Zwei Erkentnisse...
 

... und das an einem Tag! :crazy:

1. Glaskugeln haben die unangenehme Eigenschaft, Dinge beim Hindurchblicken verzerrt darzustellen. Ein verzerrter Blick auf die Welt führt zu fruchtlosen Diskussionen, und auch zu Fehlentscheidungen, wenn man vergisst, den Blick wieder auf die normale Welt zu richten.

2. Warum soll ich mir heute den Kopf über Dinge zerbrechen, die übermorgen (oder in 2 Jahren...) vielleicht auf mich zukommen können, oder auch nicht. Diese Erkenntnis führt unmittelbar zurück zur ersten.

Und du glaubst, dass wird später anders? Genau, wie im Studium wirst du im Berufsalltag Phasen haben, wo du dir den A... aufreißen darfst und trotzdem wieder auf der Matte stehen darfst.
Und das sind nicht zwangsläufig die Projekte, die einem Freude bereiten.

@dey: Amen

Besonders frustrierend sind Projekte in denen sich monatelang nichts tut, und dann muss es plötzlich ganz schnell gehen. Also wird das komplette Projekt im Hau-Ruck-Verfahren durchgeprügelt. Und folglich geht schief, was schief gehen kann.

Aber hinterher stellt sich (fast immer wieder) heraus, dass man das ganz auch wie geplant (und damit erfolgreich) hätte durchziehen können.

Das ist die monatliche Erkenntnis! :(

Ich bin ja schon mittendrin ;) Ich arbeite schon seit über 3 Jahren Vollzeit in meinem normalen Job als Entwicklungsingenieur. Da wird wenig bis keine Rücksicht auf das Studium genommen, ich werde ja schließlich auch normal weiter bezahlt und kann das verstehen. Das Studium kommt nur berufsbegleitend on top. Die Vorlesungen (Sa+So alle 2 Wochen) und Prüfungen (auch Sa+So) konnte ich noch größtenteils auf die Wochenenden verlegen. Die jetzige Abschlussarbeit ist aber eine andere Nummer. Die Zeit Samstags und Sonntags reicht nicht aus, das heißt ich benötige auch jeden Abend in der Woche. Nach der Arbeit bin ich aber meist so knülle, dass ich nicht besonders viel schaffe. Es ist ein Teufelskreislauf. Gestern ging es bis 03:45 Uhr, der Wecker hat dann um 06:00 Uhr wieder geklingelt. Immerhin sind ein paar Seiten dazu gekommen, ich bin hoffentlich in absehbarer Zeit fertig.

Edit: Jetzt aber genug gejammert, ich habe es mir ja selbst ausgesucht. Anders hätte ich mir dieses verrückte Hobby und das Studium zusammen eh nicht leisten können.

@Yonnix:
Dann wäre jetzt die ideale Zeit für Kinder. An Keinen-Schlaf-bekommen bist Du ja bereits gewöhnt.

*ducks*

Stimmt - Mal schauen, was sich da machen lässt :P:P

Wenn man Beruf, Familie und das Hobby vereinbareb möchte ist das Resultat gar kein Schlaf mehr.

Ich nehme an, da sprichst du aus Erfahrung :shock:

Yep. Beim ersten ging es noch gut parallel. Ab dem zweiten bleibt dann nicht mehr so richtig viel Zeit, wenn die bessere Hälfte auch arbeiten geht.
Die Kleine ist jetzt 6y und ich sehe langsam Licht am Ende des Tunnels.

DAs war wohl früher anders. Heute in Zeiten der geteilten Familienverantwortung, kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie man da noch ein zeitintensives Hobby betreiben soll.
Vereinssport mit Training und Wettkampf erscheint mir undenkbar.