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orangeat 20.06.2013 11:53

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1457858)
Schön wär's. Zu Spitzenzeiten hat Deutschland mittlerweile in den Mittagsstunden 1/3..1/2(!) der Gesamtverbrauchs aus Photovoltaik. Heute waren es 21.7 GW an höchstsubventioniertem Strom während gleichzeitig die Baun- und Kohlekraftwerke auf Vollast liefen, um billigen Kohle-Strom zu exportieren. Die viel CO2-freundlicheren Gaskraftwerke standen still....

Du glaubst noch an den CO2 Quatsch???

André 69 20.06.2013 12:03

Hi,

ich denke mal daß hier keiner alle Argumente die dafür oder dagegen sprechen kennt,
auch wird es keine Universallösung geben, aber was hier zum Teil genannt wird sind
"Totschlagargumente" mit der man jede Diskussion ad absurdum führen kann ...

Gruß André

hanito 20.06.2013 12:42

Grad mal kurz einen Blick auf die 3 Windräder geworfen die bei mir in Sichtweite stehen. Nur eines dreht sich, die anderen stehen seit heute morgen still, wie des Öfteren. Trotzdem sollen noch 6 weitere dazukommen. Welche Lobby steckt da dahinter, wer sackt da die Kohle ein?

turboengine 20.06.2013 13:25

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1457928)
Würde man die Fördermilliarden und alle Folgekosten der Atomkraft mit einbeziehen, würde der Strompreis aus der Solarenergie mehr als konkurenzfähig sein.

Ach komm schon Toni, das ist doch eigentlich unter Deinem Niveau...
OK, meine Antwort lautet: vor allem nachts. :mrgreen:

Reisefoto 20.06.2013 13:25

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1457923)
Mittlerweile sind die Strompreise in Deutschlad die höchsten in europa

Das würde ich etwas differenzierter betrachten:
http://de.statista.com/statistik/dat...den-in-europa/
oder
http://www.icharts.net/chartchannel/_m3vxzs5dc

turboengine 20.06.2013 13:28

Die Zahlen sind von 2012. In 2013 wird diee EEG Umlage noch erheblich ansteigen, dann sieht es auch hier anders aus. Meine Aussage bezog sich auf Privatkunden.

Reisefoto 20.06.2013 13:39

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1457980)
Ach komm schon Toni, das ist doch eigentlich unter Deinem Niveau...

Tony hat doch recht. Und es geht ja nicht nur um die Fördermilliarden, die bis jetzt geflossen sind. Für den Rückbau des undichten Atommüllagers Asse werden Kosten von 7 Milliarden Euro spekuliert und dabei geht es dort nur um ein kleines Lager. Die gesellschaftlichen Kosten zur Durchsetzung des Atomkurses waren erheblich und die Risiken wenn wirklich etwas passieren sollte, trägt ohnehin der Steuerzahler. Was an wirklichen Kosten für den Rückbau noch kommt, die dann doch irgendwie beim Gebühren- und Steuerzahler landen, bleibt noch abzuwarten.

Reisefoto 20.06.2013 13:48

Zitat:

Zitat von hanito (Beitrag 1457961)
Grad mal kurz einen Blick auf die 3 Windräder geworfen die bei mir in Sichtweite stehen. Nur eines dreht sich, die anderen stehen seit heute morgen still, wie des Öfteren.

Ohne Wind drehen sich Windräder meist nicht und die Strömungsgeschwindigkeit kann auch kleinräumig durchaus etwas variiieren. Mitunter werden die Windräder abgeschaltet, wenn bei schwachem Wind die Verschleißkosten höher wären als der Wert der erwirtschafteten Energieerlöse, was gut und richtig ist. Zudem müssen Windkraftwerke regelmäßig gewartet werden, wozu oft auch eine Abschaltung notwendig ist. Das ist aber in die Ertragsberechnung einkalkuliert.

hanito 20.06.2013 14:05

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 1457991)
Ohne Wind drehen sich Windräder meist nicht und die Strömungsgeschwindigkeit kann auch kleinräumig durchaus etwas variiieren. Mitunter werden die Windräder abgeschaltet, wenn bei schwachem Wind die Verschleißkosten höher wären als der Wert der erwirtschafteten Energieerlöse, was gut und richtig ist. Zudem müssen Windkraftwerke regelmäßig gewartet werden, wozu oft auch eine Abschaltung notwendig ist. Das ist aber in die Ertragsberechnung einkalkuliert.

