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davidmathar 01.03.2021 22:38

Ich glaube bei mir ist es noch schlimmer. Aber ich verkaufe genauso viel, wie ich verkaufe (oder versuche es zumindest ;) ). Solange die Nettoausgaben keine privaten Probleme bereiten, ist alles gut. Mir macht das Austesten von neuen Objektiven, oder seltener auch mal Kameras, sehr viel Spaß. Ich kaufe daher fast nur noch gebraucht und verkaufe dann auch wieder, wenn es wieder "juckt". So halten sich die tatsächlichen Ausgaben mittlerweile sehr in Grenzen.

Gerhard55 02.03.2021 00:13

Und immer wieder trifft das Pareto-Prinzip zu: mit 20% Aufwand erzielt man 80% Erfolg. Ab diesem Punkt wird jeder (Anm. d.V. lineare) zusätzliche Prozentzuwachs exponentiell teurer. Egal ob Arbeits- oder finanzieller Aufwand.

Könnte genauso gut in der EdT stehen...

Giovanni 02.03.2021 00:15

Zitat:

Zitat von Gerhard55 (Beitrag 2189199)
Und immer wieder trifft das Pareto-Prinzip zu: mit 20% Aufwand erzielt man 80% Erfolg.

Das halte ich für die größte Lüge im Geschäftsleben, jedenfalls in technischen Bereichen.

Der vermeintlich eingesparte Aufwand rächt sich zigfach durch erforderliche Nachbesserungsmaßnahmen und enttäuschte Kunden. Abgesehen davon, dass bereits das Verhältnis 20/80 meilenweit weg von jeder realistischen Aufwandskalkulation ist.

Gerhard55 02.03.2021 00:23

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2189200)
Das halte ich für die größte Lüge im Geschäftsleben, jedenfalls in technischen Bereichen.

Der vermeintlich eingesparte Aufwand rächt sich zigfach durch erforderliche Nachbesserungsmaßnahmen und enttäuschte Kunden. Abgesehen davon, dass bereits das Verhältnis 20/80 meilenweit weg von jeder realistischen Aufwandskalkulation ist.

Da kann ich Dir definitiv nicht widersprechen, wenn es z.B. um Maschinenbau geht. Aber in Bereichen wie z.B. HiFi, Fotografie finde ich es durchaus zutreffend.

ericflash 02.03.2021 09:54

Leider ist meine Erfahrung auch eine ganz andere ich konnte zwar einige der Stücke sogar mit leichtem Gewinn verkaufen nur um dann z.B. bei meiner letzten Investition ein Galaxy Note 20 Ultra 400 Euro innerhalb von 3 Monaten zu verlieren :shock:
Deshalb nie mehr Neukauf egal ob Objektive, Handys oder anderes elektronisches Zeugs.

Porty 02.03.2021 10:16

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 2189200)
Das halte ich für die größte Lüge im Geschäftsleben, jedenfalls in technischen Bereichen.

Der vermeintlich eingesparte Aufwand rächt sich zigfach durch erforderliche Nachbesserungsmaßnahmen und enttäuschte Kunden. Abgesehen davon, dass bereits das Verhältnis 20/80 meilenweit weg von jeder realistischen Aufwandskalkulation ist.


In den 08/15 Bereichen, egal ob Haushaltsgeräte, Autos, Möbel oder sonstigen Kram, magst du Recht haben. Was passiert, wenn man am falschen Fleck spart, sieht man bei verschiedenen Autofirmen oder auch besonders drastisch bei den aktuellen Problemen, mit denen Boeing derzeit zu kämpfen hat.
Bewegt man sich allerdings in technologische Grenzbereiche explodiert der nötige Aufwand geradezu, um die letzten paar % an Leistung heraus zu holen. Das trifft mit Sicherheit auch auf die aktuellen Spitzenkameras zu. Will man einen schnelleren Verschluss oder besseren Stabi, so müsse die Bewegungen und damit die Beschleunigungen wesentlich schneller werden.
Damit steigen auch wieder die Kräfte und damit die Belastung der Materials. und Ruck zuck ist man bei irgendwelchen, nur schwer zu verarbeitenden Materialien wie Titan oder gar Beryllium.....
Oder man baut einen elektronischen Verschluss.....

Im Maschinenbau abseits der Massenware aus Osteuropa oder Fernost und vielleicht den immer wieder kehrenden Montagestraßen der Massengüterfertigung sieht es doch ganz genau so aus.
Da deren Kunden auch immer schnellere, breitere oder genauere Anlagen fordern, bewegt man sich dort oft in den absoluten Grenzbereichen der Fertigungstechnik und muss auch sonst mit allen Tricks arbeiten. Nur so kann man als Sondermaschinenbauer auf einen globalen Markt bestehen.
Bei den dort herrschenden Stückzahlen sind natürlich Nachbesserungen beim Kunden normal, aber bei Tagessätzen von 2000 € und mehr (+Anreise) achtet der Chef schon aus Eigennutz darauf, dass nicht allzu viel daneben geht........


Und glaube mir, ich weiß, wovon ich rede, das ist mein tägliches Geschäft.

ericflash 02.03.2021 11:50

Geht es euch eigentlich auch so wenn das neue Teil dann da ist wird intensiv 1-2 Wochen damit gespielt um dann langsam wieder vom gewohnten Teil abgelöst zu werden :D

davidmathar 02.03.2021 11:59

Klar, deine dopaminergen Neurone feuern fleißig aufgrund der neuen Erfahrung.. das ebbt dann recht zügig wieder ab und es stellt sich eine neutralere Sicht der Dinge ein :D

Porty 02.03.2021 13:22

Zitat:

Zitat von ericflash (Beitrag 2189230)
Geht es euch eigentlich auch so wenn das neue Teil dann da ist wird intensiv 1-2 Wochen damit gespielt um dann langsam wieder vom gewohnten Teil abgelöst zu werden :D

Kommt darauf an....
Als die A9 bei mir aufschlug, hatten danach werder die A7 noch die A7rll nennenswert zu tun. Die A7R4 konnte die A9 nicht verdrängen, aber das war mir auch vorher schon klar, dazu sind die beiden Kameras zu verschieden.

Robert Auer 02.03.2021 13:26

Zitat:

Zitat von ericflash (Beitrag 2189230)
Geht es euch eigentlich auch so wenn das neue Teil dann da ist wird intensiv 1-2 Wochen damit gespielt um dann langsam wieder vom gewohnten Teil abgelöst zu werden :D

Nun, mit dem 200-600G bin ich inzwischen schon deutlich länger unterwegs und mit im Rucksack ist ein Zweitbody mit dem 24-105G. Und dies. obwohl ich dazwischen auch noch ein 100-400GM mit einem TC erworben habe.
Bei mir stellt sich langsam Sättigung ein und ich werde im Sommer wohl wieder mehr mit leichten Festbrennweiten unterwegs sein. Aber das 200-600G ist eine turbogeile Linse!


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