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cf1024 18.02.2023 22:34

:top::top::top:

turboengine 18.02.2023 23:31

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2268168)

Das zahlst Du über das Netznutzungsentgelt! Das Kompensiert die weggefallene Primärregelleistung eines 1/10 Kernkraftwerks. War früher nicht notwendig und die Kosten für Primärregelung werden gerne verschwiegen. Noch 30-50 solcher Dinger bauen und wir sind wieder auf dem Stand wie vor der “Energiewende”. Momentan übernehmen das Gas- und Kohlekraftwerke.

Das ist keine Jubelmeldung sondern schlechte Nachrichten für den Stromverbraucher. Kostet Geld und muss bezahlt werden. Früher haben das die bösen KKWs gerade eben mal so mitgemacht durch die Trägheit von 700 Tonnen Turbinen und Generatoren.

Wenn irgendwo steht: “Der Windpark kann 20.000 Haushalte versorgen” ist das halt nicht mal die halbe Wahrheit.

twolf 19.02.2023 01:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268174)
Das zahlst Du über das Netznutzungsentgelt! Das Kompensiert die weggefallene Primärregelleistung eines 1/10 Kernkraftwerks. War früher nicht notwendig und die Kosten für Primärregelung werden gerne verschwiegen. Noch 30-50 solcher Dinger bauen und wir sind wieder auf dem Stand wie vor der “Energiewende”. Momentan übernehmen das Gas- und Kohlekraftwerke.

Das ist keine Jubelmeldung sondern schlechte Nachrichten für den Stromverbraucher. Kostet Geld und muss bezahlt werden. Früher haben das die bösen KKWs gerade eben mal so mitgemacht durch die Trägheit von 700 Tonnen Turbinen und Generatoren.

Wenn irgendwo steht: “Der Windpark kann 20.000 Haushalte versorgen” ist das halt nicht mal die halbe Wahrheit.

https://background.tagesspiegel.de/e...e-energiewende

Zitat " eigenwirtschaftliche und marktgetriebene Projekte. " und " refinanzieren sich rein aus Markterlösen"

Da geht es darum Strom günstig zu speichern und teuer einzuspeichern.
So kann der windpark oder Solar park weiter Strom produzieren und muss nicht abgeriegelt werden.

Ist nix anderes wie ein Pump Speicher Kraftwerk, nur Regional und wasserunabhängig.

turboengine 19.02.2023 04:45

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2268178)
Da geht es darum Strom günstig zu speichern und teuer einzuspeichern.
So kann der windpark oder Solar park weiter Strom produzieren und muss nicht abgeriegelt werden.

Und wer schreibt das?

Zitat:

Hans Urban ist freier Berater für erneuerbare Energien, E-Mobilität und Speicher. Er arbeitet im Auftrag des Speicherprojektierers und -betreibers Eco Stor.
Der Lobbyist.

Klar lobt der das über den grünen Klee. Aber am Ende muss die ganze Party der Verbraucher und seit Neuestem der Steuerzahler bezahlen - mit den höchsten Strompreisen der Welt und mit steuerfinanzierten Subventionen genannt Energiepreisbremse. Als Folge der dümmsten Energiepolitik der Welt.

https://www.handelsblatt.com/politik.../28863316.html

loewe60bb 19.02.2023 10:32

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268181)
[...]
Klar lobt der das über den grünen Klee. Aber am Ende muss die ganze Party der Verbraucher und seit Neuestem der Steuerzahler bezahlen - mit den höchsten Strompreisen der Welt und mit steuerfinanzierten Subventionen genannt Energiepreisbremse. Als Folge der dümmsten Energiepolitik der Welt.
[...]

Was ist eigentlich dein Problem?
Klar muss das alles immer der Verbraucher/ Steuerzahler bezahlen.
Wenn ich was ver-/ gebrauche, muss ich halt dafür bezahlen- that´s it!

Und wenn die Ressourcen zu Ende gehen, oder wenn CO2 reduziert werden soll muss man halt neue Lösungen zu finden, auch wenn die teurer sind.....
Der neue BMW ist ja auch immer teurer als der vorhergehende; regst Du Dich darüber auch so vehement auf? :roll:

Weitermachen wie bisher geht jedenfalls nicht! Oder magst Du das nicht wahrhaben?

Übrigens müssen die Verbraucher/ Steuerzahler z.B. auch die Folgekosten der ungelösten AKW- Endlagerproblematik bezahlen.
Und wer kümmert sich um die sichere "Endlagerung" der verstrahlen Abfälle für die nächsten 10.000 Jahre?
Die Betreiber mit ihren "Rückstellungen"? Träum´ weiter!!

