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steffenl 03.02.2023 20:33

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266353)
Da gibt es Leute, die etwas zum Besseren verändern wollen

Mir ist noch eingefallen, dass die Letzte Generation natürlich auch eine Finte der Öllobby sein könnte, um das Klimathema zu torpedieren. So im Stil der Boston Tea Party. Vielleicht. ;)

Ellersiek 03.02.2023 22:10

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2266362)
....

:top::top::top: und danke für den Beitrag.


Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266381)
Siehst Du, das meinte ich mit dem Messias-Schild. Du hängst denen jetzt die Moral um, ...

Das sehe ich etwas differenzierter: Mit ihrer Radikalität haben sie um das Messiais-Schild gebettelt - ganz egal, wer ihnen das jetzt eventuell tatsächlich umhängt.

Lieben Gruß
Ralf, der, back-to-topic, gerade langsam seinen Ich-mach-mich-von-den-Energieversorgern-100%-unabhängig-Plan begräbt. Aber nur langsam. Noch geht die Hoffnung voran*.

* die alterntive, positive Version "die Hoffnung stirbt zuletzt"

loewe60bb 03.02.2023 22:38

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266381)
[...]
Dein Museumsbesuch, nun, eine temporäre Unannehmlichkeit. Oder nicht?

Das ist halt auch so ein Problem:
Keiner will raus aus der Komfortzone und/ oder Abstriche an seinem Wohlstand hinnehmen.

Lieber gegen alles wettern und immer so weitermachen wie gehabt.... (ja gibt´s denn den Klimawandel überhaupt? :roll: )

Panflam 03.02.2023 23:08

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2266395)
Das ist halt auch so ein Problem:
Keiner will raus aus der Komfortzone und/ oder Abstriche an seinem Wohlstand hinnehmen.

Lieber gegen alles wettern und immer so weitermachen wie gehabt.... (ja gibt´s denn den Klimawandel überhaupt? :roll: )

Ich hatte Amateur anders verstanden.
Die Kunst verachteten Handlungen in Museen hat dazu geführt, daß jetzt Besucher genauer kontrolliert werden, und hat nichts positives für den Klimawandel bewirkt.
Besonders dem Gedanken des letzten Absatzes im Post von @amateur kann ich nur zustimmen.

Gruß Jörg

turboengine 04.02.2023 01:59

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266378)
Ich rede vom Turbo (nicht der in der engine ;) ), wie konnte es soweit kommen, dass eine kleine Gruppe von Finanzern die ganze Welt an den wirtschaftlichen Ruin und Teile davon darüber hinaus schubst? Kontrollmechanismen? Fehlanzeige. Heutige Lage: noch brisanter als vor 2008.

Da die Finanzmarktregulierung mittlerweile mein Beruf ist (das sie besser bezahlt wird als Ingenieurwesen) kann ich Dir verbindlich sagen, dass heute vom privaten Finanzsektor deutlich weniger systemisches Risiko ausgeht als noch 2008. Die Kapitalreserven der Banken sind viel höher und es wurden Regulierungen wie MiFID und EMIR in Europa oder Dodd-Frank in den USA erlassen welche die Transparenz, den Anlegerschutz, die Kapitalpuffer und die Tragfähigkeit von Kreditrisiken seither deutlich verbessert haben.

Die Risiken gehen heute eher von Politik und den Zentralbanken aus. Diese haben die Schulden der Regierungen aufgekauft und verstecken sie.

Als die Lehman-Bank pleite ging am Nachmittag des 15. September 2008 sass ich übrigens zufällig in einem Meeting mit Frau Lautenschläger bei der BaFin in Frankfurt und habe da das live miterlebt. Man hat uns schnell hinausgeworfen, da plötzlich die Hütte brannte :D.
Das sind Momente die man nicht mehr vergisst im Leben.

OK.

Wie konnte es soweit kommen? Psychologie. Es wurden Finanzprodukte geschaffen, welche Kreditrisiken versteckt haben. Sogenannte Collateralized Debt Obligations (CDOs, zu deutsch strukturierte forderungsbasierte Wertpapiere) waren der grosse neue Knüller. Im Prinzip hat man dabei Kredite unterschiedlicher Bonität verbrieft und gemischt in ein Produkt verpackt. Und dann die Ratingagenturen dazu gebracht, da die höchste Güteklasse AAA draufzustempeln. Das ist so wie ein Eierkarton mit unterschiedlich alten Eiern drin. Irgendwann werden die ältesten Eier schlecht. Aber zum Zeitpunkt des Einkaufs sind noch alle gut und darum sind alle Klasse A.

Hier wird das schön erklärt:

https://youtu.be/xbiDrzTd8fE

Edit: Hier auf deutsch (Aber nicht gut synchronisiert)
https://youtu.be/1kE4gU-Uv4s

Als dann ein Kunde ein paar Wochen später ein faules Ei erwischt hat, haben auch andere Kunden zum ersten mal den Eierkarton geöffnet und faule Eier gefunden. Daraufhin bricht der Eiermarkt zusammen, weil keiner mehr riskieren will ein faules Ei zu kaufen. Credit-Crunch und Wirtschaftskrise.

