SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Ist E-Bike noch Fahrrad? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=177617)

pikesandmalts 09.03.2017 13:02

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899556)
Da bin ich jetzt aber nicht sicher, ob das nicht nur Marketing ist.

Ich habe das schon oft gehört und auch gelesen, finde aber gerade keinen weiteren Link. Für mich ist das aber total plausibel, da wie oben schon geschrieben, im Gelände sonst kein optimaler Trainingspuls zu halten ist. Und Rennradtraining in der Ebene macht halt den wenigsten MTBlern Spaß. Von der Rolle mal ganz abgesehen.

Aber Marketing gehört sicher immer und überall dazu.

heischu 09.03.2017 13:08

Zitat:

Zitat von XG1 (Beitrag 1899550)
Niemand, der nicht mindestens eine Tour de France durchgestanden hat, darf sich als ernsthafter Radsportler bezeichnen. Basta. Alles andere sind Amateurluschen.

Da fragt sich wer es ernsthafter betreibt... Die Tour "Spritzer" oder die Amateure... :cool:

Zitat:

Zitat von hanito (Beitrag 1899551)
Diese "ernsthaften" tun mir ein wenig leid, weil das aus meiner Sicht schon krankhaft ist.

Das sagen meist die Leute, die selbst zu bequem sind ihren eigenen "Schweinehund" zu überwinden (Sport ist Mord Fraktion)...

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1899556)
Da bin ich jetzt aber nicht sicher, ob das nicht nur Marketing ist.

:top:

Aus Spaß, mit Frau und Familie usw., ist doch alles OK!
Ich betreibe Radfahren als Sport und möchte die Ziele persönlich erreichen, durch Training. Und wenn ich einige nicht erreichen kann, mangels Training / Talent, käme ich nicht auf die Idee dieses durch Motorleitung zu ersetzen. Da würde ich mich selbst "betrogen" fühlen.

Letztendlich muß es Jeder selbst wissen...

hpike 09.03.2017 13:27

Ich benutze mein Rad hauptsächlich um von A nach B zu kommen. Im Sommer mache ich oft längere Touren. Länger heißt in dem Fall 20-30km, mit Freunden auch 50km und auch 100km Touren kommen ab und zu vor. Aber, ich fahre nicht Rad um mich zu "quälen" oder mich sportlich zu betätigen, letzteres ist eher ein positiver Nebeneffekt, sondern um mit dem Rad die wunderschöne Umgebung zu sehen, zu genießen und Wege zu fahren, die ich mit dem Auto sowieso nie befahren könnte. Für mich ist das Rad Mittel zum Zweck des Natur genießens. Da bin ich übrigens nicht alleine. Meine Stadt hat schon viele europäische Preise gewonnen was Fahradfreundlichkeit angeht. Aber MTB oder Rennsport sieht man hier fast nie. Es gibt Ausnahmen, wie immer. Ganz sportlich bekleidete Rennfahrer in Trupps von 15/20/ oder sogar 30 Fahrern, die mit gesenktem Kopf und schnaufend an uns vorbeirasen. Hier ernten sie meistens nur ein etwas mitleidiges Grinsen. Es sind übrigens zu 100% Holländer, hier käme kaum jemand auf so eine Idee, sie verpassen das beste was es gibt, die Natur. Aber nun, jedem das seine. Wenns den Leuten Spaß macht, warum nicht. Vor einigen Jahren hab ich das Stilfser Joch befahren. Mit dem Auto ;) Das war einen Tag bevor die Deutschlandtour vorbeikam. Viele Hobbyfahrer nutzten die Gelegenheit, die Strecke bei Temperaturen von 30° und mehr sich, man kanns nicht anders nennen, hochzuqälen. Die verzerrten Gesichter werd ich nie vergessen. Das werde ich nie verstehen. :zuck: .Um auf meine Fahrerei zurückzukehren, ich möchte unbedingt ein E-Bike. Momentan ist mir das noch zu teuer, das was mir vorschwebt, kostet um die 3500€. Aber es wird mir dazu verhelfen, die Natur beim Rad fahren noch mehr, aber vor allem entspannter zu genießen. ;)

kiwi05 09.03.2017 13:35

Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

heischu 09.03.2017 13:40

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 1899564)
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