Porty 19.02.2023 11:04

Ich hab mir den Artikel eben durchgelesen. Nichts Substantielles, kW und kWh bunt durcheinander gewürfelt und dann eine A4 Seite die Forderung nach Abschaffung des Baukosten- Zuschusses.
Übersetzt: wir stellen ein paar Batterien hin und der Energieversorger baut uns kostenlos die 110 kV Anschlussleitung zum nächsten Netzknoten. Denn die braucht man bei 100 MW.


Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2268197)
Tut mir leid mein Lieber, aber das ist wohl unterste Schublade!!! :flop::flop::flop: ... und wie ich schon mal schrieb: BILD- Zeitungs- Terminologie!


Nix Bildzeitung, die Atommülldiskussion kommt auch von anderen "renommierteren" Zeitungen, allen voran die Augsburger Allgemeine. Immer dann, wenn ihnen die Argumente ausgehen......
Bin gespannt, wie sie den Spagat hinbekommen, dass alles, was bei E- Autos bisher böse war für den Großspeicher plötzlich so toll ist........
Vom Gefährdungspotential der Batterien mal abgesehen, das sind mal mindestens 1000 Tesla- Batterien auf einen Haufen. Wer soll den die Löschen, wenn es da mal brennt? gibt garantiert tolles Futter für irgendwelche Bürgerinitiativen.......
(Achtung, der letzte Absatz könnte Spuren von Ironie beinhalten)

turboengine 19.02.2023 11:17

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2268201)
Ich hab mir den Artikel eben durchgelesen.

Den fachlichen Teil zu besprechen ist müßig.
Der coolste Teil ist der:

Zitat:

Die Verbraucher profitieren inzwischen stark von günstigen erneuerbaren Energien
Ich frage mich was für den guten Mann die Definition von „profitieren“ ist.

berlac 19.02.2023 11:38

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268195)

Setzt Du darauf, dass man sich die von Dir verlinkten Artikel schon gar nicht mehr durchliest?

Da geht es auch um Forschung in Deutschland. Aber vor allem darum, dass es keine Praxiserfahrung gibt, vieles Theorie ist und der kommerzielle Einsatz bestenfalls Jahrzehnte braucht. Abso ich habe nichts gegen Forschung, aber als Lösung der Energieprobleme und auch der Sicherheits- und Endlagerprobleme von Atomkraftwerken, kann man das jetzt nicht hinstellen.

berlac 19.02.2023 11:41

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2268201)
kostenlos die 110 kV Anschlussleitung zum nächsten Netzknoten. Denn die braucht man bei 100 MW.

Gratuliere, dass ist bis jetzt in Deutschland tatsächlich noch niemand aufgefallen, dass man Energiespeicher auch entsprechend ans Netz anbinden muss. Ich hoffe Du bist noch nicht in Rente und kannst die Leute aufklären. :top:

atlinblau 19.02.2023 11:42

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268198)
... Andere Staaten sehen das völlig anders. Schweden, Niederlande, Polen, Tschechien, Frankreich sowieso.

Sind die alle doof?

Nein - gekauft!!!

"Der für die 2011 erfolgte Abschaffung des tschechischen Erneuerbare-Energien-Gesetzes und den neuen Atomkurs verantwortliche Industrieminister Martin Kocourek (Regierung Petr Nečas) trat im November 2011 zurück, weil er während seiner Zeit als Aufsichtsratsmitglied des halbstaatlichen Stromkonzerns ČEZ Schuldscheine im Wert von fast 700.000 Euro angenommen hatte.[1]


Deutschland schaffte zwar das EEG nicht ab, bremste jedoch massiv den Ausbau (mit den bekannten Folgen)

.....Die Erweiterung von Temelín um zwei weitere Blöcke war geplant[6], wurde im Juli 2013 aber aus wirtschaftlichen Gründen auf Eis gelegt, da der Ausbau ohne Subventionen nicht rentabel wäre. ČEZ-Manager Cyrani forderte eine Einspeisevergütung für den produzierten Kernenergiestrom, da nur so das Kraftwerk mit anderen Erzeugungsformen konkurrieren könne.[7]"
...klick!!!

Deshalb übernimmt in Tschechien der Staat zunächst die Kosten für nur einen neuen Meiler

"Doch zumindest ist die Finanzierung des Baus des Reaktors in Dukovany gesichert, denn der tschechische Staat hat dem Eigentümer ČEZ eine Finanzierung aus dem Staatshaushalt zugesagt. Schätzungen gehen davon aus, dass der Block zwischen 6,6 - 16,5 Milliarden Euro kosten wird. Wie die Finanzierung der beiden neuen Reaktoren in Temelin aussehen soll, ist allerdings noch unklar."

Die Endlagerproblematik ist in Tschechien auch noch nicht gelöst...

"Im Juni 2020 stimmte der Rat der tschechischen Atommüllbehörde vier möglichen Standorten zu, im Dezember desselben Jahres billigte die Regierung den Vorschlag. ...Allerdings stemmen sich die betroffenen Gemeinden gegen die mögliche Errichtung eines Atommüll-Endlagers auf ihrem Gebiet."

