SonyUserforum

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-   -   Raw oder Jpg und die Nachbearbeitung, Aufwand vs. Nutzen? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=130679)

www_zeeshan_de 21.03.2014 03:55

Zitat:

Zitat von physicist (Beitrag 1550288)
...

Die Farbsäume im zero mod Verfahren sieht man deutlich bei 400 % Digitalzoom. Das ist ungefär so wie wenn man ca 10 cm vor einem Werbe-Plakat steht... denn dann sieht man auch die Pigmente der Tinte als einzelte Punkte...

Schaut man sich jedoch Bilder in der 100 % Ansicht an (native RGB-Auflösung versteht sich), so sind die Unterschiede nicht mehr an einzelnen lokalen Stellen, sondern die Unterschiede sind GLOBAL auf das gesamte Bild verteilt. Diese Globale Unterschiede sind so STARK, dass man diese SOGAR IN MINIATUREN der Bilder im Bilder-Browser-Programm sieht (bei mir Fast stone).

Bit dem Posting von deinem Kran-Beispiel hatte ich dir schon mal angemerkt, dass im "JPG out of cam" Bild der Himmel weniger blau, blass und bewölkter erscheint.

Ich habe zwischenzeitlich weitere Bilder zum Vergleich herangezogen und einen Bericht darüber geschrieben:

Bildqualität RAW vs JPG Out of Cam
http://www.zeeshan.de/fotografie_raw...raw_vs_jpg.htm

Der Bericht enthält sehr viele Punkte, die erklären warum "JPG out of cam" generell minderwertiger sind als Ergebnisse aus der RAW Datei.

Ein sehr schönes Beispiel ist der gold gelbe Sonnenuntergangs-Himmel, der in der "JPG out of Cam" weder Gold ist noch glänzt...

http://www.zeeshan.de/fotografie_raw..._vs_jpg-25.jpg

Du darfst natürlich weiter auf "JPG out of cam" setzen... jedem das seine.

:cool:


Edit by DonFredo: Direkt eingebundene eigene Bilder dürfen nach den Forenregeln nur max. 600x600 Pixel und max. 200 KB haben. Sonst bitte die Galerie nutzen.

ingoKober 21.03.2014 08:38

Der Bericht bestärkt mich darin, weiterhin auf RAW und aufwändige Bearbeitung zu verzichten. In den Bildbeispielen sehe ich nichts an den JPGs, was ich nicht in wenigen Klicks auf das Niveau dergezeigten raws bringen kann.

Viele Grüße

Ingo

Tikal 21.03.2014 09:39

Hier mal ein Auszug aus dem oben genannten Bericht:

Zitat:

Wenn ein Fotograf mit einer ernsthaften Kamera (mit Sensorgröße APS-C oder größer) nur im JPG Modus fotografiert, zeigt er damit nur, dass er das Geld für die Kamera hätte sparen können und stattdessen mit seinem Handy hätte fotografieren sollen. Liefern Handys doch inzwischen Ergebnisse, die dem JPEG out of Cam ähnlich sind.
Tut mir Leid, aber nach solchen Aussagen kann ich es nicht ernst nehmen. Ich sehe offentsichtliche Provokation oder Unkenntnis. Ich habe mir den Bericht mal zur Gemüte geführt (Schreibstil und -Format gefällt mir nicht...) und die Bilder angeschaut. Da kann sicher noch lange nicht von einem Beweis die Rede sein. Ich glaube, du versuchst hier mit aller Macht recht zu bekommen. Jedem das seine. Lasse mir aber nichts einreden.

Ich fotografiere seit Jahren in Raw+Jpeg und kann das schon auch abschätzen. In der Regel nutze ich die sehr gute Jpeg der Kamera, obwohl ich Raw da habe.

dey 21.03.2014 09:45

Zitat:

Zitat von www_zeeshan_de (Beitrag 1562332)
Danke füre deine Beschreibung.

Gerne. Wie du an meinen Beiträgen feststellen kannst habe ich mich wirklich damit beschäftigt.
So unvoreingenommen, wie es noch geht nach dem man diesen Thread kennt.
Zitat:

deutlich schärfer,
Ne, eben nicht deutlich, sondern im µ-Bereich, wenn eben nicht Birnen mit Äpfeln verglichen wurden.
Zitat:

siehst du das nicht ???
Nö, ich versuche die deutlichen Unterschiede zu finden und finde dan Dinge
Zitat:

Wo schaust nur hin ??...
die du nicht siehst.
Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1562346)
Der Bericht bestärkt mich darin, weiterhin auf RAW und aufwändige Bearbeitung zu verzichten. In den Bildbeispielen sehe ich nichts an den JPGs, was ich nicht in wenigen Klicks auf das Niveau dergezeigten raws bringen kann.

