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ingoKober 31.12.2018 13:07

Ähm....
Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2041312)

Der Reiz ist doch ein Tier eventuell so darzustellen, wie man es normal nicht sieht.
Strukturen oder Spiegelungen im Auge, Flugaufnahmen, Darstellung des Tieres in Seiner gewohnten Umgebung.

1. Flugaufnahmen:
Mit KB habe ich einfach mehr Platz auf dem Sensor und kann Vögel im Flug, den der verriegelte AF noch scharf in der Ecke getroffen hat mit hoher Auflösung zuschneiden. Viel weniger Ausschuss und abgeschnittene Flügel


Wenn der Vogel nah genug ist. In der Praxis sind aber viele Vögel weit weg, so dass ich mit 600m an APSC, was 900mmm bei Kleinbild entspräche, gerade noch mit Mühe so nahe herankomme, um das zu erzielen, was Du beschreibst.

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2041312)
2. Die hohe Auflösung. Ich mache jetzt plötzlich Fotos nicht nur vom Vogel sondern habe z.B. noch das Ende des Schilfhalms drauf und kann schön gestalten mit wunderbaren Details für den A3 Druck (Kalender).

Kein Vorteil, wenn es eben APSC mit >/=24 MP und gutem Glas ist.

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2041312)
3. Verwendung von langen Festbrennweiten (die ich später verwenden werde). Ich möchte so nah ran an den Vogel oder das Tier wie ich kann, mit möglichst wenig beeinflussender "Luft" zwischen mir und dem Objekt. Grade wenn diesiges Wetter, Schnee, Regen oder Nebel herrscht muß man darauf achten sonst wird das Foto meistens nichts. Kommt das Objekt aber doch näher als gewünscht, bin ich mit APSC eingeschränkt, da ich das Tier nicht mehr auf dem Sensor positionieren kann (zu nah).

Wieder eine Sache der Entfernung. In der Praxis ist Wildlife, zumindest bei mir, eher zu weit weg, als zu nah dran.
Abgesehen davon bringt mir ein gutes Zoom mehr Praxisvorteile als Qualitätsnachteile.

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2041312)
4. Natürlich die ISO. Ich bin jetzt draußen am Fotografieren da hätte ich früher nicht mal abgedrückt. ISO 1600-5000 ist jetzt Normalzustand und machen plötzlich richtig Spaß. Strukturen sind sogar noch bei ISO 8000 fast vollständig vorhanden. Das ist einfach ein Traum.

Und warum soll das bei APSC nicht gehen...da ist klar auf der Wunschliste.

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2041312)
Ich persönlich sehe keinen Nachteil mehr in Bezug auf APSC.

Ich eben schon...nach wie vor: Man ist näher dran beim Tele (evtl bin ich ja zu doof zum Anschleichen...meine Objekte sind oft einfach weit weit weg) , man hat beim Makro mehr Tiefenschärfe.
Wenn Pixelpitch und Rauschverhalten stimmen, summiert sich das zu einem relevanten Vorteil für meine Anwendungen.

Viele Grüße
Ingo

Dirk Segl 31.12.2018 13:12

Ingo,
warum nimmst Du dann nicht mft ?

swivel 31.12.2018 13:16

Zitat:

Zitat von Dirk Segl (Beitrag 2041312)
...Kommt das Objekt aber doch näher als gewünscht, bin ich mit APSC eingeschränkt...

Vor allem wenn die Objektive noch ein paar Zentimeter ausfahren, stößt man wirklich schnell gegen das Gefieder der Eisvögel. Und wenn man die vorhandenen 600er FB nutzen muss, ist man da einfach arm dran. :D

kiwi05 31.12.2018 13:18

Hier verwechselst du irgendwie Eisvögel und Spaßvögel.

Im übrigen kann ich mich Dirks Argumentation nur voll anschließen. Die Cropreserve war für mich der Grund der A7RM3 den Vorzug gegenüber der A7M3 zu geben.
Am Ende wird der Preisunterschied der Mini A9 gegenüber der A7RM3 nicht so riesig sein. Und für die Differenz habe ich mir die VF-Tür geöffnet und kann quasi in beiden Formaten unterwegs sein.
Aber das kann jeder für sich anders bewerten. Zum Glück.

