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Alison 24.11.2021 14:30

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2223085)
Datenschutz vor Gesundheitsschutz = BRD :roll:


Daten- und Gesundheitsschutz sind kein Widerspruch.

Es gibt doch Bereiche, in denen das recht gut gelöst ist, z.B. beim Überprüfen des Impfstatus für Einlasskontrollen:
https://www.digitaler-impfnachweis-app.de/

Wenn man das richtig macht, erfährt die überprüfende Stelle
• Ob das Zertifikat gültig ist
• Seit wann man geimpft ist
• Den Namen
• Das Geburtsdatum

Die beiden letzten Angaben sind nötig, um sie mit Hilfe des Personalausweises sicherzustellen, dass die richtige Person vor einem steht.

Ich denke das ist schon ganz gut so, denn es werden keine Daten dauerhaft gespeichert und es geht auch niemanden am z.B. mit welchem Impfstoff man geimpft wurde.
Tatsächlich fände ich den belgischen Ansatz noch besser, der nur zeigt, ob jemand grünes Licht bekommt, ohne zu zeigen welches G man hat, aber damit kann ich leben.

turboengine 24.11.2021 14:31

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2223087)
Schreib doch besser Deutschland anstatt BRD.

Ich war schon dabei eine „polemische Replik“ zu schreiben aber ich schliesse mich Bernd einfach an. BRD klingt so nach „aktueller Kamera“.

Datenschutz verwenden Behörden natürlich gerne um Untätigkeit zu kaschieren und Transparenz zu verunmöglichen.

guenter_w 24.11.2021 14:41

Zitat:

Zitat von berlac (Beitrag 2223084)
Für was sollte das gut sein und wo sollte es helfen?

Es würde nur mal wieder eine unnötige Datensammlung mit Daten entstehen, die nicht jeden etwas angehen.

Typische Datenschutzhysterie!

Nicht alle Daten, die gesammelt werden, stehen uneingeschränkt zur Verfügung! Nützlich wäre eine zentrale Impfdatenbank allemal. auf die Gesundheitsämter, Krankenkassen und Ärzte zugreifen könnten. Ich möchte nicht wissen, wieviele Impfpässe verschlampert in irgendwelchen Ecken herumliegen. Und dann fragt man sich, wann die letze Tetanusimpfung war...

BeHo 24.11.2021 14:49

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2223090)
Typische Datenschutzhysterie!

Nicht alle Daten, die gesammelt werden, stehen uneingeschränkt zur Verfügung![...]

Das sehen erfolgreiche Hacker ganz anders. Dazu wecken umfangreiche Datensätze z.B. Begehrlichkeiten anderer Ministerien. Man könnte ja die Daten auch für ganz tolle weitere Möglichkeiten nutzen.

Ich sehe es so: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2223089)
Ich war schon dabei eine „polemische Replik“ zu schreiben aber ich schliesse mich Bernd einfach an. BRD klingt so nach „aktueller Kamera“.[...]

Das Akronym ist nun mal ziemlich vorbelastet und seit der Wiedervereinigung einfach unnötig für den Alltag geworden.

International wurde ja das Akronym FRG (Federal Republic of Germany) für Westdeutschland verwendet. Seit der Wiedervereinigung nicht mehr.

Ich plädiere einfach dafür, dass wir alle in Ost und West einfach nur Deutschland sagen sollten, wenn wir über die Gegenwart oder Zukunft sprechen. :D

kiwi05 24.11.2021 15:01

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2223091)
....

Ich sehe es so: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Wobei wir bei der Definition von "nötig" wären.

BeHo 24.11.2021 15:24

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2223094)
Wobei wir bei der Definition von "nötig" wären.

Ja, was ist genau für was nötig? Für politische Entscheidungen reichen in der Regel auch aggregierte oder anonymisierte Daten.

guenter_w 24.11.2021 16:28

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2223091)
Das sehen erfolgreiche Hacker ganz anders. Dazu wecken umfangreiche Datensätze z.B. Begehrlichkeiten anderer Ministerien. Man könnte ja die Daten auch für ganz tolle weitere Möglichkeiten nutzen.

Ich sehe es so: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Ich schrieb doch Datenschutzhysterie - und da ist sie in Reinform. Letztendlich müssen gespeicherte Daten in irgendeiner Form monetarisierbar sein, ansonsten ist Hacken sinn- und zwecklos bzw. reiner Selbstzweck. Außer Verschwörungstheorien sehe ich prima vista nur schwerlich eine wirtschaftliche Verwertbarkeit bei den genannten Impfdaten. Man kann einerseits über die mangelnde Digitalisierung Deutschlands schimpfen und andererseits bei jeglichem Gedanken an Digitalisierung die Datenschutzkeule herausziehen...

felix181 24.11.2021 16:46

Mich macht diese Datenschutzhysterie auch wahnsinnig - folgendes Erlebnis:
Ich war auf einer beruflichen Veranstaltung mit etwa 25 Teilnehmern (wobei ich mit etwa 5 Teilnehmern längere Zeit zusammengestanden bin) die sich alle kennen. Nach 4 Tagen bekam ich eine Mail, dass einer der Teinehmer leider positiv getestet wurde und man daher "auf seine Gesundheit achten solle". Meine Rückfrage beim Veranstalter, wer denn der Covid-Fall sei, wurde mit Bezug auf den Datenschutz unbeantwortet gelassen.

BeHo 24.11.2021 17:13

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2223098)
Ich schrieb doch Datenschutzhysterie - und da ist sie in Reinform. Letztendlich müssen gespeicherte Daten in irgendeiner Form monetarisierbar sein, ansonsten ist Hacken sinn- und zwecklos bzw. reiner Selbstzweck.[...]

Ich kann mir einige Szenarien vorstellen, in denen ein solcher Datensatz zu Geld zu machen ist. Auch nicht direkt monetär veranlasste Beweggründe sind vorstellbar, Abgesehen davon geht es auch um mögliche Verknüpfung von Datensätzen.

Datenschutzbedenken als Hysterie zu bezeichnen ist alles andere als zielführend und ein No-Go-Argument.

Es sollten grundsätzlich moderne Lösungen gefunden werden, die mit möglichst wenig personenbezogener Daten - und wenn dann nicht zentral erfasst - den größtmöglichen Nutzen erzielen.

Den Nutzen eines personenbezogenen zentralen Impfregisters sehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Da reichen doch derzeit eigentlich zielbezogen aggregierte Daten aus Datenbanken auf kommunaler Ebene, oder nicht? Wem nützt es in Berlin zu wissen, ob Lieschen Müller in Castrop-Rauxel geimpft ist oder nicht?

BeHo 24.11.2021 17:30

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2223100)
Mich macht diese Datenschutzhysterie auch wahnsinnig - folgendes Erlebnis:
Ich war auf einer beruflichen Veranstaltung mit etwa 25 Teilnehmern (wobei ich mit etwa 5 Teilnehmern längere Zeit zusammengestanden bin) die sich alle kennen. Nach 4 Tagen bekam ich eine Mail, dass einer der Teinehmer leider positiv getestet wurde und man daher "auf seine Gesundheit achten solle". Meine Rückfrage beim Veranstalter, wer denn der Covid-Fall sei, wurde mit Bezug auf den Datenschutz unbeantwortet gelassen.

Was hat das mit Datenschutzhysterie zu tun? Dir den Namen des positiv getesteten Teilnehmers zu nennen, wäre ein Unding. Wenn es ein Freund oder Bekannter von Dir war, der mit Dir zusammen stand, kann und sollte er es Dir persönlich sagen. Punkt.


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