Das ist eine Antwort als käme sie von der Windkraftlobby. Wenn ein Rad sich dreht sollte für die anderen auch genügend Wind da sein. Da ja immer erklärt wird wir brauchen die, dann dürften die Windmühlen nur selten stehen. Oft sind auch die im Umkreis von 20km alle aus und dann aber alle.
Kein Unternehmer der nicht subventioniert wird kann sich sowas leisten. Ist es nicht so, daß wenn der Strom von den Windrädern nicht gebraucht wird, daß die dafür trotzdem Geld kriegen.
Ich habe nix gegen die Teile, nur sollen die dann so oft wie möglich laufen und nicht als Industriedenkmäler rumstehen.
Ich bin dafür, daß man nach Bedarf baut und die Subventionierung auf ein Minimum zurückfährt. Dann könnte auch der Strompreis wieder sinken.

Ich komm mir da vera..t vor.

turboengine 20.06.2013 14:07

Skandal-Wettbewerb! GreenTec Award lädt Publikumgsliebling aus!
 
http://etwasanderekritik.wordpress.c...sliebling-aus/

hanito 20.06.2013 14:17

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1457997)

Sehr bedenklich und bestärkt meine Meinung darin, daß mit falschen Karten gespielt wird.

dey 20.06.2013 16:21

Zitat:

Zitat von hanito (Beitrag 1458000)
Sehr bedenklich und bestärkt meine Meinung darin, daß mit falschen Karten gespielt wird.

Die Rache der Anti-Atom-Mächte für 40 Jahre Atombeschiss.
Ich glaube, dass die aktuelle Regierung sich hier eine Kertwende nicht leisten kann. So einen Gedanken dürfen eigentlich nur die Grünen verfolgen.

Ich hoffe mal, dass eine solche Wiederaufbereitung des Atomsmülls wirklich geprüft wird.
Allerdings wundere ich mich doch sehr, dass man so etwas nur über das SUF erfährt.

bydey

turboengine 20.06.2013 17:00

Das Problem sind die Denkverbote und die platte Propaganda dieser Leute:

Zitat:

“Der Name Fukushima wurde zum Inbegriff für mehr als 19.000 Tote, für verstrahlte und verwaiste Landstriche. Diese können, wollen und werden wir nicht ignorieren! Atomkraft in jeglicher Form lehnen wir und unsere Jury kategorisch ab! Eine weitere Diskussion wird es nicht geben.”
Man setzt ein Lüge in die Welt und diskutiert nicht drüber. Danke für diesen tollen "Wissenschaftspreis". Die Wirtschaftswoche kommt mir auch nicht mehr ins Haus. Ich habe das Büro von Minister Altmaier kontaktiert, um zu erfahren wie er sich als Schirmherr hierzu stellt. Wenn er hier nicht eingreift, macht er nur den Grüssaugust.

turboengine 20.06.2013 17:03

Zitat:

Zitat von hanito (Beitrag 1457961)
Grad mal kurz einen Blick auf die 3 Windräder geworfen die bei mir in Sichtweite stehen.

Ich habe gerade mit jemandem gesprochen, der solche Windräder ein- oder ausschaltet. Sind die Strompreise an der EPEX Spotbörse entsprechend niedrig und es kommt viel Sonnenstrom rein, verdient der Windmüller mit dem Abschalten mehr Geld als mit dem Laufenlassen - nennt sich Systemdienstleistung und wird durch die Netzentgelte abgedeckt => treibt die Kosten. Das System ist mittlerweile derart aus den Fugen geraten, dass jeder in der Branche nach den Bundestagswahlen an eine schnelle EEG-Revision glaubt. Das ganze Förderregime fliegt uns so richtig um die Ohren, wenn wir einen sonnigen windreichen Sommer bekommen. Es wird wohl zur Direktvermarktung von Windstrom kommen, dann sind stehende Räder recht häufig zu beobachten.

wwjdo? 20.06.2013 18:21

Klaus,

danke für die Infos.

Da scheinen einige noch zu grün hinter den Ohren zu sein...:lol:

Der Herr Umweltminister ist ein netter Talkgast. Aber welche Aufgabe hat er eigentlich?

