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Mainecoon 16.12.2018 13:05

Zitat:

Zitat von CB450 (Beitrag 2038191)
Servus und danke für die Würdigung.
Zunächst einmal hast du mir 30 ccm unterschlagen (CB450). :D;)

:oops:


Zitat:

Zitat von CB450 (Beitrag 2038191)
Das Bild ohne die "Dingsda" wäre "nur" flach und wegen der Farben nett anzusehen. Sie geben ihm Tiefe und verstärken die Ruhe, die es vermitteln soll.
Ausserdem - aber das betrifft jetzt nur mich - sind die fehlenden Boote an den Bojen für mich das Zeichen, dass die kalte Jahreszeit da ist. Das hängt für mich mit an diesem Bild.

War mir schon klar. Deshalb hab ich mich ja in den Tod durch Ertrinken ergeben. ;)

Mainecoon

kk7 16.12.2018 13:08

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 2036874)
Nein, Postkarten sind ja meist knalliger, daher nur "fast" Postkarte.

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2036877)
Damit kann ich leben, richtig knallig muss es bei mir nicht sein.

Hab doch mal den Farbeimer rausgeholt:


Bild in der Galerie

Gruß
Klaus

Mainecoon 16.12.2018 13:18

Zitat:

Zitat von g.t.wolf (Beitrag 2038182)
Hoffentlich hat Die das Frühstück um acht nicht allzuviel Schlaf abgerungen! Auch Dir nochmals vielen Dank für die geleistete Arbeit. Ich bin immer wieder erstaunt, wie alle Besprecher Bilder und Emotionen, die sie wecken, in Worte fassen können. Dieses Talent ist bei mir niemals so angekommen.

Danke, das Opfer habe ich gern gebracht, und es macht ja auch Freude, seine Emotionen und Gedanken frei sprudeln lassen zu dürfen,ohne dass das jemand krumm nimmt!

Zitat:

Zitat von g.t.wolf (Beitrag 2038182)
Dieses Bild ist wie ein Heavy Metal Live Konzert für mich: Laut, schmutzig und unsauber gespielt. Hier trifft das "weiche" Element Wasser auf die nicht nachgebenden Materialien Metal und Beton. Die Bagger waren schon aus einem Kilometer Entfernung zu hören, als sie sich daran machten die Reste der abgerissenen Brücke aus dem Wasser zu ziehen. Ich weiß, dass dies Emotionen sind, die dieses Bild dem nicht vor Ort gewesenen Betrachter vielleicht nicht übermittelt, aber ich habe die Kulisse noch im Kopf. Und genau deswegen mag ich das Bild wie es ist: Laut, schmutzig und unsauber gespielt.

Kann ich sofort unterschreiben, da ich fast alles genau so empfunden habe! Ich habe nur eine andere Assoziation zu Heavy Metal: blank getriebenes, spiegelndes Metall.

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie Menschen sich in allem einig sein können und dennoch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Viele Grüße

Mainecoon

Mainecoon 16.12.2018 13:27

Ja, Tom, gefällt mir gut, der jetzt mögliche "Augen-Blick"! :top:

Zitat:

Zitat von Tom D (Beitrag 2038186)
Wirklich sehr gut gelungen. Die Pflanze wunderbar in der Schärfe und im Licht, dazu der homogene, weiche Hintergrund in Komplementärfarbe - hätte auch in mein Monatsthema gepasst ;) Ein wenig stört mich unten das angeschnittene grüne Blatt, zumal es irgendwie auch vom Grün her nicht so reinpassen will.

Danke schön! Ich habe mir auch schon überlegt, das Blatt wegzuschneiden. Aber dann empfände ich das ganze Bild irgendwie als steril (was es auch fast ist - noch konzentriere ich mich auf technisch sauberes Arbeiten). So freunde ich mich mit dem Gedanken an, das Blatt als Taube zu sehen...

Zitat:

Zitat von Tom D (Beitrag 2038186)
Es war uns ebenso eine Ehre, dass du unsere Bilder kommentiert hast.

https://www.gif-paradies.de/gifs/smi...milie_0371.gif

Mainecoon

Dat Ei 16.12.2018 13:46

Moin Mainecoon,

erstmal vielen Dank für Deinen Kommentar.