Das ist alles relativ. Wenn es z.B. um die Buchstaben auf dem Lottozettel (http://www.zeeshan.de/dcraw_zero_mod...od-2.jpg)unter den Inhaltsstoffen geht, dann kannst du die 5 im roten Dreieck im JPG nicht mehr nachträglich sichtbar machen. Ich habe es versucht. Und hier wäre, wenn man die 5 sehen möchte RAW schon im Vorteil. Egal mit welcher Entwicklungsmetode.
Es ist schwierig möglich RAW mit JPG zu vergleichen, wenn man mit RAW nicht umgehen kann. Ich kenne dieses Phänomen gut von meiner D5D.
Du erkennst ein Detail im JPG nicht und bist nicht in der Lage es aus dem RAW zu holen. Ergo brauchst du kein RAW.
Ich habe mir für die Entwicklung meiner IDC-profiles für A65/A77 RAW von Imaging Resource und preview geholt, weil ich hier Vergleiche zur verfügung hatte.
Für die Erstellung der Profiles für ISO100-200 habe ich mir dann JPG-OOC von der D800 und der A7R gezogen und die waren die Referenz, einfach um zu sehen, was da zu sehen sein könnte.
Es war kein Problem auf ähnliche Details zu kommen, allerdings war das Rauschen und die Artefakte für den Alltag völlig unbrauchbar. Ergo habe ich die Regler wieder so weit zurück gefahren, bis ein nutzbares Gesamtbild da war.

Deine Naturbilder sind bezüglich Schärfe, Details und Wirkung hervorragend. Ob mit RAW mehr gehen würde ist schwierig zu beurteilen. Vermutlich ja.
Gerade bei der A65 finde ich den Detailverlust im JPG-OOC ab ISO400 auffällig. Und hier hast du einfach die Möglichkeit, das Entrauschen noch mal bei Null zu starten und Detail zu retten bevor sie gebügelt wurden.

bydey

Tikal 21.03.2014 23:24

http://www.dpreview.com/forums/post/53354926

Gerade hat zeeshan ein Thread von seiner Arbeit bei dpreview gestartet. Das ist ein Englishdprachiger und Technik lastiges Forum. Da wird es rund gehen.Hehe. Wer sich dafür interessiert, kann ja mal schauen. Ihr erkennt mich da auch schnell wieder. ;-) bin mal auf die Kommentare dort auch gespannt!

Goldleader 22.03.2014 12:53

Guten Tag, wenn ich noch einmal auf den Hauptthread zurück kommen darf, möchte ich gerne auch meine Sicht in der Frage RAW-Entwicklung oder fertige Jpegs nutzen schildern.

Ich denke, die Frage ob man die fertigen Jpegs nimmt, oder lieber aus Raw entwickelt, kann man nicht generell und für jeden User passend beantworten.

Jeder (Hobby) Fotograf hat meiner Meinung nach einen anderen Anspruch an sich und seine Bilder. Und viele andere unterschiedlichste Faktoren spielen hier eine Rolle. Beispielsweise Zeit, Anspruch, finanzielle Möglichkeiten etc. .

Der Eine möchte das allerbeste Bilderergebnis haben, welche ihm die Kamera bzw. der Sensor liefert, weil er großen Wert auf die feinen Details legt, die ihm damit besser gelingen. Hier ist natürlich fast immer die Entwicklung der Bilder aus dem Raw-Format besser. Außerdem spielt bei dieser Person bzw. User Zeit keine besonders große Rolle, da er genügend davon hat (Raw-Entwicklung bedeutet meiner Meinung nach einen höheren Zeitansatz als die Nutzung der fertigen Jpegs, außer man hat den perfekten Workflow gefunden). Hier bekommt man natürlich ein bestmögliches Ergebnis; natürlich mit mehr Aufwand verbunden, als die Nutzung der fertigen Jpegs (siehe oben). Natürlich unter der Voraussetzung, dass die Werte der entwickelten Raws den Massengeschmack treffen.

Der andere Fotograf ist mit den "Bildern out of the Box" sehr zufrieden. Für ihn würde die Raw-Entwicklung (obwohl möglich, da er auch eine gute Kamera nutzt) nur eine unnötige Zeitverschwendung bedeuten (weil berufstätig, Familie etc.), da die hier erzielten Ergebnisse aus seiner Sicht nur marginal besser sind oder wären, als die fertigen Bilder.
Weiterhin hätte er auch nicht die Zeit, die notwendig wäre, um sich zunächst einmal in einen Raw-Konverter einzuarbeiten (Ich nutze DXO; hier dauerte es auch einige Zeit bis ich den Konverter einigermaßen nutzen konnte....).

Ich wollte eigentlich nur an diesen beiden Beispielen schildern, wie unterschiedlich die Ansichten sein können. Ich sehe dies vor allem in meinem Bekanntenkreis. Viele Bekannte und Freunde zeigen einem Bilder, und finden diese gut (während ich persönlich gleich die komplette Speicherkarte samt Inhalt formatiert hätte). Da hier der Anspruch eher auf niedrigem fotografischen Niveau angesiedelt ist, sage ich nichts dazu. Das wäre meiner Meinung nach sehr unfreundlich (wie schon erwähnt, andere Ansprüche...). Das ist auch deren gutes Recht (nicht jeder muss ein guter Fotograf sein; schließlich ist auch nicht jeder ein talentierter Handwerker).