Sein Vorgänger war ein ausgemachter Wendehals und hätte am Ende auch als Staubsaugervertreter oder Juniorgrüner durchgehen können...:roll:

turboengine 20.06.2013 19:23

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 1457989)
Tony hat doch recht. Und es geht ja nicht nur um die Fördermilliarden, die bis jetzt geflossen sind. Für den Rückbau des undichten Atommüllagers Asse werden Kosten von 7 Milliarden Euro spekuliert und dabei geht es dort nur um ein kleines Lager. Die gesellschaftlichen Kosten zur Durchsetzung des Atomkurses waren erheblich und die Risiken wenn wirklich etwas passieren sollte, trägt ohnehin der Steuerzahler. Was an wirklichen Kosten für den Rückbau noch kommt, die dann doch irgendwie beim Gebühren- und Steuerzahler landen, bleibt noch abzuwarten.

Die alte Mär von den Fördermilliarden. Gähn. Jeder der in Deutschland irgendetwas erforschen will kommt an einen Fördertopf. Die Automobilindustrie bekommt ihre Entwicklung unterstützt, die Linken ihr Gender-Mainstreaming, die Gelben die Pharmaforschung und die Roten ihre ganzen Philosophie- und Soziologielehrstühle. Als ich noch in der Forschung tätig war, hatte ich Einblick in die Fördertöpfe. Für was da Geld herausgepfeffert wird, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Häufig werden Hobbys der Professoren unterstützt. Anders ist nicht zu erklären, dass zum X-ten mal die Symbiose von Clownfisch und Seeanemone untersucht werden muss. Auch die Frauenforschung... Die Frau ist doch schon längst entdeckt ;).

Wenn man den ganzen Förderwahnsinn in Deutschland anschaut, geht das komplett unter. Die Steinkohlesubvention hat ein mehrfaches gekostet und nun fallen davon die Häuser ein.

BeHo 20.06.2013 19:48

Ohne staatliche Forschungsförderung geht's ja nun auch nicht.
Man findet natürlich immer Haarsträubendes. Deswegen das ganze System zu verteufeln, halte ich für absolut überzogen.
Und ja, auch "Hobbys" sind wichtig für die Forschung.

achum 20.06.2013 20:26

Habe gerade eine sehr erschütternde Nachricht erhalten:

Das Licht am Ende des Tunnels wird wegen Energiesparmaßnahmen abgeschaltet. :cry::cry:

hanito 20.06.2013 20:39

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1458047)
Ich habe gerade mit jemandem gesprochen, der solche Windräder ein- oder ausschaltet. Sind die Strompreise an der EPEX Spotbörse entsprechend niedrig und es kommt viel Sonnenstrom rein, verdient der Windmüller mit dem Abschalten mehr Geld als mit dem Laufenlassen - nennt sich Systemdienstleistung und wird durch die Netzentgelte abgedeckt => treibt die Kosten. Das System ist mittlerweile derart aus den Fugen geraten, dass jeder in der Branche nach den Bundestagswahlen an eine schnelle EEG-Revision glaubt. Das ganze Förderregime fliegt uns so richtig um die Ohren, wenn wir einen sonnigen windreichen Sommer bekommen. Es wird wohl zur Direktvermarktung von Windstrom kommen, dann sind stehende Räder recht häufig zu beobachten.

Sowas bekommt man aber selten zu hören. Meistens bekommt man gesagt, die drehen nicht weil kein Wind da ist. Genau darum versteh ich nicht warum man dann immer noch mehr bauen will ohne daß sicherer Bedarf besteht.
Im Moment habe ich 3 Windmühlen vor meiner Nase und 6 neue sollen da noch dazu kommen. Niemand weist aber nach ob die überhaupt notwendig sind. Viele wollen jetzt nur noch schnell Kohle machen bzw meinen sie könnten das.

steve.hatton 20.06.2013 21:10

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1458075)
Die alte Mär von den Fördermilliarden. Gähn. Jeder der in Deutschland irgendetwas erforschen will kommt an einen Fördertopf. ...

Aha!?!

Porty 20.06.2013 21:29

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1457928)

Würde man die Fördermilliarden und alle Folgekosten der Atomkraft mit einbeziehen, würde der Strompreis aus der Solarenergie mehr als konkurenzfähig sein. Natürlich auch viel teurer! Aber angesichts der Verschwendung von Energie sind die Energiepreise generell offensichtlich zu niedrig.