...klack!!!

"Weniger Tempo legt das Land aber bei der Frage der Entsorgung an den Tag: Die im delegierten Rechtsakt enthaltene Vorgabe, die Endlagerung bis 2050 sicherzustellen, kritisiert man heftig, Umweltministerin Anna Hubackova bezeichnete sie erst kürzlich gegenüber der tschechischen Agentur CTK als "Fiktion" - und ein Blick auf die kursierenden Zeitpläne zeigt, warum: 2023 will Tschechien erst mit geologischen Untersuchungen beginnen, bis 2025 - ev. auch erst bis 2030 - soll der genaue Standort ausgewählt werden. Als Baubeginn ist 2050 angedacht, an eine Inbetriebnahme ist erst 2065 zu denken."
...klack!!!

Porty 19.02.2023 11:52

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2268210)
Gratuliere, dass ist bis jetzt in Deutschland tatsächlich noch niemand aufgefallen, dass man Energiespeicher auch entsprechend ans Netz anbinden muss. Ich hoffe Du bist noch nicht in Rente und kannst die Leute aufklären. :top:

Natürlich dürfte das jedem klar sein, der sich schon mal etwas mit Strom beschäftigt hat. Um so dämlicher ist die Förderung man sollte die Kosten für den Anschluss der Energiespeicher der Allgemeinheit aufdrücken. Man will ja schließlich (viel) Geld verdienen und nicht die Welt retten.
Und ich dachte, ich hatte mich klar ausgedrückt, aber bei manchen ist offensichtlich der Beißreflex zu stark, als das man auch nur eine Sekunde über das Geschriebene nachdenkt.:flop:

loewe60bb 19.02.2023 12:01

Wie immer, so hab´ ich mittlerweile auch hier die Erkenntnis gewonnen, dass jegliche Diskussion über das Thema sinnlos ist! (wie übrigens fast alle Diskussionen zu welchem Thema auch immer :shock:)

Es gibt halt die Fraktion, die zu Neuerungen/ Veränderungen bereit ist, auch wenn der Weg steinig, lang und voller Rückschläge/ Irrwege/ Teuerungen ist. Aber so ist das halt mal bei Änderungen und Betreten von "Neuland".

Und es gibt die Fraktion derer, die nichts ändern wollen, weil alles was kostet, angeblich nicht ausentwickelt ist und sowieso alles von der linkssozialistischen Chaosregierung gesteuert ist. Und aus der Komfortzone müsste man dann ja auch noch rauskommen.

Also was soll´s :zuck: ... auch diese Diskussion ist sinnlos. Also für mich beendet!

turboengine 19.02.2023 12:02

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2268209)
Da geht es auch um Forschung in Deutschland. Aber vor allem darum, dass es keine Praxiserfahrung gibt, vieles Theorie ist und der kommerzielle Einsatz bestenfalls Jahrzehnte braucht. Abso ich habe nichts gegen Forschung, aber als Lösung der Energieprobleme und auch der Sicherheits- und Endlagerprobleme von Atomkraftwerken, kann man das jetzt nicht hinstellen.

Diese Forschung war aber in Deutschland unerwünscht. Die Forschungsarbeit der Berliner wurde zu einem Innovationspreis nominiert, aus Gründen der Political Correctness (Nuklear geht gar nicht) unter nachträglicher Änderung der Regeln aus dem Wettbewerb geworfen. Ein Gerichtsurteil bestätigt das.

Zitat:

Die Forscher vom Institut für Festkörper-Kernphysik kämpfen für ihre Idee. Auch vor Gericht. Als ihr Reaktorkonzept 2013 vom Publikum für den Greentec Award nominiert, von dessen Jury jedoch nachträglich ausgeschlossen worden war – unter anderem wegen einer fehlenden Technikfolgenabschätzung durch anerkannte Experten – klagten die Wissenschaftler dagegen. Das Berliner Kammergericht gab ihnen Recht: Ihr Projekt hätte nicht aus dem Rennen geworfen werden dürfen.
Und eine Praxiserprobung in Deutschland? Träume weiter. So lange es keine Praxiserfahrung gibt, wollen wir das nicht… Deutschland ist aber dazu nicht das richtige Pflaster. Investiert wird nun in Kanada.
https://www.presseportal.ch/de/pm/100089023/100884236

https://dual-fluid.com/de/

Die satte Bräsigkeit mit der man die Zukunft verschläft ist schon bemerkenswert. Und alles was das grüne Idyll stört wird mit immer denselben Stereotypen wegargumentiert. Auf diese Art wäre noch nicht einmal das Rad erfunden worden solange die Endlagerfrage nicht endgültig geklärt ist und man gleichzeitig die Lösung derselben verhindert.

turboengine 19.02.2023 12:09

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2268217)
Und es gibt die Fraktion derer, die nichts ändern wollen, weil alles was kostet, angeblich nicht ausentwickelt ist

Nein, es ist von vornherein physikalisch Unsinn. Die Energiedichte und Zuverlässigkeit von Sonne und Wind ist viel zu gering als dass diese alleine als Basis für die Energieversorgung eine dichtbesiedelten Industrielands geeignet ist.