Ich persönlich halte es so:
Nach einiger Odyssee, wie ich es persönlich halten soll, habe ich mich dafür entschieden, in beiden Formaten zu fotografieren. Im Regelfall sind die Jpegs, die meine Alphas produzieren, sehr gut und es bedarf hier keiner Korrektur mehr.
Nur bei Bildern, mit denen ich wirklich unzufrieden bin (Rauschen, falsche Belichtung, Farben....), lege ich selbst Hand an und nutze bis jetzt DXO. Da funktioniert sehr gut; zumindest für mich. Diese Vorgehensweise erfordert natürlich auch etwas Zeit, vor allem beim aussortieren und dem darauf folgenden Löschen der unnützen Bildern.
So halte ich meinen Aufwand in Grenzen, da ich leider auch noch einem normalen Beruf nachgehen muss, um mir meine Kameras zu kaufen.
Ich hoffe ich habe nicht allzu langweilig geschrieben und wünsche den Lesern "allzeit gute Bilder" ,-).

MFG
Goldleader

Tikal 22.03.2014 13:05

Hallo Goldleader. Du hast keineswegs langweilig geschrieben (wohl Sache des Anspruches? ;-) ). Ich bin mit dir auch einer Meinung und sehe es ähnlich. Ich möchte nur was hinzu ergänzen. Raw Entwicklung muss nicht viel Zeit kosten. Beispielsweise in Lightroom, was ich selbst nicht besitze. Man dreht an den Reglern bis es passt und wendet es eventuell auf die anderen Dateien an. Dann muss nur noch ausgegeben werden. Das alles sollte theoretisch genauso lange dauern, als wenn man die Jpegs anpassen würde.

meshua 22.03.2014 13:27

Hallo,

Bei der diskutierten Frage gibt es kein allgemeingültiges "Ja" oder "Nein", da die Ansprüche, Stile, Workflows, Erwartungshaltungen eines jeden Einzelnen so unterschiedlich sind.

RAW kann einem kostbare Zeit sparen, aber auch viel Zeit verbrennen. Der für mich entscheidende Vorteil ist die Möglichkeit zum nachträglichen Weißabgleich. Das erste Bild wird mit einer Farbkarte (ColorChecker Passport) aufgenommen, sodaß ich mich um Kelvin-Einstellungen nicht mehr kümmern muss - nur die Konzentration auf's Wesentliche (Licht und Belichtung, Perspektive, Haltung (Model), Hintergrund etc.), was in der Post nur schwer (also mit hohem Zeitaufwand) oder überhaupt nicht mehr zu korrigieren ist.

In der Nachbearbeitung korrigiere ich nur noch den Weißabgleich im Batchmodus, Bewerte die Bilder und exportiere die Besten in einem Rutsch als JPG oder TIFF. Dem Workflow selbst ist es praktisch egal, ob RAW oder JPEG. RAWs dauern nur etwas länger im Export - entspricht meist einer Tasse Tee mehr ;)

Was ich trotz RAW versuche zu vermeiden sind zeitintensive Nacharbeiten von Belichtung, Farbe, unerwünschten Objekten - alles daß, was man schon bei der Aufnahme hätte vermeiden können.

Daher "Shoot Clean" :top: Der professionelle Fotograf wird nur für die Aufnahmen bezahlt. Es gibt keine extra Tantiemen für die Korrektur seiner eigenen Fehler. Daran sollte man sich vor jeder Aufnahme erinnern :D

Viele Grüße, meshua

dey 22.03.2014 13:31

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1562746)
Hallo Goldleader. Du hast keineswegs langweilig geschrieben (wohl Sache des Anspruches? ;-) ). Ich bin mit dir auch einer Meinung und sehe es ähnlich. Ich möchte nur was hinzu ergänzen. Raw Entwicklung muss nicht viel Zeit kosten. Beispielsweise in Lightroom, was ich selbst nicht besitze. Man dreht an den Reglern bis es passt und wendet es eventuell auf die anderen Dateien an. Dann muss nur noch ausgegeben werden. Das alles sollte theoretisch genauso lange dauern, als wenn man die Jpegs anpassen würde.

Theoretisch. Aber die aussage, dass RAW mehr Zeit kostet ist ja kein Hirngespinst, sondern eine Erfahrung, die viele schreiben.

Ich habe alle bekannten RAW-Konverter für Win getestet und keiner schafft/ schaffte es automatisch eine gesunde Basis zu erzeugen. Da war jpg als Ausgangsmaterial häufig überlegen.
Dxo9 macht im smart-Belichtungsmodus alle Bilder der A65/77 1/3 - 2/3 zu dunkel. Bedeutet alle Bilder müssen manuell belichtet werden oder fix.
Photo Director 3 zaubert automatisch eine knappe Blende Überbelichtung drauf. Also auch manuell.

Einzig IDC schafft es einen Großteil der Bilder in ordentlicher Belichtung auszugeben. Mit DRO auto werden kleinere Fehler recht gut ausgeglichen.
Wenn das Ergebnis nach barch nicht gut kann man immer noch bei Null mit dem RAW anfangen.
Ich hatte aber auch bei jpg selten das Problem, dass ich meine Anpassungen nicht hinbekommen habe.

bydey

Neonsquare 22.03.2014 14:42

@dey
Exakt dasselbe könnte man umgekehrt für die JPEGS sagen: Gegenüber einer Basis "DxO" wären dann die JPEGs zu hell. Du hast eben für dich entschieden, dass die Interpretation des RAW in der Kamera mit irgendwelchen dort getroffenen Einstellungen (DRO?) die Basis ist. Natürlich könnte man nun behaupten - klar die Wahrheit wird vom Herstellerdefault diktiert, aber das ist unpraktisch wenn man mehrere Kameras nutzt oder irgendwann mal die Kamera wechselt.