Und woher kommt dein Strom, wenn´s draußen dunkel ist oder gar im Winter bei Flaute????
Ok ich vergaß, Österreich importiert nur saubere Wasserkraft aus Czechien, der Strom aus Temelin wird an der Grenze rausgefiltert und zurückgeschickt...........

Michael

TONI_B 21.06.2013 07:29

Tja, soll man auf eine solche Polemik tiefster Art überhaupt antworten? :flop:

1. Importiert Ö keinen Strom aus Wasserkraft von Tschechien, sonder wir exportieren Strom.

2. Dass Stromimporte aus Ländern mit AKWs ein Problem darstellen ist klar, hat aber mit dem Thema nichst zu tun

3. Was haben deine Argumente mit den Fördermilliarden für die Atomkraft zu tun?

Überbelichter 21.06.2013 13:09

Die Spitzenlast kann man gut mit einem ausgeklügelten Netz aus Windrädern und Solarpanelen decken, das Problem sehe ich in der Grundlast. So viele Dämme und Wasserkraftwerke kann man auch nicht bauen, um die zu decken. Wenn der Strom nicht aus Kohle- oder Atomkraftwerken kommt, woher dann? Fusion? Daran wird schon seit Jahrzehnten ergebnislos geforscht...

Hintermann 21.06.2013 13:39

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1458120)
Und woher kommt dein Strom, wenn´s draußen dunkel ist oder gar im Winter bei Flaute????
Ok ich vergaß, Österreich importiert nur saubere Wasserkraft aus Czechien, der Strom aus Temelin wird an der Grenze rausgefiltert und zurückgeschickt...........

Michael

Bei diesem Beitrag von Dir kann ich mir vorstellen, dass Du denkst, dass der Strom aus der Steckdose kommt :shock:

TONI_B 21.06.2013 15:22

Ich frage mich nur, warum immer mit den herkömmlichen Energieformen argumentiert wird?

Wo bleibt der Forschergeist, wo bleibt die Fantasie?

Es gibt jetzt bereits genug Ideen. zB. in den Spitzenzeiten, wenn zu viele (?) WKA laufen, Wasserstoff erzeugen und in die vorhandenen Gasleitungen einspeisen. Methan aus Biogasanlagen detto. usw. usw.

Ich bin überzeugt, dass man innerhalb eines Jahrzehnts mit regenerativen Energiequellen die gesamte Energieversorgung bewerkstelligen könnte - würde man die Fördermilliarden der Atomlobby (ja die gibt es!) für die Entwicklung anderer Alternativen verwenden.

Und es gibt genug Kommunen, die bereits jetzt energieautark sind (zB. Güssing in Ö)!

Hintermann 21.06.2013 15:40

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458313)
Ich frage mich nur, warum immer mit den herkömmlichen Energieformen argumentiert wird?

Wo bleibt der Forschergeist, wo bleibt die Fantasie?

Es gibt jetzt bereits genug Ideen. zB. in den Spitzenzeiten, wenn zu viele (?) WKA laufen, Wasserstoff erzeugen und in die vorhandenen Gasleitungen einspeisen. Methan aus Biogasanlagen detto. usw. usw.

Ich bin überzeugt, dass man innerhalb eines Jahrzehnts mit regenerativen Energiequellen die gesamte Energieversorgung bewerkstelligen könnte - würde man die Fördermilliarden der Atomlobby (ja die gibt es!) für die Entwicklung anderer Alternativen verwenden.

Und es gibt genug Kommunen, die bereits jetzt energieautark sind (zB. Güssing in Ö)!

Volle Zustimmung - darüber hinaus könnte man die maroden Netze mit dem Blindstrom der PV Parks stabilisieren - und dann machen die PV Module auch nachts einen GROßEN Sinn

Porty 21.06.2013 18:46

Zitat:

Zitat von Hintermann (Beitrag 1458294)
Bei diesem Beitrag von Dir kann ich mir vorstellen, dass Du denkst, dass der Strom aus der Steckdose kommt :shock:

Ja natürlich. Bei mir kommt auch das Wasser aus der Wand und Milch stammt von lila Kühen.......:lol::lol::lol:

Der ausgesprochen dämliche Spruch mit dem Atomstrom in Östereich stammt nicht von mir, diese Ehre gehört irgend einem östereichichen Spitzenpolitiker anlässlich der Katastrophe von Fukushima.
Ich habe nur noch den Atomstromfilter als zugegeben sarkastischen Kommentar angefügt.......