Ellersiek 31.12.2018 13:31

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2041170)
Hattest du die R mal in der Hand oder schreibst du nur vom grünen Tisch?

Ja ich hatte die Kamera in de Hand und nicht nur für fünf Minuten.
Ich habe dabei ganz gezielt auf die Bedienung der Kamera geachtet.
Und dabei ist mir die Anordnung von Auslöser und vorderem Einstellrad und dessen Haptik* ggü. der Sony-Anordnung und Haptik als sehr negativ aufgefallen.

Gruß
Ralf

* meine beiden wahrscheinlich am meisten genutzten Bedienelemente)

aidualk 31.12.2018 13:36

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2041315)
Ähm....

Wenn der Vogel nah genug ist. In der Praxis sind aber viele Vögel weit weg, so dass ich mit 600m an APSC, was 900mmm bei Kleinbild entspräche, ...

Wenn Pixelpitch und Rauschverhalten stimmen, summiert sich das zu einem relevanten Vorteil für meine Anwendungen.

Dieser "Vorteil" ist aber heute aktuell nicht der Fall. Siehe eine Seite vorher. Mein verlinkter Vergleich zeigt eindeutig, dass der 24MP APS Sensor eben keinen Vorteil gegenüber dem 42MP KB Sensor hat.

peter2tria 31.12.2018 13:37

So wie ich die Argumente verstanden habe, kann ich diesen nicht (vollständig) zustimmen.

Man muss natürlich immer die aktuellen Sensor Generationen vergleichen.
Wenn man von A-Mount kommt (ich denke Dirk bei Dir war das so) ist das Rauschverhalten der APS-C Linie nicht mehr auf dem Niveau der a7R3 .... also bei einem modernen APS-C Sensor (z.B. in der mini A9) gibt es da keinen Vorteil mehr für die a7r3.

Das Thema Abbildungsmaßstab/Ausschnitt (beschrieben von Dirk) kann ich nachvollziehen, da ich diesen Unterschied beim Umstieg von der a77ii auf die a99ii selber erlebt hatte.
Die Auflösug der APS-C 24Mpx und der VF 42Mpx sind nahezu gleich. Beim gleichen Objektiv hat man dann die gleichen Möglichkeiten (Auflösung), egal ob APS-C oder VF..... mit der VF hat man sogar die Chance die Objekt besser positioniert aus dem 'roh'- Bild zu schneiden.

Schade ist halt, dass der AF der a7R3 noch nicht auf dem Niveau ist, den ich mir wünsche. Deshalb und vor allem, wenn die Kamera kleiner ist, hat für mich die mini a9 APS-C wiederum Vorteile ..... gut, ich habe daneben ja noch die a99ii.

Mit mft (neuester Sensor Generation) würde man wieder eine Blende ISO verlieren (und andere Themen, die ich nicht will).

ingoKober 31.12.2018 13:50

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2041324)
Dieser "Vorteil" ist aber heute aktuell nicht der Fall. Siehe eine Seite vorher. Mein verlinkter Vergleich zeigt eindeutig, dass der 24MP APS Sensor eben keinen Vorteil gegenüber dem 42MP KB Sensor hat.

Ja, bei den aktuellen Kameras....und unter Deinen Bedingungen. Geh mal auf high ISO... Aber kurz: Ich erwarte von neuen Sensoren halt auch neues ...und das könnte zB sein, den physikalisch darstellbaren Vorteil effizient in einen praktischen umzusetzen.
Und auch, wenn eine High End APSC teuer sein darf, so teuer, wie eine High End KB wird sie nicht sein.
Da für mich KB in keiner meiner üblichen Fotosituationen einen Vorteil hat, sehe ich nicht ein, für etwas zusätzlich zu zahlen, was ich nicht brauche.
Aber ich diktiere nicht, was Sony macht......trotzdem ist meine Wahl im Zweifelsfall klar.