Porty 19.02.2023 12:16

Es scheinen weder Solarzellen knapp zu sein noch kann man mit Solar kein Geld verdienen:
Ich hab gerade Werbung der Firma Greenovative aus dem Briefkasten geholt. Sie suchen Freiflächen für Solarparks ab 3 Hektar und werben mit 3000 € Pacht pro Hektar.
Als ob in Deutschland nicht schon genug Natur zugepflastert wurde.....
Und um den Ertrag so einer 3 Hektar- Anlage für 100 Stunden zu speichern, (das sind 4 Tage Mistwetter) braucht es einen 100 MWh- Speicher. Ob die den dann gleich mit einplanen?

frame 19.02.2023 12:30

Zitat:

Zitat von atlinblau (Beitrag 2268211)
Nein - gekauft!!!

Hmm, das ist doch mal eine Erklärung. Dann frage ich mich warum "wir" so verrückt sind auf die EU und immer mehr Kompetenzen nach Europa abgeben wollen wenn wir wissen dass der übergrosse Anteil der Regierungen der EU-Länder gekauft ist?

Dat Ei 19.02.2023 12:33

Moin, moin,

Solarzellen sind aktuell nicht das Problem, aber dafür Wechselrichter (und auch Akkuspeicher, welche für Solarparks nicht relevant sind). Wir haben nach einem guten halben Jahr Marktsondierung diese Woche unsere PV-Anlage in Auftrag gegeben.


Dat Ei

KSO 19.02.2023 14:36

Das war die falsche Entscheidung, Du hättest Dir einen Atomreaktor in der Keller stellen sollen!

Dat Ei 19.02.2023 14:59

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2268233)
Das war die falsche Entscheidung, Du hättest Dir einen Atomreaktor in der Keller stellen sollen!

Dafür fehlt aufgrund der Werkstatt der Platz...


Dat Ei

steffenl 19.02.2023 16:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268219)
Nein, es ist von vornherein physikalisch Unsinn. Die Energiedichte und Zuverlässigkeit von Sonne und Wind ist viel zu gering als dass diese alleine als Basis für die Energieversorgung eine dichtbesiedelten Industrielands geeignet ist.

Tja, das wäre halt ein Plan gewesen, Stück für Stück das Alte ab und das Neue aufbauen. Aber Du hattest ja irgendwann schon mal geschrieben, dass nur das Alte ab, aber nichts Neues aufgebaut wird.
So entstehen dann die Diskussionen, wenn planlos agi(ti)ert wird.

Schätze, dass jetzt die Aufholjagd angesagt ist.

@altinblau: danke für die Ausführungen

Porty 19.02.2023 16:02

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2268224)
Moin, moin,
Solarzellen sind aktuell nicht das Problem, aber dafür Wechselrichter (und auch Akkuspeicher, welche für Solarparks nicht relevant sind).
Dat Ei


Natürlich brauchen Solarparks auch Wechselrichter und Speicher sind da erst recht erforderlich......

atlinblau 19.02.2023 16:02

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2268223)
Hmm, das ist doch mal eine Erklärung. Dann frage ich mich warum "wir" so verrückt sind auf die EU und immer mehr Kompetenzen nach Europa abgeben wollen wenn wir wissen dass der übergrosse Anteil der Regierungen der EU-Länder gekauft ist?

Bleiben wir doch in Deutschland.
Frau Merkel beliebt zu entscheiden, wenn Wahlen auf dem Spiel stehen.

"Die Atomkatastrophe von Fukushima führt zu einem Kurswechsel. Ursprünglich hat die schwarz-gelbe Koalition unter Angela Merkel den von der rot-grünen Vorgängerregierung beschlossenen Atomausstieg rückgängig gemacht und im Herbst 2010 die Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke beschlossen. Doch drei Tage nach dem Reaktorunglück verkünden Kanzlerin Merkel (CDU) und Vizekanzler Westerwelle (FDP) am 14. März 2011 ein dreimonatiges Moratorium. Es ist der Anfang vom endgültigen Atomausstieg..."

...klick!!!

Ihre Entscheidung war wohl eher dem Umstand einer drohenden CDU-Wahlniederlage in BW geschuldet...