Für mich ist Aperture die Basis und ich passe eher noch die Kreativeinstellungen so an, dass sie dem Aperture-Default entsprechen.

Deine Erfahrungen mit deutlich unterschiedlicher Belichtung deuten darauf hin, dass Du viel mit DRO arbeitest. Damit stellt man sich bei einem RAW-Workflow unbewusst selbst ein Bein, weil man dazu im Default eine deutliche Schattenaufhellung benötigen würde. Mit dem IDC geschieht das dann automatisch. Ich verwende DRO recht ungern, weil es bei RAW-Output eine exakte Belichtung schwerer macht - es ist aber manchmal nützlich um schnell mal zu schauen was ein späteres Schatten aufhellen bringen könnte.

Ansonsten kann ich nur wiederholen - "Zeitaufwand" hängt nicht vom Format sondern von Zweck, Motiv und Anspruch ab. Wenn man "JPEG" nur so nutzt wie es aus der Kamera fällt, dann entsteht bei gewissem Anspruch mehr Zeitaufwand vor dem Auslösen. Wenn man JPEG nachbearbeitet, entsteht mehr Zeitaufwand bei der schwierigeren Korrektur mancher Fehler.

Es ist z.B. gleichgültig ob RAW oder JPEG wenn ich vor dem Auslösen sämtliche Parameter final vorbereite. Es macht keinen Unterschied ob das Bild das im RAW-Konverter ankommt nicht mehr korrigiert werden muss, oder ob das JPEG Out of Cam nicht mehr korrigiert werden muss. Für die eigentliche Verwendung (Web,Print...) sind nahezu dieselben Schritte notwendig.

Mit JPEG verschiebt man eine Menge Entscheidungen vor den Auslöser - jeder Fehler der dabei entsteht ist ein Nachteil gegenüber RAW. Umgekehrt hat RAW keinerlei derartige Schwächen oder Nachteile.

raul 22.03.2014 14:55

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1562778)
Mit JPEG verschiebt man eine Menge Entscheidungen vor den Auslöser - jeder Fehler der dabei entsteht ist ein Nachteil gegenüber RAW. Umgekehrt hat RAW keinerlei derartige Schwächen oder Nachteile.

Den Satz sollte man m.M.n. rahmen.;) Schön und treffend formuliert!

Gruß,
raul

ingoKober 22.03.2014 15:02

Aber gerade das kann auch einen Großteil des Spasses an der Fotografie ausmachen. Dias wurden nur gut, wenn die Kameraeinstellungen perfekt passten.
Bei JPGs ist es ähnlich, wenngleich man immer noch einigen EBV Spielraum hat.
JPGs aus gut eingestellter Kamera halte ich aber generell für in den meisten Fällen dem RAW ebenbürtig.
Blättere mal durch meine Galerie und finde die wenigen Aufnahmen, die als RAW entstanden.

Viele Grüße

Ingo

screwdriver 22.03.2014 15:49

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1562784)
Aber gerade das kann auch einen Großteil des Spasses an der Fotografie ausmachen. Dias wurden nur gut, wenn dei Kameraeinstellungen perfekt passten.


Ingo,
das stimmt ja auch alles und entspricht im Wesentlichen auch meiner Art der Fotografie.
Ich fotografiere praktisch auch nur JPG und stelle mir die Kamera so ein, dass sie das Bild möglichst so erzeugt, wie ich es (just in diesem Moment) haben will.

Von der Vorstellung, dass ein Foto möglichst die "Wirklichkeit" abbildet, habe ich mich sowieso schon verabschiedet.

Aber auch füher[tm] war die Dunkelkammer nicht Jedermanns Sache.
Nur dass man bei der RAW-Entwicklung nicht nur einen einzigen Versuch hat und nicht mit Chemikalien rumhantiert.
Wenn es bei der RAW-"Entwicklung" auch nur einen einzigen Versuch gäbe würden wohl viel mehr darauf verzichten und mit den RAWs viel sorgfältiger umgehen. ;)
So erweitert es eben oft nur dem Zeitgeist entsprechend den Sorglosigkeitsspielraum oder zollt der "schnellen Aktion ohne Zeit zum Nachdenken" Tribut.
Man kann ja "später" und bei Bedarf noch alles "retten".

Echte Vorteile von RAW mit von vornherein möglichst optimalen Belichtungsparamertern sehe ich nur selten und dann auch nur bei belichtungstechnischen Extremsituationen im Zusammenhang mit wirklich hochwertiger und grossformatiger Präsentation - womit wir dann fast bim Pixelpeepen sind....

