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Eikazon 08.10.2019 11:35

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2092793)
2 sollten (grob) reichen - für Querformat und für Hochformat.

Ah, OK. Dann wäre das ja durchaus machbar …

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2092793)
Wobei mich eher ein zuschneidbarer Didymfilter und ND Filter interessieren würde. ;)

Klar, das ist auch näherliegend. ;) Ich habe nach dem Polfilter nur gefragt, weil ich dachte, da käme noch ein weiteres Problem mit dem Winkel dazu …

Also, wenn mal wieder Geld übrig ist, werde ich mir das Sigma-Zoom wohl ernsthaft ansehen. Vielleicht reicht es ja zu Weihnachten. ;) Und dann muss ich noch ein halbwegs zentriertes Exemplar finden …

Eikazon 11.10.2019 15:53

Zitat:

Zitat von Eikazon (Beitrag 2092427)
Bei der gestrigen Hausmesse von Calumet („Oktoberfest der Fotografie“) in Stuttgart habe ich mir das Sigma Art 14–24mm/2.8 FE mal ausgeliehen.

Ich bin jetzt dazu gekommen, die paar Testaufnahmen, die ich im Laden machen konnte, noch genauer anzusehen, nämlich die ARW-Dateien auf Pixelebene zu betrachten. Einen richtigen Test mit Stativ ersetzt das absolut nicht (musste die ISO hochschrauben usw.), aber ich finde jedenfalls nichts auffallend Negatives an den Bildern.
  • Die Schärfe (Auflösung) scheint zumindest abgeblendet wirklich bis an den Rand gut zu sein – kein Vergleich mit älteren Weitwinkel-Zooms.
  • Die Verzeichnung ist auch bei abgeschalteter Korrektur für ein Superweitwinkel-Zoom gering – bei Architektur muss man sie korrigieren, bei Landschaft kann man sie wahrscheinlich oft einfach lassen.
  • CAs sind erstaunlich gering (gut, die ARW-Dateien enthalten wie bei Sony-Objektiven ein eingebettetes Profil, durch das ein Teil der CAs gleich korrigiert wird; trotzdem muss man sagen, dass das Ergebnis wirklich gut ist).
  • Auch das Scharfstellen (ob Autofokus oder manuell) hat wirklich gut getroffen, obwohl die Lichtverhältnisse schwierig waren.
  • Ich meinen einen leichten focus shift zu sehen, aber das ist bei Aufnahmen aus der Hand für mich schwer zu beurteilen. Einen starken focus shift hat das Objektiv aber wohl kaum.
  • Flares sind relativ gering, nur in seltenen Fällen störend, Kontrastverluste (veiling) sehe ich nirgendwo. Das müsste man aber gegen die Sonne ausprobieren.
  • Das Bokeh (falls man davon sprechen kann) ist OK.
  • Die Blendensterne sind Sigma-typisch eher vage, aber immerhin symmetrisch. Man braucht aber f/11, damit sie deutlich definiert sind – das ist normal, aber eben kein Vergleich z.B. zu den Loxias.
  • Nur die Form unscharfer Highlights am Bildrand hat mich überrascht – keine Katzenaugen, sondern ei- oder birnenförmig ;) –, aber bei 14mm ist das wohl ganz normal.

Eikazon 17.11.2019 20:09

Ich warte ja immer noch darauf, dass uns DXOMark, Lenstip.com, Opticallimits oder das Lens-Rentals-Blog einen direkten messtechnischen Vergleich zwischen dem Sigma 14–24mm/2.8 Art an E-Mount und dem Sony FE 12–24mm/4 G liefern – bisher vergeblich. In diesem Mammut-Test-Artikel von Marc Alhadeff gibt es nun einen solchen Vergleich, allerdings nicht ganz so technisch-exakt. Auszüge der zusammenfassenden Aussagen:

Zitat:

The Sigma 14-24mm F2.8 does not do better in the corners but is doing one grade better in the centre at 14mm F4 & F5.6, but lack the 12mm focal length.
Und spezifisch zum Sigma:

Zitat:

An excellent lens as of F4, corners are a little bit less good than on the Sony FE 16-35 mm F2.8 GM

Compared to the Sony FE 12-24mm F4 G, sharpness is a little bit better at F4/F5.6 in the centre but same in the corners. Range is however more limited as missing the 12mm. Up to you to see what is more important for you the 12mm or the F2.8 aperture
Die Unterschiede in Anfangsöffnung und kleinster Brennweite sind freilich offensichtlich. ;) Interessanter sind seine (allerdings einfach an der Wohnzimmerwand ermittelten) Aussagen zur Schärfe/Auflösung. Hier bescheinigt er laut Tabelle bei 14mm und f/4 dem Sony: Mitte „sehr gut“, Ecken „gut“, dem Sigma: Mitte „exzellent“, Ecken „gut“. Bei 14mm und f/8 erreichen beide in der Mitte wie den Ecken „exzellent“.

Eikazon 23.11.2019 17:14

Noch nicht verlinkt ist das Review von Dustin Abbott, der das Sigma-Zoom allerdings (für mich etwas erstaunlich) nicht mit dem Sony FE 12–24mm/4 G, sondern mit dem Tamron 17-28mm F2.8 RXD vergleicht. Ganz lesens/anschauenswert.

aidualk 23.11.2019 18:18

Ja, schöner Test, der auch einige Infos rüber bringt.
Dass er den Eckenvergleich beim Sigma mit Bl. 5.6 und beim Tamron mit Bl. 2.8 gegenüber stellt, sei ihm mal verziehen. ;)

Ich denke, du bist am schwanken zwischen dem Sigma und dem Sony 12-24mm?
Wenn ich entscheiden müsste, würde ich aus den Infos, die ich über beide Objektive im Laufe der Zeit habe, mich für das Sigma entscheiden.
Es ist universeller einsetzbar und das auf Grund der in der Praxis nutzbaren 2.8er Lichtstärke. Das Sony schliesst Nachthimmelaufnahmen nahezu aus und hat am Tag zusätzlich mehr Probleme mit der Sonne im Bild.

