringung", endgültig bestätigt vom BGH 2015. Zudem gab es in der GKV bis vor ein paar Jahren ein an den Vertragsarzt gebundenes Honorar/Fall, dass ab 6001/Q auf 1/5, und nochmal ab 12001/Q auf 1/60 abgestaffelt wurde. Mittlerweile gibt es da Richtgrößenbudgets, deren Berechnung und Entwicklung ich nicht verfolgt habe. Bis vor ein paar Jahren waren zudem z.B. vollautomatische Probenverteilanlagen mit Gerätekopplung als sog. "industrielle Leistungserbringung" verboten, in FR aber Standard. Wie die Details in DK, AT, CH, ... aussehen weiß ich nicht, die Gesundheitssysteme der Staaten sind völlig verschieden organisiert. Daher gibt es in DE viele Labore -ca. 400, ca. 200 davon können SARS-CoV2-PCR-, auch wenn die meisten einer von 6 "Ketten" angehören. Diese eher kleinteilige Struktur hat Vor- und Nachteile, z.B. ist selbst der Ausfall eines "Groß"Labors in DE nur unangenehm, die Versorgung der Bevölkerung ist dadurch nicht gefährdet. Wenn mehrere ausfallen, ändert sich das, daher sind alle Labore ab 1.5Mio Aufträge/Jahr KRITIS und werden vom BSI zertifiziert und überwacht. Nachteile gibt es halt auch: Die größten Labore in DE haben einen Maximaldurchsatz von 20-25kPCR/Tag, bei Roche-Maschinen heißt dass 2-Schichtbetrieb und 10x Großeisen Cobas 8800 (960/8h, +96 je weitere 30 Minuten = ca. 2500/16h). Wenn ich schon lange sehr viel zentralisierter vollautomatisch arbeite, kann ich ganz andere Geräte einsetzen (wenn es die gibt, k.A., da in DE im Humanbereich nicht einsetzbar oder zumindest unüblich). Wie die angeblich allein in Wien möglichen 700.000/Tag gehen kann ich mir kaum vorstellen, mglw. gibt es nur ein Monsterlabor in AT und Wien=AT. In FR ist es wohl so, dass es sehr viel weniger Labore gibt und die seit langem wie Industrienanlagen strukturiert sind. Auch bedenken: wir setzen Maschinen ein, die sehr variabel für verchiedene Test geeignet sind und idR nicht für die extremen Serienlängen, die jetzt bei SARS-CoV2 auftreten. Solche Serienlängen gab es vorher nur im Vet-Bereich bei AI, ESP, ASP u.ä. Die Labore sind qua Gesetz akkreditiert nach ISO 15189 (es ginge auch mit anderen Nachweisen der RL-Konformität, das wäre noch aufwändiger und im grenznahen Bereich wertlos), d.h. man kann nicht einfach irgendwelche Sachen machen, dass muss alles validiert, zertifiziert und akkreditiert werden. Für genau einen Test auf einen Erreger kann man da was machen, aber für die non-Pandemie-Routine gelten die ganzen Regeln ohne Ausnhame. wer weiß mehr über die Strukturen/Abläufe/eingesetzten Geräte ausserhalb DE? -thomas |
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Tschechische Sängerin infiziert sich absichtlich mit Corona und stirbt an den Folgen.
Sohn gibt Impfgegnern Schuld am Tod seiner Mutter https://www.spiegel.de/panorama/tsch...0-fe6f38141c2b Dabei haben die Tschechen 3457 Todesfälle / pro Millionen Einwohner. Der Nachbar Sachsen 3411 Todesfälle / pro Millionen Einwohner. Die Deutschland gesamt hat 1400 Todesfälle / pro Millionen Einwohner. |
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