Tatsächlich haben sich die Banken dann kein Geld mehr gegenseitig geliehen weil jeder gesagt hat: “Wenn der auch nur ein halb so schlimmer Ganove ist wie ich, dann sehe ich mein Geld nie wieder”. Darum mussten die Zentralbanken mit Liquidität (frischen Eiern aus garantiertem Bioanbau) aushelfen um das zu überwinden.

Das war keine Sternstunde der Banken - aber sowas sieht man ja heute schon wieder bei den Kryptobörsen.

Und im Jahre 1637 brach der hochgypte Markt für Tulpenzwiebeln und mit ihm die gesamte holländische Wirtschaft spektakulär zusammen. Halb Holland war ruiniert, zehntausende verloren ihr gesamtes Hab und Gut, darunter auch der berühmte Maler Rembrandt (*1606 – † 1669). Eine einzige Blumenzwiebel hatte Tags zuvor noch den Wert eines Hauses - futsch über Nacht.

Das hat also nichts mit dem Kapitalismus zu tun sondern mit der menschlichen Natur. Dummheit und Gier ist undabhängig vom Wirtschaftssystem. Im Kommunismus sind nur alle immer schon von vornherein arm - die Funktionäre ausgenommen. Da ist die wirtschaftliche Fallhöhe gering - aber es gibt dann halt sofort Millionen Tote durch Hungersnöte. Stalin und Mao haben da Beispiele geliefert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hunger..._1930er_Jahren
https://de.wikipedia.org/wiki/Große_...che_Hungersnot

Wie man Maoist sein kann ist mir komplett unverständlich. Das war ein Massenmörder. Kannibalismus gab es in China aus blanker Not und die bekifften 68er Studierenden*Innen waren Fans von Mao und Pol Pot.

amateur 04.02.2023 02:45

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2266395)
Lieber gegen alles wettern und immer so weitermachen wie gehabt.... (ja gibt´s denn den Klimawandel überhaupt? :roll: )

Abstriche beim Museumsbesuch machen für das Klima? Jetzt wird es aber immer absurder!

Stephan

turboengine 04.02.2023 03:00

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266379)
Ja, Rohstoffförderung bleibt leider nicht ohne Schäden.

Ja, aber die Vorteile überwiegen deutlich.

Ohne Rohstofförderung und der Energie aus dem Öl hätten wir noch Ackerbau mit Zugtieren und keine moderne Chemie und Medizin. Ich denke diese Diskussion können wir uns sparen. Wenn man die Menschheit vor die Alternative stellt wieder so zu leben wie vor 300 Jahren (und einen Grossteil verhungern zu lassen) oder ein paar Zehntel Grad Erderwärmung zuzulassen dürfte das Ergebnis klar sein.

Was der Verzicht auf Kunstdünger bedeutet (der aus Ammoniak und damit aus Erdgas hergestellt wird) hat man kürzlich in Sri Lanka gesehen. Da hat die Regierung das Geld für den Kunstdüngereinkauf verjuxt und dann plötzlich den Ökologischen Landbau (ohne Dünger, ohne Übergangsperiode) ausgerufen. Effekt war ein Ernterückgang um 90%.

https://www.n-tv.de/politik/politik_...e23477584.html

Wenn etwas grün verpackt wird ist es meist gelogen.

steffenl 04.02.2023 06:31

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2266393)
Mit ihrer Radikalität haben sie um das Messiais-Schild gebettelt - ganz egal, wer ihnen das jetzt eventuell tatsächlich umhängt.

ich sehe das auch etwas differenzieter: ähh, nö, gebettelt haben die nicht.

steffenl 04.02.2023 06:59

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266405)
Da die Finanzmarktregulierung [...]

Wie konnte es soweit kommen? Psychologie. [...]

Das war keine Sternstunde der Banken - aber sowas sieht man ja heute schon wieder bei den Kryptobörsen.

Das hat also nichts mit dem Kapitalismus zu tun sondern mit der menschlichen Natur. Dummheit und Gier ist undabhängig vom Wirtschaftssystem.

Wie man Maoist sein kann ist mir komplett unverständlich.

Danke für die die verständliche Erklärung. Aber damit ist doch nicht alles gut. Wenn es nicht die Immobilien sind, sind es eben andere assets. Als Bill Clinton, ich meine es war 1994, den regulierten Handel für Weizen an der Börse für alle Marktteilnehmer geöffnet hat, haben sich die Preise verdoppelt und verdreifacht. Die Folge waren Armut und Hunger bei den üblichen Verdächtigen. Dann folgten Revolten, z.B. in einigen nordafrikanischen Staaten. Kausalität oder nur Korrelation?
Solche Beispiele gibt es genug. In der Finanzwelt von der ich rede geht es im Grunde doch darum den anderen etwas weg zu nehmen bzw. selbst mehr zu haben und das andere nimmt man in Kauf.
Wären Banken bei dem kleinen unsexy Kreditgeschäft mit Soll- und Habenzinsen geblieben, hätten wir dieses Szenario nicht erlebt.
Die großen Räder werden doch weiter gedreht, den jede Regulierung hat dann doch wieder ein Schlupfloch, das irgendwann wer findet.
Gier gehört doch sehr wohl zum Wirtschaftssystem. Sonst würden doch viel häufiger Gewinne mit den Menschen die dort arbeiten geteilt werden. Hinter dem Wirtschaftssystem stehen doch Einzelpersonen, die reich und noch reicher werden wollen.
Maoisten, Stalinisten, Pol Potisten, Neo-Nazisten, Anarchisten usw. usf. die sterben irgendwie nie aus. Ist mir auch ein Rätsel. Vielleicht wäre ein zweiwöchtiger Gulag-light-Urlaub heilsam...