Stromspargrüße

Michael

Porty 21.06.2013 18:57

Zitat:

Zitat von Hintermann (Beitrag 1458318)
Volle Zustimmung - darüber hinaus könnte man die maroden Netze mit dem Blindstrom der PV Parks stabilisieren - und dann machen die PV Module auch nachts einen GROßEN Sinn

Ähm- kannst Du das mal bitte genauer erklären?
Blindstrom resultiert aus der Phaseverschiebung zwischen Strom und Spannung, je nachdem, ob kapazitive Belastung (im Netzbereich) oder induktive Belastung überwiegt (Verbraucherseite).
Wo soll die Energie herkommen, wenn die PV im Dunklen steht?
Im Gegenteil, die PV- Inverter sind durch Ihren hohen Anteil von Oberwellen ein Problem für die Netze...

Michael

turboengine 21.06.2013 19:09

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458313)
würde man die Fördermilliarden der Atomlobby (ja die gibt es!) für die Entwicklung anderer Alternativen verwenden.

Und es gibt genug Kommunen, die bereits jetzt energieautark sind (zB. Güssing in Ö)!

Wo sind denn die Fördermilliarden? Da jeder darüber schreibt müssten die doch ganz einfach zu finden sein.

Die Einwohner in Güssing sind nur auf den ersten Blick energieautark. Dieser schöne Ort wird von 3700 Einwohner bewohnt und betreibt eine Holzvergasungsanlage nach Fischer-Tropsch. Das ist einen Technologie, die in den 20er Jahren entwickelt und im zweiten Weltkrieg zur Erzeugung synthetischen Sprits für die Wehrmacht eingesetzt wurde - von "Fantasie" ist das weit entfernt. Der Ort hat keine nennenswerte energieintensive Industrie und die Bevölkerungszahl ist seit 150 Jahren gleich.
Das ist ein schöner Ort für Sonntagsreden oder Pseudo-Umweltpreise aber von "autark" ist das weit weg. Wo steht der Hochofen, das Presswerk und die Montage der Autos der Güssinger? Wo kommen die Kühlschränke und Flachbildschirme her? Fahren sie etwa sogar zum Supermarkt in die nächste grosse Stadt und kaufen dort Tiefkühlkost?

Alles nett, aber halt nur nett. Solche Öko-Idyllen gibt es öfter mal.

TONI_B 21.06.2013 19:17

Zitat aus wiki:
"Seit der Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft 1957 wird die Kernenergie politisch und wirtschaftlich gefördert. Für die Durchführung des siebten Rahmenprogramms im Zeitraum 2007–2011 standen nach Angaben der EU-Kommission Mittel in Höhe von insgesamt 3 Milliarden Euro zur Verfügung." Hat die Solar-Industrie so viel bekommen?

Wer hat die Schäden nach Tschernobyl und Fukushima bezahlt? Wie viele Milliarden waren das? Wurden die auf den Strompreis draufgeschlagen? Was kosten alleine die Castor-Transporte? Sehen wir die auf der Stromrechnung?

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37513/1.html

http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.c..._von_Atomkraft

turboengine 21.06.2013 19:22

"Studie von Greenpeace und dem Bundesverband Windenergie"

Ohje...

Porty 21.06.2013 19:30

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458313)
Ich frage mich nur, warum immer mit den herkömmlichen Energieformen argumentiert wird?

Welche schlägst Du vor?

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458313)
Es gibt jetzt bereits genug Ideen. zB. in den Spitzenzeiten, wenn zu viele (?) WKA laufen, Wasserstoff erzeugen und in die vorhandenen Gasleitungen einspeisen. Methan aus Biogasanlagen detto. usw. usw.

Kennst Du den Wirkungsgrad?
Über Biogas reden wir mal besser nicht. Hier gibt es so viele davon, das auf den Feldern fast nur noch Mais wächst. Früher wuchs dort Gemüse für Babynahrung. Aber Biogas ist profitabler Die Wildschweine freuen sich....

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458313)
Ich bin überzeugt, dass man innerhalb eines Jahrzehnts mit regenerativen Energiequellen die gesamte Energieversorgung bewerkstelligen könnte - würde man die Fördermilliarden der Atomlobby (ja die gibt es!) für die Entwicklung anderer Alternativen verwenden.