Zitat:

Zitat von Mainecoon (Beitrag 2038084)
Dat Ei||Wie schade, dass du nicht noch ein wenig zurückgehen und den Abgrund hinzunehmen konntest, vor dem der Felsen liegt. Man ahnt es zwar, aber erst Tante Gugel hat mir gezeigt, warum der Felsen angeblich nur noch von einem Haar Buddhas gehalten wird. Sind die Männer da, um zu beten, oder um weitere Goldplättchen aufzukleben? Leider kann man das nicht genau erkennen. Aber dass die Lichtstimmung perfekt eingefangen wurde, das sehe sogar ich ;-). Danke, dass du uns immer wieder solche Eindrücke von einem doch eher mit negativen Schlagzeilen belegten Land zeigst!

Der Grund, dass nicht mehr Abgrund zu sehen ist, ist nicht, dass ich nicht weiter zurück konnte, oder nicht eine weitwinkligere Optik dabei hatte oder nicht den Abgrund zeigen wollte, sondern der Grund liegt in der Illumination des Felsen. Von der Seite des Abgrunds her wird der Felsen mit großen Natriumdampflampen beleuchtet, die man dann zwangsläufig im Ausschnitt hat, wenn man ihn großzügiger wählt. Unten links in der Ecke kann man den Effekt, den ich schon in der EBV gedämpft habe, noch erahnen. Davon ab sieht man um die Uhrzeit und bei dem Licht nichts mehr von dem Abgrund bzw. von dem Tal.
Der Goldene Felsen ist ein bedeutender Ort für die einheimischen Buddhisten. Während man vor Jahren nur zu Fuß oder Sänfte zum Goldenen Felsen kam und mit mindestens 4h Aufstieg rechnen musste, fahren heute Trucks mit Bänken auf der Ladefläche die Menschen über die brutal steile, einspurige Straße nach oben. Seit diesem Jahr gibt es ab etwa 2/3 der Höhe Myanmars erste und einzige Seilbahn. Entsprechend hat auch der Besucherstrom zugenommen - mehr und mehr Einheimische und auch Touristen besuchen diesen Ort. Es hat sich auf dem Bergrücken eine Infrastruktur gebildet, bestehend aus Ständen, die Opfergaben, Spendenmaterial und Souvenirs verkaufen, drei Hotels und natürlich einem kleinen Verladebahnhof für die Trucks. Bereits morgens zum Sonnenaufgang trifft man Scharen von Menschen an. Vor ein paar Wochen sollen laut unserem Guide zum Vollmond (wichtig im Buddhismus) rund 100.000 Menschen den Felsen besucht haben.
Die Menschen beten und bringen Spenden da. Die bestehen aus Nahrungsmitteln, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen. Auf die Plattform des Felsens dürfen nur Männer treten. Dies ist weniger eine Ungleichbehandlung der Frauen, die aus dem Buddhismus heraus kommt, sondern eine Regelung, die durch die Verantwortlichen der jeweiligen Gebetsstätte getroffen wird. So haben wir auch andere Pagoden und Tempel gesehen, wo es mal gewisse Einschränkungen und mal überhaupt keine für den Zugang von Frauen gab.
Die schlechten Nachrichten aus Myanmar sind sicherlich alles andere als gut, aber man muss sie auch hinterfragen und im Kontext sehen, was sie in Teilen wieder relativiert. In Myanmar leben 135 verschiedene ethnische Gruppen, die mit einer Ausnahme friedlich zusammenleben. Die Ausnahme bildet das Zusammenleben zwischen den muslimischen Rohingyas im Grenzgebiet zu Bangladesch und der restlichen Bevölkerung. Myanmar sieht die Rohingyas als bengalische Flüchtlinge, Bangladesch bezeichnet sie als burmesische Bevölkerung. Dazu mischt sich eine terroristische, islamistische Vereinigung namens Arakan Rohingya Salvation Army, die gewaltsam für einen eigenständigen, muslimen Staat kämpft, und ein burmesisches Militär, das nicht lange fackelt. Die letzten Friedensbemühungen, u.a. unter Mitwirkung von Kofi Anan, wurden wenige Tage nach dem Zustandekommen einer Lösung mit gewalttätigen Angriffen auf etliche Polizeistationen konterkariert. Gewalt ist keine Lösung - egal von wem sie ausgeht - egal wo sie stattfindet.
Aber Myanmar auf dieses Gebiet, zu dem Touristen eh keinen Zugang bekommen, zu reduzieren, wird dem Land nicht gerecht. Da müssten wir z.B. auch die USA auf die mexikanische, oder einige europäische Länder auf ihre EU-Außengrenze reduzieren. Wir haben auf unserer Rundreise nur sehr freundliche, zurückhaltende Menschen getroffen, nicht einen einzigen Streit beobachtet oder Eltern, die mit ihren Kindern schimpften. Die Einheimischen erinnern von ihrem Auftreten, ihrer Zurückhaltung und ihrer menschlichen Wärme her sehr an die thailändische Bevölkerung.