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266408)
Ja, aber die Vorteile überwiegen deutlich.

Ohne Rohstofförderung und der Energie aus dem Öl hätten wir noch Ackerbau mit Zugtieren und keine moderne [...]

Was der Verzicht auf Kunstdünger bedeutet (der aus Ammoniak und damit aus Erdgas hergestellt wird) hat man kürzlich in Sri Lanka gesehen. Da hat die Regierung das Geld für den Kunstdüngereinkauf verjuxt und dann plötzlich den Ökologischen Landbau (ohne Dünger, ohne Übergangsperiode) ausgerufen. Effekt war ein Ernterückgang um 90%.

Na klar, hatte ich ja geschrieben. Für UNS, westliche Staaten übwiegen die Vorteile. Die Menschen in den Erzeugerländern gucken in die Röhre. Da werden dann als Feigenblatt ein paar Schulen gebaut. Die Regierung beteiligt man natürlich am Gewinn, selbst schuld, wenn die halt korrupt ist und nichts beim Volk ankommt. Alles nix Neues, könnten die Konzerne auch anders machen. Aber wofür? Es gibt ja keinen, der denen auf die Finger klopft.

Dilettantismus in Sri Lanka anzuführen ist gut, da lässt sich gut ablesen, was passiert, wenn kopflos gehandelt wird. Venezuela, wie von Dir genannt, hat das auch prima hinbekommen.

Letztlich ist auch diese aktuelle Diskussion nur ein weiterer kleiner Kreis um das Hauptthema herum, zu dem auch schon alles gesagt wurde. Die Letzte Generation wird nicht die letzte (friedliche) Protestgruppe bleiben und die Akteure des Konservatismus konservieren sich auch. Die Politik sitzt mehr oder weniger zwischen den Stühlen und versucht es allen recht zu machen und ist deshalb zu spät, zu langsam, zu wenig.
Die Masse der Menschen werden eben erst aktiv, wenn ihnen an den Kragen geht. Im Übrigen schließe ich mich da nicht aus.

loewe60bb 04.02.2023 10:27

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2266407)
Abstriche beim Museumsbesuch machen für das Klima? Jetzt wird es aber immer absurder!

Stephan

Mein Post richtete sich nicht gegen Museumsbesuche!!!

Sondern dagegen, dass es sofort wieder als "Komfortminderung" empfunden wird, bloß weil ein paar Taschenkontrollen gemacht werden.

Und das sollte nur als Beispiel (Äpfel - Birnen, ich weiß) dafür dienen, dass Einschränkungen bzw. Abstriche entweder gar nicht akzeptiert werden, oder immer nur von "den anderen" gemacht werden sollen....

(Dass Taschenkontrollen an sich nichts mit dem Klima zu tun haben weiß ich übrigens selber. ;) )

ha_ru 04.02.2023 13:40

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2266362)
Für die Sache war der Aktivismus schon vorher schädlich, jetzt ist er es erst recht.

Es wird viel zu oft vom Fehlverhalten einzelner auf die ganze Gruppe geschlossen, den diese zugerechnet werden. Klimakativisten sind damit verbohrte Heuchler, Politiker in Brüssel korrupt, Banker Kapitalisten, Priester pädophil...

Man kann die Aktionen der Klimaaktivisten gerne als kontraproduktiv oder bescheuert oder undemokratisch ansehen und trotzdem deren Motivation und Enttäuschung über die unzureichenden Anstrenmgungen der Politik und Gesellschaft nachvollziehen und als berechtigt anerkennen.

turboengine 04.02.2023 14:09

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2266450)
Es wird viel zu oft vom Fehlverhalten einzelner auf die ganze Gruppe geschlossen

Genau dasselbe machen ja auch die Klimaaktivisten. „Die Gesellschaft“ und „die Politik“ ist schuld, daher werden auch alle unbesehen gleich terrorisiert mit Blockaden.

Was kann ein Bild von Van Gogh für die verkorkste Energiewende?
Warum ist die „die Industrie“ oder „der Kapitalismus“ böse?

Da ist das Weltbild der Klimakleber mindestens genauso simpel angelegt.

loewe60bb 04.02.2023 14:35

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266457)
[...]
Da ist das Weltbild der Klimakleber (Hervorhebung durch den Zitierenden) mindestens genauso simpel angelegt.
[...]