Viele Grüße

Ingo

Dirk Segl 31.12.2018 14:23

Zitat:

Zitat von swivel (Beitrag 2041317)
Vor allem wenn die Objektive noch ein paar Zentimeter ausfahren, stößt man wirklich schnell gegen das Gefieder der Eisvögel. Und wenn man die vorhandenen 600er FB nutzen muss, ist man da einfach arm dran. :D

Über diese sachliche Argumentation hab ich noch gar nicht nachgedacht. :top:

Aber dafür bauen ja die Hersteller die Naheinstellgrenze ein.

Im Bereich der Naheinstellgrenze einer 500mm/f4 Linse (ca. 3,5m) wird es an APSC im Querformat bereits sehr eng einen Vogel mit der Größe eines Buchfinken abzulichten, ohne den Fokuspunkt nach oben auf das Auge zu verschieben.
In der Frontalen ist schnell mal der Schwanz abgeschnitten.

Schade, daß hier Argumente, die man versucht sachlich vorzubringen immer ins Lächerliche gezogen werden.

Bin ich ja bereits gewöhnt in Bezug auf die Bedienung der A7RIII im Winter.

Dirk

skewcrap 31.12.2018 15:33

Hallo Dirk

Ich kann deine Argumente selber nicht alle nachvollziehen.

Zitat:

Der Reiz ist doch ein Tier eventuell so darzustellen, wie man es normal nicht sieht.
Strukturen oder Spiegelungen im Auge, Flugaufnahmen, Darstellung des Tieres in Seiner gewohnten Umgebung.
100% einverstanden. Damit das aber möglich wird, braucht man häufig sehr viel Brennweite.

Zitat:

1. Flugaufnahmen:
Mit KB habe ich einfach mehr Platz auf dem Sensor und kann Vögel im Flug, den der verriegelte AF noch scharf in der Ecke getroffen hat mit hoher Auflösung zuschneiden. Viel weniger Ausschuss und abgeschnittene Flügel
Ich habe in meinem letzten Urlaub (Australien / Hawaii) etliche Vögel im Flug fotografiert (A6500+100-400GM). Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden, ich habe einige fantastische Aufnahmen gemacht und ich hatte sehr wenig Ausschuss. Mein einziges Problem: zu wenig Brennweite. Da hätte mir ja FF auch nicht weitergeholfen.

Zitat:

2. Die hohe Auflösung. Ich mache jetzt plötzlich Fotos nicht nur vom Vogel sondern habe z.B. noch das Ende des Schilfhalms drauf und kann schön gestalten mit wunderbaren Details für den A3 Druck (Kalender).
Klar, ich hätte auch gerne mehr Auflösung. Aber solange man betreffend Brennweite keine Reserven hat, nützt einem doch Vollformat auch nicht weiter.

Zitat:

3. Verwendung von langen Festbrennweiten (die ich später verwenden werde). Ich möchte so nah ran an den Vogel oder das Tier wie ich kann, mit möglichst wenig beeinflussender "Luft" zwischen mir und dem Objekt. Grade wenn diesiges Wetter, Schnee, Regen oder Nebel herrscht muß man darauf achten sonst wird das Foto meistens nichts. Kommt das Objekt aber doch näher als gewünscht, bin ich mit APSC eingeschränkt, da ich das Tier nicht mehr auf dem Sensor positionieren kann (zu nah).
Zu nah kommt doch sehr selten vor, oder wenn nicht, dann ist man eh mit 2 Bodies unterwegs (habe ich z.B. auf Safari mit 16-70 und 70-300 gemacht).

Zitat:

4. Natürlich die ISO. Ich bin jetzt draußen am Fotografieren da hätte ich früher nicht mal abgedrückt. ISO 1600-5000 ist jetzt Normalzustand und machen plötzlich richtig Spaß. Strukturen sind sogar noch bei ISO 8000 fast vollständig vorhanden. Das ist einfach ein Traum.
Ich will auch bessere High ISO Performance. Aber wenn ich bei FF sowieso auf APS-C Grösse croppe, dann bleibt doch bei gleicher Sensorgeneration kein grosser Vorteil mehr übrig?


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