Tikal 22.03.2014 17:03

Ein schöner Vorteil von Raw ist am PC alles besser beurteilen zu können und mit Spezial-Software an die Sache ran gehen zu können und sich Zeit zu lassen. Das heisst nicht, das derjenige nicht richtig oder sorglos fotografiert hätte. Die gewählten Einstellungen bleiben erhalten.

Beispielsweise von DxO die neue Prime Rauschreduktion oder diverse verbesserte Objektiv Korrekturen. Weiter geht es mit genauen Bearbeitungen, die man an der Kamera nicht machen kann.

screwdriver 22.03.2014 17:34

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1562820)
Ein schöner Vorteil von Raw ist am PC alles besser beurteilen zu können und mit Spezial-Software an die Sache ran gehen zu können und sich Zeit zu lassen. Das heisst nicht, das derjenige nicht richtig oder sorglos fotografiert hätte. Die gewählten Einstellungen bleiben erhalten.

Beispielsweise von DxO die neue Prime Rauschreduktion oder diverse verbesserte Objektiv Korrekturen. Weiter geht es mit genauen Bearbeitungen, die man an der Kamera nicht machen kann.


Das erfordert dann aber doch wieder eine zeitintensive Beschäftigung mit jedem einzelnen Bild und ist nicht die so oft propagierte Stapelverarbeitung, die fast nebenher erledigt wird.

Wenn man ergebnisorientiert arbeiten muss (zumeist = Geld verdienen) macht RAW ja auch unbestritten oft genug Sinn um "letzte Reserven" aus einem Bild rauszukitzeln.

Tikal 22.03.2014 17:50

Yep. Deshalb lässt es sich ja nicht verallgemeinern. Es ist flexibel einsetzbar, ob intensive Nachbearbeitung pro Bild oder einfache Stapelverarbeitung mit einfachsten Einstellungen.

Neonsquare 23.03.2014 01:26

Ich möchte nochmal einen Punkt betonen, weil sich das in den letzten Postings etwas irreführend entwickelt hat:

Es ist mit RAW genausogut möglich die Parameter bereits vor der Auslösung festzuzurren und "fertige" Bilder zu produzieren. Tatsächlich ist das in den meisten Fällen meine eigene Vorgehensweise.

dey 23.03.2014 12:02

Genau das ruft ja meine Begeisterung über den IDC hervor. Ich habe sozusagen das beste aus beiden Welten ohne die Dateien doppelt auf der Karte zu haben.
Ich sehe auf der Kamera, was ich nach IDC haben werde; Bildeindruck ist sehr ähnlich und Schärfe und Rauschen lassen sich auf der Kamera eh nicht richtig.
Kleinere Korrekturen kann ich dann entweder im IDC (Belichtung) oder im Faststoneviewer (Beschnitt). Größere Anpassungen mache ich dann meist in Photo Director. Häufig auch parallel mit IDC und das bessere Ergebnis nehme ich dann.
Viel anders als JPG und RAW gleichzeitig ist das auch nicht. Mit zwei Unterschieden: gemeinsames löschen von JPG und RAW ist kein Thema und High Speed Serien haben weniger Puffer-Probleme.

bydey

Neonsquare 23.03.2014 12:56

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1563114)
Genau das ruft ja meine Begeisterung über den IDC hervor. Ich habe sozusagen das beste aus beiden Welten ohne die Dateien doppelt auf der Karte zu haben.

Das ist eine Sichtweise - klar. IDC gewissermaßen als JPEG-Ersatz um einfach RAW statt RAW+JPEG zu fotografieren. Allerdings hilft das nicht, wenn man die Bilder direkt von der Kamera weitergeben möchte. Die neuen Kameras können spielend leicht Bilder an Smartphones & Tablets übertragen und ebenso Flickr/Facebook-Upload - allerdings im RAW-Modus nur das eingebettete Vorschaubild. Man benötigt RAW+JPEG für eine Übertragung in hoher Auflösung.

Mit den neuen Korrektur- und Effekt-Apps hatte ich ja eigentlich gehofft, dass man endlich RAW-Dateien IN der Kamera konvertieren kann - aber Fehlanzeige.

dey 23.03.2014 14:00

Wie ich schrieb ist es ähnlich wie JPG + RAW mit anderen Vorteilen/ Nachteilen.
Die A65 erzeugt ein 1,6MP in-RAW-JPG, welches für die meisten mobilen Zwecke wohl ausreichend sein dürfte.
Ich bin ja aufgrund des (ent)Rauschens der A65 zu RAW gewechselt. Und das bevor ich zu der Überzeugung kam, dass RAW es besser kann. Diese Erkenntnis verdanke ich Roland Hank und dem Landschaftsfoto-Thread in dem ich versucht habe in JPG ein ähnlich brillantes Ergebnis hinzubekommen wie er in RAW. Nach dem ich da gescheitert bin habe ich es auch eingesehen.

Deswegen würde ich nie gegen nur JPG argumentieren, denn ich habe rAW jahrelang nichts vermisst.
Dennoch ist die häufig geschriebene Behauptung die Sony-JPG seien besser als die RAW-LR-JPG keine Provokation sondern erlebte Realität.
Ich denke Fotomartin hat mit seinem LR-profile Thread da schon eine Änderung bewirkt, da diese Bilder zumindest in Bezug auf Rauschen und Schärfe die JPG-OOc schlagen.

bydey

screwdriver 23.03.2014 15:23

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1563139)
Mit den neuen Korrektur- und Effekt-Apps hatte ich ja eigentlich gehofft, dass man endlich RAW-Dateien IN der Kamera konvertieren kann - aber Fehlanzeige.