..... und deshalb muss man wohl mindestens genauso simple "BILD- Zeitungs- Ausdrücke" verwenden? :zuck:

turboengine 04.02.2023 14:41

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266411)
Danke für die die verständliche Erklärung. Aber damit ist doch nicht alles gut. Wenn es nicht die Immobilien sind, sind es eben andere assets. Als Bill Clinton, ich meine es war 1994, den regulierten Handel für Weizen an der Börse für alle Marktteilnehmer geöffnet hat, haben sich die Preise verdoppelt und verdreifacht. Die Folge waren Armut und Hunger bei den üblichen Verdächtigen. Dann folgten Revolten, z.B. in einigen nordafrikanischen Staaten. Kausalität oder nur Korrelation?

War das nicht 2006 … 2008? Da war Clinton doch schon nicht mehr Präsident.

https://en.wikipedia.org/wiki/2007–2...d_price_crisis

Damals war die Hauptursache hohe Ölpreise, die die Düngemittelproduktion teuer gemacht haben und zu hohen Weizen und Reispreisen führten. Die Notieerungen an den Börsen haben das nur sichtbar gemacht und die Journalisten haben das zum ersten Mal entdeckt. Und was für die neu ist ist auch gleich immer schuld an allem Übel der Welt.

Heutzutage passiert genau dasselbe. Hierzulande wird Gas gespart und Düngemittel werden nicht mehr in Deutschland hergestellt sondern aus China, Indien und sonst wo importiert. In der Folge stiegen die Preise auch für die früheren Abnehmer (Afrika und Südostasien), was sich im nächsten Jahr mit höheren Preisen und geringeren Ernten bemerkbar macht.

Wir verschieben also unser Problem mit Zeitverzögerung anderswo hin. Wenn wir ohne kalte Wohnungen durch den Winter kommen zahlt das ein indonesischer Reisbauer mit.

Verzicht hierzulande löst kein globales Problem. Im Gegenteil. Jede Tonne CO2 wird bei uns viel effizienter eingesetzt als in China. Die Verbotspolitik der deutschen Grünen schadet also. Verbote dr chinesischen Grünen hätten Wirkung. Die Chinesen müssten eigentlich Dünger von der BASF Ludwigshafen kaufen - nicht umgekehrt.
Was aber geschieht, dass Herr Habeck mit ernster Miene eine Miniproduktion von Dünger aus blauem Wasserstoff per Knopfdruck einweiht, die so hochsubventioniert ist dass man den Dünger auch in der Apotheke kaufen könnte. Das Projekt wird nach Subventionsende eingestellt und der Dünger kommt aus China. Wie bei den Solarpanels.

Das hilft nicht weiter. Primärenergie muss auch in Europa so günstig sein wie anderswo auf dem Planeten. Ansonsten wird es nicht funktionieren. Die Einsparungen kommen mit dem technischen Fortschritt.

turboengine 04.02.2023 14:45

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2266460)
..... und deshalb muss man wohl mindestens genauso simple "BILD- Zeitungs- Ausdrücke" verwenden? :zuck:

Jeder weiss was damit gemeint ist. Oder hätte ich „Klimaklebende“ schreiben sollen?

steve.hatton 04.02.2023 23:11

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266325)
...
Extiction Rebellion und andere werden eher finanziert wie Terrorgruppen, von einzelnen radikal gesinnten Gönnern. Bei den NGOs wird tunlichst darauf verzichtet zu verlangen, dass diese ihre Finanzierung offenlegen müssen. Das wär oft sehr peinlich für diese…



Pecunia non olet. Geld stinkt nicht.

Interpretation 2:

Es regt sich ein Gewissen, bei Menschen deren Vermögensursache u.a. mit Umweltschädigungen einherging(-geht) ?

steve.hatton 04.02.2023 23:20

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2266326)
...

Übrigens habe ich die Mitautoren dieser Tempolimitstudie woran eine Firma bei der ich früher gearbeitet habe massgeblich beteiligt war gefragt wie sie denn eigentlich den CO2-Ausstoss von Fahrzeugen je Geschwindigkeit angenommen haben - dazu habe ich in der ganzen dicken Studie keine Zahlen gefunden. Keine Antwort bisher.
...?

Ich hoffe mal nicht mit den Werksangaben der Hersteller.

Als Hersteller noch echte Verbrauchsangaben machten testete ich mal auf der Autobahn 120-130km/h zu "alles was geht" auf exact 100km hin und zurück. Differenz 59% Mehrverbrauch zu 5min Ersparnis ! Deshalb habe ich eher die Vermutung, dass sämtliche Berechnungen eher tiefgestapelt sind.

Es geht nicht um durchschn 120/130km/h gegen durchschn. 160km/h sondern um ziemlich gut funktionierende konstante 120 oder 140km/h im Vergleich zu 200km/h, dann runterbremsen auf 80-90km/h wegen ausscherendem LKW, dann wieder hochbeschleunigen und wieder bremsen usw..... da kommt schon deutlich mehr hinten raus als ein paar Prozent.

flyppo 04.02.2023 23:35

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266457)
Warum ist die „die Industrie“ oder „der Kapitalismus“ böse?

Das weiß doch jeder inzwischen.

steve.hatton 04.02.2023 23:48

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266461)
...
Wir verschieben also unser Problem mit Zeitverzögerung anderswo hin. Wenn wir ohne kalte Wohnungen durch den Winter kommen zahlt das ein indonesischer Reisbauer mit.
.

Interessante Schlussfolgerung.

