Gerhard55 |
29.12.2021 20:37 |
Zitat:
Zitat von Porty
(Beitrag 2227760)
Ich hab mich mich Anfang November mit einen Totimpfstoff gegen Gürtelrose impfen lassen. Wenige Tage später hatte ich ausgehend von der Impfstelle eine saubere Gürtelrose ...
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In Deutschland gibt es derzeit 2 Impfstoffe zur Schutzimpfung gegen Gürtelrose. Varilrix ist ein abgeschwächter Lebendimpfstoff aus den 90er Jahren, der nur selten verwendet wurde und wird. Shingrix, der seit 2018 in großen Mengen verwendete Impfstoff, ist kein klassischer Totimpfstoff (aus abgetöteten Viren erzeugt), sondern enthält durch spezielle Zellen (CHO) erzeugte Oberflächen-Antigene der Zoster-Viren. Der Haupt-Anwendungsbereich ist speziell für die Generation 50+ zur Auffrischung der Immunantwort, um die oft drastischen Spätfolgen einer Gürtelrose als Zweiterkrankung im höheren Lebensalter nach der Infektion und Ersterkrankung im Kindes- oder Jugendalter zu vermeiden.
Auf Grund des von Dir geschilderten Verlaufs und der Symptome wurde meiner Meinung nach in eine noch symptomlose, aber bereits beginnende Zweiterkrankung hinein geimpft. Das Nebenwirkungsprofil von Shingrix passt meiner Ansicht nach nicht zu den von Dir genannten Symptomen incl. des Verlaufs, auch wenn der anscheinende Ausgangspunkt die Injektionsstelle war (m.E. hier eher die als selten klassifizierte Nebenwirkung Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag).
Übrigens bleiben immer wieder gerade in dem von Dir genannten Infektionsbereich über viele Jahre bis Jahrzehnte hinweg übelste Schmerzen als Spätfolgen einer Gürtelrose. Gratuliere, Glück gehabt!
Im Übrigen gilt natürlich auch das, was Ingo im Post #8753 geschrieben hat! (Nachtrag)
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