"Alle baden-württembergischen Kernkraftwerke gehören dem nunmehr staatlichen Energieversorger - damit wird die Landtagswahl auch eine Abstimmung über den unmittelbaren Atomkurs im Ländle. "Das holen wir wieder auf", hieß es noch vergangene Woche im Mappus-Lager angesichts der Werte von SPD und Grünen. Nach den Ereignissen in Japan ist von dieser Zuversicht kaum noch etwas übrig. "

...klack!!!

Porty 19.02.2023 17:17

Wiel es zum Thema Energiesparen passt:
Ich hatte gestern mal wieder das Vergnügen, den Nahverkehr in Deutschlands Süden zu testen.
Ein mal Nördlingen - Stuttgart und zurück. Der erste Aufreger war der Versuch am Automaten ein Metropolticket Stuttgart zu lösen. Gelang weder mir noch den anderen Fahrgästen, aber auch nicht dem wirklich netten Zugbegleiter von Go Ahead Bayern. Diese Firma hat neben anderen auch diese Strecke übernommen. Interessant waren die Zuggarnituren: Alte, aber aufgearbeite Silberlinge, gezogen von alten E- Lok´s der Bayern- Bahn (EVU des Eisenbahnmuseums Nördlingen), dafür überraschend bequeme Sitze, kein Vergleich zu dem spartanischen Gestühl der heutigen Triebwagen. Immerhin passte der Anschluss in Aalen und wir kamen nur mit 10 Minuten Verspätung in Stuttgart an.
Dafür kam es auf der Rückfahrt um so dicker: HBf Stuttgart der übliche Bahnsteigwechsel, diesmal aber zum Glück nur das gegenüber liegende Nebengeleis. Abfahrt wegen einer durch einen leicht verspäteten Gegenzug blockierten Fahrstraße (dank Bahnsteigwechsel) um 7 min verspätet. Dadurch wurde dem Metropolexpress ab Bad Cannstadt eine S- Bahn vor die Nase gesetzt. So zuckelte der MEX, obwohl er planmäßig nur in Waiblingen und erst wieder in Schorndorf hält, mit gefühlten 30 km/h hinter der S- Bahn her und hatte in Schorndorf schon 20 min Verspätung, was natürlich bis Aalen nicht mehr aufzuholen war. Daher verpassten wir in Aalen den Anschlusszug um glatte 3 Minuten. Ok, der nächste Zug fährt ja nur eine Stunde später....
Von wegen, die beiden nächsten Züge erschienen mit dem Vermerk "fällt aus" :evil:
Also ran ans Telefon: Hotline des Nahverkehrs BW - Anrufbeantworter "Dieser Service steht zur Zeit nicht zur Verfügung, sie erreichen uns wieder am Montag ab....." :twisted:
Immerhin wurde ich an die Fernverkehrshotline der DB weiter verbunden und von dem freundlichen Berater erfuhr ich dann, dass schon in einer Stunde ein Linienbus nach Nördlingen fahren würde. Dieser war natürlich entsprechend voll und das Gestühl so unbequem, dass davon RyanAir noch was lernen könnte. Aber immerhin war ich dann mit nur knapp 2 Stunden Verspätung in Nördlingen. Der DB- Navigator kennt diese Linie natürlich nicht, dort gab es eine Verbindung mit dem Bus über die letzten Käffer mit 2 mal Umsteigen......
Ich hab dann noch die Hotline von Abelio Bayern angerufen und bekam als Antwort:
Go Ahead Bayern ist eine andere Gesellschaft wie Go Ahead BW, da gibt es wegen Anschlusszügen keinen Datenaustausch...... :evil::evil:
Ich sehe dem kommenden 49 € Ticket mit froher Zuversicht entgegen. Glaube nicht dass ich es nutzen werde, obwohl ich eigentlich gern mit der Bahn unterwegs bin.


p.s. Für die alten Züge kann Go Ahead nichts, die wurden von der Bayrischen Eisenbahngesellschaft rechtzeitig bei Siemens bestellt, aber die kommen nicht aus dem Quark......

peter2tria 19.02.2023 17:26

Ach Du warst in Schorndorf :lol: hätten wir uns treffen können ;)

Dat Ei 19.02.2023 17:53

Moin, moin,

Abellio, eine 100%ige Tochter des niederländischen Bahnkonzerns "Nederlandse Spoorwegen", mit reichlich finanziellen Problemen (Insolvenzverfahren) behaftet, nur dank eine Notfallplans in BW fahrend, hat nach meinem Kenntnisstand Züge von Bombadier und nicht von Siemens bestellt. Bombadier hat(te) massive Liefer- und Qualitätsprobleme.

https://www.handelsblatt.com/unterne.../25559470.html

Zu guter Letzt musste man sich von der DB Zugbestecke ausleihen. Tja, wer Verkehrsleistung im Rahmen einer Ausschreibung anbietet, sollte auch Bestecke haben, um sie zu erbringen.

