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MemoryRaider 05.04.2010 10:38

Zitat:

Zitat von Pollux58 (Beitrag 998453)
... wollte ich gerade die Kamera ansetzen
zum fotografieren da sie eine Katze, durch den Ruck fiel ...

äh, entweder bin ich noch nicht wach oder fehlt in Deinem Satz etwas?! :D

edit: ok, ich bin wirklich noch nicht wach, ich vermute, Dein Hund ist eine Dame und Du wolltest sie fotografieren, als sie auf Katzenjagd ging?

Pollux58 05.04.2010 12:24

Hallo Memory Raider,

vielleicht mit nicht allzuviel Phantasie, ist der Text jetzt leichter lesbar.

Ja, so ist das wenn man den Frühstücktisch nebenbei decken will. :D

Einen Gruß, Maik

dingodog 05.04.2010 15:31

Zitat:

Zitat von Taniquetil (Beitrag 996631)
Ok, dann trage ich hier auch mal meinen Senf bei. Was hasst Fotoequipment am meisten? Genau! WASSER!

Vor Jahren sind bei uns durch Hochwasser alle Keller überflutet worden. Eigentlich war unser Stadtteil nie gefährdet, aber es gab plötzlich einen Wasser-Rückstau...

Wasserhöhe: 1,2 Meter(!) über Nacht

Im Keller: alle OVPs + Leder-Bereitschaftstaschen von einem Dutzend alter Kameras + Fotochemie + Fotopapier

Ergebnis:

OVPs: natürlich alle Matsch, da Pappe

Leder-Bereitschaftstaschen: alle sofort abgetrocknet, das samtige Material auf der Innenseite hat sich als extrem saugfähig erwiesen. Trotzdem sind sämtliche Taschen gleich am nächsten Tag total verschimmelt! Sie waren von dutzenden weißen, grünen und blauen Flecken überzogen. Fungus pur, da kommen meine Kameras wohl nie wieder rein. Ist aber nicht so schlimm - meine alten Kameras stehen eh immer ohne Hülle in der Vitrine.

Fotochemikalien: lustig - haben alle überlebt, da dicht verschlossen. Nur wiedergefunden habe ich die ganzen Fläschchen teilweise in den Nachbar-Kellerräumen, da sie die ganze Nacht fröhlich durch die Gegend geschwommen sind. ;)

Nicht wirklich überraschend sah das Fotopapier aus (Großformate àla 30x40 bis 50x60cm). Die Papierpackungen haben sich in der Wasserflut aufgelöst und sind teilweise aufgegangen. Ein interessanter Effekt hätte sich eventuell ergeben, wenn die beiden 50L-Kanister für Alt-Chemie (Entwickler und Fixierer) mit ausgelaufen wären - das teilbelichtete Fotopapier wäre quasi entwickelt und fixiert worden. Vielleicht hätte ich damit einen Kunst-Wettbewerb gewonnen. ;)


Meine Nachbarn hatten teilweise höhere Schäden - selbstverständlich zahlte die Versicherung keinen Cent.

Seit dem ist nichts mehr wertvolles im Keller. Bis heute versuche ich meine Eltern davon zu überzeugen, ihre Dias nicht im Keller zu lagern!

Viele Grüße,
Taniquetil

Tja - das hatte ich auch; bei mir kam zum Wasser das Heizöl extraleicht dazu - aufgespritzt auf 1,80m und wir saßen gleichzeitig in Griechenland am Strand
Meine ca 3000 Dias sind abgesoffen und der Teil der Fotoausrüstung, der nicht mit war. ua Minolta 50 1,4 und Sigma 15-30 3,5-4,5 dazu ein Tamron, ein Minolta und noch ein Sigma im WW Bereich. Ein 3600er Blitz und ein Haufen Kleinkram. Meine D5D hatte ich mit dem 100-300 verborgt und die Dimage A1 vorher verschenkt. Zwei PC mit 26er TFT gingen ebenso baden wie ein Dutzend ext HD und meine Werkstatt mit allen E Geräten usw usf
Die Entsorgungskosten betrugen über 23.000 Euro - die hat die Versicherung gedeckt. Die Renovierung und die neue Heizung etc durfte ich selber zahlen. Da meine Kinder die oberen Räume in Beschlag haben hat Papa wieder alles im Keller - nur die Fotoausrüstung hat einen Platz im Kleiderschrank des Schlafzimmers gefunden - die neuen Gläser kommen nicht mehr in die Gefahrenzone.
Die digitalen Fotos werden penibel auf einem NAS im Büro gesichert, denn neben den Dias sind auch alle Alben futsch.
Hauptsache wir sind alle gesund.
LG Richard

shokei 05.04.2010 21:48

Zitat:

Zitat von Yttrium (Beitrag 998414)
Darf man hier auch von Fast-Unfällen berichten? Naja, ich tus einfach mal:

Ich wollte Nachtaufnahmen machen. Fahrrad also rausgeholt, Stativ in ner Tasche aufn Rücken und Kamera mit 17-35 um den Hals gehangen. Es war die Zeit, wo hier der ganze Schnee lag.
Zuerst bin ich mit dem Rad auf Kopfsteinpflaster den Berg hoch. Da oben bin ich schonmal heile angekommen und hab die ersten Bilder gemacht. Dann hatte ich aber keine Lust mehr, alles wieder auseinanderzubauen. Man muss dazu sagen, dass es deutliche Minusgerade waren und meine Finger auch so eingefroren waren, dass man nur unter Schmerzen die Klemmen des Stativs aufbekommen konnte. Und das sage ich, die eigentlich ziemlich schmerzunempfindlich ist.
Was mache ich also schlaues? Ich klappe mein Stativ ein (Manfrotto 055PROB), lasse die Kamera dran hängen und lasse auch die Stativbeine ganz ausgefahren. Damit hatte ich quasi ne riesige Stange... Das ganze kam dann auf meine Schulter und da ich auch noch lauffaul bin, bin ich wieder mit dem Rad losgefahren :shock: Das ganze spielte sich auf vereistem, huckligen Waldboden ab. Teilweise bin ich 1m breite Wege bergab gefahren. Dazu war dort keine Beleuchtung und die Psychiatrie gleich nebenan. Es hat mich schon leicht gegruselt, da auch merkwürdige Geräusche zu hören waren. Naja, und so bin ich dann also um schneller zu sein mit dem Rad gefahren und frage mich immer noch, wie ich die ca. 2km nach Hause so geschafft habe :lol:

LG, Melanie

Huhu,

das kann ich aber äußerst gut nachvollziehen, so bewege ich mich auch meistens durch die Berliner Nacht. Warum Stativ zusammen bauen und Kamera abnehmen wenn man auch alles tragen kann?

Mir krachte, im letzten Sommer beim Blitze fotographieren, mein Stativ zusammen. Besser gesagt löste sich die Halterung des Schnellverschlußes in seine Bestandteile auf und beförderte Kamera + Tamron 17-50 Richtung Boden. Die aufgesetzte Geli rettete das Glas vor größeren Schäden bei der Bekanntschaft mit der Heizung und ein geistesgegenwärtiger Griff nach dem Kameragurt rettete vor dem groben Aufschlag auf den Boden.
Stativ war ein eher "billiges" Cullmann Stativ aus analogen Zeiten meines Vaters. Leider konnte ich mir im Urlaub kein neues kaufen, so dass ich mir meinen "The Pod Green" mit Teppichklebeband auf das Stativ kleben musste, um irgendein Gewinde zu haben. Mit dieser abenteuerlichen Konstruktion ging es dann an den Strand bei kräftigem Seewind...eiei ein Wunder das mir das Ganze nicht im Sand versunken ist :lol:

Liebe Grüße
Marcus

Peter-GBW 06.04.2010 16:35

Dann trage ich auch mal etwas bei:
Ich wollte Frösche fotografieren am Tümpel und hatte die A700 mit Minolta 4/200 Makro und Winkelsucher auf dem kleinen Berlebach-Makrostativ. Um einen tieferen Kamerastandpunkt zu bekommen, habe ich das ganze mit zwei Stativfüßen ins Teichwasser gestellt. Als ich mich kurz umwendete, habe ich aus den Augenwinkeln noch mitbekommen, wie das Ganze langsam nach Vorne ins Wasser kippte. Beherzt zugefasst und die Ausrüstung am Winkelsucher zu packen bekommen. Das 200er AMkro hing zu einem Drittel im Wasser (hat ihm aber nicht geschadet; nach dem Trocknen funktionierte es wieder tadellos) und die Befestigungsschienen am Sucher der Kamera hat es abgerissen. Den Winkelsucher hatte ich dann in der Hand. Reparaturkosten: 150 Euro, da die ganze Suchereinheit wohl getauscht werden musste.
Merke: Man prüfe, auf was man sein Stativ stellt. :D

Yttrium 08.04.2010 02:38

Zitat:

Zitat von Peter-GBW (Beitrag 999283)
Dann trage ich auch mal etwas bei:
Ich wollte Frösche fotografieren am Tümpel und hatte die A700 mit Minolta 4/200 Makro und Winkelsucher auf dem kleinen Berlebach-Makrostativ. Um einen tieferen Kamerastandpunkt zu bekommen, habe ich das ganze mit zwei Stativfüßen ins Teichwasser gestellt. Als ich mich kurz umwendete, habe ich aus den Augenwinkeln noch mitbekommen, wie das Ganze langsam nach Vorne ins Wasser kippte. Beherzt zugefasst und die Ausrüstung am Winkelsucher zu packen bekommen. Das 200er AMkro hing zu einem Drittel im Wasser (hat ihm aber nicht geschadet; nach dem Trocknen funktionierte es wieder tadellos) und die Befestigungsschienen am Sucher der Kamera hat es abgerissen. Den Winkelsucher hatte ich dann in der Hand. Reparaturkosten: 150 Euro, da die ganze Suchereinheit wohl getauscht werden musste.
Merke: Man prüfe, auf was man sein Stativ stellt. :D

Das hätte ich sein können :lol:

Mein Problem bei Makros ist immer, dass ich vorher manuell den Abbildungsmaßstab einstelle und dann durch hin- und herwippen fokussiere. Manchmal verliert man dabei die Orientierung und "eckt" irgendwo an. Auf dem Steg unseres Teiches bin ich so schonmal fast ins Wasser gefallen, da meine Füße nach einiger Zeit auch schon eingeschlafen waren. Und irgendwann verliert man dabei dann das Gleichgewicht UND die Orientierung :lol:

LG, Melanie

Justus 08.04.2010 03:04

Mein bisher größster GAU betraf ausgerechnet mein heißgeliebtes 600/4 APO. Ich hatte es zu der Zeit erst ein paar Monate. War "damals" (naja, knapp 2 Jahre her) zwar schon 20 Jahre alt, hatte aber keine größeren Macken im Lack.

Bei einer längeren Foto-Tour in der weiten Wildnis mußte ich mal austreten und lehnte das Einbeinstativ samt Kamera + 600er (etwas zu wackelig) an einen (Stacheldraht)-Zaunpfahl. Es kam, wie es kommen mußte: Windböe -> der ganze Klimbims kippt -> RATSCH. Schöner Kratzer im Lack von einem Stacheldrahtstachel :cry:. Einen Aufschlag konnte ich durch schnelle (einhändige ;)) Reaktion noch verhindern, so daß größerer Schaden vermieden werden konnte. Dennoch: :flop: für die eigene Blödheit.

ingoKober 08.04.2010 07:02

Mein ärgerlichstes Erlebnis hatte ich vor 2 Jahren im mittelamerikanischen Dschungel. Es war nur ein kleiner Bach zu überqueren und ich war zu faul, die A700 dafür wegzustecken. fazit: Ausgerutscht, Kamera mit Af Reflex 8.0/500 in den Bach gefallen. Zwar in ganz flache Stelle aber auf einen Stein. Daher Display kaputt. Die nächsten 8 Tage habe ich "blind" fotografiert. Gott sei Dank waren die Bilder verwertbar, die A 700 funktionierte soweit und es war auch kein Wasser in der Kamera. Reperatur 280€, Versicherung hats bezahlt. Aber was hab ich mich vor Ort geärgert!!!


Viele Grüße

Ingo

MemoryRaider 08.04.2010 09:29

Zitat:

Zitat von Justus (Beitrag 1000360)
Mein bisher größster GAU betraf ausgerechnet mein heißgeliebtes 600/4 APO .... RATSCH. Schöner Kratzer im Lack von ...

Bei einem Objektiv dieser Preisklasse ist das natürlich wirklich noch mal einen andere Geschichte. Wäre es kaputt gegangen, wären das ja Kleinwagen-Totalschaden-Dimensionen; ein Albtraum.

Der Kratzer im Lack ist sicher auch ärgerlich. Ich muss auf sowas auch immer gucken und bin traurig; gewöhne mich aber irgendwann an diese "Narben".

Ich habe jeden Beitrag hier gelesen und der Sturz scheint mit über 95 % wohl die allerhäufigste Gefahr zu sein. Ich hatte eigentlich etwas mehr Selbst-Reparatur-Pannen erwartet. Daß Leichtsinnigkeit oder das Pech beim Tragen der Ausrüstung diese Bedeutung hat, hätte ich gar nicht in dem Maße gedacht.

Taniquetil 08.04.2010 16:23

Kein GAU, aber eine ärgerliche Kleinigkeit habe ich noch. Diesmal komplett auf eigene Blödheit zurückzuführen:

Vor ein paar Jahren mein 75-300 Ofenrohr gekauft, noch mit OVP, Deckeln und GeLi, Zustand wie frisch aus der Fabrik!

Geliefert bekommen, ausgepackt, voller Vorfreude und Aufregung an Kamera angeschlossen und da ich sowieso gerade ein Stativ aufgebaut hatte, auf dem Stativ montiert. Kamera losgelassen, wollte zum Blitz greifen, da kippte die Kamera aufgrund des hohen Objektivgewichts senkrecht nach unten. Unglücklicherweise war am Kugelkopf die 90-Grad-Aussparung für HF-Aufnahmen in dem Moment ausgerechnet vorne! Die aufgesetzte Gegenlichtblende knallte genau gegen ein Stativbein und zerbarst in kleine Stücke!

Grund: der Kugelkopf war nicht fest genug angezogen! Vorher war nur das leichte 35-70 dran.

So ein Mist. Man lernt aus Fehlern... seit dem ziehe ich am Stativ nichts mehr für "nur so mal kurz", sondern nur noch "richtig fest".

Später konnte ich eine GeLi vom 70-210 Ofenrohr auftreiben, die ist baugleich, nur stehen andere Zahlen drauf.
Geärgert habe ich mich trotzdem! Neu bekommt man so eine 75-300 Ofenrohr Geli nicht mehr... :( Hat bei mir nicht mal ein Foto überlebt...
Dafür hat sie den Stoß abgefedert und die Kamera samt Objektiv vor möglichem Schaden geschützt. :)

Tani


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