Nach meinem Kenntnisstand können das (nur?) einige Fuji-Kameras.

Unmöglich ist das also nicht....

Neonsquare 23.03.2014 15:31

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1563198)
Nach meinem Kenntnisstand können das (nur?) einige Fuji-Kameras.

Unmöglich ist das also nicht....

Nach meinem Kenntnisstand können es auch Canon und Nikon ;).

Roland Hank 23.03.2014 15:52

Schön das ich sogar dey überzeugen konnte. :)

Aber mir geht es bei der RAW Bearbeitung gar nicht um Bildqualität, das ist für mich völlig zweitrangig. Vielmehr sehe ich den Sinn darin mir Möglichkeiten zu schaffen mich vom der reinen Schaffung eines Motiv Abbildes zu lösen. Die JPEG Engines der Kameras sind viel zu rudimentär um meine Vorstellungen zu realisieren und sie liefert einen viel zu geringen Tonwertumfang um da nachträglich groß etwas zu verändern. Um in der Fotografie erfolgreich zu sein muss man sich von der Masse abheben, neue Ideen verwirklichen und seinen eigenen Stil entwickeln, sowohl fotografisch als auch in der Nachbearbeitung.

Auch wenn ich Neonsquare selten zustimme, kann ich mich ihm dieses mal nur anschließen. Oftmals wird RAW Entwicklern unterstellt, sie würden damit nur ihre Unzulänglichkeiten bei der Aufnahme kaschieren. Eine korrektes Arbeiten bei der Aufnahme ist immer erforderlich, egal ob RAW oder JPEG. Das ist aber absolut keine Garantie für ein gutes Foto, sondern nur eine von vielen Grundvoraussetzungen.

Es gibt aber viele Dinge die ein JPEG Fotograf vor der Aufnahme berücksichtigen muß, im nachhinein aber viel entspannter und präziser und vor allem genau so ohne Einschränkungen steuerbar sind. Mit dem Vorteil das man sich bei der Aufnahme voll auf das Motiv und sie Umsetzung konzentrieren kann. Jedes Motiv verdient eine eigene Kontrolle über Kontaste, Gradation, Sättigung, Verteilung der Tiefen und Lichter, Weißabgleich, Klarheit und vieles mehr um dem Bild eine Seele zu geben und kein liebloses Abbild zu schaffen.

Ich verwende JPEGs nur wenn ich dazu gezwungen werde. Für die Bearbeitung eines Bildes verwende ich selten mehr als 5 Minuten. Ich zeige sowieso nur meinen besten Bilder, da kann ich mir leisten jedem dieser Bilder genügend Aufmerkamkeit zu schenken und entsprechend Zeit zu investieren.

Gruß Roland

dey 23.03.2014 17:11

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1563204)
Schön das ich sogar dey überzeugen konnte. :)

Aber mir geht es bei der RAW Bearbeitung gar nicht um Bildqualität, das ist für mich völlig zweitrangig. Vielmehr sehe ich den Sinn darin mir Möglichkeiten zu schaffen mich vom der reinen Schaffung eines Motiv Abbildes zu lösen.

Genau so hatte ich es verstanden und auch akzeptiert.

bydey

s_a_r_a_h 24.03.2014 12:53

Knipsen und Fotografieren
 
JPEGs sind vollkommend ausreichend für normale Knipsereien. Doch zum Fotografieren nutze ich immer das RAW Format. Wenn man Lightroom und andere Programme beherrscht, kommen dabei viel bessere Fotos bei raus. Natürlich müssen auch alle Einstellungen stimmen, sonst ist auch das schönste Motiv im RAW Format für die Tonne.
:D

ingoKober 24.03.2014 15:21

Nach dieser Definition knipse ich noch immer und fotografiere nicht.
Sieht man ja auch an den Bildern meiner Galerie...alles reine Anfängerknipserei. Oder?
Ich wüsste auch gerne, wo man an Deinen Bildern sieht, Sarah dass die Aufnahme in RAW hier die Qualität entscheidend gepushed hat. Bei den zwei Galeriebildern von Dir ist das jedenfalls nicht nachzuvollziehen.

Im Ernst: Mit RAWs kann man

- Mäßig zur Situation passende Kameraeinstellungen im Nachhinein besser korrigieren
- High ISO Rauschen besser reduzieren
- Detailauflösung maximal darstellen

Das bezweifel ich nicht.
Nur brauche ich bei 90% meiner Bilder nichts davon und bei 90% meiner Bilder kann ich auch nicht mehr als eine Minute EBV aufwenden.
Farbe beeinflussen sollte ich als Rot Grün schwacher bei EBV besser auch nicht.
Daher stelle ich meine Kamera gerne passend zur Aufnahmesituation ein und bearbeite die JPGs in Windeseile etwas oder auch gar nicht nach.
Bei JPG Extrafein geht übrigens bezüglich Schatten/lichter, Rauschen, Weissabgleich, unauffälligem schärfen etc notfalls durchaus einiges.

