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Ein sehr interessantes Thema mit tollen Kommentaren ist hier entstanden .....
Für mich kann ich den Wert und die Bedeutung der Fotografie nicht nur auf einer Schiene wiederfinden. Zum Einen finde ich es einfach befriedigend zu fotografieren, die Bilder zu bearbeiten und zu bewerten. Dabei spielt dann oft die , wenn man die Massstäbe für künstlerisch wertvolle Fotografie anlegt, "Qualität" eine grosse Rolle. Auf der anderen Seite zur "Qualitätsfotografie" stehen die Fotos, mit denen ich etwas festhalte, was mir wichtig ist . - Oft sind es Menschen , und auch oft versuche ich, denen mit den Bildern eine Freude zu machen. Früher waren es eher mal einfach Papierbilder, inzwischen eher Fotobücher oder eine DVD mit einer Diaschau. Dabei komme ich für mich inzwischen zu dem Schluss, dass es das "gute Foto" einfach so nicht gibt. Wenn man jemanden gut kennt, hat ein Foto von diesem eine ganz andere Wirkung als von einem Fremden. Ein Fussballfan nimmt ein gutes Actionfoto völlig anders wahr als jemand, dem Fussball nichts gibt. Die Steigerung davon erlebt man, wenn man den Augenblick des Fotos selber erlebt hat, weil das Gehirn einen dann die ganze Situation fast wiedererleben lässt. Für diese Art Bilder ist das Forum wohl eher die falsche Plattform, was sie damit aber nicht zu schlechteren Fotos degradiert. Ein Forum für Bilder hilft jedoch in meinen Augen ganz klar, sich zu verbessern. Allerdings ist dies Forum hier schon ein gutes und sehr positives . Es gibt da auch andere Plattformen , wo "Platzhirsche" versuchen, zu massregeln und sich zu profilieren. ..Nunja , so nahm ich es halt beim Lesen wahr. Man kann es sicher auch anders sehen. ###### Mit den besten Grüßen Jürgen |
keine Diaabende mehr
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meine Aufnahmen sind meist auch nicht technisch "ausgereift" sondern sind Erinnerungen und Eindrücke von Ferien, Ausflügen, etc. Seit der Photobuchdruck einfach geworden ist, gibt's nach Auslandferien halt ein Buch mit den gelungensten Aufnahmen, zum andern sortiere ich eine Auswahl aus und wir projizieren die mit dem Beamer, in der Grösse sind die Aufnahmen toll, auch wenn die Qualität nicht so toll ausfällt. Es kommt in der Familie dann etwas Kino - Erlebnis auf. Beim Umbau haben wir schon darauf geachtet, dass eine günstig gelegene Wand frei bleibt. Mein Argument, lieber einen Beamer anzuschaffen, als einen unschönen GrossbildTV dauernd im Blickfeld zu haben, war damals bei meiner Frau ein Argument. Alles Beste zum Neuen Jahr Martin |
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HAllo Harry! Du hast eine recht gute "Ausbeute" an Papierbildern, das könnte auch daran liegen, dass Du Deine Aufnahmetechnik einfach beherrschst. Dazu kommt, dass Du recht themensicher bist, d.h. die Dinge und Dein strukturales ( gibts das Wort überhaupt?, ich meine Deine Fähigkeit, Strukturzusammenhänge zu erkennen) Sehen ermöglichen Dir halt oft einzigartige Bilder. Gruß Henning |
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Danke für die Gedanken. Du bedauerst ein wenig die Tatsache, dass die Diaabende abhanden gekommen sind. Pass auf, die Technik und die HD-Fernseher ( teilweise türblattgroß :lol: ) und die Tatsache, dass man Bilder per USB einfach von einer FP auf dem Monitor ansehen kann wird einen etwa gleichwertigen Ersatz ( für das KB-Format ) schaffen. Und die enkelfähigen Dokubücher sollte man ruhig mal herstellen lassen, es muss ja nicht immer Müll zurückommen. Ich glaube ein guter Einstieg wäre so ein Fotobuch pro Jahr, wenn es dann wöchentlich wird, ist es schon wieder Stress. ;) Gruß Henning |
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Danke für die Reaktion. Du hast natürlich recht mit Deiner Art zu fotografieren. Jeder wie er mag und kann. Die auch einen guten Start in das neue Jahrzehnt. Henning |
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Danke für Deine ausführlichen Gedanken! Du beschreibst Wiedererkennungsmechanismen, die auch in der Literatur bekannt sind. Marcel Proust hat in seinem Monumentalwerk " Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" diesen Mechanismus für fast alle Dinge des täglichen Lebens beschrieben. Bilder, die für sich schon viel mehr Gedankeninhalte transportieren können ( nicht müssen!), sind natürlich viel mächtigere Erinnerungsaktivatoren, als vergleichsweise der Duft einer Lieblingsspeise aus Mutterns guter Küche, der aber auch ganze Kindheitsepisoden wach werden lassen kann. Gruß Henning |
Hallo Henning,
genau über diesen Effekt der Wiedererkennung und auch Redundanz mache ich mir manchmal in Bezug auf die Fotografie Gedanken. Umgekehrt habe ich schon festgestellt, dass ich etwas fotografiert habe und mich gewundert habe, dass Andere meine Freude oder Sicht nicht geteilt haben. Erst sehr spät bin ich darauf gekommen, dass ich wohl nur einen Ausschnitt genommen habe, und aus meienr Erinnerung doch das Ganze sehe. Der Betrachter des Fotos kann das ja nicht. Der Vorgang des Sehens und Verstehens ist wohl doch sehr kompliziert, oder? Jürgen |
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HAllo Martin! Danke für Deinen Kommentar. Ich möchte Dich bestärken in der Ansicht: Du bestimmst bei Deinen Bildern was Qualität ist und niemand sonst. Wenn Du Bilder im Netz zur Diskussion publizierst, dann bekommst Du mitunter sehr hilfreiche Kommentare, aber auch manchmal Kommentare, die einfach nur flach sind. Egal unter dem Strich kann es hilfreich sein, seine eigene Art Bilder aufzunehmen durch Rückkopplung zu verändern. Es kann sogar besser werden. ;) Ach ja, Du hast eine weise Frau, die vermutlich stilsicher ist, und sich ihren Privatbereich nicht mit einem Monster TV verhunzt. Gruß, auch Dir und den Deinen ein tolles neues Jahrzehnt. Henning |
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Na klar ist das sehr kompliziert. Das hat zwei Konsequenzen, es besteht die Chance, das Du einzigartige Bilder aufnimmst, nur Niemand begreift das. Denn die Bilder sind einzigartig nur für Dich selbst. Andererseits besteht die Chance, dass ein Fotograf Bilder aufnimmt, die im mainstream liegen, allgemein verstanden und akzeptiert werden, aber um den Preis seine persönliche Formensprache verloren zu haben. ( Ich habe meinen Aspekt ganz knapp zusammengedrängt, das müsste und könnte eigentlich ausführlicher entwickelt werden, aber ich wollte Dich nicht zutexten. Gruß Henning |
Nein , Henning, ich denke nicht, dass Du jemanden zutextest..*gg* ..
Und eine absolute Schlussvolgerung gibt es hier wohl nicht. Dies ist ja wohl zum Teil auch der Grund, weshalb viele Kunstwerke (z.B. die Pavillons auf der Viennale ) so erklärungsbedürftig sind. Für viele ist solche Kunst keine Kunst, für anders gestrickte Menschen erschliesst sich erst hier die ganze Schönheit. So , - ich wünsche allen einen guten Rutsch und freue mich aufs neue Jahr. Grüße Jürgen |
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