(hätte das Sigma die Möglichkeit für Schraubfilter, würde ich es für mich auch näher in Betracht ziehen, aber auf das Gefummel auf der Rückseite habe ich keine Lust und Verlaufsfilter nutze ich auch sehr oft)

Eikazon 23.11.2019 19:10

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2102093)
Ich denke, du bist am schwanken zwischen dem Sigma und dem Sony 12-24mm?

Exakt. ;) Ich finde es einfach, sich zu entscheiden, wenn es für irgendetwas eine beinahe perfekte Lösung gibt (das Loxia 21 z.B. ist bis heute eine fast perfekte Wahl für diesen Brennweitenbereich und meine Anforderungen); da muss man dann eben „nur“ noch das Geld zusammenbringen. Da es aber für den Ultraweitwinkel-Bereich und meine Steckenpferde (Architektur/Landschaft) mMn kein fast perfektes Objektiv gibt (falls uns nicht Zeiss doch noch irgendwann ein neu gerechnetes 15er offeriert, aber das steht in den Sternen), heißt es, sich zwischen Kompromissen zu entscheiden – und das finde ich schwierig, so gut diese Kompromisse an sich auch sein mögen.

Danke daher für Deine Einschätzung, die ich sehr hilfreich finde!

Ja, nach derzeitigem Kenntnisstand nehme ich das Sigma-Zoom, eben aus den Gründen, die Du genannt hast. Zudem scheint mir, soweit ich das nach ein paar eigenen Testaufnahmen und den verfügbaren Bildern beurteilen kann, der Mikrokontrast, der mir sehr wichtig ist, beim Sigma besser zu sein. Dazu kommt noch der etwas snobistische Grund, dass sich das Sigma mit seiner (Teil-)Metalloberfläche für mich einfach besser anfühlt als das (sicher genial leichte) Sony-Ultraweitwinkel. ;) Das mag doof klingen, aber letztlich ist es doch auch wichtig, dass man gerne mit einem Objektiv arbeitet – sonst fällt es schwer, stundenlang in der Hitze rumzulaufen, in der kalten Nacht zu hocken oder auf einem ebenso kalten Kirchenboden zu liegen.

Nachtrag:
Wenn Fred Miranda recht hat (und der Mann hat ja Erfahrung!), spricht noch etwas für das Sigma-Zoom: “this lens has practically no focus shift”. Das wäre großartig, denn ich fokussiere viel lieber bei Offenblende (mit Fokuslupe) und blende dann ab, als gleich bei Arbeitsblende scharfzustellen.

aidualk 25.11.2019 09:07

Haida ND Filterset für hinten (149,- USD $)

david.g2 27.11.2019 23:26

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2102388)
Haida ND Filterset für hinten (149,- USD $)

Ist das derselbe Filtertyp wie beim Sigma 14-24mm f/2.8 DG HSM? Auf der Sigma Webseite findet man leider keine Infos dazu.

Mando.68 28.11.2019 01:45

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2102388)
Haida ND Filterset für hinten (149,- USD $)

Von Nisi gibt´s für das Objektiv auch Filter, und speziellen Halter (399 Euro)

o1ympus 29.11.2019 01:29

Filterfolie zuschneiden und einsetzen
 
Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2092793)
2 sollten (grob) reichen - für Querformat und für Hochformat.
Wobei mich eher ein zuschneidbarer Didymfilter und ND Filter interessieren würde. ;)

so, nun habe ich probiert, wie sich die rückwärtigen Filter zuschneiden und einsetzen lassen:

Als Filterfolie habe ich Pol-Folie 100x100mm genommen. Sie wird mit Schutzfolie auf beiden Seiten geliefert.

Sicherheitshalber habe ich Einmalhandschuhe angezogen, um keine Fingerabdrücke u.ä. zu hinterlassen. Die Sperrwirkung ist auf der Folie senkrecht (am Bildschirm getestet). Mit der beiliegenden Schablone habe ich den Umriss 1x waagerecht und 1x senkrecht) mit einem feinen Filzschreiber markiert. Danach habe ich die Filter mit einer Nagelschere ausgeschnitten, sie folgt den Kurven besser.

Dann habe ich die Schutzfolien abgezogen und den Filter eingesetzt. Gegenüber dem Hebel ist im Objektiv eine Nut, in die der Filter eingeschoben werden kann. Dann wird der Hebel umgelegt und der Filter sitzt fest.

Zum Herausnehmen benötige ich möglichst Einmalhandschuhe und einen spitzen Gegenstand zum Anheben.

Zur Aufbewahrung der zugeschnittenen Filter nehmen ich die Plastikschachtel einer SD-Karte.

Wir wissen: die Wirkung der Polfilter ist stark von der genauen Ausrichtung des Polfilters abhängig. Da man die Filter nicht drehen kann, drehe ich bei der Aufnahme die ganze Kamera ein wenig, bis die gewünschte Wirkung stimmt. Den schiefen Horizont korrigiere ich bei der nachträglichen Bildbearbeitung.

Natürlich ist das alles aufwändiger als mit Vorsatzfiltern, aber für die Linse benötigt man ein riesiges 150mm-System.

Gruß o1ympus


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