Damit nutze ich in einigen Fällen nicht das volle Potential meiner Kamera.
Aber selbst in diesen Fällen trüge das wenig bis nichts zur Bildaussage oder dem Gesamteindruck bei. Ich fotografier sowieso nicht für Pixelpeeper.

Bin ich dann halt nur ein Knipser und kein Fotograf?
Wenn sich das so definiert, ja. Dann bin ich auch gerne Knipser.

Viele Grüße

Ingo

fotomartin 24.03.2014 15:39

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1563658)
Bin ich dann halt nur ein Knipser und kein Fotograf?
Wenn sich das so definiert, ja. Dann bin ich auch gerne Knipser.

Hallo Ingo,

ich habe Sarah's Post so gelesen, dass sie Knipsen von Fotografieren trennt (tue ich auch und halte ich für sinnvoll) und davon abhängig macht, welches Dateiformat sie benutzt.

Die Aussage umzukehren und so zu deuten, dass man vom Dateiformat darauf schließen könne ob jemand knipst oder fotografiert ist nach den Gesetzen der Logik nicht zulässig. Du bräuchtst also noch andere Gründe, um dich als Knipser zu bezeichnen :D

viele Grüße,
Martin

Windbreaker 24.03.2014 16:53

Also ich halte es für mich einfach so: Wenn ich an dem Bild irgend etwas bearbeiten möchte, dann mache ich immer ein RAW. Denn bearbeitung - Speicern und danach eventuell nochmal bearbeiten führt zu so viel Verlust dass ich mich für mich entscheiden habe, lieber etwas mehr zeit in die EBV zu investieren und dann verlustfrei zu bearbeiten und dann erst in JPEG umzuwandeln.
Wenn mir danach noch etwas auffällt und ich das Bild noch ein oder mehrfach ändern möchte, kann ich immer wieder ein qualitativ gutes JPEG erzeugen.

Deshalb für mich immer ein RAW.

Günni 24.03.2014 17:38

RAW und JPEG
 
Hallo Zusammen,

da Speicherkapazität nichts kostet, mache ich immer beides, denn ich habe leider schon die Erfahrung gemacht, dass es bei jpegs früher zu Tonwertabrissen kommen kann.

Und nur Nebenbei bemerkt, ich knipse meine Fingernägel und das Licht aus, aber mit dem
Fotoapparat fotografiere ich. (RAW, JPEG, FILM....egal):doh:

John W 24.03.2014 17:41

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 1563689)
Also ich halte es für mich einfach so: Wenn ich an dem Bild irgend etwas bearbeiten möchte, dann mache ich immer ein RAW. Denn bearbeitung - Speicern und danach eventuell nochmal bearbeiten führt zu so viel Verlust dass ich mich für mich entscheiden habe,....

Deine Entscheidung bleibt Dir unbenommen, und wird auch so gesehen die Richtige sein! Die obige Aussage gilt aber nicht generell für jeden. Die JPG's aus der Kamera lassen sich noch sehr gut in alle Richtungen weiterverarbeiten. Auch die Zwischenspeicherung führt selbst bei JPG nicht zwangläufig zu sichtbaren Verlusten.

Die Angst vor JPG-Bearbeitung halte ich generell für maßlos übertrieben. Wenn ich mit großer Mühe und viel Aufwand ein RAW sorgfältig entwickelt habe, dann genügt nur ein weinige Millimeter 'Zuviel' am Kontrast-Regler, und schon ist der gesamt Vorteil von Raw gegenüber Jpg ins Gegenteil gekehrt. Das heißt dann: nochmal machen...Also nur Mut, solange es nicht um die letzen Lichter- oder Schatteninformationen, die letzten Details und die sanftesten Verläufe geht, ist jpg immer noch voll konkurrenzfähig.

VG
J.

BeHo 24.03.2014 17:58

Zitat:

Zitat von Günni (Beitrag 1563716)
[...]da Speicherkapazität nichts kostet, mache ich immer beides, [...]

Eben das stimmt halt nicht so ganz. Speicher mag billig sein, aber dennoch kostet er etwas. Und je mehr ein Bild an Speicher "frisst", desto schwieriger wird es mit der Organisation und der Datensicherung, wenn man nicht immer auf dem neuesten Stand der Technik ist.

s_a_r_a_h 24.03.2014 18:26

@ingo

die 2 bilder sind nur Probestücke meiner neuen Nex 6. Ich bin neu und möchte erstmal das Forum kennen lernen.

mehr Fotos habe ich auf Facebook eine Seite "Lichtstil Fotografie". Das ist mein Hobby. Die Raw kann man nutzen um Zeichnungen im Himmel wieder erkennbar zu machen oder einfach nur um Bilder die schief gegangen sind zu retten. Ich fotografiere auch erst seit 2010 mit Dslr. (Nikon und seit einem Monat mit Sony)und die Nachbearbeitung gehört einfach für mich dazu...

