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felix181 25.11.2021 18:01

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2223229)
Seit wann darf/sollte ein Veranstalter oder eine Firma die Daten anderer Teilnehmer oder Mitarbeiter an Zivilpersonen rausrücken? Die Rechtsauffassungen hier werden ehrlich gesagt immer abstruser.

Ich glaub Du überholst Dich gerade selbst - es bezweifelt ja niemand, dass das heute nicht geht. Es ging eher um ein Denkmodell, wonach es vielleicht sinnvoll wäre, in solchen Fällen den Gesundheitsschutz vor den Datenschutz zu stellen.
In Laufe der Pandemie wurden viele Dinge gemacht, die früher unter vernünftigen Menschen nicht einmal andiskutiert worden wären (z.B.: Lockdown, Ausgangssperren, usw.).
Und genau darum ging´s hier: Ist es nicht doch Datenschutzhysterie, wenn ich ohne dieser die Gesundheit mehrerer schützen könnte?

BeHo 25.11.2021 18:15

Die Behörden kennen den Namen und können entsprechende Maßnahmen einleiten. Den Namen geht aber fremde Privatpersonen nichts an. Stell Dir nur mal vor, jemand erkrankt und sieht dann in der Person den Schuldigen bzw. die Schuldige?

Crimson 25.11.2021 18:15

@felix: ein "guter" Grund zum Aussetzen findet sich schnell, ob er gerichtlich standhält, stünde zu bezweifeln (ich wette drauf, dass dem nicht so ist). Ich halte solche Diskussionen auch für Metadiskussionen. Es kann echt nicht so schwer sein, bei einer solchen Warnung, dass ALLE Beteiligten ihre Verantwortung leben.

@KSO: täglich gleichbleibende Infiziertenzahlen sind nicht mit exponentiellem Wachstum vereinbar. Die akute Welle kriegt man (nahezu unabhängig vom Impfstatus!) nur noch mit massiven Kontaktbeschränkungen überhaupt in den Griff - da die offenbar keiner will, kann man den Rest ausrechnen...

frame 25.11.2021 20:42

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2223229)
Seit wann darf/sollte ein Veranstalter oder eine Firma die Daten anderer Teilnehmer oder Mitarbeiter an Zivilpersonen rausrücken? Die Rechtsauffassungen hier werden ehrlich gesagt immer abstruser.

Die Daten? Den Namen. Schon mal was von Teilnehmerlisten gehört? Auf welchem Planeten lebst du?

felix181 25.11.2021 20:47

Aber ich finde die Diskussion hier zeigt recht gut, warum wir gegen das Virus keine wirkliche Chance haben ;)
Es gibt halt bei allen Massnahmen und Aktionen und seien sie noch so klein immer gute Gründe, warum die gar nicht gehen - leider spielt das dem Virus ziemlich in die Karten...

BeHo 25.11.2021 21:00

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2223244)
Die Daten? Den Namen. Schon mal was von Teilnehmerlisten gehört? Auf welchem Planeten lebst du?

Die Daten sind NICHT für die Allgemeinheit!

@Felix: Die Namen infizierter Personen an Fremde herauszugeben, findest Du eine kleine Maßnahme?

embe 25.11.2021 21:07

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2223244)
Die Daten? Den Namen. Schon mal was von Teilnehmerlisten gehört? Auf welchem Planeten lebst du?

Naja, beim Hallensportverein (wie inzwischen wohl auch in der Gastronomie) haben wir die Auflage, wenn Datenerhebung auf Papier (Name, Adresse, Telefon/email), dann Einzel-Zettel, die in eine Box geworfen werden.
Genau damit niemand in der Teilnehmerliste nachsehen kann wer die Person da vor einem war und wo die Frau vier vor einem am Einlass denn wohnt. ;)

felix181 25.11.2021 21:59

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2223247)
@Felix: Die Namen infizierter Personen an Fremde herauszugeben, findest Du eine kleine Maßnahme?

In dem Fall stellt sich mir nicht die Frage, ob es eine kleine Massnahme ist, sondern ob so intensiv Ansteckungen verhindert werden können. Offengestanden finde ich Ausgangssperren, Schulschliessungen, Schliessung von Gastro, Theater, Kino, Handel, usw. auch nicht gerade leichte Massnahmen.
Aber nochmals: ich respektiere Deine Meinung und die Ansicht vieler, dass der Datenschutz ganz wichtig ist. Ich bin halt nur im Fall der Verhinderungsmöglichkeit von Ansteckungen anderer Meinung, aber das Recht ist sowieso auf Seite derer die den Datenschutz über alles stellen...

Ich finde auch die Diskussion, ob Apotheker fähig sind zu impfen eine sehr ähnlich gelagerte. Wieder gibt es 1000 Gründe dagegen, obwohl in anderen Ländern in den Apotheken wie wild geimpft wird.

Das Virus jubiliert jedenfalls über das entschlossene Vorgehen alles eher zu verhindern was ihm schaden könnte :top:

BeHo 25.11.2021 22:14

Nochmals: Die Daten werden erfasst, um den zuständigen Stellen die Kontaktnachverfolgung zu erleichtern. Diese Daten gehen andere nichts an und nützten diesen auch kaum. Wer darauf hingewiesen wird, dass er oder sie evtl. mit einer positiv getesteten Person in Kontakt gekommen ist, sollte sich testen lassen. Der Name der positiv getesteten Person nützt einem in der Regel bzgl. der eigenen Gesundheit herzlich wenig, würde aber bei einigen Leuten evtl. dafür sorgen, dass sie diese Person - auch anonym - an den Pranger stellen oder gar Schlimmeres veranstalten.

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2223254)
[...]aber das Recht ist sowieso auf Seite derer die den Datenschutz über alles stellen...

Das stimmt nicht.

felix181 25.11.2021 22:20

OK - wahrscheinlich hast Du Recht!
Alles in Ordnung ;)


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