Alternativ:
frei nach Brecht: "Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an.
Und der arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."

Der Düngemittelhersteller will hier den Gaspreis nicht bezahlen, spart sich die Investition, importiert das Düngemittel - nimmt damit dem armen indenesischen Reisbauern sein bisheriges Düngemittelkontingent weg. Damit wird der Reisbauer noch ärmer und der "Düngemittelproduzent, jetzt nur noch Lieferant kann in D das Düngemittel dennoch teurer als bisher - mit Gaspreisaufschlag - verkaufen. Aller gut ?

steve.hatton 05.02.2023 00:19

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266461)
...
Verzicht hierzulande löst kein globales Problem. ....


Allein Verzicht löst kein Problem.

Und hierzulande allein, schon gar nicht.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266461)
... Jede Tonne CO2 wird bei uns viel effizienter eingesetzt als in China. ....

Das ist wohl so.
Aber der Arbeiter, der Rohstoff etc sind in China immer noch günstiger und damit das Endprodukt und die Marge.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266461)
...
Verzicht hierzulande löst kein globales Problem. Im Gegenteil. Jede Tonne CO2 wird bei uns viel effizienter eingesetzt als in China. Die Verbotspolitik der deutschen Grünen schadet also. Verbote dr chinesischen Grünen hätten Wirkung. Die Chinesen müssten eigentlich Dünger von der BASF Ludwigshafen kaufen - nicht umgekehrt.
Was aber geschieht, dass Herr Habeck mit ernster Miene eine Miniproduktion von Dünger aus blauem Wasserstoff per Knopfdruck einweiht, die so hochsubventioniert ist dass man den Dünger auch in der Apotheke kaufen könnte. Das Projekt wird nach Subventionsende eingestellt ....

Dann waren es wenig oder sehr kurzzeitige Subverntionen, oder seit wann sind die Grünen mit an der Regierung ?
Versuch`s einfach mal 2-3 Tage ohne Habeck-Bashing:crazy:

Irgendwann ist Habeck noch für den Ruin der Solarindustrie in D verantwortlich?

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266461)
...

Das hilft nicht weiter. Primärenergie muss auch in Europa so günstig sein wie anderswo auf dem Planeten. Ansonsten wird es nicht funktionieren. Die Einsparungen kommen mit dem technischen Fortschritt.

Auch aus dem tchnischen Fortschritt.

Auf beiden Seiten: Weniger Kosten bei der Energieerzeugung und weniger Verbrauch bei der Nutzung.
Die sinnvolle Nutzung des Fortschritts, also nicht mit weniger Verbrauch, als vor 25 Jhren, mit 200km/h fahren, sondern mit noch weniger Verbrauch mit 130km/h.

Es ist ja wohl auch wenig sinnvoll tonnenweise CO2 für die Herstellung zweifelhafter Dämm-Materialien, High-Tech-Heizungen, für Häuser zu verblasen um einige Tonnen CO2 mit der Heizung zu sparen. Es verlagern sich nur die Gewinne vom Öl-Lieferanten zum Stxropor-hersteller ...mal ganz ohne Brandgefahr und Entsorgungsproblematik.

Das größte Hindernis ist m.E. wohl letztendlich die Faulheit und zuweilen Dummheit der Menschheit.

turboengine 05.02.2023 09:37

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2266510)
Die sinnvolle Nutzung des Fortschritts, also nicht mit weniger Verbrauch, als vor 25 Jhren, mit 200km/h fahren, sondern mit noch weniger Verbrauch mit 130km/h.

Das bringt gerade mal soviel wie die Abschaltung eines zehntel (!) Kernkraftwerks an CO2 Ersatzbedarf erzeugt. Dumme Ideologie Ist viel schlimmer als Freiheitseinschränkungen zu kompensieren in der Lage sind.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2266510)
Das größte Hindernis ist m.E. wohl letztendlich die Faulheit und zuweilen Dummheit der Menschheit.

Da sagst du was.
Faulheit und Dummheit der Menschheit ist leider schwer auszurotten. Aber man muss ja nicht ausgerechnet die faulsten und allerdümmsten in die Regierung setzen weil es eine Quote gebietet.

https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17867332.html

steffenl 05.02.2023 09:43

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266461)
War das nicht 2006 … 2008? Da war Clinton doch schon nicht mehr Präsident.

die Liberalisierung der Warenterminmärkte war in den 90ern. Auf die Schnelle, 2. Absatz
https://www.weltagrarbericht.de/them...nsmitteln.html


Höhere Effizienz hat einen niedrigeren Verbrauch zur Folge und wäre damit auch eine Art des Verzichts. Tätig werden muss der Einzelne aber so oder so.
Die Welt, die sich durch unser Zutun verändert, verlangt auch von uns Veränderung. Aber die schmerzt halt irgendwie wieder, da ist Konservatismus halt schön bequem.

Aktuelles Beispiel bei mir im Geschäft. Durch die hohen Gaspreise und die Gasversorgungslage hat sich die Haustechnik die Heizanlage vorgenommen. Durch Justage haben wir jetzt rd. 20% weniger Gas verbraucht. Und das ist noch nicht das Ende. Beispiel Druckluft, kostet viel Energie in der Erzeugung, Leckagen haben bislang nicht interessiert. Jetzt schon. Ohne den Druck von außen hätte das keinen interessiert.