Welches Land in Europa fördert noch die Kernspaltung? Deutschland und Österreich jedenfalls nicht

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458313)
Und es gibt genug Kommunen, die bereits jetzt energieautark sind (zB. Güssing in Ö)!

War gerade auf deren Website: die verfeuern je Stunde 2,5 t Hackschnitzel. Das sind 3,4 vielleicht 5 Bäume de Stunde. Rechne das mal aufs Jahr hoch.Wieviel Hektar Wald sind das? 20? 50? jedes Jahr! Wie lange braucht ein Baum zum wachsen? Wieviel Diesel braucht der Vollernter (Harvester)?
Wieviel der Hächsler? Wieviel der LKW um das Holz zum Heizwerk zu karren?
Mit Holz kann man Vernünftigeres machen als verfeuern.

Nur zur Info: Spanien und der Balkan leiden bis Heute unter dem Kahlschlag ihrer Wälder und das ist 500 Jahre her.........

Fragen über Fragen.....
Michael

Porty 21.06.2013 19:39

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458363)
Zitat aus wiki:
"Seit der Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft 1957 wird die Kernenergie politisch und wirtschaftlich gefördert. Für die Durchführung des siebten Rahmenprogramms im Zeitraum 2007–2011 standen nach Angaben der EU-Kommission Mittel in Höhe von insgesamt 3 Milliarden Euro zur Verfügung." Hat die Solar-Industrie so viel bekommen?

Alleine die EEG- Umlage waren nur 2012 über 10 Milliarden. Nur in Deutschland
Diese Jahr dürften es 15 sein..........
Aber selbst das reicht nicht, die Firmen gehen reihenweise pleite.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458363)
Was kosten alleine die Castor-Transporte? Sehen wir die auf der Stromrechnung?

Wieviel kostet es, einen Zug von Frankreich nach Gorleben zu fahren? 3000 €? 5000 €
Der Rest geht auf die Protestierer. Wieso muß ich das zahlen?

Hintermann 21.06.2013 20:05

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1458359)
Ähm- kannst Du das mal bitte genauer erklären?
Blindstrom resultiert aus der Phaseverschiebung zwischen Strom und Spannung, je nachdem, ob kapazitive Belastung (im Netzbereich) oder induktive Belastung überwiegt (Verbraucherseite).
Wo soll die Energie herkommen, wenn die PV im Dunklen steht?
Im Gegenteil, die PV- Inverter sind durch Ihren hohen Anteil von Oberwellen ein Problem für die Netze...

Michael

Hier wird Dir geholfen :D



Photovoltaik-Großanlagen wie beispielsweise das Solarkaftwerk Düllstadt (6,1
MWp) in Bayern sind durch moderne Wechselrichtertechnik in der Lage, nicht nur
tagsüber während der Sonnenstunden, sondern auch nachts Blindleistung zur
Spannungsregelung bereitzustellen, die sonst von separaten Anlagen bereitgestellt werden müsste. Diese innovative, am Technologiestandort Deutschland entwickelte Technik ist zurzeit einzigartig und stellt damit ein Aushängeschild für
technologische Leistungsfähigkeit im weltweiten Wettbewerb dar. :cool:



Und sogar Google hat etwas gefunden

LG

Mark

TONI_B 21.06.2013 21:53

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 1458364)
"Studie von Greenpeace und dem Bundesverband Windenergie"

Ohje...

Das ist dein Diskussionsstil?

Und wenn die Zahlen um den Faktor 10 falsch sind, ist es immer noch mehr als die Solarförderung.

Und wenn die Zahlen von Greenpeace nicht stimmen, kannst du gerne "deine" richtigen liefern...

TONI_B 21.06.2013 22:01

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1458365)
Welche schlägst Du vor?

Alle, die sich mit guter Fantasie denken lassen...;)

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1458365)
Kennst Du den Wirkungsgrad?

Kennst du den Wirkungsgrad der Kernkraft?

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1458365)
War gerade auf deren Website: die verfeuern je Stunde 2,5 t Hackschnitzel. Das sind 3,4 vielleicht 5 Bäume de Stunde. Rechne das mal aufs Jahr hoch.Wieviel Hektar Wald sind das? 20? 50? jedes Jahr! Wie lange braucht ein Baum zum wachsen? Wieviel Diesel braucht der Vollernter (Harvester)?
Wieviel der Hächsler? Wieviel der LKW um das Holz zum Heizwerk zu karren?
Mit Holz kann man Vernünftigeres machen als verfeuern.

