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fbenzner 09.03.2017 11:42

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1899530)
,

Bildqualität
Ich glaube nicht, dass hier jemand ernsthaft bestreiten kann, das RAW das einzig richtige Format für die beste Bildqualität ist. Zu unterschiedlich sind allein die technische Aspekte der beiden Formate: 8 vs. 12-14 Bit. Definitiv Verlustbehaftet (erst recht durch mehrmaliges Speichern) vs. fast-verlustfrei (cRAW) und ggf. komplett verlustfrei. usw.

Doch, ich fotografiere seit der a700, a77, und nun mit der a77II zu 99,9%
Jpg Ooc. Inzwischen ca 50000 Aufnahmen. Und ja, auch Nachbearbeitung ist
möglich und zwar fast verlustfrei. zB mit Photoshop Elements.

guenter_w 09.03.2017 12:02

Zitat:

Zitat von fbenzner (Beitrag 1899540)
Und ja, auch Nachbearbeitung ist
möglich und zwar fast verlustfrei. zB mit Photoshop Elements.

Da spricht das wahre Wissen!:crazy:

JPEG als Container speichert jedesmal mit Verlust!

Ellersiek 09.03.2017 12:22

Zitat:

Zitat von fbenzner (Beitrag 1899540)
Doch, ich fotografiere seit der a700, a77, und nun mit der a77II zu 99,9%
Jpg Ooc. Inzwischen ca 50000 Aufnahmen. Und ja, auch Nachbearbeitung ist
möglich und zwar fast verlustfrei. zB mit Photoshop Elements.

Was jetzt nicht wirklich die technischen Argumente pro besserer Bildqualität bei RAW widerlegt.

Gruß
Ralf

ingoKober 09.03.2017 12:38

Ich hab leider grad keine Zeit, aber da ich direkt angesprochen wurde vielleicht eine kleine Klarstellung: Ich möchte niemanden missionieren, sondern an meinem Beispiel lediglich zeigen, dass man auch als durchaus ambitionierter Fotograf mit Ansprüchen an Bildqualität mit einem reinen jpg workflow langfristig zufrieden sein kann und damit auch Resultate erzielen kann, die durchaus Anerkennung in Fachkreisen finden.
Mehr nicht. Ich habe nie in Frage gestellt, dass man mit RAW immer erheblich mehr Möglichkeiten hat. Lediglich, dass jeder ambitionierte Fotograf das auch zwingend braucht und dass man grundsätzlich nicht ernstzunehmen ist, wenn man nicht mit RAW arbeitet.
Letzteren Tenor hört man nunmal hier oft genug.
Genug geschwätzt.

Viele Grüße
Ingo

Dat Ei 09.03.2017 13:28

Zitat:

Zitat von fbenzner (Beitrag 1899540)
Und ja, auch Nachbearbeitung ist
möglich und zwar fast verlustfrei. zB mit Photoshop Elements.

Den ersten Verlust erleidest Du ja bereits bei der Aufnahme in der Kamera, indem Du Bittiefe verlierst und Dich auf 8bit beschränkst.


Dat Ei

cat_on_leaf 09.03.2017 13:36

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1899530)
Zeit bei der Nachbearbeitung
Genau so unbestritten ist, dass bzgl. der aufzubringenden Zeit JPG hier eindeutig im Vorteil ist:
- Kleinere Dateigröße bei jpg
- Bei weniger kritischen Lichtsituationen und richtig eingestellter Kamera* ein (sehr wahrscheinlich fast) fertiges Bild OOC
- Bei RAW-only ist definitiv eine, meist zeitlich verlagerte, Nachbearbeitung erforderlich.

Bei Punkt 1 und 3 bin ich bei dir! Bei Punkt 2 nicht, da die Kamera ihr Bild macht, und nicht weiß wie mir das Bild am Ende gefällt (Das ich oft noch nicht mal beim Start der Bearbeitung weiß. Meist habe ich nur eine Grundidee wie das Bild werden soll) Und ich für meinen Teil habe festgestellt, dass meine "entwickelten" Bilder ziemlich deutlich von den Kamera JPEGs abweichen. Also mache ich Nachbearbeitung und das dann natürlich in dem sehr einfach zu nutzendem RAW Format.