Die Grünen in China :lol:

turboengine 05.02.2023 10:50

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266526)
die Liberalisierung der Warenterminmärkte war in den 90ern. Auf die Schnelle, 2. Absatz
https://www.weltagrarbericht.de/them...nsmitteln.html

Ach so - der Weltmarktbericht damals. Das ist allgemein anerkannt dass nicht Spekulanten die Marktpreise treiben sondern externe Faktoren. „Spekulanten von heute“ partizipieren von geringen Kursausschlägen, einen Trend bei hochliquiden Commodities setzen sie kaum.

Schau doch mal die Unterstützer des „Weltagrarbericht“ an, das erklärt gut warum diese alte Kamelle schon wieder genutzt wird.

Auch die Regulierungsbehörden haben bestätigt, dass Spekulanten bei der aktuellen Energiepreiskrise nicht der treibende Faktor sind. Das ist eher der Staat der durch Interventionismus („whatever it takes“) die Gesetze von Angebot und Nachfrage auszuhebeln versucht.

https://acer.europa.eu/sites/default..._MCM.pdf#page9

Wenn Herr Habeck ohne Sinn und Verstand feste Vorgaben gibt in welcher Geschwindigkeit Gasspeicher auszufüllen sind ohne Rücksicht auf die Kosten (whatever it takes) braucht er sich nicht über die Entwicklung des Gaspreises wundern. Wenn dann dafür der böse Kapitalismus verantwortlich gemacht wird, mag das dem Einen oder Anderen seinen schönen Glauben nicht nehmen - es ist aber mittelalterliches Denken.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...3-b52cf4597271

Leider hinter der Bezahlschranke. Aber der ACER Bericht stellt ganz klar, woher die extremen Preisbewegungenen kommen - nämlich aus der viel zu schnellen und in Europa nicht abgestimmten Speicherfüllung im Sommer.

Zitat:

Vorgesehene Gelder fast so hoch wie für Corona-Hilfen

Die Gelder, die für die Bekämpfung der Energiekrise vorgesehen sind, reichen schon fast an die rund 480 Milliarden Euro heran, die Deutschland laut dem IW seit 2020 aufgewendet hat, um die Folgen der Covid-Pandemie für die Wirtschaft abzumildern
https://www.manager-magazin.de/unter...e-8981aa7a412d

Der Vergleich mit Corona ist legitim. Auch hier haben falsche, ideologiegetriebene und freiheitsfeidliche Massnahmen riesige Summen gekostet. Schulschliessungen, Ausgangsverbote, Reisebeschränkungen… Alles das war kompletter Unfug, teilweise verfassungswidrig und hat zum unnötigen Zusammenbruch von Lieferketten, Fehlanreizen, Missbrauch und Staatsverschuldung geführt.

Offenbar ist das so gut gelungen, dass man das bei der Energiepolitik und auf immer so weiterbetreiben will.

Nochmal: auf lange Sicht wird das Gelddrucken und Schulden als „Sondervermögen“ zu tarnen nicht funktionieren. Es sollte schon mal wieder auf die Physik und die Realitäten der Geopolitik Rücksicht genommen werden. Die Physikerin Merkel hat beides zehn Jahre ignoriert - das Ergebnis sehen wir nun.

turboengine 05.02.2023 11:01

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 2266526)
Ohne den Druck von außen hätte das keinen interessiert.

Die Grünen in China :lol:

Da sieht man die wohltuende Wirkung von Preissignalen - Marktwirtschaft at work.

steve.hatton 06.02.2023 23:35

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2266524)
Das bringt gerade mal soviel wie die Abschaltung eines zehntel (!) Kernkraftwerks an CO2 Ersatzbedarf erzeugt. Dumme Ideologie Ist viel schlimmer als Freiheitseinschränkungen zu kompensieren in der Lage sind.

....[/url]

Es ist ja auch nur eine potenzielle Maßnahme, die mit minimalsten Mitteln sofort umzusetzen wäre.

Man kann alles runterrechnen.....


Aber solang jeder um seinen "Besitzstand" besorgt ist - und sonst nichts - wird auch nichts besser. Ich denke jeder kann für die Wahrung seiner Bequemlichkeit oder seines Besitzstandes zig Argumente finden, weshalb genau hier anzusetzen, nicht`s oder fast nichts bringt und deshalb...Sankt Florian.

jhagman 07.02.2023 10:00

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2266773)

Aber solang jeder um seinen "Besitzstand" besorgt ist - und sonst nichts - wird auch nichts besser. Ich denke jeder kann für die Wahrung seiner Bequemlichkeit oder seines Besitzstandes zig Argumente finden, weshalb genau hier anzusetzen, nicht`s oder fast nichts bringt und deshalb...Sankt Florian.