Nur zur Info: Spanien und der Balkan leiden bis Heute unter dem Kahlschlag ihrer Wälder und das ist 500 Jahre her.........

Fragen über Fragen.....
Michael

Oh Gott, bitte informiere dich besser: die Hackschnitzel kommen doch nicht von Bäumen! Die Argumente werden ja immer wilder...

...wie wird Uran abgebaut, wie kommt es zum Kraftwerk usw.

Warum werden all diese Dinge den regenerativen Energien angelastet, aber bei der Kernkraft spielt das keine Rolle?

Einfach lächerlich...:flop:

turboengine 21.06.2013 22:17

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458363)
Zitat aus wiki:
"Seit der Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft 1957 wird die Kernenergie politisch und wirtschaftlich gefördert. Für die Durchführung des siebten Rahmenprogramms im Zeitraum 2007–2011 standen nach Angaben der EU-Kommission Mittel in Höhe von insgesamt 3 Milliarden Euro zur Verfügung." Hat die Solar-Industrie so viel bekommen?

Aha, klingt gut.

Aber da schauen wir doch mal genau hin:

http://www.forschungsrahmenprogramm.de/euratom.htm

Zitat:

Das spezifische Programm zur Durchführung des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms von Euratom fördert Forschungs- und Ausbildungsmaßnahmen im Nuklearbereich.
Seine Laufzeit ist im Gegensatz zu der des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms kürzer und auf eine Dauer von fünf Jahren (2007 – 2011) angelegt.

Es umfasst die Themenbereiche "Fusionsforschung" (Förderbudget 1947 Millionen Euro) sowie "Kernspaltung und Strahlenschutz" (Förderbudget 287 Millionen Euro) und das nukleare Programm der "Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC)" (Förderbudget 517 Millionen Euro).

Zielsetzung / Forschungsschwerpunkte:
Zur Erreichung der Zielsetzungen werden Forschungsmaßnahmen in den Themenbereichen Fusionsenergie sowie Kernspaltung und Strahlenschutz unterstützt:
Entsorgung radioaktiver Abfälle
  • Endlagerung in geologischen Formationen
  • Abtrennung und Transmutation
Kerntechnik und Reaktorsicherheit
  • Sicherheit kerntechnischer Anlagen
  • Fortschrittliche Reaktorsysteme
Strahlenschutz
  • Risiken niedriger Strahlendosen
  • Strahlenbelastung in der Medizin
  • Notfallmanagement und Sanierung

2/3 gehen in die Fusionsforschung.

"Kerntechnik und Strahlenschutz", da versteckt sich als kleinster Posten "Fortschrittliche Reaktorsysteme". Von Milliarden keine Spur. Die Erneuerbaren haben diese Summe pro Jahr alleine aus nationalen Forschungstöpfen bekommen, also das in etwa das Fünffache. Bei der EU war nochmal dieselbe Summe zu holen.

Also: Wo sind die Milliarden?

Unter die oben geförderten bösen Nuklearprojekten fällt übrigens auch der Dual Fluid Reactor DFR vom IFK Berlin, der Atommüll als Brennstoff benutzt und Strahlenmüll reduziert.

http://dual-fluid-reaktor.de/technik/prinzip

Und damit das nicht bekannt wird, wurde das Projekt aufgrund fehlender Political Correctness von den Altachtundsechzigern beim "Galileo-Wissenspreis" an Pole-Position liegend aus dem Rennen geschmissen.

Das ist ganz klar ideologische Diskriminierung. Die grüne Gleichschaltung ist in vollem Gange.

Hier die Stellungnahme vom DFR: http://dual-fluid-reaktor.de/

Zitat:

Stellungnahme des Instituts für Festkörper-Kernphysik gGmbH zur „Denominierung” des Dual Fluid Reaktors bei den Greentec-Awards 2013