Zitat:

Ich bin bekennender RAW-only-Shooter. Warum? Ich produziere nicht massenhaft Bilder (meine A900 hat es in 9 Jahren auf knapp 30.000 gebracht - das schaffen andere pro Jahr). Außerdem komme ich mit Lightroom sehr gut klar und kann dort recht zügig alles erforderliche abarbeiten - mitunter auch mobil at Location.
Ich sogar nur bei 12000 Aufnahmen ;)
Und vermutlich habe ich maximal 4000 Aufnahmen davon wirklich entwickelt.


Zitat:

Umgekehrt wird das auch schon so manchem JPG-only-Fotografen gegangen sein.... ........den noch unentschlossenen heißt es eben, die verschiedenen Apfelsorten mal ausgiebig zu testen. Nur so wird er seinen persönlichen Favoriten finden. Good luck.
:top:

GBayer 09.03.2017 14:04

Diese Frage hat für mich eine mehr als 10jährige Entwicklungszeit gebraucht, um entschieden zu werden.

Aktueller Stand: ich entscheide kameraabhängig ob nur jpg, nur RAW oder beides.

MinAF DiMAGE 7 = TIF ideal
KoMI A1 = RAW + JPG
KoMi D7D = RAW + JPG
A700 = RAW
A900 = RAW
AX = JPG
iPhone = JPG

Hauptsächlich hat mich die Möglichkeit völliger Rauschfreiheit meiner Bilder bewogen, den Entwicklungsprozeß mit RAW vorzuziehen. Aber - je besser die Lichtverhältnisse bei den Aufnahmen sind, desto weniger wirkt dieser Vorteil. Dafür kommt nun die Möglichkeit der ganz großen Vergrößerungen zum Tragen. DAS geht definitiv nur mit RAW zufriedenstellend. (Gilt natürlich häufiger auch für Ausschnittsvergrößerungen)

EBV mit JPG ist zumeist verlorene Liebesmüh; schade um die verbratene Zeit. Als RAW-Konverter verwende ich den originalen von Sony und viel häufiger den von DXO. Probiert habe ich alle nahmhaften Konverter - keiner davon befriedigt meine Ansprüche besser.

Servus
Gerhard

alberich 09.03.2017 15:39

Is' doch nur RAW oder JPEG und alles nicht so schwer.
Wer beste Nachbearbeitungsmöglichkeiten mit höchstmöglicher Kontrolle über die Ergebnisse möchte = RAW
Wer schnellste Verfügbarkeit für Online-Verwertung, Direct-Printing, Redaktionelle Arbeit etc. benötigt = JPEG
Wer nachbearbeiten möchte und/oder kann und für den das Teil des gesamten bildenden Prozesses ist = RAW
Wer den Moment festhalten möchte und sich nicht mit Bearbeitung rumchlagen möchte und seiner Kamera bei der Endausgabe vertraut oder Ihren Geschmack teilt= JPEG

Und wer zu den Bildformat-Agnostikern gehört, der macht eben so wie es grade passt.

Viel interessanter sind odch die Fragen "C1 oder Lightroom", "RAW komprimiert oder unkomprimiert", "Gitzo oder RRS", "Sandisk ode Kingston" oder noch besser "EVF oder Optisch"....
Und da gibt es im Gegensatz hierzu eine ganz klare Antwort.
Wer komprimierte RAW Bilder mit einer EVF Kamera auf Kingston Karten mit einem RRS Staiv aufnimmt und sie in C1 bearbeitet hat absolut keine Ahnung ist nicht einmal ein Knipser sondern nur ein Poser. Denn echte Knipser fotografiereni in JPEG.
neee war Spass..... :-)

der_knipser 09.03.2017 16:33

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 1899597)
... Denn echte Knipser fotografiereni in JPEG.
neee war Spass..... :-)

Hehe! :lol:




Deine Punkte, auf die es ankommt, treffen auch noch nicht den Kern...
Eigentlich geht es nur um Motiv und Bildwirkung.
Der Weg dahin ist immer nur zweitrangig.

alberich 09.03.2017 17:05

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1899609)
Eigentlich geht es nur um Motiv und Bildwirkung.

Das denke ich nicht. Sollte jemand z.B. am Speilfeldrand sitzen und schon während des Spiels die Bilder in die Redaktion schicken, dann ist Motiv und Bildwirkung zwar wichtig, aber die Größe und Verarbeitungsfähigkeit der Dateien spielt in einem solchen Falle eine erhebliche Rolle. Insofern gibt es eben schon auch noch andere Kriterien die darüber entscheiden welches Format wer wann warum nutzt.


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