In unserer Eigentümergemeinschaft wurde beschlossen einen Energieberater zu bestellen. Schon alleine die Aktion hat viel Überzeugungsarbeit bei vielen gekostet. Egal wie das Ergebnis dann auch aussehen wird. Die Mehrheit wird keine Lust auf Veränderung haben. Weils erst einmal Geld kosten wird. Sankt Florian, der scheint bei vielen im Kopf zu stecken

turboengine 10.02.2023 21:58

Die Freunde deutscher Staatswirtschaft dürfen sich freuen: vermutlich wird der Übertragungsnetzbetreiber Tennet im Namen des Steuerzahlers für einen deutlich zweistelligen Millardenbetrag gekauft und dann von Berlin heraus in bewährter Methode verwaltet.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft...edarf-101.html

Da ja die Kosten der Energiewende nach Ex-Minister Trittin in Eiskugeln gerechnet werden, wären für die Übernahme ca. 30 Milliarden Kugeln Eis aufzubringen. Das entspricht etwa 730 Kugeln Eis pro Haushalt. Das sind etwa 2.1 Millarden Einliterpackungen, die aufeinandergestapelt einen Turm in einer Höhe ergäben die schon beinahe zum Mond reicht.

Da damals die Energiewende ja nur eine Kugel Eis pro Monat kosten sollte, ist also schon alleine dafür für die nächsten sechzig Jahre die Eiskugel verplant.

https://de.wikiquote.org/wiki/Jürgen_Trittin

twolf 10.02.2023 22:29

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2267226)
Die Freunde deutscher Staatswirtschaft dürfen sich freuen: vermutlich wird der Übertragungsnetzbetreiber Tennet im Namen des Steuerzahlers für einen deutlich zweistelligen Millardenbetrag gekauft und dann von Berlin heraus in bewährter Methode verwaltet.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft...edarf-101.html

Da ja die Kosten der Energiewende nach Ex-Minister Trittin in Eiskugeln gerechnet werden, wären für die Übernahme ca. 30 Milliarden Kugeln Eis aufzubringen. Das entspricht etwa 730 Kugeln Eis pro Haushalt. Das sind etwa 2.1 Millarden Einliterpackungen, die aufeinandergestapelt einen Turm in einer Höhe ergäben die schon beinahe zum Mond reicht.

Da damals die Energiewende ja nur eine Kugel Eis pro Monat kosten sollte, ist also schon alleine dafür für die nächsten sechzig Jahre die Eiskugel verplant.

https://de.wikiquote.org/wiki/Jürgen_Trittin


So? Wie kann man eine Firma Verstatlichen die denn Staat gehört?

Auch wenn der Staat nicht der Gleiche ist, Besitzer heute Niederlande, morgen Deutschland, und Deutschland will nicht kaufen, sondern die Niederlande verkaufen.
Der Niederländische Staat will nicht die Ausbaukosten in Deutschland tragen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tenn...anzministerium.

turboengine 11.02.2023 21:42

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2267229)
Ausbaukosten in Deutschland tragen.

Aufbaukosten? Wie kann das sein?
Ich dachte, die Sonne schickt keine Rechnung.

twolf 12.02.2023 00:21

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2267314)
Aufbaukosten? Wie kann das sein?
Ich dachte, die Sonne schickt keine Rechnung.

Nicht Ablenken, schön beim Thema bleiben, oder ist das jetzt dein Ernst? Das ist die Reaktion auf dein Blödsinn den du da geschrieben hast?

So eine Antwort, mehr nicht. So langsam gehen dir die Agumente aus!

Porty 12.02.2023 01:27

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2267229)
So? Wie kann man eine Firma Verstatlichen die denn Staat gehört?

Auch wenn der Staat nicht der Gleiche ist, Besitzer heute Niederlande, morgen Deutschland, und Deutschland will nicht kaufen, sondern die Niederlande verkaufen.
Der Niederländische Staat will nicht die Ausbaukosten in Deutschland tragen.

Ich gehe mal davon aus, das viel Geld geflossen ist. Ob ah den Holländischen Staat oder eine private Firma ist für den deutschen Steuerzahler herzlich egal. Und das es dem niederländischen Steuerzahler schwer zu vermitteln wäre, wieso er für die verunglückte Energiewende in Deutschland Geld zahlen soll, dürfte auch jeden normal denkenden Menschen klar sein.
Und das die Sonne keine Rechnung schickt, stammt nicht von Klaus.........

turboengine 12.02.2023 02:51

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2267319)
Blödsinn den https://www.google.ch/url?sa=t&rct=j...s1AYGntH0HFXv8du da geschrieben hast?

Kein Blödsinn. Anfang der Woche habe ich einen Vortrag an einer grossen süddeutschen technischen Universität gehalten. Grosse Zustimmung im Publikum das zu 90% aus Ingenieuren und Physikern bestand.

Es gibt einen riesigen Graben zwischen den Fachleuten und der von Franz Alt (die Sonne schickt uns keine Rechnung) und Konsorten indoktrinierten Öffentlichkeit. Die Rückfahrt mit der Deutschen Bahn hat übrigens zwei Stunden länger gedauert als vorgesehen - wegen Bauarbeiten. Und das Internet per Handy ist so beschissen, dass man währenddessen nicht mal anständig arbeiten kann. Mittlerweile lacht doch die Welt über diese überforderten Moralkasper. Die deutsche Energiewende als Beispiel für die Welt? Wohl kaum.