Auch das sind Aspekte der Privatisierung der Bahn und der Öffnung des Marktes, denn auch dritte Anbieter haben ihre Probleme, die Leistung kostendeckend zu erbringen, zu der sie vertraglich verpflichtet sind.


Dat Ei

twolf 19.02.2023 18:06

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2268210)
Gratuliere, dass ist bis jetzt in Deutschland tatsächlich noch niemand aufgefallen, dass man Energiespeicher auch entsprechend ans Netz anbinden muss. Ich hoffe Du bist noch nicht in Rente und kannst die Leute aufklären. :top:

Der Netzknoten ist direkt am Speicher :crazy:

Porty 19.02.2023 18:20

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2268268)
Moin, moin,

Abellio, eine 100%ige Tochter des niederländischen Bahnkonzerns "Nederlandse Spoorwegen", mit reichlich finanziellen Problemen (Insolvenzverfahren) behaftet, nur dank eine Notfallplans in BW fahrend, hat nach meinem Kenntnisstand Züge von Bombadier und nicht von Siemens bestellt. Bombadier hat(te) massive Liefer- und Qualitätsprobleme.
Dat Ei


Sorry, ich hab Abellio mit Go Ahead verwechselt, habs geändert.
Die fahren wirklich mit Siemens- Zügen
Hier ein Foto vom Probebetrieb:

Bild in der Galerie

Dat Ei 19.02.2023 18:41

Moin, moin,

Go Ahead hat Trouble mit Siemens Bestecken im Raum Ausgburg. Das schlägt Wellen.

https://beg.bahnland-bayern.de/de/pr...rzeugproblemen

Go Ahead bezieht aber zumindest in Teilen auch Bestecke von Stadler und hat auch da reichlich Probleme. Lieferungen bleiben aus, weil Go Ahead einen umstrittenen Dienstleister für die Wartung an der Hand hat.

https://ischinga.de/aerger-bei-go-ah...-auslieferung/

Der Industrie werden gerne die schwarzen Peter zugeschoben, für die oftmals die Bahnunternehmen selber Verantwortung tragen. Bahnunternehmen neigen dazu, nicht (kostengünstige) Standardbestecke auszuwählen, sondern Sonderlocken haben zu wollen und reden tief ins Engineering rein. Das führt nicht nur zu langen Zulassungsprozessen, sondern auch zu Anfälligkeiten. Wenn man die von der Industrie vorgegebenen Wartungsintervalle nicht einhält, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Bestecke frühzeitig Probleme machen.


Dat Ei

frame 19.02.2023 18:58

Zitat:

Zitat von atlinblau (Beitrag 2268244)
Bleiben wir doch in Deutschland.
Frau Merkel beliebt zu entscheiden, wenn Wahlen auf dem Spiel stehen.
Ihre Entscheidung war wohl eher dem Umstand einer drohenden CDU-Wahlniederlage in BW geschuldet...

Das wissen wir alle das Merkel diese Entscheidung nicht getroffen hat weil sie sie richtig fand sondern weil die BaWü Wahl anstand. Und alle ihre Entscheidungen danach waren genauso motiviert, der reine Machterhalt wie sie es von ihrem Ziehvater Kohl gelernt hat. Ausser das "wir schaffen das", das war natürlich rein emotional.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Aber sag', gerade hat du nachgewiesen dass die EU-Regierungen (ausser der deutschen natürlich) gekauft sind und jetzt willst du das Thema nicht mehr haben? Ist es dir unangenehm oder so selbstverständlich dass man nicht darüber reden muss?

Porty 19.02.2023 19:16

Nun, nach Aussage von Lokführern der Bayernbahn (die fahren momentan die Züge für Go Ahead) wurden die Züge durch die BEG bestellt und nicht von Go Ahead. Wobei ch diese Firma nicht in Schutz nehmen will, die Idee, die Wartung der Züge an eine russische Firma zu übertragen, war nicht zu Ende gedacht, dürfte sich aber durch die aktuelle Entwicklung ohnehin erledigt haben. (habe eben gelesen, dass die Wartung der Go Ahead Flotte von der schweizer Firma Euco- Rail übernommen wurde)
Wenn man allerdings liest: "Mitte Dezember 2022 kam es zu Problemen mit den neuen Fahrzeugen bei Eisregen. Unter anderem funktionierten die Stromabnehmer bei vereisten Oberleitungen nicht richtig, was zusammen mit weiteren Problemen dazu führte, dass zeitweise nur die Hälfte des gesamten Fuhrparks einsatzfähig war." (Zitat Wikipedia) bleibt das wohl bei Siemens hängen.