Dat Ei

kiwi05 16.12.2018 13:56

Danke für deinen zweiten, nicht minder unterhaltsamen Einsatz im Adventskalender 2018:top:

Zitat:

Zitat von Mainecoon (Beitrag 2038084)

NameBildBesprechung
kiwi05Ob das Haus seinen Wagemut, sich gerade hier errichten zu lassen, bereut? Nein, stolz steht es da und wild entschlossen, wie Kapitän Ahab, bereit, sich auf Teufel und Tod zu behaupten! Auch wenn es seinen Untergang bedeuten würde. Du hast die Stimmung toll eingefangen! Ein Bild, das ich gern als Bildschirmschoners hätte, um mich daran zu erinnern, was Hybris ist.


Auch für diese Betrachtung vielen Dank. Deine Assoziationen decken sich mit meinen Empfindungen vor Ort, nur, daß du die besseren Worte dafür gefunden hast.:top:

DiKo 16.12.2018 14:12

Noch kurz die für mich interessantesten Bilder der letzten Tage:

13.12.

Bild in der Galerie

"... muß die Freiheit wohl grenzenlos sein..."

14.12.

Bild in der Galerie

Begegnungen an der 4th Street, klasse eingefangen.

15.12

Bild in der Galerie
So still und ruhig strahlt das Licht auf den verlassenen Platz, auf den stumm der Schattenhase blickt. Eine für mich melancholische Stimmung schön eingefangen.

Gruß, Dirk

y740 16.12.2018 17:07

Zitat:

Zitat von Mainecoon (Beitrag 2038084)
|Im Sommer hatte ich auch die Gelegenheit, diverse Libellen zu fotografieren. Die hab ich nicht erwischt. Zu schnell. Ständig unterwegs. Du dagegen hast sie perfekt scharf von oben bis unten erwischt, die Unschärfe zur Pflanze bis hin zum harmonischen Hintergrund geben eine schöne Tiefenerfahrung. Vielleicht könntest du die überhellen Halme und Rispenstellen noch etwas abdunkeln?

Da ich meistens im Wald unterwegs bin hab ich nicht so viele Libellen vor die Linse bekommen. Das abdunkeln der hellen Halme übersteigt leider meine EBV Kenntnisse. Ehrlich gesagt stören mich die Stellen gar nicht so sehr, aber wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich mich einmal mit dem Thema auseinander setzen.

Noch einmal einen Dank an Dich für die Arbeit in diesem Monatsthema. :top:

aidualk 16.12.2018 22:34

Zitat:

Zitat von Mainecoon (Beitrag 2038084)
aidualk||Ein perfektes Bild, an dem mich die Lichtsetzung begeistert: ein Hauch jeweils im Vordergrund, genau richtig, um die unmittelbare Umgebung wahrnehmen zu können (erkennen wäre zu viel gesagt), das anheimelnde Licht unten im Tal von den Häusern, der letzte Sonnenrotrest und darüber der Schmuck der Sterne. Ein Seelenbild. Wunderschön!

Vielen Dank für die Beschäftigung und die Bewertung mit dem Bild.
Es war wirklich ein besonderer Moment dort.

embe 16.12.2018 22:58

Irgendwie ist der Advent immer so schnell vorbei :D
Zurück zu Tag zwei , Dana. Der Tabletop vom Esstisch nochmal etwas überarbeitet
[dana: ...mir fehlt aber die Schärfe und auch die Färbung des Untergrunds (sieht aus wie Leder?) ist nicht so wirklich hilfreich. Nimm die Realität doch mal ganz raus, Gelb und Orange raus, alles etwas heller, Kontrast in die Schatten...dann wirkt auch das Blau besser. ...]
So in die Richtung?

Bild in der Galerie
mal sehen, angeblich soll die Jalousie morgen repariert sein, dann kann ich es nochmal ganz neu versuchen :D


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