:top:

pikesandmalts 09.03.2017 13:48

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 1899564)
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

Das ist Dein Anspruch, den ich selbstverständlich respektiere. Mit dem Singlespeed-Klapprad wäre die Leistung vielleicht noch höher zu bewerten.;)

hpike 09.03.2017 13:54

Also ich persönlich denke ja, das dieses Gefühl, eine sportliche Leistung vollbracht zu haben, jeder anders empfindet. Mal ein Beispiel. Als ich beim Bund war, hatten wir einen Kompaniechef der Teilnehmer im Zehnkampf der Olympischen Spiele von Tokio war. Ein absolutes Kanpfschwein, wie man damals etwas despektierlich sagte. Von dem wurde die ganze Kompanie dazu verdonnert, 3 mal die Woche einen Lauf um unsere Kaserne zu machen. Das waren exakt 5km. Die Ausbilder, also alle Unteroffziere, Feldwebel und Offiziere der Kompanie, mussten zusätzlich die Strecke auch noch 2 mal die Woche mit ihm zusammen laufen. Mit anderen Worten, ich bin 5 mal die Woche, also quasi jeden Tag, 5km gelaufen. Dieses Gefühl, von Genugtuung oder ähnlichem, hatte ich dabei nicht ein einziges mal und es hat zusätzlich dafür gesorgt, das ich nach der BW Zeit, nie wieder gelaufen bin. Das hat mir das Laufen für den Rest meines Lebens verdorben. Top Fit war ich zu der Zeit, das stimmt, aber das war ich auch vorher.

hanito 09.03.2017 13:57

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 1899564)
Als ehemals abitionierter Ausdauersportler möchte ich das Gefühl, einen/mehrere Pass/Pässe oder eine Strecke mit x Höhenmetern aus eigener Kraft gemeistert zu haben, nicht missen.
Ein E-Sportler wird dieses Gefühl nie haben, da er nicht abschätzen kann, was seine eigene Leistung war, auch wenn er nach seiner Tour ausgelaugt ist.

Für mich ist da schon extrem. Wohin das führen kann habe ich bei 2 meiner Arbeitskollegen erlebt. Der Eine ist bei seinen abendlichen 100km Fahrten(da kann ich nicht mitmachen, sagte er mir) tot vom Fahrrad gefallen. Gerade etwas über 40 alt. Der Andere, einen Unfall, bei dem er fast ein Augenlicht verloren hätte, hatte er hinter sich. Er hat sich jeden Morgen bei uns im Geschäft gewogen, hat extra Tabletten genommen um mit den Jungen mithalten zu können. Und dann, kurz vor der Rente lag er morgens tot neben der Waage. Mit Beiden konnte man sich zum Thema Fahrrad nicht normal unterhalten.

kiwi05 09.03.2017 14:04

Extrembeispiele gibt es immer, sie taugen aber nicht den leistungsorientierten Sportler zu beschreiben.
Aber, wenn ich lese, daß sich bei vielen hier körperliche Anstrengung und Spaß ausschließen, weiß ich, daß wir nicht eine Sprache sprechen.
Jedem das seine.

dey 09.03.2017 14:28

Zitat:

Zitat von pikesandmalts (Beitrag 1899557)
Ich habe das schon oft gehört und auch gelesen, finde aber gerade keinen weiteren Link. Für mich ist das aber total plausibel, da wie oben schon geschrieben, im Gelände sonst kein optimaler Trainingspuls zu halten ist. Und Rennradtraining in der Ebene macht halt den wenigsten MTBlern Spaß. Von der Rolle mal ganz abgesehen.

Klingt logisch und nachvollziehbar.
Was machen nur die Teams dessen Rad-Sponsor kein E-Bike hat? Auf Fremdfabrikat trainieren.
Ich halte das eher für eine Abwechselung im Trainingsalltag als für eine sinnvoll ins Trainingsprogramm integrierte Maßname.
Pulskontrolliert kann man schon machen. Da muss man halt ein paar schöne Passagen weglassen/ umfahren.
Ich konnte das mit der Pulskontrolle nie so wirklich, deswegen habe ich die Batterie meines Polar nie erneuert. :shock:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:33 Uhr.