In dem Zusammenhang möchte ich Euch eine Meldung aus dem aktuellen Lok- Magazin (Heft 3/2023) nicht vorenthalten:
Fernbus statt SPNV
Das Land Mecklenburg- Vorpommern hat angekündigt, jahrelang angesparte Regionalisierungsmittel, die primär für den SPNV zu nutzen sind, für Aufbau und Betrieb eines Fernbusnetzes zu nutzen. Das Sondervermögen umfasst inzwischen 374 Mio €.
In der Vergangenheit hatte das Land ausbleibende SPNV- Angebotsausweitungen oder Streckenreaktivierungen mit einer angespannten Haushaltslage begründet

Zitat Ende

Dat Ei 19.02.2023 19:55

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2268284)
Wenn man allerdings liest: "Mitte Dezember 2022 kam es zu Problemen mit den neuen Fahrzeugen bei Eisregen. Unter anderem funktionierten die Stromabnehmer bei vereisten Oberleitungen nicht richtig, was zusammen mit weiteren Problemen dazu führte, dass zeitweise nur die Hälfte des gesamten Fuhrparks einsatzfähig war." (Zitat Wikipedia) bleibt das wohl bei Siemens hängen.

Du weißt, was bestellt und was geliefert wurde? Da hast Du mir etwas voraus. Von außen würde ich das nicht entscheiden wollen. Aber wenn Du willst, kann ich mal die Öhrchen spitzen...


Dat Ei

steve.hatton 19.02.2023 20:02

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2268277)
Moin, moin,

Go Ahead hat Trouble mit Siemens Bestecken im Raum Ausgburg. Das schlägt Wellen.
.....
Dat Ei

Ja, Trouble, nett formuliert: Ein Freund entscheidet jeden Tag neu ob er Go Ahead oder den Mini nach München nimmt - schade, wo er doch 150m Luftlinie zum Bahnhof Neusäß wohnt.

berlac 19.02.2023 20:31

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2268214)
Um so dämlicher ist die Förderung man sollte die Kosten für den Anschluss der Energiespeicher der Allgemeinheit aufdrücken.

Bei den Kosten für Atomstrom, z.B. für das Atommüllendlager, scheinst Du nicht so vehement dagegen zu sein, dass diese die Allgemeinheit tragen. Einen evtl. Schaden durch einen Atomunfall darf auch die Allgemeinheit tragen....

Und letztlich bezahlt es ohnehin der Verbraucher, über den Strompreis.

atlinblau 19.02.2023 20:36

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2268281)
Das wissen wir alle das Merkel diese Entscheidung nicht getroffen hat weil sie sie richtig fand sondern weil die BaWü Wahl anstand. ..

Aber was hat das mit dem Thema zu tun?


Naja, der erste Ausstieg hing ja auch mit den Erträgen aus den zusätzlichen Betriebsjahren zusammen - war mal die Rede von 100 Mrd.€ - also Geld!!!

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2268281)
Aber sag', gerade hat du nachgewiesen dass die EU-Regierungen (ausser der deutschen natürlich) gekauft sind und jetzt willst du das Thema nicht mehr haben? Ist es dir unangenehm oder so selbstverständlich dass man nicht darüber reden muss?

Ich habe aus Wikipedia den Ausstieg Tschechiens aus dem EEG als "gekauft" hier angeführt. Über ganz Europa habe ich nicht geschrieben - das kam von dir

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2268223)
Hmm, das ist doch mal eine Erklärung. Dann frage ich mich warum "wir" so verrückt sind auf die EU und immer mehr Kompetenzen nach Europa abgeben wollen wenn wir wissen dass der übergrosse Anteil der Regierungen der EU-Länder gekauft ist?


Porty 19.02.2023 21:00

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2268294)
Bei den Kosten für Atomstrom, z.B. für das Atommüllendlager, scheinst Du nicht so vehement dagegen zu sein, dass diese die Allgemeinheit tragen. Einen evtl. Schaden durch einen Atomunfall darf auch die Allgemeinheit tragen....

Und letztlich bezahlt es ohnehin der Verbraucher, über den Strompreis.


Ich zitier mich mal ausnahmsweise selbst:
Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2268201)
....... die Atommülldiskussion kommt auch von anderen "renommierteren" Zeitungen, allen voran die Augsburger Allgemeine. Immer dann, wenn ihnen die Argumente ausgehen......


Porty 19.02.2023 21:11

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2268289)
Moin, moin,
Du weißt, was bestellt und was geliefert wurde? Da hast Du mir etwas voraus. Von außen würde ich das nicht entscheiden wollen. Aber wenn Du willst, kann ich mal die Öhrchen spitzen...
Dat Ei

Natürlich weiß ich das nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass man nach mittlerweile 110 Jahren Bahnbetrieb mit 15 kV/16,7 Hz das Problem mit den Stromabnehmern gelöst haben sollte.