Stellungnahme IFK zum den Greentec-Awards 2013
Unser Team entwickelte in jahrelanger Arbeit in Kooperation mit Wissenschaftlern aus der Kernphysik und dem Ingenieurswesen den Dual Fluid Reaktor. Es handelt sich hierbei um einen extrem umweltfreundlichen Lösungsvorschlag sowohl für die Energieprobleme im allgemeinen als auch für das sogenannte „nukleare Abfallproblem”. Auch die kostengünstige Produktion von Treibstoffen ist damit vollständig CO2-frei möglich.
Für ein großtechnisches Projekt eher ungewöhnlich, legten wir bereits in einer frühen Implementierungsphase und nachdem ausreichender Patentschutz bestand, nicht nur die technische, sondern insbesondere auch die ökonomische Machbarkeit dieses Konzepts ausführlich in mehreren Publikationen dar, unter anderem in einer Veröffentlichung, die von der internationalen Atomenergiebehörde IAEO begutachtet wurde.
Am 31. März 2013 reichten wir unseren Vorschlag gemäß den Teilnahmebedingungen bei den „Greentec-Awards”, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftswettbewerb, ein und gewannen das Online-Voting am 10. Mai mit deutlichem Abstand. Laut Wettbewerbsregeln sind wir damit automatisch einer von 3 Nominierten in unserer Kategorie („Galileo-Wissenspreis”), was uns am 22. Mai auch per Email in Form eines Glückwunschschreibens mit einer Einladung zur Preisverleihungs-Gala am 30. August 2013 in Berlin bestätigt wurde.
Die Jury, bestehend aus über 50 Mitgliedern, tagte am 4. Juni, um die Preisträger jeder Kategorie unter den Nominierten festzulegen.
Am 7. Juni wurde uns per Email mitgeteilt, dass unsere Einreichung vom weiteren Wettbewerb ausgeschlossen wurde und wir damit nicht mehr zu den Nominierten zählen. Diese Entscheidung sei
„nach eingehender wissenschaftlicher Diskussion und eingehender Betrachtung der wissenschaftlichen, sozialen und kommunikativen Aspekte Ihrer Einreichung im Licht der Zielsetzung des Awards erfolgt.”
Weitere Begründungen gab es nicht. Gleichzeitig wurden die Wettbewerbsregeln nachträglich geändert und die Fußnote
„Die Auswahl der Nominierten und Preisträger erfolgt letztendlich unabhängig durch die Jury der GreenTec Awards, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.”
hinzugefügt.
Es versteht sich von selbst, dass weder die willkürliche „Denominierung” noch die nachträgliche Änderung der Wettbewerbsregeln akzeptiert werden kann. Es wirft aber auch grundsätzliche Fragen der Zielsetzung der Greentec-Awards auf. Umweltaspekte stehen ganz offensichtlich nicht im Vordergrund.
Wir sehen uns deshalb gerade im Sinne der Erhaltung einer intakten Umwelt - was so viele Voter dazu veranlasst hat, für den DFR zu stimmen - zu weiteren Schritten gezwungen, die wir hier oder über die sozialen Internetmedien bekanntgeben werden. Insbesondere die aufgeklärte Internetgemeinde, die sich abseits der Mainstream-Medien gut zu informieren versteht, kann uns dabei eine große Hilfe sein.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals herzlich für die große Unterstützung derjenigen, die sich besonnen und mutig für uns und unser Projekt eingesetzt haben. Dies ist jedoch nicht das Ende, sondern der Anfang einer nun hoffentlich beginnenden Debatte um die gezielte ideologische Diskriminierung von nachweislich zukunftsträchtiger Technologie.
Ihr DFR-Team


Tja.

Wer mal etwas anderes lesen möchte:

http://www.science-skeptical.de/ener...leite/0010210/

turboengine 21.06.2013 22:31

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458412)
Kennst du den Wirkungsgrad der Kernkraft?

Ja. 35%. Ohne CO2 Emissionen.
DEr Wirkungsgrad ist durch die Temperatur- und Druckniveaus bedingt: Carnot-Wirkungsgrad, 2. Hauptsatz der Thermodynamik.

Der Dual-Fluid Reaktor hätte einen viel höheren thermodynamischen Wirkungsgrad.

turboengine 21.06.2013 22:35

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1458408)
Das ist dein Diskussionsstil?

Sei mir nicht böse, aber da kann ich auch einen Aufsatz von Reemtsma über die Gesundheitsförderlichkeit des Rauchens lesen. Die ganzen Zahlen da drin sind von Greenpeace derart frisiert - da habe ich keine Lust drauf.

Ich diskutiere gerne auf neutraler Basis, aber nicht Propaganda.

steve.hatton 22.06.2013 01:01

Deshalb glaubst Du die 3 Mrd ?

Und dies für einen Zeitraum in welchem so gut wie keine AKWs in der EU gebaut wurden...


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