...der erste post war nur im allgemeinen geschrieben... gar nicht auf deine Bilder oder Arbeit bezogen ;).

nun habe ich auch 2 Bilder hochgeladen. In RAW bearbeitet und in JPG Gesichtsretusche.

Günni 24.03.2014 18:33

Ok Speicher kostet was, aber...
 
zum Vergleich was wir sonst in das Hobby investieren ist es eher gering.

Bitte erkläre mir, warum es schwieriger ist ein grosses Bild vernünftig zu organisieren bzw. zu sichern.
Was ist der neueste Stand der Technik? USB 2.0 funktioniert immer noch.

Ich rechne mal einfach:
Ich habe 2 externe Festplatten, auf denen meine bearbeiteten und nicht bearbeiteten Bilder liegen. Diese Festplatten werden regelmässig synchronisiert.

Übrigens, für die letzten beiden 2 TB- Festplatten habe ich 4 Jahre benötigt, um sie voll zu bespielen. (Ich glaube die haben je Platte 150€ gekostet, sind bei 2 Platten und 4 Jahren, 75€ im Jahr/6,25 im Monat, das sind nicht einmal 1,5 Schachtel Zigaretten im Monat oder 2-3 Bier im Monat).

Du hast recht, Speicherplatz kostet was, aber für mich rechnet sich die monatliche Investition.


Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1563727)
Eben das stimmt halt nicht so ganz. Speicher mag billig sein, aber dennoch kostet er etwas. Und je mehr ein Bild an Speicher "frisst", desto schwieriger wird es mit der Organisation und der Datensicherung, wenn man nicht immer auf dem neuesten Stand der Technik ist.


BeHo 24.03.2014 18:51

Zitat:

Zitat von Günni (Beitrag 1563746)
Bitte erkläre mir, warum es schwieriger ist ein grosses Bild vernünftig zu organisieren bzw. zu sichern.

Nicht ein Bild, aber tausende pro Jahr. Der Datenbestand wächst und wächst. Von der bzw. den Festplatte(n) sollte man auch regelmäßig ein Komplett-Backup ziehen, am besten auf zwei getrennte Medien im Wechsel. Das kann bei einfacher Rechnerausstattung schon mal schwierig sein und lange dauern.

Zitat:

Zitat von Günni (Beitrag 1563746)
Was ist der neueste Stand der Technik? USB 2.0 funktioniert immer noch.

USB 2.0 funktioniert natürlich. Ein Backup mehrerer TB kann da schon sehr zeitraubend sein.

meshua 24.03.2014 19:13

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1563757)
Nicht ein Bild, aber tausende pro Jahr. Der Datenbestand wächst und wächst. Von der bzw. den Festplatte(n) sollte man auch regelmäßig ein Komplett-Backup ziehen, am besten auf zwei getrennte Medien im Wechsel. Das kann bei einfacher Rechnerausstattung schon mal schwierig sein und lange dauern.

USB 2.0 funktioniert natürlich. Ein Backup mehrerer TB kann da schon sehr zeitraubend sein.

Das sind doch alles beherrschbare Themen. Wenn man von Zeit zu Zeit auch mal in seiner privaten digitalen Bildersammlung ausmistet, bleibt der jährliche Speicherzuwachs im Rahmen. Für mich heißt das <100GB/a, welche auf einem NAS (Synology DS 213+, 3TB, RAID1) verschlüsselt abgelegt sind und einmal im Monat differentiell auf zwei örtlich von einander getrennten externen Festplatten verschlüsselt gesichert werden. Das kann über Nacht stattfinden, ist nicht zeitkritisch und kann bei wenig Änderungen innerhalb von Minuten erledigt sein - auch mit USB2.

meshua

ingoKober 24.03.2014 19:17

Das Problem mit dem Speichern ist, dass die Alphas nicht RAW und Extrafein aufzeichnen, sondern nur RAW und fein. Wenn man schon ein JPG bearbeitet, dann meine ich, bei Extrafein mehr rausholen zu können.

Viele Grüße

Ingo

BeHo 24.03.2014 20:17

@meshua: Nicht jeder setzt ein NAS ein.

Natürlich ist alles beherrschbar, wenn man es will und kann.

Oldy 24.03.2014 20:37

Wieso muss man eigentlich ein Backup ad hoc von seinem gesamten Datenbestand machen?
Es gibt auch das kontinuierliche Backup, welches nur neue und geänderte Dateien sichert.
Das mache ich seit Jahren so. Ohne jegliche Probleme.
Und das auch noch im Hintergrund.

BeHo 24.03.2014 21:26

Warum? Weil Du sonst gar nicht merkst, dass bestimmte Daten evtl. nicht mehr zu lesen sind.

So etwas hatte ich schon.

Oldy 24.03.2014 21:31

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1563850)
Warum? Weil Du sonst gar nicht merkst, dass bestimmte Daten evtl. nicht mehr zu lesen sind.

So etwas hatte ich schon.

Und du schaust dir nach jedem Vollbackup an, ob deine Bilder auch alle sauber übertragen wurden?:roll:
Es gibt Hintergrundprozesse, welche die Daten regellmäßig prüfen und abgleichen. Eine Veränderung wird sofort angezeigt. Einerlei ob Vollbackup oder kontinuierliches Backup.


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