Schließlich sind die Anforderungen von Leistung und Fahrgeschwindigkeit beim Mireo überschaubar. Und wenn der Kunde etwas haben will, was nicht funktioniert, sollte ein renommierter Hersteller darauf bestehen, was brauchbares einzubauen. Immerhin hat er einen Nahmen zu verlieren.

turboengine 20.02.2023 09:33

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2268294)
Bei den Kosten für Atomstrom, z.B. für das Atommüllendlager,

Weil dieses Argument so wunderbar bequem ist, darf die Endlagerung auch gar nicht gelöst werden. Nirgendwo wird auf gute Deutsche Art so schön im Kreis herumargumentiert und herumgeplant wie hier.

Wäre die Gefährdung durch den Atommüll (der auch aus Krankenhäusern usw. stammt) tatsächlich so gross wie immer geschrieben wird, so hätte man in Deutschland schon längst eine Lösung gefunden. Stattdessen kann man sich aber wohl die dezentrale Zwischenlagerung erlauben - diese Risiken scheinen wohl akzeptabel zu sein.

Was denn jetzt? Solange es völlig OK ist, das Zeug einfach in Hallen herumstehen zu lassen mag mir das Argument nicht so recht einleuchten.

Alle „Grünen“ reagieren auf diese Argumentation immer sehr verärgert. Ärgern sie sich über sich selbst? Ich denke nicht. Sie wissen dass es eigentlich überhaupt nicht um die Sache geht sondern ums Prinzip. Und das seit 1980. Das ist grüner Kitsch und Brauchtumspflege, was man nicht einfach aufgeben will.

Und der Happeningcharakter von entsprechenden Demos wird empfindlich gestört, wenn man gegen den eigenen Minister demonstriert. Darum wird sich da nichts ändern können.

P.S.: Nach dem üblichen Ablauf der Diskussion käme jetzt der Hinweis auf die Asse, auf Gorleben, etc.
Ich kenne das schon. Ist ein Ablauf wie in der Kirche. Nach dem Kyrie kommt das Gloria…

amateur 20.02.2023 10:46

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268331)
Wäre die Gefährdung durch den Atommüll (der auch aus Krankenhäusern usw. stammt) tatsächlich so gross wie immer geschrieben wird, so hätte man in Deutschland schon längst eine Lösung gefunden. Stattdessen kann man sich aber wohl die dezentrale Zwischenlagerung erlauben - diese Risiken scheinen wohl akzeptabel zu sein.

Da es ja nur ein Deutsches Problem ist: In welchen Ländern wurde denn bereits eine Lösung gefunden, das Zeug ohne ständige Aufmerksamkeit Jahrhunderte lang zu lagern gefunden? Und wie sieht diese aus?

Stephan

twolf 20.02.2023 11:09

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2268342)
Da es ja nur ein Deutsches Problem ist: In welchen Ländern wurde denn bereits eine Lösung gefunden, das Zeug ohne ständige Aufmerksamkeit Jahrhunderte lang zu lagern gefunden? Und wie sieht diese aus?

Stephan

Tausche Jahrhundert gegen Jahrtausend

twolf 20.02.2023 11:10

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2268331)
Weil dieses Argument so wunderbar bequem ist, darf die Endlagerung auch gar nicht gelöst werden. Nirgendwo wird auf gute Deutsche Art so schön im Kreis herumargumentiert und herumgeplant wie hier.

Wäre die Gefährdung durch den Atommüll (der auch aus Krankenhäusern usw. stammt) tatsächlich so gross wie immer geschrieben wird, so hätte man in Deutschland schon längst eine Lösung gefunden. Stattdessen kann man sich aber wohl die dezentrale Zwischenlagerung erlauben - diese Risiken scheinen wohl akzeptabel zu sein.

Was denn jetzt? Solange es völlig OK ist, das Zeug einfach in Hallen herumstehen zu lassen mag mir das Argument nicht so recht einleuchten.

Alle „Grünen“ reagieren auf diese Argumentation immer sehr verärgert. Ärgern sie sich über sich selbst? Ich denke nicht. Sie wissen dass es eigentlich überhaupt nicht um die Sache geht sondern ums Prinzip. Und das seit 1980. Das ist grüner Kitsch und Brauchtumspflege, was man nicht einfach aufgeben will.

Und der Happeningcharakter von entsprechenden Demos wird empfindlich gestört, wenn man gegen den eigenen Minister demonstriert. Darum wird sich da nichts ändern können.

P.S.: Nach dem üblichen Ablauf der Diskussion käme jetzt der Hinweis auf die Asse, auf Gorleben, etc.
Ich kenne das schon. Ist ein Ablauf wie in der Kirche. Nach dem Kyrie kommt das Gloria…

Ja, der Ablauf kommt von der fehlenden Lösung, Und der stört dich eher nicht, der Ablauf schon...............

Und die Lösung scheitert eher an dem unkooperativen Bevölkerung, wer will das schon bei sich ein paar tausend Jahre liegen haben...........An der CDU/CSU liegt es Augenscheinlich nicht...........


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