Und nächstes Mal fahre ich wieder BMW.

loewe60bb 12.02.2023 09:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2267322)
[...]
Und nächstes Mal fahre ich wieder BMW.

Ja, das wundert mich nicht, dass Du ausgerechnet diese Marke "erwählt" hast und damit (m)ein weiteres Klischee bedienst.
Ich bin sicher Du bist damit unterwegs wie 95% der anderen BMW´ler auch:
>>> Aus Freude am rücksichtslosen Fahren<<<< :roll:

peter2tria 12.02.2023 09:40

Räusper - keine persönlichen Angriffe !!

atlinblau 12.02.2023 12:50

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2267314)
Aufbaukosten? Wie kann das sein?
Ich dachte, die Sonne schickt keine Rechnung.

""Too cheap to meter" – Energie so billig, dass sich das Messen gar nicht mehr auszahlt: Das hätte Atomstrom einmal sein sollen...."

...klick!!!

turboengine 12.02.2023 13:33

Zitat:

Zitat von atlinblau (Beitrag 2267366)
Too cheap to meter

Aber auch da ist die Deutsche Energiewende viel weiter weg als z.B. Frankreich.
Dreckig wie Polen und teuer wie noch nie.


Bild in der Galerie

Finde den Fehler.

twolf 12.02.2023 19:57

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2267322)
Kein Blödsinn. Anfang der Woche habe ich einen Vortrag an einer grossen süddeutschen technischen Universität gehalten. Grosse Zustimmung im Publikum das zu 90% aus Ingenieuren und Physikern bestand.
.

Ds Thema würde mich Intressieren

Aber da reicht der Mut nicht .:crazy:

twolf 12.02.2023 20:00

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2267320)
Ich gehe mal davon aus, das viel Geld geflossen ist. Ob ah den Holländischen Staat oder eine private Firma ist für den deutschen Steuerzahler herzlich egal. Und das es dem niederländischen Steuerzahler schwer zu vermitteln wäre, wieso er für die verunglückte Energiewende in Deutschland Geld zahlen soll, dürfte auch jeden normal denkenden Menschen klar sein.
Und das die Sonne keine Rechnung schickt, stammt nicht von Klaus.........

Thema Verfehlungen, erst lesen, dann Antworten.

Noch ist nix verkauft, und die Ausbaukosten zahlst du so oder so über die Umlage.

turboengine 12.02.2023 22:25

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2267411)
Ds Thema würde mich Intressieren

Energiehandel und Energiekrise.
Wie funktioniert der Handel von Strom und Gas? Kontinentaler Markt vs. Weltmarkt (LNG).
Wie funktioniert das Balancing von Angebot und Nachfrage bei Strom?
Welche Bedeutung haben Speicher? Das europäische Verbundnetz und Exkursion in die Vergangenheit (Stern von Laufenburg). Wie optimiert man den Einsatz von Pumpspeichern (deterministische Modelle vs. Stochastische Optimierung, Neuronale Netze und Decision Trees, Probleme Pfadabhängiger Lernverfahren, Probleme lokaler Extrema in der Simulation, usw.)
Was hat die Energiekrise in Europa verursacht?
Sind die Spekulanten schuld? Oder vielleicht doch eher staatliche Eingriffe?
Wege aus der Krise. Kann ein neues Marktdesign das Gesetz von Angebot und Nachfrage ausser Kraft setzen? Europäischer Energiemarkt vs. Globaler Energiemarkt. Die Wirkung von “Demand Defeat” auf makroökonomische Entwicklungen in Europa. Welche langfristigen Entwicklungen ergeben sich für den Ingenieur? Welche Sektoren gewinnen und verlieren?
Und was haben Franz Beckenbauer und Günther Oettinger damit zu tun.

steve.hatton 12.02.2023 22:39

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2267226)
....

Da ja die Kosten der Energiewende nach Ex-Minister Trittin in Eiskugeln gerechnet werden, wären für die Übernahme ca. 30 Milliarden Kugeln Eis aufzubringen. Das entspricht etwa 730 Kugeln Eis pro Haushalt. Das sind etwa 2.1 Millarden Einliterpackungen, die aufeinandergestapelt einen Turm in einer Höhe ergäben die schon beinahe zum Mond reicht.

Da damals die Energiewende ja nur eine Kugel Eis pro Monat kosten sollte, ist also schon alleine dafür für die nächsten sechzig Jahre die Eiskugel verplant.

https://de.wikiquote.org/wiki/Jürgen_Trittin

Ich respektiere Diene Fachkenntnis sehr wohl, aber dass die Eiskugelrechnung ohne den Ausstieg vom Austieg möglicherweise sogar hätte aufgehen können, unterschlägst Du. (Zweckalzheimer?) (Siehe Vererinbarung des Aufbaus regen. Energien und Netzausbau gem erstem Ausstiegsabkomen)

Wieviele Eiskugeln müssen wir jetzt locker machen, nachdem die "Aussteiger-vom-Ausstieg" nicht nur die aufstrebenden regen. Enerigien abgewirtschaftet haben sondern auch noch mit der erneuten 180°-Wende nach Fukushima (Besinnung? Panik?, Populismus?) die AKW-Betreiber fürstlich alimentiert haben ?


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